[Recherche] Nahkampf - Diskussion & Links

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
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Laniakea
Wenn man bei Variante 3 von einem festen Defensivwert ausgeht + einen festen Angriffswert, kommt es da nicht auch mit darauf an ob ich besser bin als der andere? Würde auch recht gut zu 40k passen, wenn ich mir Orks und Terminatoren ansehe würde zwar ein guter Angriffwert passen, aber ein weniger guter Defensivwert, bei Orks weil es denen, wenn man sich einige Geschichten durchliest, oft darum geht ohne Rücksicht auf sich selbst den Gegner um zu hauen. Bei Termis hätten wir den Fall die sind leicht zu treffen, eine eher langsame 3 Meter Rüstung ist recht leicht zu treffen, schlechte defensive, aber bringt massig Kraft auf um gegnerische Verteidigungen gut zu überwinden und dadurch Treffer zu landen.

Die Variante oder halt ein Vergleichswurf über das Kampfgeschick fände ich am besten. Wobei ich 40k mit Defensiv und Offensivwert am besten finde. Aber letztendlich Geschmackssache.
 

sandnix

Eingeweihter
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23 September 2009
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Bei Termis hätten wir den Fall die sind leicht zu treffen, eine eher langsame 3 Meter Rüstung ist recht leicht zu treffen, schlechte defensive, aber bringt massig Kraft auf um gegnerische Verteidigungen gut zu überwinden und dadurch Treffer zu landen.

Das ist nur auf einem LARP korrekt, sonst nirgendwo. Eine Rüstung ist durchaus mehr als eine rein passive Defensivausrüstung. Im Gegenteil. Rüstungsteile können und werden gerade offensiv eingesetzt um den Kampf zu entscheiden. Paraden mit dem Panzerarm etc. Wenn 2 vollgerüstete gegeneinander kämpfen, dann versuchen die es garnicht erst mit Schwerthieben, sondern mit einer speziellen Art von bewaffnetem Ringen und vll. noch das Schwert als Hammer (an der Klinge packen und mit dem Knauf/Parier zuhauen -> Wucht wie n Hammer).

Sprich: die Logik, ein Terminator wäre leichter zu treffen im Nahkampf ist falsch. Viel eher sind alle im Nahkampf gleich leicht oder schwer zu treffen, aber im direkten Vergleich hat im ENGEN Gedränge eines Linienkampfes der gerüstete JEDEN Vorteil. 20 ungerüstete mit Messern gegen 5 Vollgerüstete mit Messern in einem 20 qm großen Raum würde einen klaren Sieg für die Ritter bedeuten.
Je offener der Kampf, desto nachteiliger wird die schwere Rüstung. ABer auch nur, wenn die ungerüsteten ihre potentiell größere Ausdauer nutzen um den Gegner zu ermüden (was aber auch riskant für sie ist), d.h. es wird eher ein sehr langer und psychologisch aufgeheizter Kampf, ja jeder Fehler eines ungerüsteten sein sicherer Tod ist.

D.h. im Nahkampf sollte der Terminator nicht leichter oder schwerer zu treffen sein als ein leicht gerüsteter, da der Rüstungswurf als Differenzierung bereits vollkommen ausreicht. Wer leicht gerüstet in eine mittelalterliche Schlacht zieht der freut sich eben wirlich schon auf die Walküren, einen anderen Grund kann es nicht geben xD
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
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Laniakea
Wir sollten hier zwischen Realität und 40k vergleichen. Und keine Sorge ich kenne den Kampf mit und gegen voll Gerüstete, aber nicht vom LARP sondern mit Blankwaffen. Auch Techniken wie sie Thalhofer beschreibt sind mir nicht unbekannt. Das eine Rüstung auch offensiv eingesetzt werden kann ist klar, genau wie ein Schild keine reine Defensivwaffe ist.
Wenn man sich aber mal Trailer und Kurzgeschichten zu den Termis anschaut und durchliest sind die nicht so agil und beweglich, wie ein Mensch in einer angepaßten Plattenrüstung. Die kommen immer langsamer/schwerfälliger daher. Ist ein Gegner langsamer und schwerfälliger als man selbst ist in der Regel leichter zu treffen.

Aber am ende ist das mit dem Termi auch egal, ich verfahre so das er bei mir leichter zu treffen ist, das müssen andere ja nicht so handhaben. Es ging mir ehr darum das man bei einem System mit Offensiv und Defensivwerten gut abstrahieren kann. Jemand der Im Drogenrausch versucht ordentlich Schaden, gute Offensive, achtet aber dank Drogenrausch nicht auf die Verteidigung, ähnlich könnte man bei Wahnsinn, Blutrausch und ähnlichem verfahren. Es macht sich halt einfach ganz gut.

Gut über den KG Vergleich könnte man das auch regeln, wenn man hier und da ein paar zusätzliche Sonderregeln bastelt. Aber je mehr verschiedene Sonderregeln .... . :)


Dann sind wir bei Warmachine/Hordes

Fähigkeit zu Treffen im Nah oder Fernkampf VS Fähigkeit aus zu weichen
Ja in etwa, an sich funktioniert das Prinzip recht gut. Man müßte es nur für 40k bzw. das jeweilige Grundgerüst anpassen. Sollte aber machbar sein und hilft beim differenzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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Ist ein Gegner langsamer und schwerfälliger als man selbst ist in der Regel leichter zu treffen.
Ist ein Gegner langsamer dann ist er nicht nur leichter zu treffen, sondern tut sich auch selber schwerer etwas zu treffen.

Von dem her wäre der Terminator mit KG3 und der Marine mit KG4 wenn man einen solchen unterschied herausarbeiten will
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
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Laniakea
Wobei man einiges an Geschwindigkeit mit brachiale Stärke ausgleichen kann. Manche Kräfte kann man halt einfach nicht mehr abblocken. Wie gesagt das geht auch über KG, am besten mit Sonderregeln, aber mit 2 Werten läßt es sich viel leichter Differenzieren und man braucht keine extra Sonderregeln. Sind zumindest meine Erfahrungen.
 

sandnix

Eingeweihter
Moderator
23 September 2009
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Wir sollten hier zwischen Realität und 40k vergleichen. Und keine Sorge ich kenne den Kampf mit und gegen voll Gerüstete, aber nicht vom LARP sondern mit Blankwaffen. Auch Techniken wie sie Thalhofer beschreibt sind mir nicht unbekannt. Das eine Rüstung auch offensiv eingesetzt werden kann ist klar, genau wie ein Schild keine reine Defensivwaffe ist.
Wenn man sich aber mal Trailer und Kurzgeschichten zu den Termis anschaut und durchliest sind die nicht so agil und beweglich, wie ein Mensch in einer angepaßten Plattenrüstung. Die kommen immer langsamer/schwerfälliger daher. Ist ein Gegner langsamer und schwerfälliger als man selbst ist in der Regel leichter zu treffen.

Gut zu wissen ;). Was ist deine persönliche Erfahrung mit Blankwaffen? Aufgrund des unrealistisch hohen Waffengewichts bedingt durch die sicherheitstechnisch wichtige breite Schlagkante von Schaukampfwaffen habe ich das schnell wieder gelassen :-(
Die einzige gute Erfahrung die ich in der Hinsicht gemacht habe (in Hinblick auf den Simulationscharakter, nicht was die sportliche und spaßige Seite angeht) waren Nylonschwerter, die Originalgewicht hatten und trotzdem mit den Klingen (Haftung und Biegsamkeit) an ein Stahlschwert heranreichten.
Sonst gibt es ja nur das Extrem zwischen Federstahl und Schaukampf. Oder kannst du noch was anderes empfehlen?

Aber am ende ist das mit dem Termi auch egal, ich verfahre so das er bei mir leichter zu treffen ist, das müssen andere ja nicht so handhaben. Es ging mir ehr darum das man bei einem System mit Offensiv und Defensivwerten gut abstrahieren kann. Jemand der Im Drogenraus ist und ähnlichen versucht schaden zu machen gute Offensive, achtet aber dank Drogenraus nicht auf die Verteidigung, ähnlich könnte man bei Wahnsinn, Blutrausch und ähnlichem verfahren. Es macht sich halt einfach ganz gut.

Klar kann es jeder machen wie er will :)
Geb ja nur meine Meinung dazu ab. So zum Beispiel auch das Argument, dass ein Termi trotz (vorausgesetzter) starker schwerfälligkeit zwar dann "leichter" getroffen werden kann, aber dann realistischerweise doch relevant sein sollte, wo er getroffen wird. Einen Panzer trifft man ja auch nicht irgendwo, sondern muss die Schwachstellen anvisieren. So wird ein schwerfälliger Terminator dann auch wieder schwerer zu treffen, da man ihne nicht irgendwo treffen kann, sondern gezielt an bestimmten Stellen um Wirkung zu haben.
Nur so als Annahme.

- - - Aktualisiert - - -

Ist ein Gegner langsamer dann ist er nicht nur leichter zu treffen, sondern tut sich auch selber schwerer etwas zu treffen.

Von dem her wäre der Terminator mit KG3 und der Marine mit KG4 wenn man einen solchen unterschied herausarbeiten will

Das würde nur zutreffen, wenn man von einem offenen Kampf in lockerer Formation ausgeht. In einem engen Schlachtgedränge wie bei 40k hat auch der Terminator sicher kein Problem zu treffen.
Er sollte da eher einen Bonus bekommen, weil er sich im direkten Vergleich an Kraft und Durchschlagskraft gegen fast alles durchsetzen können sollte.
Wer pariert schon einfach mal den Schaufelarm von einem Bagger...
 

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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Gut zu wissen ;). Was ist deine persönliche Erfahrung mit Blankwaffen? Aufgrund des unrealistisch hohen Waffengewichts bedingt durch die sicherheitstechnisch wichtige breite Schlagkante von Schaukampfwaffen habe ich das schnell wieder gelassen :-(

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Schaukampf und Fechten sind 2 Paar Schuhe. Federn zum fechten entsprechen den Sicherheitsbestimmungen und haben die richtigen Maße und Gewichte.

Und wenn man wirklich mit Blankwaffen trainiert dann sind das auch keine Schaukampfwaffen
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
14.321
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Laniakea
Ja das Waffengewicht ist der Hammer, ein riesen unterschied ob man ein Schwert mit 3kg+ führt oder halt was realistisches um die 1 kg. Mir wollte man jemand einen schaukampftauglichen Streitkolben andrehen, das Teil war stabil, keien frage. Aber aus Sicherheitsdründen sehr Breite Schlagkanten udn am ende hat der Kolben um die 8 kg gewogen. Kämpfen war damit nicht drin.

Die meiste Zeit bin ich aber bei Schaukampfschwertern geblieben, war auch auf einigen Märkten zwecks Schaukampfdarstellungen, da kommt man nicht drum herum. Man merkt aber um wieviel man mit diesen Waffen langsamer wird. Für kurze Kämpfe auch zum probieren, aus Spaß und zum Techniken üben geht das, aber sobald man sich vornimmt mal 1-2 Tage am Stück, einfach nur Trainieren zu wollen, kann man das mit Schaukampfwaffen fast vergessen. Ich hätte ja Interesse das ganze noch einmal mit realistischen Gewichten zu probieren, aber leider habe ich dazu in meiner Umgebung keine Möglichkeiten. Soll zwar in ca. 80 km Entfernung einen Verein geben, aber das ist doch etwas weit um die Strecke Regelmäßig in der Freizeit zu absolvieren.

Klar kann es jeder machen wie er will :)
Geb ja nur meine Meinung dazu ab. So zum Beispiel auch das Argument, dass ein Termi trotz (vorausgesetzter) starker schwerfälligkeit zwar dann "leichter" getroffen werden kann, aber dann realistischerweise doch relevant sein sollte, wo er getroffen wird. Einen Panzer trifft man ja auch nicht irgendwo, sondern muss die Schwachstellen anvisieren. So wird ein schwerfälliger Terminator dann auch wieder schwerer zu treffen, da man ihne nicht irgendwo treffen kann, sondern gezielt an bestimmten Stellen um Wirkung zu haben.
Nur so als Annahme.
Jop, der Punkt ist vermerkt.
 

sandnix

Eingeweihter
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23 September 2009
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Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Schaukampf und Fechten sind 2 Paar Schuhe. Federn zum fechten entsprechen den Sicherheitsbestimmungen und haben die richtigen Maße und Gewichte.

Ah, gut, dann muss ich mich zu Federn mal nochmal schlau machen. Habe da bisher immer anderes gehört, aber leider trifft man in meiner Gegend was sowas angeht auch oft nur Trottel :-(

Und wenn man wirklich mit Blankwaffen trainiert dann sind das auch keine Schaukampfwaffen

Ja, ist mir klar. Die meisten verwenden aber den Begriff Blankwaffen schon für Schaukampfwaffen. Daher hast du natürlich vollkommen recht.
Meine Rüstung ist leider nichtmal "schaukampftauglich", daher war mir sowas aber bisher einfach zu riskant oder zu teuer, je nachdem xD
Da erinner ich mich wieder an diese Vollkontaktrüstung mit Treffererkennung aus Australien, schmacht...

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Soll zwar in ca. 80 km Entfernung einen Verein geben, aber das ist doch etwas weit um die Strecke Regelmäßig in der Freizeit zu absolvieren.

Das ist schade... hier bei mir (Raum Heidelberg) gibt es eigentlich gleich 2 gute Vereine in Reichweite, mir haben nur die Partner gefehlt. Als Neuer hat man da jede Woche einen anderen Neuling als Partner und wenn man dann schon von woanders Erfahrung hat, macht das schnell keinen Bock mehr -.-
 

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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sandnix

Eingeweihter
Moderator
23 September 2009
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Du meinst das Teil aus der Indigogo Kampagne, wo die komplette Rüstung mal eben 1 Mio. kostet? Ja die ist geil und mit Klimaanlage! :D

Genau!!!
So awesome....
Btw: is jemandem beim neuen Star Wars aufgefallen, dass die Sturmtruppen hinten auch sowas wie eine Klimaanlage haben? ^^

Ich hätte eine 40 Auto Minuten entfernt einen Verein für Fechten und Schaukampf, nur haben die ihr Training am selben Tag wie der TableTop Club.

Wenn man sich dafür interssiert, Langschwert
http://www.regenyei.com/en_blunts_custom.html

Federn, Wettkampftauglich
http://www.regenyei.com/en_feders_standard.html

Turnier in Polen mit Federn
https://youtu.be/bmP1MgfEUmY?t=32

Danke! Da krieg ich wieder richtig Lust!
 

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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Das würde nur zutreffen, wenn man von einem offenen Kampf in lockerer Formation ausgeht. In einem engen Schlachtgedränge wie bei 40k hat auch der Terminator sicher kein Problem zu treffen.
Er sollte da eher einen Bonus bekommen, weil er sich im direkten Vergleich an Kraft und Durchschlagskraft gegen fast alles durchsetzen können sollte.
Wer pariert schon einfach mal den Schaufelarm von einem Bagger...

So, darum hat der Terminator wohl auch das selbe KG wie der Marine
Er wird leichter getroffen, kann aber leichter parieren und das er selber weniger genau ist gleicht er mit der wucht aus.


Einen eigenen Defensivwert halte ich so für nicht nötig.
Einfach auch weil für 90% der Einheiten der Offensivwert und der Defensivwert gleich sein werden.
 

Shadow Broker

Hintergrundstalker
17 April 2012
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Das Gegenteil ist der Fall. Das weiß ich nicht nur von der Recherche sondern auch vom Historischen Schwertkampf, den ich eine Weile praktiziert habe.
Meinst du mit "historisch" "Geführtes Tanzen" wie Fechten, oder Kriegsschwertkampf (siehe Holmgang)?
Ersteres wäre, wie du im 1. Beitrag dieses Themas bereits gesagt hast, bei so einer Diskusion hier nicht sehr hilfreich, weil realitätsfern.


[...] Ein offener Kampf von wenigen Bewaffneten in lockerer Formation ist am ehesten mit Hollywood vergleichbar, wobei es exponentiell schwerer ist, den Gegner zu treffen, da man STÄNDIG auch auf die eigene Verteidigung achten muss.
Je mehr sich der Nahkampf zu Linien verdichtet, desto weniger Treffer kann der einzelne erzielen. Hier ist ALLEINE das Vorgehen der Kampflinie und die Ausrüstung entscheidend. Dabei gehe ich IMMER von trainierten Kämpfern aus.
[...]
Die Nahkämpfe bei 40k sind definitiv in Richtung offener Kampf ohne enge Formation, also wie im 1. oder 2. Weltkrieg. Sobald du dich in einer engen Formation über das Schlachtfeld bewegst, wo es Waffen mit Gebietseffekt (->Granaten/Splitterwaffen, aber auch Maschinengewehre) gibt, wirst du es nicht sehr weit bringen.
Ein Kämpfen "in Formation" wie zur Zeit der Linientaktiken (welches Jahrhundert nochmal?) oder gar in der Antike kann überhaupt nicht stattfinden, weil das absolut tödlich für die eigenen Soldaten wäre und keinerlei Nutzen bzw. Erfolg bringen würde.


Beide Kämpfe würden potentiell gleich lang dauern. Bei den ANfängern würde aber Glück und Zufall sowie der Mut des jeweiligen Kämpfers einen größeren Einfluss nehmen.
Bei den Experten wären diese Faktoren immer noch da, aber weniger entscheidend als zB. die Geisteshaltung oder die BEreitschaft ein Risiko einzugehen. Ein Anfänger WEISS ja garnicht, wann er ein Risiko eingeht, ein Experte kann dagegen damit kalkulieren und arbeiten.

Schau dir mal den Nahkampf bei INFERNO an, da habe ich versucht alle diese Faktoren einzubeziehen und momentan funktioniert es so gut, dass ich das System sogar als Grundlage für eine Fantasy Version verwenden könnte.
Zuerst treffen die Einheiten aufeinander und es wird entschieden, wessen Formation und Mut besser hält /Schockphase. Erst dann kommt es zum "Wirkungsangriff", der dann das Gerangel und Abschlachten darstellt. Hier entscheidet mit, wer die Schockphase besser überstanden hat.

Ich habe mir mal den Nahkampfteil bei Inferno durchgelesen.
Früher konnte man mit dem eigenen NK Wert "parrieren" (hinhalten), also die DS für den Gegner um den eigenen NK Wert erhöhen. Jetzt scheint es, als ginge das nicht mehr?
Das bedeutet das die eigene Kampffähigkeit ausschließlich offensiven, aber keinerlei defensiven nutzen hat.
Würde das nicht einigen deiner Aussagen oben, oder am Anfang des Threads widersprechen?


Kämpfe zwischen noobs im Nahkampf sollten bereits beim Zusammenstoß durch einen verpatzten Moraltest entschieden werden. Im Zweifel kann es auch geschehen, dass beide Seiten beim Zusammenstoß aufgerieben werden. Es kommt also schon garnicht zum Kampf. Findet er dennoch statt (Moraltest geschafft), dann kann/sollte er genauso lange dauern wie bei Eliten auch, von der höheren Chance Moraltests zu verpatzen mal abgesehen.
Nur weil jemand "Anfänger" ist, bedeutet das nicht, dass er keine Moral (im Sinne von Moralwert) besitzt. Siehe Russland 2. Weltkrieg (Stellenweise das auch definitiv anders aus) aber auch Japaner (wieviele Japanische Soldaten haben sich wärend des gesamten Krieges ergeben?).
 

sandnix

Eingeweihter
Moderator
23 September 2009
1.583
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20.751
Meinst du mit "historisch" "Geführtes Tanzen" wie Fechten, oder Kriegsschwertkampf (siehe Holmgang)?
Ersteres wäre, wie du im 1. Beitrag dieses Themas bereits gesagt hast, bei so einer Diskusion hier nicht sehr hilfreich, weil realitätsfern.

Ich bezog das konkret auf dein Beispiel mit dem Schwert, welches im Krieg eigentlich weniger zum Einsatz kam (weil oft wirkungslos gegen die meisten einigermaßen gerüstete Gegner).
Für einen Anfänger ist es zudem vollkommen egal ob man von Fechen oder Nahkampf im Krieg ausgeht, da sie von beidem nicht mal ansatzweise eine Ahnung haben.
Macht auch keinen Sinn das jetzt detailliert auseinanderzunehmen.
Fakt ist, dass deine Aussage, dass man im Nahkampf leichter trifft als im Fernkampf einfach nicht stimmt. Das betrifft Fechten wie Nahkampf im Krieg. Siehst ja bei Holmgang hauen die wie irre aufeiander, aber da passiert wenig. Daher ist "Treffen" nicht immer gleich "Treffer".

EDIT: das ist unklar ausgedrückt. Wäre es für einen Kämpfer auf dem Video ein solcher Treffer "gefährlich", würde er auch nicht so oft getroffen, weil er sich anders verhalten würde.

Die Nahkämpfe bei 40k sind definitiv in Richtung offener Kampf ohne enge Formation, also wie im 1. oder 2. Weltkrieg. Sobald du dich in einer engen Formation über das Schlachtfeld bewegst, wo es Waffen mit Gebietseffekt (->Granaten/Splitterwaffen, aber auch Maschinengewehre) gibt, wirst du es nicht sehr weit bringen.
Ein Kämpfen "in Formation" wie zur Zeit der Linientaktiken (welches Jahrhundert nochmal?) oder gar in der Antike kann überhaupt nicht stattfinden, weil das absolut tödlich für die eigenen Soldaten wäre und keinerlei Nutzen bzw. Erfolg bringen würde.

Dann sollte man Nahkämpfe generell anders darstellen. Bei INFERNO gehe ich von geschlossener Formation aus, da meine Annahme ist, dass Flächenwaffen durch die Schutztechnologie des 40. Jahrtausend weitgehend nutzlos sind bzw. in ihrem Effekt eher störend als tödlich. Auch verglichen mit der heutigen Zeit sind Flächenwaffen bei 40k auf lächerliche Weise zu stark und zu schwach zugleich. (sie sollten größere Flächenwirkunge haben aber weit niedrigere Schadenswirkung).
Aber das ist ja erstmal nicht wichtig.
Bei offenem Kampf jedenfalls kann man die Beweglichkeit der Gegner einbeziehen. Aber wer sich viel bewegt, trifft auch weniger. Wer treffen will, begibt sich immer in Reichweite und muss daher auch getroffen werden können.
Eher sinnvoll wäre hier vll. wirklich sowas wie eine Nahkampfreichweite und bessere Regeln für den Kampf auf sehr kurze Distanzen, um so ein "offenes" Geplänkel darzustellen. Zudem sollte da auch die Tödlichkeit drastisch reduziert werden.

Ich habe mir mal den Nahkampfteil bei Inferno durchgelesen.
Früher konnte man mit dem eigenen NK Wert "parrieren" (hinhalten), also die DS für den Gegner um den eigenen NK Wert erhöhen. Jetzt scheint es, als ginge das nicht mehr?
Das bedeutet das die eigene Kampffähigkeit ausschließlich offensiven, aber keinerlei defensiven nutzen hat.
Würde das nicht einigen deiner Aussagen oben, oder am Anfang des Threads widersprechen?

Das war primär eine technologisch bedingte Überlegung. Aufgrund der Machart und potentiellen Wirkung der Nahkampfwaffen (können Panzerstahl und Verbundrüstungen durchschlagen), habe ich definiert, dass die Waffen bei 40k nicht zum Parieren geeignet sind bzw. nicht pariert werden können (bzw. es hätte die Zerstörung wahrscheinlich beider Waffen zur Folge).
Daher gibt es "Hinhalten" als defensives Mittel, hier entscheidet aber die Ausrüstung und Größe der Modelle.
Der Defensive Nahkampfwert ist die Sonderregel "Überlegenheit" welche der Einheit im Nahkampf +1 Deckungsstufe verleiht bzw. +2 Deckung auf Stufe II.
Überlegenheit wird definiert als Erfahrung und Timing und wirkt sich abstrakt durch die Deckung aus.

Eine Einheit mit Nahkampf (NK) 3 kann also mit ihren Waffen gut umgehen.
Hat sie zusätzlich "Nahkämpfer" wurde sie darin geschult, wie sie in den Nahkampf gelangt und hat effektiv (entwicklerbüro-intern) quasi NK 3,5.
Mit Nahkämfper Stufe II dann auch NK 4.
Mit Überlegenheit kommt langjährige Erfahrung im richtigen Kampf hinzu, also etwas, was nicht trainiert sondern nur erfahren werden kann.

Ich habe hier zudem das System "gleichwertig" gemacht mit dem Fernkampf. Die Entscheidung war, entweder FK und FK auch zu vergleichen, oder den NK wie den FK zu behandeln.
Da NK und FK eigentlich als Offensivwert gedacht sind, war die Entscheidung damit gefallen.
FK und FK und NK und NK jeweils direkt zu vergleichen war mir nicht hochauflösend genug/zu simpel.
Evtl. kommt das für INFERNO apokalypse aber wieder...

Nur weil jemand "Anfänger" ist, bedeutet das nicht, dass er keine Moral (im Sinne von Moralwert) besitzt. Siehe Russland 2. Weltkrieg (Stellenweise das auch definitiv anders aus) aber auch Japaner (wieviele Japanische Soldaten haben sich wärend des gesamten Krieges ergeben?).

Anfänger bedeutet komplett untrainiert in einer Alltagssituation. Alle die im 2. Weltkrieg kämpften waren das nicht, sondern hatten zumindest ein Mindestmaß an Training, wurden politisch oder von einem Offizier eingestimmt oder handelten unter Zwang oder Gewaltandrohung. Das sind alles Dinge, die man nicht über den Moralwert sondern über Offizierssonderregeln oder andere Sonderregeln lösen sollte, da sie auch Nachteile bringen sollten.
Wenn ich meinen "Anfänger" als Trainier 1 Minute lang briefe, bevor ich ihn auf einen ungebrieften Anfänger loslasse, dann kann das einen gewaltigen Unterschied ausmachen.

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Zuletzt bearbeitet:

Shadow Broker

Hintergrundstalker
17 April 2012
1.117
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12.201
Fakt ist, dass deine Aussage, dass man im Nahkampf leichter trifft als im Fernkampf einfach nicht stimmt. Das betrifft Fechten wie Nahkampf im Krieg. Siehst ja bei Holmgang hauen die wie irre aufeiander, aber da passiert wenig. Daher ist "Treffen" nicht immer gleich "Treffer".
Wenn mann 1 Schuss = 1 Hieb setzt, braucht man im Fernkampf DEUTLICH mehr Schüsse.
Ich meine man bewegt sich hier in Bereichen von >>100 Schüsse pro Gegnerischen Verlust und Feuergefechte und Schlachten können oft Tage dauern, selbst mit nur verhältnismäßig wenigen Teilnehmern. Nahkämpfe, besonders die in engen Formationen, dauern deutlich kürzer.


Dann sollte man Nahkämpfe generell anders darstellen. Bei INFERNO gehe ich von geschlossener Formation aus, da meine Annahme ist, dass Flächenwaffen durch die Schutztechnologie des 40. Jahrtausend weitgehend nutzlos sind bzw. in ihrem Effekt eher störend als tödlich.
Ach stimmt, da war ja was -.-
Ich gehe davon aber eben NICHT aus, sondern vom normalen 40k Fluff.
Hier wären die Nahkämpfe dann wie die Bajonettkämpfe aus dem 1. und 2. Weltkrieg.


Eher sinnvoll wäre hier vll. wirklich sowas wie eine Nahkampfreichweite und bessere Regeln für den Kampf auf sehr kurze Distanzen, um so ein "offenes" Geplänkel darzustellen. Zudem sollte da auch die Tödlichkeit drastisch reduziert werden.
Die Tödlichkeit des Nahkampfes gegenüber des Fernkampfes zu reduzieren macht in meinen Augen nicht sehr viel Sinn.
Der Nahkampf ist deutlich tödlicher als der Fernkampf, einfach weil er schneller vorbei ist (siehe unten), unter der Vorraussetzung natürlich, dass mindestens eine Partei Waffen besitzt die den Gegner auch töten kann (das wird ja bereits durch den Verwundungswurf abgedeckt).
Nahkampfreichweite: Dann müsste man aber anfangen von jedem Modell einzeln zu messen -> nicht sehr toll.
Oder meinst du, dass große Modelle ihre Waffen und Langwaffen (Speere) allgemein effektiv als Fernkampfwaffe mit sehr kurzer Reichweite eingesetzt werden könne?



Ich habe hier zudem das System "gleichwertig" gemacht mit dem Fernkampf. Die Entscheidung war, entweder FK und FK auch zu vergleichen, oder den NK wie den FK zu behandeln.
Da NK und FK eigentlich als Offensivwert gedacht sind, war die Entscheidung damit gefallen.
Es gibt einen guten Grund warum man zwischen Nah- und Fernkampf unterschiedet. Sie sind eben NICHT identisch, sondern verschieden.
Das wichtigste im Fernkampf (Infanteriegefecht) ist die eigene Deckung, ohne die ist man extrem schnell tot. Im Nahkampf gibt es keine Deckung, höchstens das eigene Schild (die Rüstung zähle ich jetzt mal nicht als Deckung, weil auch ein Fernkämpfer die nutzen kann).
Bei einem Modernen Setting rückt die eigene Ballistische Fähigkeit zunehmens in den Hintergrund und die Qualität und Feuerrate der Waffe in den Vordergrund (Militärstatistik: Die Verlustrate ist Proportional zur Anzahl der abgegeben Schüsse, unabhängig vom Kaliber).
Bei FoW Trifft man beispielsweise auf die Gelände-/Kampferfahrung des Gegners, weil man davon ausgeht, dass Kampferprobte Soldaten das Gelände deutlich besser nutzen können und sich "intelligenter" bewegen.


FK und FK und NK und NK jeweils direkt zu vergleichen war mir nicht hochauflösend genug/zu simpel.
Evtl. kommt das für INFERNO apokalypse aber wieder...
Einfach auf den eigenen FK/NK zu treffen ist hochauflösender und nicht-simpler?
 

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
14.321
1.808
63.751
Laniakea
Deckung ist im Nahkampf eigentlich nur von nutzen wenn eine Partei in einer Stellung steht und die andere aus einem offenen Bereich angreift. Sind beide Partien im Gelände/Ruine heben sich die Vorteile von Deckung wieder auf. Ich hatte mal mit einem Freund ein paar Versuche gemacht, ob es einen Unterschied macht im Nahkampf (Schwerter und Äxte), wenn beide unterschiedlich hoch stehen, man von oben nach unten kämpft und umgedreht. Ausgemacht hat das aber nichts, jede Position hat Vor- und Nachteile, aber im großen gleicht sich das aus.