Wenn du nach Zweitwaffen zu den Knarren fragst, gehe ich bei Boneswords mit, Sensen sehe ich als günstige Alternative. Allerdings haben auch die anderen Waffen ihre Berechtigung, dabei finde ich die Peitschen besonders interessant, weil sie garantieren, dass die Krieger im Nahkampf attackieren. Das ist ziemlich gut für Hybrid-Einheiten, die man als Störer einsetzt, um die Missionsziele nahe beim Gegner zu besetzen. Für reine Nahkämpfer ist das auch eine starke Regel, dann können sie im Nahkampf immer ihren vollen Punch ausspielen. Natürlich kann man die Modelle der Einheit auch einfach unterschiedlich ausrüsten und so verschiedene Aspekte kombinieren. Bei 9 Modellen mit Knarren könnte man zB 3 mit Boneswords, 3 mit Peitschen und 3 mit Sensen spielen. Die Sensen sind etwas günstigere Opfermodelle, die weiteren Verluste kann man dann von der Situation abhängig machen. Wenn jemand im Nahkampf stirbt, kann man dafür ne Peitsche opfern und zumindest noch die Attacken mitnehmen. Wenn der Gegner selbst gute Nahkämpfer hat, lasse ich ggf. lieber die Schwerter zuerst sterben, dann hat er es gegen die Peitschen viel schwerer sie von einem Missionsziel zu entfernen, ohne dabei selbst drauf zu gehen. Man kann natürlich auch ein paar reine Nahkämpfer mit in die Einheit nehmen, da gibt es wirklich viele Möglichkeiten, die hauptsächlich vom Spielstil abhängen.
Mit den Flotten verhält es sich ähnlich, da gibt es - gerade mit dem Baukasten - haufenweise Möglichkeiten.
Für nahkampfbezogene Boni eignen sich Kraken, Behemoth, Gorgon und Hydra. Kraken kann sich die Nahkämpfe meistens aussuchen und Behemoth kommt besser an. Hydras Hit rerolls können durchaus stark sein, sonst spricht aber nicht sonderlich viel für diese Flotte. Der Bonus von Gorgon ist am besten, um den Output zu erhöhen, dabei haben Gorgon und Behemoth auch recht gute Psikräfte bekommen.
Leviathan und Jormungandr sehe ich als Hybrid-Flotten. Zumindest in Hinsicht auf Krieger hat man das Leviathan FnP immer, das ist gerade in Bezug auf Multi-Damage Waffen hilfreich. Jormundgandr hat für den Fernkampf den Bonus auf Saves, während die verbesserten Schockoptionen den Nahkämpfern helfen. Du siehst das auch richtig, bei Jormungandr könntest du sowohl die Krieger als auch den Prime zusammen mit einem Trygon kommen lassen.
Bei Fernkampf hat Kronos seinen deutlichen Fokus und steigert den Output am stärksten (gerade mit der neuen Psikraft). Jormungandr finde ich aber ebenfalls sehr stark für Fernkampfkonzepte, schließlich gilt die Deckung nur bei Beschuss und ihr Warlordtrait (Deckung ignorieren Aura) ist für Fernkampf auch sehr gut. Persönlich mag ich Jormundgandr für Fernkampf sogar lieber als Kronos, das liegt aber eher an meinem Spielstil. Kronos bevorzugt ein stationäres Spiel, das finde ich recht langweilig.
Auf den Baukasten gehe ich nun nicht zu genau ein, dafür ist das viel zu Komplex. Was ich hier aber besonders interssant finde, sind die Möglichkeiten, um billige Doppelsensen-Krieger zu pushen. -1 Ap für Sensen halte ich für recht unterschätzt, man kann sehr einfach ein Armee basteln, die wirklich stark davon profitiert (vor allem über Krieger und Symbionten). Die Pack Hunters finde ich auch sehr gut, das ist -1 Ap im Nahkampf, wenn man Einheiten attackiert, die kleiner als die eigene Einheit sind. Klingt erstmal nicht so prall, wenn man von maximal 9 Kriegern pro Einheit spricht, doch das liegt eher am schnellen Würfeln. Wenn du zB gegen ne 10er Einheit kämpfst, kannst du die ersten Attacken einfach einzeln abhandlen und bekommst den Bonus sofort, wenn die gegnerische Einheit auf 8 Modelle sinkt. Bedenkt man dazu noch das Stratagem, mit dem man den AP einer Einheit nach einem Nahkampfkill dauerhaft verbessern kann, kommt man mit den Sensen sogar auf Ap -3, das ist schon ziemlich beeindruckend.
Wie steht ihr eigentlich zu Toxin an Kriegern? Ich finde den Bonus schon ziemlich gut, gerade bei Gorgon mit ihrem Strat und noch mehr bei Behemoth mit dem neuen Zauber. 4 Punkte pro Modell sind aber echt viel und dass man es nicht einzeln ausrüsten kann, hält mich vom Einsatz meistens ab.