recasts auf ebay und co

Mir sind die noch nie aufgefallen obwohl sich das bei den Preisen für Bretonen wahrscheinlich lohnen würde 😀

Der Recaster, der Oldhammer zu versorgen versucht und alten GW-Zinnkram aus Zinn nachgießt (Mysteriousforge, sitzt in Russland, IIRC), ist aber auch nicht ganz billig, schlicht weil wenn du 20 Zinnklötze für ein Regiment brauchst, es dann immer noch seine 60–100 € kosten wird, so ganz ohne künstlichen Aufpreis.
 
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Da fällt es vor allem auf wenn einer 10x die selbe Mini aus Metall anbietet. Oder in grossen Abständen. Einfach mal schauen, was der so paralell anbietet. Aber ganz verhindern wird man es nicht. Aus Metall habe ich das aber schon lange nicht mehr gesehen.

habe heute das erste mal kurz bei fb geguckt. da gibts eine person wo es schon sehr offensichtlich ist, naja immerhin hat sie wenige sachen mit deutlich anderen preisen die als orginale angepriesen werden. mir ist auch schon aufgefallen das bestimmte zinn figuren/sets deutlich am wert verloren haben, sofern sie nicht ovp sind. die leute die recasts verkaufen und es nicht deutlich machen gehören getrollt.

@ Kuanor es gibt auch welche in europa, kann mir sogar mal die mühe machen und screenshots suchen, wie ihre spitznamen sind.
@Sunzi bretonen habe ich bei bestimmten profielen auch schon öfters gesehen.
 
Recast lol der trend ist der 3d Druck...es gibt schon jetzt zig geschlossene Comunetys wo ich 1 zu 1 STL Datein von GW modelle für ein paar € oder gar umsonst bekomme.
Bedien Dich und sorge durch dieses Verhalten dafür, dass das Hobby für Leute die Diebstahl nicht unterstützen erst noch teurer wird und dann evtl. gar nicht mehr verfügbar ist. Deine Entscheidung.

cya
 
Bei vielen Verhaltensweisen hilft kein Hinweis.
Etliche der derzeit gehandelten Druckdateien beinhalten immerhin noch erheblichen eigenen Erstellungs- / Adaptionsaufwand und die eine oder andere Verbesserung oder eigene Idee, da sind wir oft noch in der Grauzone von IP-Verletzung oder auch nicht IP-Verletzung.
Das entfällt bei den Sachen, die dem klassischen 1:1-recast entsprechen und ich bin sicher, die werden zusammen mit der besser werdenden scantechnik zunehmen.
Vielleicht auch ein Motiv für GWs zunehmend komplexe Großmodelle, höhere Neuproduktfrequenz und kurze Produktzyklen, die üben schon mal, den Scannern und Druckern voran-/davonzulaufen.
 
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Leider denken wir oft zu wenig über die Konsequenzen unserer Handlungen nach. Da kann manchmal ein Hinweis helfen ?.

Als Hinweis: Ich fände es z.B. gut, über seine Schlussfolgerungen kritischer nachzudenken.
Man bedenke, dass GW nicht kostendeckend arbeitet, sondern profitmaximierend, um a priori nichts mit dem Hobby zu tun habenden reichen Erben möglichst viel Rendite auszuzahlen und ihre Investition zu mehren.
Da können sich so Schlüsse, wie dass wenn man dem Unternehmen an einer Stelle Geld vorenthält, es das sich von den ehrlichen Hobbyisten holen müsste, schnell als irreführend naiv entpuppen. GW hat allem Anschein nach eine Rechnung angestellt, nach der man den Leuten möglichs viel Geld abzunehmen versucht bevor diese beschließen, dass ihre Sammlung groß genug ist und sie wirklich nicht noch eine 11. und 12. Armee brauchen – da hat GW ein offensichtliches Interesse, die Figuren nicht zu angenehmen Preisen anzubieten, sondern nur grad so, dass man Neueinsteiger nicht sofort verschreckt.
Logischer Weise, in dem hypothetischen Fall, dass Recasts und 3D-Druck irgendwann relevant große Anteile einnehmen sollten, könnte Kostendruck durch, und sei es illegale, Konkurrenz, sich sogar positiv für den ehrlichen oder markentreuen Käufer auswirken, ohne dass GW davon pleite geht.
Das ist jetzt auch nur eine zusammengereimte Rechnung, die genau so Fehler haben kann, aber sie kommt nicht minder logisch zu einem völlig entgegengesetzten Ergebnis, als was im anderen Thread einige User voller rechtschaffenen Zorns mit Schaum vor dem Mund vermeintlich egoistischen und kurzsichtigen Recarstern und deren Kunden (oder meinetwegen 3D-Druck für wer sich den leisten kann) vorwerfen.
 
Vielleicht auch ein Motiv für GWs zunehmend komplexe Großmodelle, höhere Neuproduktfrequenz und kurze Produktzyklen, die üben schon mal, den Scannern und Druckern voran-/davonzulaufen.

Dazu muss ich leider sagen, das klappt nicht.

Der Stormspeeder war in allen Varianten als durchaus brauchbare STL verfügbar bevor du den bei GW kriegen konntest.

Ist jetzt so ein Beispiel von vielen, könnte sicher weitere finden.

Die Community hinter den Vorlagen ist gewaltig aktiv, und wird auch nicht direkt kleiner wenn man mit nem 200€ Drucker mittlerweile ohne großes Talent Knights drucken kann, mit Geduld natürlich, aber für n Zehner.

Bei Großmodellen ist die Materialqualität des gedruckten Ergebnisses (noch) weit hinterher, aber das wird über kurz oder lang auch besser werden.

Deshalb bin ich mir auch relativ sicher dass wir bald nicht mehr über Recaster reden werden, sondern über Leute die Drucke verkaufen 😉
 
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Dazu muss ich leider sagen, das klappt nicht.
Da stimme ich Dir zu. Es ist erstaunlich, was da bereits alles verfügbar ist, sogar wenn man sich nicht einmal so sehr in einschlägigen communities rumtreibt und nur an der Oberfläche des schnell Findbaren kratzt.
GW wird trotzdem versuchen müssen, vorn zu bleiben, auch wenn gerade ihr Markt da künftig unter einen (3D-) Druck kommt, wie ihn die recaster nie erzeugt haben. Da rettet das Death Korps of Krieg echt nur die tapfere Markentreue etlicher Kunden vor valour korps, feudal guard & Co.
 
oder meinetwegen 3D-Druck für wer sich den leisten kann
Das ist günstiger als man denkt und scheint tendenziell doch eher günstiger als teurer zu werden.
Der Gelegenheitskunde muss ja nicht zwingend 500 Euro in equipment und Zeit in seine Lernkurve investieren.
Der Gelegenheitskunde kauft die Dateien oder holt sich freeware (da gibt es auch sehr brauchbare Sachen) und beauftragt einen Druckservice.
Damit landet er bei Miniaturpreisen (normalgroße Mini) von ca. 1-3 Euro, abhänging u.a. davon, auf viele Figuren er welche Dateikosten umlegen muss, Mengenrabatten, Portokosten usw..
Der Selbstdrucker dürfte da gut drunter kommen, zumindest wenn er den Drucker nicht nur einmal im Jahr für 3 Figuren anwirft und da er selten seinen eigenen Aufwand einrechnet.
 
Die 3d Drucker muss man erst mal korrekt bedienen können bevor hier überhaupt ansatzweise gute Ergebnisse entstehen. Das schließt schon mal den Masseneinsatz aus 🙂 Von der Qualität wie GW Infanterie-Plastikmodellen ist man dann im Durchschnitt auch noch weit entfernt. Von Leuten die das professionell machen weiss ich das nur Resindrucker (verbunden mit erheblichem Mehraufwand) in die Nähe dieses Qualitätsbereiches kommen.

Wenn man sich alleine mal ansieht wie in der Breite der Bevölkerung im EDV Bereich Grundkenntnisse fehlen (ich rede nicht vom Texte in Word tippen), kann man das gut auf die Situation im 3D Druck übertragen.

Die durchschnittliche GW/FW Kunden werden schon aus praktischen Gesichtspunkten (Preis/Zeitaufwand) nicht in Scharen zu STL Anbietern wechseln.

Auch für private Recasts muss man etwas Talent und vor allem Erfahrung mitbringen. Auch da kommt sichetlich 1 Recaster (zB für Basegestaltung) auf 100 oder 1000 Käufer.

Solange die Preise einigermaßen bezahlbar sind, wird Spritzgussplastik weiter die Masse ausmachen 🙂
 
Man bedenke, dass GW nicht kostendeckend arbeitet, sondern profitmaximierend, um a priori nichts mit dem Hobby zu tun habenden reichen Erben möglichst viel Rendite auszuzahlen und ihre Investition zu mehren.

He, GW ist nicht die Wohlfahrt! (Und auch die Wohlfahrt arbeitet "profitmaximierend". Sie nennen es nur anders). Wenn man mit diesem Hobby kein Geld verdienen könnte, gäbe es das Hobby gar nicht!
 
Das mit dem 3D Druck ist ein Thema für sich, da würde ich jetzt nicht drauf eingehen.

Mit dem Thema kommerziell hergestellte Zinn-Recasts habe ich mich allerdings etwas auseinandergesetzt.
Am Modell selbst ist es recht schwierig zu erkennen, oft nur wenn man das Original daneben legt.
Das Profil des Verkäufers gibt da in der Regel mehr Hinweise und auch der Preis.
Wurde ja alles schon genannt, auffällig ist zusätzlich wenn bei quasi fabrikneuen Modellen die Plastikteile fehlen. Z.B. bei den seltenen Questrittern der Bretonen die Plastikpferde o.ä.
Gefährdet sind in erster Linie Modellreihen, die nicht so groß sind, aber sehr gesucht, namentlich Mortheim z.B. oder Kislev.

Als Sammler habe ich keinen Spaß daran und ausserdem ist es sehr ärgerlich, da die Recastschwemme verschiedene Modelle total entwertet, da man ohne Blister praktisch kaum noch weiß ob ein Modell echt ist oder nicht. Da spielt es keine Rolle, ob der Erstverkauf unter der "ehrlichen" Angabe gemacht wurde, dass es sich um Nachgüsse handelt, da spätestens beim nächsten Weiterverkauf dieses wesentliche Detail gerne unter den Tisch fällt.
Der Ermite de Malmont (Games Day Modell) wurde vor Jahren beispielsweise kaum für unter 100 EUR gehandelt. Mittlerweile sieht man oft welche für 35 EUR, da er ein sehr beliebtes Recastobjekt geworden ist. Ziemlich schade für alle, die ein ausgepacktes oder bemaltes Original haben und dies weiterverkaufen wollen.
Auf der anderen Seite hat das Phänomen auch die Preise von Originalblistern zusätzlich enorm befeuert, da diese eine relative Sicherheit bieten dass die Minis echt sind.
Aus diesen Gründen werden Anbieter von Recasts in einschlägigen Sammlergruppen sofort gebannt und ich finde es auch durchaus legitim verdächtige Angebote im jeweiligen Medium oder direkt an GW zu melden.
 
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Solange die Preise einigermaßen bezahlbar sind, wird Spritzgussplastik weiter die Masse ausmachen

Absolut! 😉
Aber ich bin schon der Meinung, dass hier die technische Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist und sich preislich auch für den Endkunden noch einiges tun wird, ebenso in der Bedienungsfreundlichkeit.
Und eines darf man nicht vergessen: Diese Drucker werden ja nicht nur für den Nieschenmarkt Modellbau ("Modell" im Sinne von GW-Modellen) gebraucht, sondern für die Fertigung einer große Palette an Produkten. Da steht dann auch eine Menge an Resourcen für Forschung und (Weiter-)Entwicklung zur Verfügung, was mE schon zwangsläufig dazu führt, dass sich da als Nebeneffekt auch für das "Hobby" recht zeitig und dynamisch einiges weiter tun wird.

Kurzfrisitig wird sich nichts ändern, aber langfristig dürfte es doch einiges an Umbruch geben!
 
Warum wurde GW da noch nicht aktiv?
Ich vermute GW muss tatsächlich Schmerzen empfinden und auch eine Erfolgschance sehen, um aktiv zu werden. Sonst ignorieren die das (lange).
Warmaster-Nachahmer mögen im Prinzip ärgerlich sein, tun aber dem aktuellen Umsatz nicht weh und wenn dann der Anbieter noch irgendwo hinter Moldawien sitzt und die alten generischen, kaum ernsthaft IP-sicheren 10 mm Designs von anno pief nachmacht und unter verfemdeten Namen vertickt, dann hat GW mehr Aufwand, dem sein Geschäft abzustellen als das es damit was gewinnt. Selbst vom Recht haben will man als Unternehmen für gewöhnlich was haben.

@Warmaster
Ich denke, vom deutschen Standpunkt aus und wenn man nur von die "für sich" Selbermachern betrachtet ist die Perspektive etwas verzerrt. Viele der 3D-Anbieter kommen aus anderen, auch ärmeren Weltgegenden wo die Kundschaft anders tickt als GW es gern sieht und es soll auch Neuland-affinere Länder und jüngere Jahrgänge geben, denen 3D-Druck in Schule, Studium, Beruf und Hobby gar nicht mehr so fremd ist. Mit Druckservice verdienen auch zunehmend Leute ihr Geld und das nimmt stetig zu, da finden sich immer auch günstige Anbieter mit Resindrucker, die wissen was sie tun.
Wenn man nur mal 5 Jahre zurückschaut und das Gleiche für 5 Jahre nach vorn projeziert ....... dann sind auch die GW-Massenmodelle preislich sicher eingeholt.
 
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