Retrokonsolen - Passion und Profession

Das es hier so wenig Aktivität gibt könnte folgende Ursachen haben:

Zu einem braucht man entweder ein gewisses Alter um diese Konsolen zu kennen oder man braucht Interesse dafür und ich denke das sich der Großteil der heutigen Jugend nicht für diese "alten Schinken" interesiert.

So bei mir (25) stehen z.B: gerade ne XBOX (die erste) ne Wii (somit auch GC Games spielbar) und ein DSlite (GB Advance Spiele spielbar) rum.
Als Kind hatte ich nen SNES und nen Gameboy, ich hatte auch viele Spiele dafür aber hab beide Konsolen schon lange nicht mehr angerührt (wohl im Gegensatz zu dir der das noch aktiv drauf spielt), daher sind die Errinerungen nicht mehr so aktuell. Die Konsolen ahbe ich noch, leigen aber irgendwo im Speicher. Klar Klassiker wie Zelda und Mariokart sind schon noch präsent aber darum soll es hier ja nicht gehen. Natürlich erinnere ich nich auch noch an andere Spiele aber nicht mehr so gut um eine Rezension schreiben zu können oder die Lust dazu zu haben.
Und nur Namen in den Raum werfen willst du ja nicht unbedingt haben.

Trotzdem hier noch ein SNES Titel:

Magical Quest starring Mickey Mouse:

Das Spiel an sich ist ein Jump and Run, Mickey muss Pluto, welcher von Karlo entführt wurde, befreien.
Dazu muss man sich durch verschiedene Stages kämpfen . Später erhält ma nKostüme (Zauberer, Feuerwehrmann und Bergsteiger ) die einem bestimmte Fähigkeiten verleihen die man natürlich einsetzen muss um die Levels zu bestehen.
Großartig mehr kann ich auch nicht sagen außer das das Spiel mir als Kind immer Spaß gemacht hat.
Man konnte jedoch auch nicht speichern.

Videos dazu: Intro, Stage 1 und Stage 2

Lost Vikings 1 und 2 waren wie Helve schon sagte auch gute Spiele
 
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SNES Emulatoren gibts doch wie Sand am Meer und laufen auch fast alle problemlos.
Empfehlen kann ZSNES (mein Favourit) oder Snes9x. Wobei ich hab noch XP - keine ahnung wie und ob die mit win7 laufen.

Aber sicher das du das SNES Shadow Run meinst? War zwar nicht übel, aber im vergleich zur Mega drive Version (die ein komplett anderes Spiel war und mehr Rolenspielelemente hatte) eher lahm.
 
SNES Emulatoren gibts doch wie Sand am Meer und laufen auch fast alle problemlos.
Empfehlen kann ZSNES (mein Favourit) oder Snes9x. Wobei ich hab noch XP - keine ahnung wie und ob die mit win7 laufen.

Aber sicher das du das SNES Shadow Run meinst? War zwar nicht übel, aber im vergleich zur Mega drive Version (die ein komplett anderes Spiel war und mehr Rolenspielelemente hatte) eher lahm.

Also ZNES läuft problemlos unter WIN 7.
 
Eines meiner erinnerungsträchtigsten MegaDrive-Spiele ist ESWAT. Ich hatte damals einen Japan-Import dieser Konsole zum Weihnachtsfest bekommen und es gehörte zum Lieferumfang. Ich fand es wahnsinnig cool, wie das Spiel im Intro mit der Sprachausgabe protzte. Man spielt anfangs einen Polizisten, der sich in Jump und Run-Manier durch die ersten zwei Level ballert und allerlei Cyber-Kriminelle umnietet. Danach wird er allerdings in einen Roboter-Kampfanzug gesteckt, verfügt über ein ein Jetpack und hat mehrere Waffenoptionen - inklusive Flammenwerfer-Superattacke- zur Auswahl. Nette Endgegner und ein ordentliches Leveldesign kommen da noch hinzu. Auf der Mega Drive Collection für die PS3 ist das Spiel komplett enthalten. Ebenso wie die Phantasy Star Rollenspiele, die stark an die ersten Final Fantasy-Spiele erinnern. Teil 3 und 4 sind besonders gelungen. Bei Teil 3. (Generations of Doom), kann man sogar am Ende eines Kapitels entscheiden, wen man heiraten möchte, um dann - Jahre später - mit den jeweiligen Sprösslingen unterschiedliche Verzweigungen durchzuspielen. Es gibt außerdem Roboter, Vehikel, Magie und jede Menge Zufallskämpfe.
 
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Heute eine (Kurz-)Rezension für

DuckTales (NES) [Anmerkung: Weil ein Kompositum mit zwei Großbuchstaben unglaublich hässlich aussieht, werde ich es lediglich der "Richtigkeit" halber im Titel so ausschreiben, ansonsten wird es unter dem Namen "Ducktales" laufen]

ducktales_01.png


Aufgrund der immensen Popularität, die die gleichnamige Zeichentrickserie genoss, entschied sich Capcom im Jahre 1989, den Sprung aufs NES zu wagen - wie zu erwarten war, wurde "Duck Tales" zu einem vollen Erfolg, bis heute ist der erste Teil einer der bekanntesten Titel für die Konsole (der zweite ist meines Erachtens zuunrecht in Vergessenheit geraten, auch wenn er sehr ähnliche Spielmechaniken offeriert).
Die Geschichte ist selbstredend schnell erzählt: Dagobert Duck zieht aus, um sich die Etikette der reichsten Ente der Welt zu erarbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen, bereist er die widrigsten Tiefen des Amazonasgebietes, das schaurige Transsylvanien, die unerreichbaren Gipfel des Himalayas, die unerschöpflichen Minen Afrikas und sogar den Mond (ohne jedweden angemessenen Schutzanzug - mutig, mutig!). Der Spieler kann zwischen drei Schwierigkeitsgraden wählen, hat es aber so oder so mit einem der leichteren Titel fürs NES zu tun: selbst auf "schwer" können die Level relativ mühelos bezwungen werden, einzig die Bossgegner könnten dann etwas Unbehagen verbreiten. Derowegen handelt es sich bei "Duck Tales" um ein vergnügliches Abenteuer für zwischendurch, nicht um einen anfordernden Kraftakt, aber das ist ganz bestimmt kein Minuspunkt.
Die Graphik ist sehr ordentlich, die Musik ist wunderschön; insbesondere die "Mondsonate" gilt - zurecht - als eines der besten NES-Musikstücke. Neben den anheimelnden Schauplätzen tauchen auch viele der bekannten Charaktere auf, von Tick, Trick und Track über die Panzerknacker bis hin zu Gundel Gaukeley. Das Extraende, für das man zehn Millionen Dollar sammeln muss, ist zwar nicht der Rede (und den Aufwand) wert, aber alles in allem handelt es sich hierbei um ein tolles Spiel für das NES.


@Sohn des Khaine:
Die "Umtaufungen" waren mir schon bekannt, ich wollte mit meiner Aussage lediglich verdeutlichen, dass semantisch genommen die "Secret of Mana"-Reihe mit dem ersten und einzigen Teil bei uns abreißt. Zwar ist "Seiken Densetsu 3" effektiv "Secret of Mana 2", aber es hat nun einmal keine offizielle Herausgabe hierzulande gegeben. Und weil es ja immer noch einige Leute gibt, die unsicher werden, wenn sie auf eBay oder sonstwo täuschend echte Module mit dem Label "Secret of Mana 2" sehen, dachte ich mir, es sei besser, das ausdrücklich zu sagen. 🙂
Weiß eigentlich einer, ob es stimmt, dass diese Raubportierungen zu einem gewaltigen Prozentsatz an einer Stelle im Spiel stehenbleiben bzw. einfrieren? Ich meine mich sehr vage erinnern zu können, dass mein Bruder früher mit seinen Freunden auch eine solche Kopie besaß, aber ob Fehler aufgetreten sind, vermag ich nicht mit Gewissheit zu sagen.
Und "(Final Fantasy) Mystic Quest (Legend)" ist tatsächlich ein Testballon gewesen, darum ist es auch ein so simpel gestricktes Spiel. Das wird dem Spiel auch oft vorgeworfen (es ist für ein Rollenspiel auch in der Tat sehr linear), ich finde es gerade deswegen drollig, das Durchspielen habe ich jedenfalls nicht bereut.

@Iceeagle85:
Och, wenn es an den Peripherien der Erinnerung dämmert, dass dieser oder jener Titel besonders herausragend war, ohne dass man noch genau fixieren könnte, wieso und warum, dann ist eine wagemutige Denominierung sicher nicht verkehrt. Es ist nur besonders schön, wenn man grob eingeführt würde und weiß, womit man es zu tun hat. Bei über 1.000 unterschiedlichen Spielen fürs NES (beim SNES bin ich gerade nicht ganz sicher, einige hundert sind es in jedem Fall) hilft es schon, wenn man mithilfe von klar umrissenen Eckpunkten einschätzen kann, ob einen das Spiel eher anspricht oder nicht. Das können natürlich auch Youtubevideos erledigen. Gern gesehen ist jedenfalls erst einmal alles, was man zu Retrokonsolen beisteuern kann, es müssen keine erschöpfenden Aufsätze sein. ^_^

@Pentrago:
Wie schön, dass wir auch einen (ehemaligen?) Segabesitzer unter uns haben. Bei mir ist es ja so wie beim Bloodknight: früher hatte fast jeder Nintendokonsolen bei uns, aber so gut wie keiner einen Mega Drive. Nach allem, was ich so gesehen habe, hat das SNES auch ein deutlich breiteres Repertoire an tollen Spielen, beim Mega Drive gibt es auch interessante Sachen, aber vergleichsmäßig sieht es eher mager aus.

Ansonsten aktualisiere ich mal wieder den Startbeitrag, damit man bequem von dort aus navigieren kann, wenn man denn so will.
 
@KOG

Ducktales hab ich für den Gameboy, für den ist es auch erschienen.
Habs aber glaub ich verloren (oder genauer gesagt verliehen und nicht mehr zurückbekommen).

Was mir auf dem Gameboy auch gefiel war Gargoyles Quest.
Im Spiel spielt man den Gargoyle Firebrand. Das Spiel beiinhaltet eine Weltkarte auf der man verschiedene Orte aufsuchen kann (und Zufallsbegegnungen) und eine 2D Sidescrolling Ansicht der Level (Zufallskämpfe oder ausgewählte Orte auf der Karte)
Mit der Zeit bekommt man Gegenstände die vorhande Werte verbesserten oder neue Fahigkeiten verleihen.
Als Kind fand ich das Spiel schwer, keine Ahnung wie das heute aussehen würde.

Hier ein Review dazu.
 
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...und mal wieder die Staubpatina entfernen. Heute gibt es zwei Trouvaillen aus dem Internet zu begutachten:

Zum einen wäre da der NES-Bot, der in Rekordzeit Super Mario Bros. durchspielt. Ich jedenfalls finde das zuhöchst beachtlich, da wird wohl eine Menge Arbeit hinterstecken.

Zum anderen möchte ich das Hauptaugenmerk mal auf den sog. Super-CIC-Umbau beim SNES lenken. Dieser ermöglicht es nicht nur, problemlos die regulären japanischen und amerikanischen Module auf einem hiesigen SNES abzuspielen (so, wie es eine Umbaute mit Kippschalter auch täte), sondern ist weitergehend noch in der Lage, den SA-1-Chip von beispielsweise "Kirby's Dreamland 3" oder "Super Mario RPG" auszutricksen, was bislang weder mit Adaptern noch mit anderweitig umgebauten Konsolen zuverlässig ging (hier kam es zu Spielstandverlusten, plötzlichen Abstürzen, teils markanten Graphikschwankungen...). Der Autor dieses Tutorials bietet sich übrigens auch zum Umbau an, ich für meinen Teil habe diesen Dienst in Anspruch genommen und erfreue mich der Möglichkeit, endlich die Spiele aus aller Herren Länder abspielen zu können. :wub:

Ich habe des Weiteren noch ein paar ganz interessante "Top..."-Videos gefunden, die angemessen aufgemacht sind, besteht da Interesse dran? Ein paar habe ich ja schon erwähnt, es ähnelt sich halt, sintemalen dann, wenn man nun die dritte oder vierte Aufzählung sieht.


@Iceeagle85:
Der Nachfolger von "Gargoyle's Quest" erschien dann wieder auf dem NES, "Demon's Crest" ist dann der letzte Teil dieser "Ghouls 'n Ghosts"-Seitenserie. Allesamt nette Spiele, haben alle einen formidablen Schwierigkeitsgrad, der zwar nicht zu dem Ärgsten gehört, was die jeweiligen Konsolen zu bieten haben, aber doch im oberen Mittelfeld rangiert.
 
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...und heute gibt es, nach einiger Zeit, auch wieder eine Rezension.

Super Mario RPG (SNES)
Super-Mario-RPG--Legend-of-the-Seven-Stars-2.jpg


super_mario_rpg_creen.jpg


Hier ist es zunächst wieder nötig, über die Modalitäten zu sprechen (und damit auch eine Antwort auf Blackwoodforest zu geben): zum einen ist das Spiel nicht als PAL-Version erschienen, zum anderen enthält es den in diesem Thema des Öfteren erwähnten SA-1-Chip, der verhindert, dass Adapter oder Action Replays dieses abspielen können. Es ist wahr, dass bestimmte Revisionen europäischer PAL-Konsolen dazu in der Lage sind, es kann auch mit dem einen oder anderen Adapter (zeitweilig) funktionieren, in aller Regel kommt es aber früher oder später (meistens früher) zum Absturz aller gespeicherten Daten, vom Knistern, Knacken und Flimmern des Bildschirms ganz zu schweigen. Da hilft dann nur, entweder eine US-Konsole anzuschaffen, oder den weiter oben erwähnten Super-CIC-Umbau vor(zu)nehmen (zu lassen). Alternativ geht es auch über einen handelsüblichen Adapter mit dem japanischen Modul, bietet sich aber nicht unbedingt an, wenn man die Sprache nicht beherrscht. 😉 Man kann auch auf sein Glück hoffen, dass es trotz allem läuft, ich täte es jedenfalls nicht.

Nun aber zum Spiel selber: "Super Mario RPG" ist das letzte Mariospiel, das für den SNES herausgekommen ist, und das erste, das Mario in die Welt des Rollenspiels eintauchen lässt (vielleicht ist dem einen oder anderen die "Paper Mario"-Reihe auf dem N64 und dem Gamecube bekannt, das sind die Fortentwicklungen, wenn man so will, hängen aber inhaltlich hiermit in keiner Weise zusammen). Das Präludium ist schnell erzählt: Bowser entführt Prinzessin Toadstool (die meines Wissens erst auf dem N64 ihren heute bekannten Namen "Peach" erhält) und Mario macht sich auf zu Bowsers Schloss, um sie wieder den Klauen Bowsers zu entziehen. Doch schon kurz nach der "Rettung" Toadstools (die nicht wirklich zum gewünschten Ergebnis führt) fährt ein gargantueskes Schwert in die Festung des Koopaherrschers, besetzt dieses, zerstört den einzigen Zugangsweg zum Schloss und zerstreut sowohl Bowser als auch Toadstool in die Weiten der Welt. Erst zieht Mario aus, um Toadstool zu retten, muss allerdings feststellen, dass noch weit mehr auf dem Spiel steht...

Neben der äußerst ungewöhnlichen Neuerung, dass auch Bowser im Laufe des Abenteuers ein spielbarer Protagonist (!) wird, werden hier zwei ganz neue Charaktere eingeführt, die leider nie mehr einen Auftritt bekommen haben: der seine richtigen Eltern suchende "Frosch" Mallow und die durch astrale Kräfte beseelte Puppe Geno. Jeder Charakter hat markante Stärken (und, außer Mallow, erfreulich wenige Schwächen), es hängt also einzig vom Spieler ab, wie er seine Truppe zusammenstellt, ohne dabei in Bedrängnis zu kommen. Sehr clever ist auch, dass alle Charaktere gleich viele Erfahrungspunkte pro Kampf bekommen, unabhängig davon, ob sie nun in der Hauptgruppe gewesen sind oder nicht, was das Leveln angenehm verkürzt. Hierzu sei auch noch gesagt, dass die Obergrenze bei Level 30 liegt, das gleichsam erheblich schneller zu erreichen ist als in vielen anderen RPGs. Die Initiative in den eigentlichen Kämpfe ist nicht wie z.B. bei "Final Fantasy III" oder "Chrono Trigger" durch einen Zeitbalken angegeben, sondern lässt sich dank des genuin rundenbasierten Systems in aller Ruhe durchdenken, was ich als großen Pluspunkt anrechnen möchte (ich weiß, geht bei "Chrono Trigger" auch, ist aber eigentlich nicht vorgesehen).

Aber zum Wallenstein (😉): mal ganz abgesehen von der intelligenten Gestaltung bin ich regelrecht hinweggerissen von den wunderschönen Welten, den charmanten und selbstironischen Dialogen und den pittoresken Figuren, die einem noch so begegnen. Dass Squaresoft und Nintendo bei diesem Meisterwerk kooptiert haben (das einzige Mal übrigens!), wird einem spätestens dann gewahr, wenn man den optionalen Endboss Culex herausfordert, der direkt aus "Final Fantasy" zu stammen scheint (sogar die klassische Siegesfanfare ertönt, wenn man diesen bezwingt!). Auch Link und Samus haben kurze Gastauftritte, im Spiel kann man sich sogar einen Gameboy kaufen, es gibt liebevoll durchdachte Minispiele und Nebenaufgaben. Der Spielspaß bleibt konstant sehr hoch, zumal es keine Stellen im Spiel gibt, bei denen man endlos lange die Statuswerte der Charaktere auf Vordermann bringen oder anderweitig nervtötende Aufgaben erfüllen müsste.

Der Schwierigkeitsgrad ist tatsächlich eher niedrig, manche Bossgegner haben es aber in sich, wenn man zu schwach auf der Brust ist oder nicht genug Vorsicht walten lässt. Lächerlich leicht ist das Spiel gewiss nicht, wenn auch kein Brocken von einem RPG wie "Arcana" oder "The 7th Saga". Mithilfe der interaktiven Angriffselemente, die in den schon erwähnten "Paper Mario"-Teilen gleichsam übernommen werden, sind die Kämpfe auch ein wenig aufgelockert worden, auch wenn ich annehme, dass die allermeisten das nach so kurzer Zeit inwendig beherrschen, dass es schon intuitiv von sich geht.

Ich kann jedem nur unbedingt zu dieser Perle raten, es ist nicht umsonst in fast jeder Aufzählung der Lieblingsspiele ganz oben dabei. Es ist mein ungeschlagener Lieblingsmariotitel für das SNES, wenn nicht sogar auf allen Konsolen. Die Leichtfüßigkeit, die sich inhaltlich wie auch dialogisch durchsetzt, sorgen für einen lang anhaltenden intrinsischen Spielspaß, wie ich ihn lange nicht mehr erlebt habe.
 
Heute habe ich einen Kurzbericht zum "Super Advantage" fürs SNES, den ich mir geholt habe, weil ich nach einem Ersatz für die winzigen SNES-Controller suchte.

Super Advantage (SNES)

Super_Advantage_legal.jpg


Zunächst einmal zu den Maßen: der Controller ist etwa 23,5 Zentimeter breit, 19 Zentimeter lang und, je nachdem, von wo man mißt, zwischen 2 und 5 Zentimeter hoch. Sowohl der Joystick als auch die Tasten dürften noch ein gutes Stück weiter hinten platziert sein, um ergonomisch zu wirken, denn bei den gegebenen Positionen kann man nicht die Handfläche auflegen, sondern hängt halb mit dem/den Handballen bzw. der Handkante beim Joystick (je nachdem, wie man diesen umgreift) über der Luft. Weil das Pad nach hinten hin größer wird, kann das nach einer Weile zu gehörigen Krämpfen im Handgelenk führen.
Die Tastenbelegung ist nach meinem Dafürhalten auch nicht unbedingt clever, intuitiv geht man natürlich auch beim Pad davon aus, dass die L- und R-Taste sich in der obersten Reihe befinden, tatsächlich sind nur die Y- und X-Taste oben und der Rest unten, radial zueinander angeordnet. Aber dem lässt sich ja in aller Regel durch die eigene Tastenbelegung entgegenwirken, das ist also nur ein kleiner Kritikpunkt.
Der Joystick lässt sich staunenswert einfach und gefügig lenken, im Gegensatz zum "Score Master" erkennt der Computer hier auch ohne gewaltsames Rütteln, in welche Richtung es gehen soll und mit welcher Stärke. Probleme gibt es nur bei zweierlei Vorrichtungen: es ist erstens nicht ganz einfach, sich durch Menüpunkte durchzuarbeiten, da kommt es mitunter vor, dass statt einem zwei Punkte übersprungen werden oder mal gar keine Reaktion erfolgt. Ein Spiel wie "Chrono Trigger" oder "Lufia" würde ich also nicht unbedingt damit spielen. Zweitens ist es ein echter Krampf, damit komplexere Bewegungen und Drehungen in Spielen wie denjenigen aus der "Street Fighter"-Serie zuverlässig auszuführen. Die Charge-Attacken (bei denen man für drei Sekunden in eine bestimmte Richtung drücken muss) werden nicht eben selten komplett "geschluckt", z-förmige Bewegungsmuster, wie man sie für z.B. einen "Shoryuken" benötigt, werden in schöner Regelmäßigkeit auch nicht anerkannt; meine Vermutung ist, dass der Controller für derartig "anspruchsvolle" Ausführungen schlichtweg nicht ausgelegt ist, sondern nur grobe Tendenzen erkennen soll (was er auch erfreulich zuverlässig leistet).
Meine größte Beschwerde richtet sich aber an die unangenehme Eigenschaft der Tasten, andauernd einzurasten. Das darf in der Häufigkeit nicht vorkommen! Weil der Widerstand einigermaßen groß ist, muss man ein wenig Druck auf die Tasten ausüben, leichtes Antippen reicht da nicht, was aber unangenehm oft dazu führt, dass der Knopf sich in unglücklichster Position verhakt und klemmt. Das ist mit einem kurzen Fingergriff wieder korrigiert, greift aber auf denkbar ungünstigste Weise ins laufende Spiel(en) ein. Und da kann ich leider keine Abstriche bei unterschiedlichen Genres machen, es wirkt sich in jedem Spiel äußerst negativ aus. Ob es mal wieder am konkreten Exemplar liegt oder ob eine systemische Verfertigung dahintersteckt, weiß ich nicht abzuschätzen, aber mir steht eben dieses eine Modell zur Verfügung, anhand dessen ich ein Urteil fällen muss.
Im Großen und Ganzen handelt es sich beim "Super Advantage" um einen verhältnismäßig zuverlässigen Controller, er reicht zwar bei Weitem nicht an den brillanten NES-Advantage heran (wenn mir denn ein konsolenübergreifender Vergleich gestattet sei), ist aber um Längen besser als der unsägliche "Score Master". Wer hauptsächlich Spiele goutiert, die relativ abwechslungsarm sind, was die Nutzung der Knöpfe angeht (die meisten Rennspiele z.B., oder die ganzen Shoot-'em-up-Raumschiffspiele, die wohl Hauptzielgruppe sein sollen), wird wohl den größten Gewinn aus dem "Super Advantage" ziehen, zumal er dann die Haupttaste einfach gedrückt halten kann. Präzisere Eingaben kann trotz allem der reguläre Controller leisten, wegen der ungünstigen Konstruktion der linear steigenden "Strebe" ist das Pad auch auf Dauer unbequemer, obwohl der Controller erheblich kleiner ist. Mithin also ein durchwachsenes Produkt mit leicht verhaltenem Potential nach oben, wenn man sich erst einmal darin eingearbeitet hat. Einen Pflichtkauf verknüpfte ich damit nicht, für ein paar Euro und mit den "richtigen" Spielen mag es sich aber lohnen.
 
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Ich muss mal nachschauen, wie der NES-Joystick heißt, den ich mir damals gekauft habe.

War eine Art Advantage-Klon von Quickshot oder Quickjoy, aber sehr gute Qualität (im Gegensatz zu den Klickjoysticks, die man am C64 massenweise bei den diversen Rüttelspielen zerlegt hat). Das Tolle an dem Gerät war das einstellbare Dauerfeuer, was Spiele wie Probotector massiv einfacher gemacht hat, sowie die großen Knöpfe. Auch sehr nett die Tatsache, dass er 2 Anschlusskabel hat und man zwischen den Ports hin und her schalten kann für Spiele, bei denen 2 Spieler nacheinander spielen.


Habe gerade gegoogelt, ofenbar handelt es sich dabei um ein Gerät aus der Quickshot Professional-Reihe. Hier mal ein Bild von der C64 etc.-Version (sah auf dem NES genau so aus, hatte nur andere Anschlusskabel).

http://www.retroscene.co.uk/proddetail.asp?prod=Joystick-Quickshot-Professional2

Ich hätte mir damals eine Version des Quickshot Sphere (auf dieser Seite zu sehen: http://www.rabayjr.com/amiga_joysticks.htm) für das NES gewünscht, mit dem kam ich auf dem C64 super zurecht, aber leider kam die nicht...
 
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Meinst Du vielleicht den "NES Advantage", den ich auch am Rande erwähnte? Der sieht so aus:

advantag.jpg


Das gute Stück ist in meinen Augen eine der - wenn nicht die beste Peripherie👎 aller Zeiten - zumindest die Controller betreffend. Man konnte sogar die Dauerfeuertaste mithilfe des drehbaren Knopfes oben nach Gusto einstellen, je nachdem, welche Frequenz man sich wünschte. Daneben ließ sich das Ding in beiden Controllerports einstecken, so dass man abwechselnd zu zweit spielen konnte, wenn man es denn wollte. Joystick und Tasten klemmen nicht und liefern bis heute genau die Akkuratesse, die man sich wünscht. Kein Wunder, dass die Ghostbusters damit die Freiheitsstatue kontrollieren können. 😉

Nachtrag: Ach so, Du schriebst ja eigens, es sei ein Klon davon, ich habe das gerade für die Institution gelesen und nicht für dieses Gerät. Naja, ein wenig Werbung kann auch nicht schaden.

Nachtrag, die zweite: Tatsächlich gibt es aber solche Turbofeuerjoysticks fürs NES. Der Zinger beispielsweise sollte doch Deinen Ansprüchen Genüge leisten:
41aP1XitYbL.jpg
 
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Sega_gamegear.jpg


Hallo Leute,
Ich hab ein kleines Problemchen und dachte, das ist genau das richtige für diesen Strang hier. Also, ich möchte gerne Spiel-Zeug (eng.: Game Gear) Spiele spielen, doch bitte nicht auf einem Spiel-Zeug. Ihr kennt das Ding: kurze Batterielebensdauer, unbeleuchteter Bildschirm, Ziegelsteingröße und dazu kommt, dass die meisten mittlerweile recht ausgenudelt sind, was das Spielen auf dem Ding noch lutschiger macht.
So, für sämtliche Spiel-Bengel (eng.: Game Boy) gibt es bequeme Möglichkeiten, wie z.B. den Spiel-Bengel-Adapter für den Spiel-Kubus (eng.: Game Cube), aber ich finde keine für Spiel-Zeug-Spiele. Einen Adapter für den Megaschub (eng.: Mega Drive/Genesis) oder fürs Hauptsystem (eng.: Master System), das Spiel-Zeug ist ja im Prinzip ein Hauptsystem, scheints nicht zu geben. Für spätere Konsolen gibts sowieso nichts.
Bleibt nur eins dieser Handgeräte, die Emulatoren ablaufen lassen können, und der private Rechner.
Oder hat jemand von euch eine andere Idee? Gibts vielleicht irgendetwas von einem obskuren asiatischen Hersteller?

PS: Extra für euch, ein (fast) anglizismenfreier Beitrag. :3
 
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