Rauswurf aus einem Games Workshop-Ladengeschäft

Ihr geht die Sache im GW Laden völlig falsch an. Wir wissen doch alle was es alles an Produkten gibt. Daher kann man beim Stöbern höchstens neubemalte Mins in den Vitrinen endecken aber neue Produkte nun wirklich nicht.
Daher bin ich dann dekadenter Kunde und lass den Roten alles ranschleppen was ich brauche und warte einfach an der Kasse bis er alles rangeschleppt hat. Eine reine Win-Win-Situation, ich brauch mich nicht durch die Kinder wülen und er tut das was er unbedingt wollt, mir helfen.

Aber zum Thema natürlich gehen Fremtmins garnicht, es wurden ja schon genug Begründungen hier genannt, Bitz meiner Erfahrung nach stellen aber kein Problem dar. Aber die Idee mit einem Schriftzug auf GW Mins für andere Hersteller oder Läden zu werden gefällt mir irgendwie.
 
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Das hat nichts mit auf die Pelle rücken zu tun. Die haben einen ganz strengen Plan nach denen sie vorgehen "müssen", wenn sie es mit neuen Kunden zu tun haben. Und so wie ich eure Schilderungen auffasse, seid ihr keine Stammgäste in "eurem" Hobbyzentrum.

Dann ist deren Plan halt beknackt 😀 Können die bei den Kindern ja gerne machen, aber wenn man eindeutig Mitte 20 ist ???
 
Meiner Erfahrung nach ist das Problem mit dem Service einfach der fehlende Verstand diesbezüglich des deutschen Kunden. Guckt man zu den Briten oder den Amis, da kann man sich (Service-Technisch) ne Menge abgucken.

In England redet man mit dem Kunden über das Hobby, das ist ganz normal. Es soll ja auch ein Gespräch entstehen, in dem man sich kennenlernt, INformationen filtert und es im Verkaufsgespräch umsetzt. Der Kunde hat ne gute Zeit im Store, das Rot (oder Schwarz) Hemd hat Umsatz und alle sind glücklich.

Ein Bsp. zum Service einer Amerikanischen Nahrunsgmittelkette:

Kunde fährt mit seinem Chrysler auf dem Parkplatz vor. Da ist aber eine Schranke und ein kleines Häusschen. Jetzt kommt da ein Mitarbeiter raus, bittet einen um den Schlüssel und parkt dann das Kunden AUto weg. Natürlich gibt es noch einen anderen Mitarbeiter, der direkt einen Einkaufswagen an die Hand gibt. So muss der Kunde sich um nix kümmern. In Deutschland absolut (!) unvorstellbar...
Anderes (bekannteres Bsp) ist das Einkaufstüten packen - der Kunde muss auch hier nix machen...

Münzen wir das in einen GW Store um:

Kunde kommt rein, der MA stellt sich höflich vor, fragt nach einem Namen und was man denn mit dem Hobby so zu schaffen hat (Hobbyist, nicht-Hobbyist oder potenzieller Hobbyist). Dann kann er weiter entscheiden, wie er dem Kunden betreuen kann. Stichwort: Betreuung...! Natürlich bedarf es hier einer gewissen Menschenkenntnis, ein umfangreiches Vokabular und Freundlichkeit in Person.

Ein Bsp. dazu, wie Unkommunikativ manche Kunden sind: "Hallo, und willkomen im GW store. Mein Name ist ***, darf ich fragen wie du heißt?" Antwort: "Nein danke". Mehr muss man dazu nicht sagen, offene Frage gestellt und gar nicht erst zugehört bzw. richtig geantwortet. Selbst die Antwort: "Warum möchtest du denn meinen Namen wissen?" Währe angebrachter und entsprechend korrekter gewesen.

Aber in Deutschland kennt man sowas nicht, und es wirkt auch befremdlich. Kann ich absolut nachvollziehen. Nur ist GW eine Firma aus UK, dementsprechend liegen hier ganz andere Richtlinien vor und GW will (und wird) auch davon nicht ablassen.
 
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da kann man sich (Service-Technisch) ne Menge abgucken
Ehrlich gesagt tun mir die Service-Kräfte da massiv leid. Mir geht dieses falsche Grinsen schon auf den Keks, dass die Leute da aufsetzten müssen. Von mir aus kann auch mal ein Verkäufer nen schlechten Tag haben. Dass sich einer so richtig reinhängt, erwarte ich eigentlich nur, wenn ich zB ein Auto kaufe, und dann hätte ich immer noch lieber nen kompetenten Motzbuckel, der mir nichts aufschwätzt als einen Sunnyboy, der mir den ganzen Extra-Katalog verkaufen will. Die meisten Verkäufer verstehen nämlich unter Beratung upselling, während ich als Kunde ein Produkt haben will, das meinen Ansprüchen entspricht. Wenn ich einmal irgendwo was gekauft habe, nachdem ich das Gefühl habe, dass man mich zum Kauf überredet hat, gehe ich zu dem Händler jedenfalls nicht mehr.


Jetzt kommt da ein Mitarbeiter raus, bittet einen um den Schlüssel und parkt dann das Kunden AUto weg.
Da würde ich gleich wieder gehen, mein Auto fährt außer mir überhaupt keiner. Mich sickt auch schon an, dass der TÜV neuerdings Autos unbedingt Probefahren will, war beim Motorrad schon schlimm genug.

Natürlich gibt es noch einen anderen Mitarbeiter, der direkt einen Einkaufswagen an die Hand gibt. So muss der Kunde sich um nix kümmern.
Anderes (bekannteres Bsp) ist das Einkaufstüten packen - der Kunde muss auch hier nix machen...
Wer will denn das bezahlen? Hier werden nach und nach sogar die Kassiererinnen abgeschafft, im Edeka nebenan überwachen die im Prinzip nur noch die Kasse.
Man sollte nicht vergessen, dass es die Jobs da vor allem gibt, weil irgendwelche armen Schweine sich da für nichts ausbeuten lassen dürfen, weil sie (um am Beispiel der Karrenschieber und Tütenpacker zu bleiben) keine richtige Rente zusammengekriegt haben und deshalb schaffen dürfen, bis sie sterben.
 
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Ein Bsp. dazu, wie Unkommunikativ manche Kunden sind: "Hallo, und willkomen im GW store. Mein Name ist ***, darf ich fragen wie du heißt?" Antwort: "Nein danke". Mehr muss man dazu nicht sagen, offene Frage gestellt und gar nicht erst zugehört bzw. richtig geantwortet. Selbst die Antwort: "Warum möchtest du denn meinen Namen wissen?" Währe angebrachter und entsprechend korrekter gewesen.
Der Mitarbeiter hat aber ein Namesschild um den Hals. Würde ich meinen Namen preisgeben wollen, dann würde ich den ja auf mein Hemd oder meine Gürtelschnalle anbringen... oops.. habe ich.
In meinem englischen GW hing sichtbar im Backstagebereich der Leitfaden, wie mit welchen Kunden wie umzugehen ist und wer wieviel Umsatz gemacht hat und noch freudestrahlend machen muss.
Anbei diese hilfreiche Übersetzungstabelle:
angloEU.jpg

Der ist zwar für für wissenschaftliche Paper aber man kann ihn auch für Kundengespräche nehmen... ;-)
 
Man sollte nicht vergessen, dass es die Jobs da vor allem gibt, weil irgendwelche armen Schweine sich da für nichts ausbeuten lassen dürfen, weil sie (um am Beispiel der Karrenschieber und Tütenpacker zu bleiben) keine richtige Rente zusammengekriegt haben und deshalb schaffen dürfen, bis sie sterben.

Das ist jetzt aber auch eine typisch deutsche Antwort. 😉

Ich denke doch, es gibt da zwischen "In den USA haben sie eine andere Servicementalität als bei uns" und "Das sind arme Schweine, die sich auf diese Weise ihre tägliche Tütensuppe verdienen" eine Grauzone, über die man ernsthaft sprechen kann.

Bei diesem Servicementalitätsproblem gibt es doch sogar innerhalb Deutschlands schon Unterschiede. Die Unfreundlichkeit hier in München ist ja z.B. schon nahezu legendär, da muss man nur ein Bundesland weiter nach Hessen und es kann auch schon jemand hinter der Kasse stehen, der den Einkauf in eine Tüte verstaut. Ich finde die deutsche "Stoffeligkeit" mancherorts sehr extrem. Das ist eine Frage der Gesamtmentalität, nicht nur eine der freien Marktwirtschaft. Insofern gebe ich da Makaku schon recht. Man nimmt eine Ausgeburt unserer deutschen Unfreundlichkeit, stellt die in einen Laden und erwartet, dass sie sich wie ein Angloamerikaner verhält. Sowas funktioniert nicht ohne weiteres, ist aber nicht nur ein Problem des Personals, sondern auch der Kunden, die in einen Laden laufen und sich dann tatsächlich wundern, dass ihnen da drin jemand was verkaufen will.
 
dann haben sie trotzdem die Anweisung von oben und sich dran zu halten. Mit Mitte 20 sollte einem ja bewusst sein, dass es generell empfehlenswert ist auf die Vorgesetzten zu hören 😉

Das ist mir schon bewusst, aber man sollte seine Märkte eben doch kennen. Ich habe auch 2 Jahre in England/Wales gelebt und mag die Briten auch sehr gerne, aber man muss sich eben seinen Märkten gewissermaßen anpassen. In Deutschland würdest du dir halt mehr fröhliche Kunden erwerben, wenn du einfach mal aus 32,5 Euro 30 Euro machst und sagst das passt so. Nicht jedes Mal, aber ab und zu.
Oder du sagst hier komm, sobald du über 50 € bist, gibts 1-2 Farben gratis. Kostet nicht viel und macht die Leute glücklich.

Wir haben einen örtlichen Laden, der macht das genauso. Gibt 10% und wenn du öfter vorbeikommst auch mal ein bisschen mehr. Erzählt dir nicht was du noch brauchst, sondern fragt dich was du möchtest und ist damit dann auch topzufrieden.

Da muss ich zwar weiter laufen als zum GW, aber der Verkäufer ist mir sympathisch.

Naja, ist ja letztendlich deren Sache und die GW-Läden zielen ja auch nicht direkt auf meine Zielgruppe, von daher ist das okay. Fairerweise muss man auch dazu sagen, dass es durchaus einige GW-Mitarbeiter gibt, die das mit verkaufen schlauer machen. Wenn ich Farben kaufe mal nebenbei fragen ob meine Pinsel noch gut sind und auch mal ein wenig smalltalk. Bringt bei mir jetzt nicht superviel, da ich meist geplant in einen Laden gehen, aber stört mich auch weniger.

Und nur weil der Manuel Neuer mir zeigt, wie man den Kasten sauber hält, kann ich das noch lange nicht. Ebenso sollte man nicht einfach jedem X-belibegem GW-Mitarbeiter nen 08/15 Verkaufstraining reindonnern.

Mir gehts hier um Firmenpolitik, nicht um die Verkäufer im Niedriglohnsektor.

Bei diesem Servicementalitätsproblem gibt es doch sogar innerhalb Deutschlands schon Unterschiede. Die Unfreundlichkeit hier in München ist ja z.B. schon nahezu legendär, da muss man nur ein Bundesland weiter nach Hessen und es kann auch schon jemand hinter der Kasse stehen, der den Einkauf in eine Tüte verstaut. Ich finde die deutsche "Stoffeligkeit" mancherorts sehr extrem. Das ist eine Frage der Gesamtmentalität, nicht nur eine der freien Marktwirtschaft. Insofern gebe ich da Makaku schon recht. Man nimmt eine Ausgeburt unserer deutschen Unfreundlichkeit, stellt die in einen Laden und erwartet, dass sie sich wie ein Angloamerikaner verhält. Sowas funktioniert nicht ohne weiteres, ist aber nicht nur ein Problem des Personals, sondern auch der Kunden, die in einen Laden laufen und sich dann tatsächlich wundern, dass ihnen da drin jemand was verkaufen will.

Eben. Und da sollte man vielleicht einfach die Verkaufsstragie für Deutschland ändern, da sich die Deutschen wohl nicht so schnell ändern werden 😉
 
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Und da sollte man vielleicht einfach die Verkaufsstragie für Deutschland ändern, da sich die Deutschen wohl nicht so schnell ändern werden 😉

Da sieht GW überhaupt keinen Anlass zu. Gerade auch, weil UK einheitliche Standards Weltweit durchsetzt.

Gerne genutzte Aussage: "Hobbyisten sind Weltweit alle gleich." (Zitat Force Commander DE).

10 Gebote als Top Beispiel dafür ^_^...

Verbohrt bis zum Ende, ich kann ja auch nix dafür 😉...
 
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Mal von der anderen Seite betrachtet.

Da ist dieses große Unternehmen das denkt das all seine Kunden gleich sind und die alles schlucken was man ihnen vorsetzt und wie man sie behandelt. Entsprechend ist ihre Politik.

Jetzt ist es an dir als Kunde zu sagen "Ok ich lass das mit mir machen" oder aber zu sagen "Ich bin nicht die Masse und wenn du mir blöd kommst zeig ich es dir".
Letztlich ist es mir egal wie sich die Verkäufer im GW Laden mir gegenüber verhalten, ich denke und sage meinen teil darüber. Den Leuten auch gerne ins Gesicht ala "Tut mir leid aber ich bin alt genug um zu wissen was ich will und offen gesagt nur weil ich Eure Modelle mag heißt das noch lang nicht das ich eure Firmenpolitik für gut halte. Die halte ich ehrlich gesagt für ne totale verarsche. Mach das bei den kleinen aber net bei mir und geb das ruhig auch weiter an deine Vorgesetzten, den ich weiss das du einfach nur ein kleiner Angestellter bist der an die Regeln des Systems gebunden ist."

Wenn das genügend Leute machen, wird man in der Firma feststellen das ihre Politik einfach Mist ist. Wenn es aber nicht genügend Leute machen oder sind, dann muss ihre Politik, egal wie scheisse man sie findet, doch irgendwo recht haben. In dem Fall muss man sich halt als 'freier' GW-Kunde (und nicht geistig versklavter GW-Fanboy) entscheiden wie man damit umgeht.
 
@Nagaaaaa

Und der typische Deutsche GW Kunde würde dann kommen und fragen :Wiso nur zwei Farben und nicht 5 ??und einen Pinsel auch noch dazu.Der Großteil der deutschen Community will halt nur alles in den Rachen geschoben bekommen und und sobald es dann heisst das wenn man sowas macht man nicht genug Gewinn macht(auf alle Branchen bezogen)ist man gleich ein Bonzenunternehmen und Geldgeil.
 
Zidahya: schrieb:
Das hat nichts mit auf die Pelle rücken zu tun. Die haben einen ganz strengen Plan nach denen sie vorgehen "müssen", wenn sie es mit neuen Kunden zu tun haben. Und so wie ich eure Schilderungen auffasse, seid ihr keine Stammgäste in "eurem" Hobbyzentrum.


Dann solltest du dir schon die Mühe machen, die Artikel der Leute die du kritisierst, richtig zu lesen. Denke nicht, dass Ignazius allzu selten im GW ist, so wie ich das unten interpretiere.

Ignazius: schrieb:
Jemand geht zielstrebig in den laden, kämpft sich durch die Kids zu den Farben durch. Steht vor zigtausend farben und sucht die korrekte. Er weiss was er will....plötzlich die Stimme aus dem Off "Hallo. Kann ich dir helfen?"
Man dreht sich um und ein Rothemdwesen blickt einen lächelnd an. Ah ein Verkäufer. Man schüttelt den Kopf "Nein danke ich komm zurecht" und wendet sich wieder den Farben zu. Der Verkäufer geht aber net weg und wartet. Man nimmt sich Farbe und guckt noch weiter. "Also wenn du hilfe brauchst dann kannst du gerne fragen!"
Man wendet sich wieder den Verkäufer zu und nickt nur und denkt seinen Teil. "Brauchst du vielleicht noch... " eine Anzahl von Produkten wird dir aufgelistet.

Innerlich stellst du dir vor deinen Bolter zu ziehen sowas zu sagen wie "Stirb Ketzer" und der schädel des Verkäufers zerplatzt... aber stattdessen dreht man sich nur wieder um und meint erneut "Nein Danke ich komme klar" diesmal in einen etwas schärferen Tonfall in der Hoffnung der Verkäufer kapiert es.

Man weiß sie tun nur ihren Job. Man kennt die GW Politik. Und dennoch frägt man sich wie intelligent diese Verkäufer sind. Sie sollten erkennen wenn man einen erwachsenen Menschen vor sich hat der weiß was er will und den man gerade mehr belästigt. Normalerweise kommen erwachsene Menschen zu einen Verkäufer wenn sie was nicht finden. Und normalerweise kann man solchen Leuten auch nichts andrehen wie den kleinen Kindern.

Und es geschieht jedesmal...

... hmm da fällt mir ein ich muss heut oder morgen mal wieder rein weil ich Farbe brauch. Mal sehen ob ich eine Überraschung erlebe.

Das die Rothemden das tun müssen, ist klar und ich bin ebenfalls der Meinung, dass wenn sie es so eingebleut bekommen auch so umsetzen müssen. Trotzalledem nervt es und wer lässt sich beim Einkaufen schon gerne nerven?🙄
Ich habe es auch total unterschiedlich erlebt. Von freundlich abwartend bis sogar mal sehr aggressiv. Es geht also beides...Die Frage bleibt dann aber, was schlauer ist...

@Freder:
Nette Liste.:lol:
Kannte ich auch schon in einem anderen Zusammenhang, mußte mich aber wieder beömmeln...
LG
Tom
 
Klar hab ich auch schon erlebt das Rothemden einen gar nicht wahrnehmen oder einen nerven. Oder ganz freundlich und nett zurückhaltend abwartend sind. Pauschal kann und darf man das nicht über den Kam scheeren.
Und letztlich muss man sich echt bewusst sein, das die kleinen Ladentrolle nur kleine arme Deppen sind die was umzusetzen haben. Nur das heißt nicht das man dennoch es gut findet. Und ich erwarte einfach von erwachsenen Menschen in ihrem Job das sie wissen was sie tun.
Meine Firma schreibt mir auch Dinge vor die ich so nicht mache weil sie total realitätsfremd sind und es so wie ich es mache für alle (Firma und Kunde) besser ist.
 
Das ist jetzt aber auch eine typisch deutsche Antwort.
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Ich denke doch, es gibt da zwischen "In den USA haben sie eine andere Servicementalität als bei uns" und "Das sind arme Schweine, die sich auf diese Weise ihre tägliche Tütensuppe verdienen" eine Grauzone, über die man ernsthaft sprechen kann.
Bestimmt, nur fragt der Kunde hier diese Dienstleistungen eher nicht nach, und will vermutlich außer im Hochpreissegment auch nicht dafür bezahlen...und subventionierte Niedriglöhner gibt's IMO auch schon genug, da braucht's keine 1-Euro-Tütenpacker.
 
@Bram: Das hab ich tatsächlich, aber der Inhalt wiederspricht dem... oder zumindest meinen Erfahrungen. Vielleicht hat Ignazius auch einfach nur ein sehr großes Hobbyzentrum. Ich kann zumindest nicht behaupten das ein Redshirt bei mir "jedes Mal" sein volles Programm abspult, aber andererseits wurde ich beim dritten Besuch schon mit Namen begrüßt. Und wie gesagt, ist ein kleines Hobbyzentrum, das macht sicher viel aus.
 
Hallo miteinander,

ich finde die Jungs in meinem nächstgelegenen GW völlig in Ordnung. Wenn ich reinkomme, dauert es keine Minute und jemand fragt mich, ob er mir helfen kann oder entschuldigt sich, wenn er gerade einen anderen Kunden bedient und nicht sofort zu mir kommen kann. Wenn ich das Hilfsangebot annehme, wird versucht, so gut wie möglich zu helfen. Dass dabei auf die aktuellen Produkte hingewiesen wird ("spielst Du auch Necrons? Da haben wir diesen Monat ganz tolle Neuheiten...") ist für einen Laden, in dem etwas verkauft werden soll, doch ganz normal. Wenn meine Frau in die Modeboutique geht, sagt ihr die Verkäuferin doch auch unaufgefordert, was es Neues gibt.
Wenn ich hingegen sage, dass ich nur mal stöbern will, wird das auch sofort anstandslos akzeptiert. Und wenn es ans Bezahlen geht, kommt die Frage: "Darf es heute sonst noch etwas für Dich sein? Brauchst Du Farben, Kleber oder sowas?", und das ist doch auch nichts anderes, als wenn der Metzger fragt "Darf's ein bisschen mehr sein?" Ich finde das auch für mich okay, besser, als wenn ich hinterher Zuhause am Maltisch sitze und denke: "Mist, hättest doch noch Kleber kaufen müssen." Als Abschluss des Besuchs werde ich dann auf die nächsten Events hingewiesen und zum Veteranenabend eingeladen. Positiv auch: Als ich letztes Mal da war, habe ich angefragt, wie ich meine seit 3 Jahren nicht gespielten Grey Knights ein bisschen aufpeppen kann. Und da wurde mir nicht der teuerstmögliche Luxus, sondern vergleichsweise günstige Basics angeboten, die in der Konstellation, die ich an Modellen bereits habe, durchaus Sinn ergeben. Insofern faire und, wie ich finde, kompetente Beratung. Macht ja auch Sinn. Schließlich soll der Kunde ja zufrieden nach Hause gehen und beim nächsten Mal wieder etwas kaufen.

Da finde ich jetzt nichts penetrantes dran. Das sollte so eigentlich völlig normal sein. Man ist in diesem unserem Lande allerdings dermaßen an die muffköpfigen Verkäufer im Stinkeladen um die Ecke oder die leeren Supermärkte und Schleckereien ("Halllooooooooo? Ist hier jemand?") gewöhnt, das es im ersten Moment vielleicht befremdlich wirkt. Ist es aber nicht. Es ist völlig okay. Ein Verkäufer soll verkaufen, und er soll dem Kunden gleichzeitig das Gefühl geben, ein geschätzter Kunde zu sein, um den man sich bemüht. Und in dieser Hinsicht heben sich die GW-Läden, die ich kenne, für meinen Geschmack positiv von der muffelnden Masse ab.

Und zurück zum eigentlichen Thema: Dass ich bei GW keine Fremdfiguren spiele, ist völlig logisch. Warum sollte so etwas gestattet sein? Das ist nun Mal eine Kette, die eigene Produkte verkauft, und das Hobbyzentrum ist als Service- und Werbeort für die kaufende Kundschaft da, und nicht als Gratis-Spielplatz für die zu betrachten, die auf den hübschen Tischen ihre Scibor- oder Warzone-Miniaturen testen wollen.

Grüße
N.
 
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Bestimmt, nur fragt der Kunde hier diese Dienstleistungen eher nicht nach, und will vermutlich außer im Hochpreissegment auch nicht dafür bezahlen...und subventionierte Niedriglöhner gibt's IMO auch schon genug, da braucht's keine 1-Euro-Tütenpacker.

"Servicewüste Deutschland" ist der Begriff der zeigt, dass grundsätzlich durchaus eine Nachfrage bestünde.

Ich glaube aber, wir reden da ein bißchen aneinander vorbei. Ich hatte gerade das Thema gedanklich ein bißchen darauf ausgeweitet, dass es in Deutschland generell mit der Dienstleistungsmentalität recht mau ist, und man gerade im Einzelhandel häufig das Problem mit chronisch übellaunigen und unfreundlichen Verkäufern hat. Der Klassiker im Baumarkt wäre der Spruch "Kollege kommt gleich" wenn man jemanden anspricht.

Nun wäre es sicherlich kein Problem, wenn GW da mit gut bezahltem, gut ausgebildetem und gut motiviertem Personal einen Kontrastpunkt setzt, nur ist die Umsetzung halt leider halbherzig. Statt mit Motivation wird mit Druck gearbeitet und man setzt auch nicht wirklich auf Fachpersonal.

Die andere Seite ist die, dass viele Leute überhaupt nicht mit einer Kaufabsicht in einen GW-Laden rein marschieren oder wenn dann vielleicht ein, zwei Farbtöpfchen kaufen und dann auch noch beleidigt sind, wenn sie da keine Warmachine Figuren rein schleppen dürfen. Insofern prallen da wirklich Welten aufeinander.
 
Das mit Fremdmodellen hat mich bis dato immer abgehalten im GW bei uns zu spielen, da ich sowohl bei meinem Space Wolves als auch Chaosdämonen Modelle von Fremdhersteller habe. GW hatte ja bis vor kurzem keine eigenen passenden Wölfe.


Zum Thema Service....

Wir sind relativ selten im GW, meist nur um Zeug zu kaufen was es nur Tagesweise gibt aber jedesmal machen wir uns den gleichen "Spass".

Meine Lebensgefährtin spielt auch Warhammer 40k und natürlich kommen die Rothemden immer zielgerichtet auf mich gesteuert mit der obligatorischen Frage... und meine Antwort ist immer : Nein mir nicht aber Ihr..


Danach kann ich dann in Ruhe rumstörbern und komischerweise wird meine LG nach der zweiten Frage welche Armeen sie spielt auch immer in Ruhe gelassen.



Also wer Ruhe haben will im GW einfach ne Frau mitschleppen =)
 
@Bram: Das hab ich tatsächlich, aber der Inhalt wiederspricht dem... oder zumindest meinen Erfahrungen. Vielleicht hat Ignazius auch einfach nur ein sehr großes Hobbyzentrum. Ich kann zumindest nicht behaupten das ein Redshirt bei mir "jedes Mal" sein volles Programm abspult, aber andererseits wurde ich beim dritten Besuch schon mit Namen begrüßt. Und wie gesagt, ist ein kleines Hobbyzentrum, das macht sicher viel aus.
Na, fällt der Groschen?😉 Deine Erfahrungen wird dir sicherlich keiner abstreiten, also tue das doch auch nicht bei anderen.^_^

Er schreibt doch, dass er öfter da im Laden ist und er halt immer wieder so penetrant ausgequetscht wird. Glaubst du denn, er lügt? Ich nicht, ich habe selbst sowas erlebt...
Ich schere aber auch nicht alle über einen Kamm. Habe wie gesagt auch schon sehr nette GW Mitarbeiter kennengelernt mit denen ich auch locker nen halbes Stündchen übers Hobby geplaudert habe. In diesen Momenten merkt man dann auch, dass das für n Rothemd ganz entspannend sein kann, sich in normaler Lautstärke auszutauschen.
LG
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mir persönlich ist die, wenn auch etwas aufdringliche, Art der GW Shop Mitarbeiter auf Kunden zuzugehen lieber als zum bleistift die Art der meisten Mitarbeiter in einem sagen wir mal Mediamarkt.
Ich habs schon mehr als einmal erlebt das wenn ich in einem solchen Laden höflich eine Frage nach Artikel XYZ an einen Verkäufer stelle ich einfach ein geblafftes, extrem unfrundliches "Dat iss nich meine Abteilung" zu hören bekomme...als wären sie garnicht daran interessiert einem Kunden zu helfen oder gar etwas zu verkaufen.
Da ist mir persönlich die Art der Rothemden in den GW Läden doch lieber...die sind zwar manchmal etwas Aufdringlich aber wenigstens sind sie freundlich und bemühen sich um den potentiellen Kunden.

Nur meine 0.02€

bLACK