40k Rheinland Omnibus

Kapitel 12
„Erst durch die Bereinigung seiner Vergangenheit wird er seine wahre Größe zeigen.“
-Abschnitt der Prophezeiung-

Die Sonne schien hart auf den sechsten Tag der Belagerung des Hirtenberges herab. Sein inneres Chronometer verriet ihm am Rande seiner geistigen Aufmerksamkeitsspanne, dass es Mittag war und die Essensglocke wohl jeden Moment läuten würde, aber natürlich hatte jemand wie Techpriester Wirtz keine Verwendung mehr für so etwas banal menschliches wie Nahrungsmittel.
Nicht mehr lange und die weniger gesegneten, die unter Wirtz Kommando standen, würden ihre Arbeit einstellen, um zur Mensa zu gehen. Wirtz schüttelte innerlich den Kopf. Dabei gab es noch so viel wichtige Arbeit zu verrichten.
Seit Rossmanns 'Verhandlungen', hatte der Feind jeden Tag mehrere große Sturmangriffe durchgeführt, welche jedes Mal in einem furchtbaren Massaker endeten. Selbst Wirtz, der als Techpriester selbst nicht wirklich viel von biologischem Leben hielt, war tief in seinen Schaltkreisen etwas erschüttert von der Ruchlosigkeit des Erzfeindes, jedoch begann die Strategie scheinbar zu funktionieren.
Für den Kommandostab war es mittlerweile klar, dass die Großangriffe mehr zur natürlichen Auslese dienten und zur Ablenkung, als zur wirklichen Erstürmung der Linie. Sensoren und Artillerie waren abgelenkt, was dem Feind genügend Zeit verschafft hatte, seine eigenen Geschütze in Stellung zu bringen. Anfangs nur sporadisch, nahm dass Artilleriefeuer seit sechsunddreißig Stunden stetig zu und läutete Damit das bei Belagerungen übliche Artilleriegefecht ein. In Zusammenarbeit mit den Geschützen der Festung begannen die Basilisken der Jardi erbarmungslos auf eingehendes Langstreckenfeuer zu Antworten.
Wirtz erfreute sich an diesem Gefecht, da es für ihn eine Wonne war, den reibungslosen Umgang der Jardi mit ihrem Gerät zu beobachten. Diese ebenholzfarbigen Menschen wussten wirklich, wie man Gut mit den Maschinen umging, im Gegensatz zu den dilettantischen Männern seines eigenen Regiments.
In einem Moment der Unbeherrschtheit zuckte ein weißer Funken aus Wirtz Schlüsselaxt und verschreckte einen seiner geliebten Servitoren, als er sich mit Wut an seine letzte Begegnung mit Schneidehahn erinnerte.
Es war am Tag nach der Rückkehr der vorgeschobenen Elemente. Wirtz hatte sich viel Mühe gegeben, Schneidehahns Panzer um der Maschine Willen einsatzbereit zu bekommen, als er das edle Fahrzeug jedoch nach seiner Rückkehr wieder auf der Wartungsgrube sah, hätte er am liebsten die gesamte Besatzung auf kleiner Flamme geröstet.
Der Leman Russ Demolisher, von Schneidehahn immer wieder abfällig als 'Helga' tituliert, war in einem fürchterlichen Zustand zu ihm zurückgekehrt. Über und über mit Schlamm und Gestrüpp bedeckt, teils zur Tarnung mutwillig angebracht, teils durch unbedachte Geländerennen entstanden, war er kaum als solcher wieder zu erkennen, diese Oberflächlichkeiten waren jedoch noch das geringste Übel. Unter den Rückzuggefechten hatte die Maschine fürchterlich gelitten. Einschusslöcher, Brandspuren, verlorene sekundäre Aufbauten, abgesprengte Kettenschützer und vom bestialischen Gestank im Innenraum gar nicht zu reden.
Wirtz hatte alleine zwei Stunden benötigt, nur um den Maschinengeist zu beruhigen, bevor er überhaupt mit der Reparatur beginnen konnte. Zum Dank des Maschinengottes waren die meisten Schäden nur banal und oberflächlich, die von den niederen Technikern des Regiments problemlos behoben werden konnten, was jedoch nicht für den eigentlichen Frevel an der Maschine galt. Wirtz verbannte jedoch die Erinnerung an den Fahrzeugschlächter vorerst aus seinen Schaltkreisen, da es wichtigere Arbeit für ihn gab.
Die meisten Techniker des ersten arbeiteten im Moment an Banalitäten, wie der Reparatur von Infanteriewaffen oder der Wartung von Schildgeneratoren, welche unter dem Feindlichen Beschuss gelitten hatten, Wirtz hingegen hatte eine wichtigere, wenn auch traurigere Aufgabe.
Die Techpriester der Cadianer waren im Moment ziemlich ausgelastet mit der Reparatur ihrer Fahrzeuge, weshalb ihr Magos vor zwei Tagen zu Wirtz kam und ihn um einen Gefallen bat. Die Art der Aufgabe war so ehrenvoll wie traurig. Während des Vorstoßes von General Fork, zur Zerstörung der Landungsboote, gingen viele edle Kampfmaschinen im Kampf gegen den Erzfeind unter, was die Cadianischen Techpriester zu einer Trauermesse veranlasste. Vor allem das zurücklassen von zwei der edlen Maschinen war ein schändliches, wenn auch nötiges Vergehen.
Einer der Panzer, die am Vorstoß beteiligt waren, hatte zwar während des Gefechts einen Volltreffer im Turm erhalten, konnte sich jedoch noch mit Müh und Not zurück zum Hirtenberg schleppen. Die Maschinenseher und Techpriester hatten natürlich ihr möglichstes getan, um den verehrten Panzer wieder in Schuss zu setzen, nach einem ganzen Tag und einer ganzen Nacht der Reparaturen und Gebete mussten sie ihren Kampf jedoch als hoffnungslos ansehen. Der Leman war mit den Mitteln, welche auf Sabbit zur Verfügung standen schlichtweg nicht mehr wieder in Stand zu setzen und der oberste Priester entschied wehmütig, dass das einst stolze Konstrukt als Ersatzteillager mehr der Sache dienen würde. Auf diese Weise, konnte der Maschinengeist fortbestehen und durch das Opfer des einen Fahrzeugs würde anderen Fahrzeugen ein ähnliches Schicksal womöglich erspart bleiben.
Wirtz sah sich noch einmal das Wrack des schweren Panzers an. Die meisten Arbeiten hatte er bereits verrichtet, so war von der dicken Panzerung kaum noch etwas übrig und auch die defekte Kanone war bereits ausgebaut worden. Er stärkte den Griff um seinen Großen Schraubenschlüssel und hatte innerlich schon einen binären Befehl formuliert, um seine fünf Lieblingsservitoren an die Arbeit zu schicken, als ihn ein lautes Signal in seiner Konzentration störte.
Die schweren Sirenen jaulten auf dem gesamten Gelände auf und Wirtz streckte seine Fühler aus, um die neuen binären Nachrichten aus der Luft zu fischen. Schnell erkannte er die Situation, ohne auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen. Es gab einen neuen Angriff auf die Linie.
Wirtz zuckte mit den Schultern und machte sich wieder an die Arbeit, das dort draußen war nicht sein Krieg.


Als Hauptmann Jägers dröhnende Stimme durch das Quartier des zweiten Zuges der Sturmpioniere rauschte, fiel Feldwebel Bär vor Schreck fast aus dem Hochbett, wo er gelesen hatte. Ihm war sofort bewusst, dass die Situation todernst war.
„Der Ostsektor befindet sich im Zusammenbruch! Die Kompanie rückt sofort aus!“, kaum hatte er diese Worte gesagt, war Koch auch schon in Richtung des nächsten Quartiers verschwunden. Beim zweiten Zug hingegen brach das Chaos einer geprobten Routine aus. Die Männer der Sturmpioniere waren seit der kompletten Umschließung in andauernder Alarmbereitschaft und mussten daher nur noch das Nötigste zusammenpacken.
Es dauerte gerade einmal zwei Minuten, bis alle dreihundert Mann der Sturmpionier Kompanie vor den Quartieren in voller Montur bereitstanden und im Laufschritt losmarschierten.
Bär überprüfte noch ein letztes Mal die Sicherung seiner schweren Schrotflinte und den Sitz seines geliebten Hammers an seinem Gürtel, während Koch über Helmkom die Lage an alle Leutnants und Feldwebel durchgab. Mit jedem Meter den sie Richtung Osten gut machten, schien die Gesamtlage schlimmer zu werden.
Der Ostsektor wurde fast ausschließlich von Einheiten der PVS gehalten und schien unter dem bis jetzt schwersten Angriff der gesamten Operation zusammen gebrochen zu sein. Koch war sehr sparsam mit den Informationen die er weiter gab, aber es schien sich dieses Mal um weit mehr als nur sabbernde Mutanten. Tatsächlich mussten sie wohl mit gut ausgerüsteter Infanterie und Panzern rechnen.
Während Koch diese Informationen durchgab, passierten sie das große Festungstor und zwei Batterien der Jardi. Die Basilisken der dunkelhäutige Soldaten feuerten Bereits aus allen Rohren, um die sich anbahnende Katastrophe noch abwenden zu können und dicke Wolken aus Nebelstoffen und Dreck hatten sich bereits über die östliche Front gelegt.
Kurz vor erreichend er zweiten Grabenlinie begannen die Pioniere in Gefechtsformation aus zu schwärmen. Zwei volle Kompanien Demolisher warteten bereits auf sie, um den Gegenangriff zu unterstützen. Die Sache schien vom Oberkommando sogar noch schlimmer eingestuft worden zu sein, als es von Bärs Standpunkt jetzt schon aussah.
Während die Demolisher sich bereits feuernd in Bewegung setzten, um Deckung zu geben, begannen die Pioniere die zweite Grabenlinie zu durchqueren. Reserveeinheiten der Rheinländer hatten hier bereits Stellung bezogen, um den Durchbruch gegebenenfalls in letzter Instanz zu verhindern, aber Bär war sich sicher, dass es nicht so weit kommen würde, nicht wenn Koch den Angriff führt.
Das enorme Sperrfeuer der Basilisken und der Cadianischen Lemans wanderte immer weiter nach Osten, vorrückten. Bär marschierte links versetzt neben Kochs Kommandotrupp, welcher natürlich die Spitze des Angriffskeils bildete und der vernarbte Feldwebel merkte langsam, wie Adrenalin seine Aterien flutete. Mittlerweile lockerte der dichte Rauch etwas auf und die Männer konnten erste Details des Kampfes erkennen.
Mündungsfeuer und Laserstrahlen deuteten darauf hin, dass immer noch einige Wiederstandsnester dem Ansturm stand hielten, die meisten Männer der PVS waren jedoch offensichtlich Tot oder geflohen. Grün gewandte Infanterie mit schweren Brustpanzern huschte überall umher und leichte, mit Dornen überzogene Panzer schossen helle Feuersäulen in die Gräben. Die Panzer waren mittlerweile auf dreihundert Meter herangefahren und hielte plötzlich an. Dass war das Signal.
„Hauptmann Koch an alle: Dreißig Sekunden für die Plasmakanonen, dann Angriff mit Freigabe 'Husar', ich wiederhole 'Husar', lasst niemanden am Leben! Für Rheinland und das erste“, es war die obligatorische letzte Durchsage von Koch vor dem Gefecht. Husar bedeutete, dass der Angriff mit größt möglicher Härte durchgeführt werden würde, was Bär dazu veranlasste, seinen Hammer vom Gurt zu nehmen.
Als die Luft plötzlich deutlich heißer wurde und nach Ozon stank, wusste Bär, dass die Panzer ihr letztes Sperrfeuer abgaben. Jubel brach in den Reihen der Männer aus, als Kochs Kommandotrupp stolz die Kompaniestandarte enthüllte. Ein letztes Knacken im Komm und Bär ging zum Angriff über.
Als er aus der sicheren Deckung des Panzer hervortrat, rannte er auf eine brennende Wand zu, die aus den vom Plasma zerfetzten Überresten der Gräben bestand. Viele waren wohl durch dieses Sperrfeuer umgekommen, aber es dauerte nicht lange, bis die Überlebenden sich wieder gefangen hatten und den Pionieren das erste Abwehrfeuer aus den Gräben entgegenschlug.
Sie mussten zweihundert Meter ohne Deckung zurücklegen, bevor sie die Gräben erreichen würden. Kugeln aus Sturmgewehren und Laserstrahlen surrten und zischten durch die rauchige Luft und rissen Pioniere von den Beinen. Einige der vorstürmenden Männer erwiderten das Feuer sporadisch, Bär wusste aber, dass das nur Gesten des Trotzes waren, da mit Schrottflinten bei einem solchem Angriff nichts zu machen war. Auch in Bärs Trupp gab es Ausfälle. Sein Stellvertreter, ein erfahrener Obergefreiter fing sich einen Laserschuss auf Hüfthöhe ein und blieb verwudnet zurück und einer seiner drei Flammenwerfer bekam einen Kopfschuss von einem massiven Projektil ab. Bär drehte sich nicht mehr zu dem Soldaten um, da er wusste, dass ihm nicht mehr zu helfen war, stattdessen behielt er Koch im Auge.
Mit dem wehenden Banner neben sich krachte der Hauptmann wie ein Panzer in den Graben, einige Sekunden, bevor Bär es schaffte. Kaum war der Feldwebel in den Graben gesprungen, war Koch vollkommen uninteressant geworden, nun zählte nur noch dass hier und jetzt. Kompromisslos leerte Bär ein ganzes Magazin seiner automatischen Schrotflinte in nächst besten Gestalten, die er sah, nur um die Waffe danach zu schultern und seinen Hammer beidhändig zu schwingen.
Auf engstem Raum entfaltete sich blitzartig das größte Grauen eines Grabenkrieges. Kugeln jaulten umher, Schwerter und Knüppel wurden geschwungen, um Schädel zu zertrümmern und Gliedmaßen zu verstümmeln. Die Mitglieder seines Trupps nahm Bär nur noch Schemenhaft neben sich wahr. Taktische Anweisungen waren in so einem Getümmel so wie so nur überflüssiger Wahnsinn.Mit jedem Schwung fällte er einen der feindlichen Kämpfer, aber er blieb selber auch nicht unversehrt.
Die Männer, gegen die sie hier antraten, waren kein Vergleich zu dem Sabbernden Abschaum, gegen den sie die letzte Woche lang angetreten waren. Zwar waren sie immer noch keine Gegner für eine Einheit wie die Pioniere, aber durch ihre Zahlenmäßige Überlegenheit konnten sie diesen Nachteil wieder ausgleichen. Schnitte und Stiche trafen ihn immer wieder zwischen seinen gehärteten Panzerplatten, jedoch noch nichts was für ihn bedrohlich wäre.
Mit einigen kräftigen Schwüngen seines Hammers hatte Koch es geschafft, eine Splitternische, einen eingegrabenen Bereich neben dem Hauptgraben, zu säubern. Prompt versammelten sich vier seiner Männer um ihn, teils mit ihren Schrotflinten, teils mit Messern und Pistolen. „Wo ist der Rest des Trupps Meyer?“ Der Angesprochene Soldat, der gerade genau wie Bär sein Gewehr mit einem neuen Magazin bestückte, blickte sofort hoch: „Henze hats gerade erwischt und Baumwart ist mit zwei Mann in Richtung Koch verschwunden.“ Bär nickte und riskierte dann einen Blick um die Ecke in den Graben hinein. „Gut Männer, der dritte Zug dürfte sich hundert Meter weiter durch den Graben kämpfen. Ich würd sagen, wir säubern den Bunker da vorne und schaffen eine Verbindung, damit wir wenigstens den Graben hier frei bekommen. Feuerwalze!“
Koch hatte die beiden verbliebenen Flammenwerfer seines Trupps bei sich und würde sie entsprechend nutzen. Die beiden Soldaten machten sich umgehend bereit und stellten ihre Waffen auf die höchste Stufe. Bis zum Bunker waren es dreißig Meter Graben und Bär würde keine Zeit mit Handgemengen verschwenden.
 
Na ja. Den Techpriester fand ich ok, aber nicht gerade überwältigend. Es stört ihn eben, dass die Panzer ziemlich was abgekriegt haben. Derzweite Abschnitt macht Hoffnung, dass du schon genau weist, wie es im nächsten Teil weitergeht.

Zwischendrin waren doch einige Sätze mit falschem Bau drin, die mich auch teilweise aus dem Lesefluss geworfen haben. Also solltest du (oder dein Lektor) mal über diesen Teil gehen.
 
14 Stundentage lassen im moment sehr wenig zeit fürs schreiben...leider.

ich hab zur zeit zwei abschnitte halbfertig auf zwei pcs rumliegen und komm nur sehr sporadisch zum schreiben. ich hoffe, dass es nächste woche besser wird, da ich dann nur noch halb so viel arbeti zu erle3digen habe


@Chinchilla: Es freut mich wirklich, wenn es immer noch leser gibt, die auf den nächsten teil warten. Solche kommentare wie diesen hier sollten sich jedoch nur leute wie Sarash, Malkavian und Co erlauben
 
@Chinchilla: Es freut mich wirklich, wenn es immer noch leser gibt, die auf den nächsten teil warten. Solche kommentare wie diesen hier sollten sich jedoch nur leute wie Sarash, Malkavian und Co erlauben

Mal aus Interesse (und um etwas Leben in diesen mom. leicht angestaubten Bereich des Forums zu bringen):

Meinst du es können sich nur solche Leute erlauben, einen derlei formulierten Kommentar zu schreiben, die selbst Autoren sind, oder solche, die lange dabei sind und von denen du dir dann sicher sein kannst, dass sie es nicht beleidigend meinen?

Spielst du auf das etwas respektlose *schnarch* an? In dem Sinne, dass der Verfasser es nicht würdigt, dass wir hier unserem Hobby in unserer Freizeit nachgehen? (Ich weiß, dass es Chinchilla sicher nicht aktiv so gemeint hat.)
 
desweiteren bin ich seit Oktober 2004 dabei habe nur in der Zeit meinen Account vergessen

bist du seit Oktober 2004 ein regelmäßiger Gast im Storyforum? Wie war denn dein Name? Denn an alle wichtigeren Leute der letzten vier Jahre würde ich mich erinnern. Es geht schließlich nicht um die Beitragszahl, sondern eher um die Präsenz in diesem Bereich des Forums.

Beispielsweise bin ich im Bereich "Bemalwettbewerb" völlig unbekannt (kann auch keinen Meter malen...), daher wäre es dort egal, dass ich schon drei goldene Köppe unterm Namen habe.
 
bist du seit Oktober 2004 ein regelmäßiger Gast im Storyforum? Wie war denn dein Name? Denn an alle wichtigeren Leute der letzten vier Jahre würde ich mich erinnern. Es geht schließlich nicht um die Beitragszahl, sondern eher um die Präsenz in diesem Bereich des Forums.

Beispielsweise bin ich im Bereich "Bemalwettbewerb" völlig unbekannt (kann auch keinen Meter malen...), daher wäre es dort egal, dass ich schon drei goldene Köppe unterm Namen habe.

Battle das war mein Vorheriger Account und wie gesagt ich wollte niemanden Beleidigen und will mich jetzt auch nicht Streiten mit jmd sondern einfach ne Angenehme Zeit im Forum verbringen ^^
 
„Meiners! Neue Granate laden, Rohr drei Strich hoch, feindliches Sturmgeschütz! Sichtbestätigung?“ Schneidehahns Richtschütze Antwortete sofort und knapp: „Aye Herr Feldwebel! Kontakt bestätigt, Rohr ist frei!“ „Feuer!“
Helga erbebte, als das mächtige Demolishergeschütz seine Ladung heraus bellte. Einige Sekunden lang dröhnte der Knall im engen und stickigen Innenraum hell nach und Schneidehahn konnte die angenehme, durchdringende Vibration der dicken Panzerplatten bis ins Mark spüren. Sofort prüfte er die Anzeigen: „Ziel verfehlt, ein Strich zu hoch! Sofort Laden und nachsetzen!“ Der Fehlschuss wurde von der sechsköpfigen Besatzung mit lautem Fluchen aufgenommen, nach der Überhohlung durch Wirtz, war die Feinoptik verstellt und die Besatzung musste sich erst wieder einschießen, was in einer Gefechtssituation wie dieser extrem unbehaglich war.
Schneidehahn und seine Besatzung waren zusammen mit der ersten und zweiten Panzerkompanie ausgerückt, um zusammen mit den Pionieren den Durchbruch der ersten Grabenlinie zurück zu schlagen. Etwa einhundertfünfzig Meter hinter der Grabenlinie positioniert, eröffnete sich den Besatzungen das ganze Ausmaß der Katastrophe. Über einer Länge von fast einem Kilometer erstickten die Gräben in brutalsten Nahkämpfen und Feuergefechten. Explosionen und lange Flammenzungen zuckten im Sekundentakt über den Auspex und die wimmelnden Biosignale ließen nur erahnen, welch brutale Szenen sich dort abspielen mochten.
Die Demolisher taten ihr möglichstes, um die Sturmpioniere zu unterstützen, auch wenn sie nicht direkt in den Nahkampf eingreifen konnten, gab es trotzdem mehr als genug Ziele zu bekämpfen. Den obwohl die Jardii und die Festungsartillerie ein fürchterliches Sperrfeuer auf den Wald, oder dessen klägliche Überreste legte, stürmte der Feind trotzdem in dermaßen hohen Zahlen an, dass es immer noch Einheiten der Kultisten lebend zu den Gräben schafften, um den Höhepunkt der Schlacht doch noch zu kippen.
Sie waren mit etlichen Panzern und mobiler Infanterie in Maßen vorgestürmt und hatten die PVS damit überrascht. Schneidehahn konnte einige Sturmgeschütze und auch den ein oder anderen verunstalteten Leman Russ erkennen, welche noch auf die Imperialen feuerten. „Rohr frei!“, hämmerte Meiners Stimme unter Schneidehahn. „Feuer!“
Wieder ruckte das Rohr nach hinten, wieder dröhnte der Innenraum vor purer Gewalt, diesmal jedoch nicht umsonst: „Volltreffer, Ziel zerstört!“ Schneidehahn hatte für diese Feststellung nicht lange gebraucht, dass flache Sturmgeschütz wurde von dem überschweren Geschoss in einem Feuerball zerrissen. Im Innenraum brach jedoch kein Jubel aus, es war bereits ihr dritter Abschuss und der Feind war bei weitem zu zahlreich, um sich über derartige Siege zu freuen, wenigstens schoss sich das Zielsystem langsam wider ein.
„Mertens, Feldmann! Status der Plasmakühlung?“ Die beiden Kuppelschützen meldeten sich gleichzeitig: „Kühlung Optimal!“ Schneidehahn nickte kurz: „Unterdrückungsfeuer weiter auf die Flanken legen und ausdehnen. Meiners, neues Ziel, zwei Strich über halb-eins. Kettentransporter. Laden und Feuern!“
Die angesprochenen Männer antworteten mit einem prägnanten Aye und machten sich an die Arbeit. Schneidehahn nahm sich hingegen einen kurzen Moment Zeit, die Lage zu überblicken. Die zwanzig Panzer des ersten hatten sich in gerader Linie hinter dem Graben positioniert und spuckten alles an Plasma und Geschossen auf den Feind, was nur möglich war. Überall zuckten blaue Blitze umher und explodierten Demolisher-Geschosse, aber auch der Feind war nicht untätig. Sporadisch erwiderten die Sturmgeschütze und die wenigen Leman Russ Panzer das Feuer und zwei Panzer der Rheinländer hatten schon Sekundärschäden zu berichten.
Wieder dröhnte das Hauptgeschütz. Diesmal war das Ziel, ein voll besetzter Transportpanzer, in Bewegung, aber das Zielsystem arbeitete mittlerweile wieder für sie. Das Geschoss traf nicht voll, schlug aber so dicht neben dem Fahrzeug auf, dass die Wucht ausreichte, um es um zu werfen. Schneidehahn war mit dem Ergebnis durchaus zu Frieden.
Münchow, der Fahrer meldete sich plötzlich: „Otto! Koch hat nen Funkspruch an das Hauptquartier abgegeben!“ Schneidehahn schaltete sich umgehend in den offenen Feldfunk ein, gerade passend für die Wiederholung des Funkspruches: „...derhole: Eisenfaust an Silberadler. Der Gartenzaun ist wieder sauber, aber die Indianer kommen immer noch. Warte auf Weisung.“ Einige Sekunden kam keine Antwort und Schneidehahn merkte, wie er die Luft anhielt, dann war Rossmanns Stimme im Funk zu hören: „Hier Silberadler persönlich! Verstärkung ist auf dem Weg Eisenfaust, warten auf den Entsatz, dann neue Lagebeurteilung an mich! Silberadler Ende.“
Als die Meldung abriss, schaltete Schneidehahn wieder auf Internfunk um und prüfte sein Datenterminal. Wie erwartet, war dort ein verschlüsselter Datensatz vom Oberkommando eingegangen. Er gab den benötigten Freigabecode ein, den er durch seinen Rang gerade noch so hatte und konnte in die Zusammenstellung der Verstärkung ein blicken. Es waren Elemente der 21. und der 22. Linienkompanie sowie die gesamte 3. Unterstützungskompanie, allesamt Reserveeinheiten der Rheinländern. Scheinbar traute der Alte den PVS Einheiten nicht mehr, da sie eigentlich die größeren Reserven und vor allem die Zuständigkeit für diesen Abschnitt hatten. Darüber hinaus und das überraschte Schneidehahn, wurde noch die 5. Panzerkompanie und drei cadianische Punisher für die Unterstützung ab beordert, was eigentlich schon fast ein wenig übertrieben war.
Wieder ließ er seinen Blick durch das Periskop über die Gräben schweifen. Koch hatte dem Alten wohl nicht zu viel versprochen, da Schneidehahn innerhalb der Gräben nichts ausmachen konnte, was auf direkte Kampfhandlungen hinwies. Schneidehahn empfing einen weiteren Funkspruch: „Hier Führer zwo, gesamte Kompanie bis zehn Meter an den Grabenrand vorrücken und Abwehrfeuer aufrechterhalten. Führer zwo Ende.“ Es war Leutnant Deters, der Chef der zweiten Kompanie. „Du hast den Funk gehört Münchow, weck die alte Dame auf und vorwärts.“
Sanft begann das schwere Gefährt Fahrt auf zu nehmen, um die neue Feuerposition am Grabenrand ein zu nehmen. Der feindliche Vorstoß hatte mittlerweile stark abgenommen und die Pioniere konnten die wenigen Feinde, die es noch bis zu den Gräben schafften, bequem von den wieder besetzten Stellungen aus abwehren.
„Bewegung auf Sechs Uhr!“ Schneidehahn prüfte sofort sein Auspex und das rückwärtige Periskop. Es war die Verstärkung, welche in weit gefächerter Position und unter Panzerschutz vorrückte. Obwohl Schneidehahn durch und durch ein Panzermann war, musste er innerlich doch immer wieder zugeben, dass es etwas erhabenes hatte, wenn die Linieninfanterie so aufmarschierte. Kaum hatten die Truppen sie passiert und die Positionen im Graben bezogen, ging ein neuer Funkspruch von Hauptmann Koch durch den Äther, fast so, als hätte er diesen Moment nur abgewartet: „Eisenfaust an Silberadler, Verstärkung am Gartenzaun angekommen. Erbitte Erlaubnis zum durchführen des Schemas 'Feuerzunge'.“
Schneidehahn war über die Bitte nicht sonderlich überrascht. Feuerzunge war ein stichartiger Ausfall, welcher sich kurz in die feindlichen Linien einbrennen sollte, um dort für Verwirrung oder gegebenenfalls für Vergeltung zu sorgen. Es war genau die Art von Rammbockmentalität, die zu Koch passte. Um so mehr brachte ihn jedoch die Antwort von Oberst Rossmann aus dem Konzept: „Silberadler an Eisenfaust. Rotes Licht für Flammenzunge, ich wiederhole, die Antwort ist Negativ. Nehmen sie sich die neu eingetroffenen Fahrzeuge und Rücken sie mit ihrem Verband nach Schema Feuersturm vor.“
Schneidehahn war tatsächlich die gesamte Mimik verrutscht, als er das hörte. Feuersturm bedeutete die Rheinländische Form von aggressiver Aufklärung. Koch hatte so eben den Befehl bekommen, bis zu den feindlichen Linien vor zu rücken, um diese dann zu durchbrechen und so lange alles nieder zu machen, bis entweder die feindliche Gegenwehr zu stark wurde oder ein vitales Ziel gefunden werden konnte.
Koch ließ sich dies natürlich nicht zweimal sagen und orderte sofort sämtliche Panzer, welche ihm nun unterstanden, den Vormarsch an. Schnell gab Schneidehahn die nötigen Kommandos und Münchow reihte sich lehrbuchmäßig in die nun vorrückende Formation ein. „Alles festhalten, wir queren den Graben!“ Mit kräftigen Schütteln setzte die Alte Dame sich über die zerschossenen Überreste der Verteidigungslinie hinweg und rückte nun mit Marschgeschwindigkeit durch das Niemandsland Richtung Wald vor.
Schneidehahn prüfte noch einmal die Position seines Panzers im Verband. Oberleutnant Scheiniger führte mit seiner dritten Kompanie die Speerspitze der Formation an und Schneidehahn befand sich zusammen mit der zweiten Kompanie zu seiner rechten Flanke. Links von Scheinigers Haufen positionierte sich gerade die frisch eingetroffene fünfte Kompanie unter Leutnant von Haag. Das Cadianische Schwadron nahm in der Mitte der Formation platz, um mit seiner spezialisierten Bewaffnung im Zweifelsfall Unterstützungsfeuer zu geben.
Schneidehahn schwenkte sein Periskop auf die drei Punisher der Cadianer zu seiner linken. Das Waffensystem, welches diese Panzer verwendeten, war in den Streitkräften des Imperiums noch dermaßen neu, dass Schneidehahn bisher nur grobe Gerüchte darüber gehört hatte. Tatsächlich waren seine Erwartungen wohl etwas zu hoch, da er auf den ersten Blick ein wenig enttäuscht vom stummeligen Eindruck der mehrläufigen Waffe war, aber der entscheidende Eindruck würde so wie so erst im Kampf entstehen.
„Mertens! Status der Plasmakondensatoren, wie ist der Ladestand?“ Schneidehahns rechter Kuppelschütze gab sofort die angefragten Daten durch: „75 Prozent Herr Feldwebel, sollen wir mehr Energie auf die Akkus geben?“ Schneidehahn überlegte kurz, schüttelte dann aber mit dem Kopf: „Nein, zusätzliche Energie auf die Laserkanone, ich habe keine Ahnung was in diesem Imperator verlassenen scheiß Wald alles auf uns wartet und da hätte ich lieber was zum Konserven öffnen.“
Es dauerte nicht lange, bis der Verband die Überreste des Waldes erreichte und mit voller Marschgeschwindigkeit brachial durch das Unterholz bretterte. Sporadisch wurden noch hier und da Schüsse von Seitenwaffen oder aufgesessenen Pionieren abgegeben, wenn man glaubte einen versprengten Feind gesichtet zu haben, aber das war eher die Ausnahme. Bis auf das schwere Dröhnen der Panzer war es nach dem Ende der Kämpfe und dem Ausklingen des Artilleriesperrfeuers sogar unerhört ruhig.
Sie waren mittlerweile fast zwei Kilometer vom Hirtenberg entfernt und der Wald, wenn auch immer noch katastrophal zerfetzt, begann wieder etwas dichter zu werden. Schneidehahn gefiel diese Situation überhauptnicht und ihn überkam ein kalter Schauer: „Wachsam bleiben Jungs, ich hab da son richtig mieses Gefühl.“ Es dauerte nicht lange, bis sich dieses Gefühl bestätigte.
Der Funkverkehr der Angriffsgruppe explodierte förmlich, als plötzlich überall Kontakte auf dem Auspex angezeigt wurden. Der Feind, wenn auch angeschlagen durch den vereitelten Sturmangriff, hatte es trotzdem geschafft Truppen zur Verteidigung zu sammeln. In Schneidehahns Ohren klingelte es nur so, als etliche Panzerkommandanten Kontakte meldeten, nach neuen Befehlen fragten oder meinten, einen Rückzug vorschlagen zu müssen. Die Fülle an feindlichen Kontakten legte den letzten Vorschlag sogar nahe, dachte Otto, aber Hauptmann Koch beendete schnell sämtliche Diskussionen.
„Das ist der Moment Männer! Der Feind schickt uns alles entgegen, was er hat, weil er weiß, dass wir zu nah an unserem Ziel sind. Noch einmal, meine Freunde! Noch einmal in das Getümmel der Schlacht und wir werden den Stoß durchs Herz führen!“ Als Koch seine Ansprache beendet hatte pfiff Schneidehahn leise. Er musste anerkennen, das Koch in der Zeit seit Indrid so einiges dazu gelernt hatte. Diese Ansprache, wenn auch sehr kurz, hätte fast vom Alten stammen können.
Als ihnen die ersten Panzergranaten entgegen pfiffen, schüttelte Otto diese Gedanken aus seinem Kopf. „Ziele Meiners?“ Der Hauptschütze spähte angestrengt durch seine Optik und schüttelte dann den Kopf: „Nein, schätze die Feuern bloß wahllos in unsere Richtung.“ Einer dieser wahllosen Schüsse knallte kurz darauf geräuschvoll gegen ihre Hauptpanzerung, nur um mit lautem Pling harmlos ab zu prallen. „Man sollte meinen, die Idioten hätten mittlerweile gelernt, dass sie gegen Leman Russ Panzer Kämpfen. Es kommt mir immer noch so vor, als ob die uns mit Steinen bewerfen.“ Die Besatzung lachte kurz über den Scherz des Kommandanten.
Helga und ihre Schwestern rasten nun mit voller Geschwindigkeit dem Feind entgegen und vernichteten dabei alles unter ihren Ketten. Selbst die fitten Sturmpioniere, die längst abgestiegen waren, hatten nun Probleme mit den klobigen Infanteriepanzern Schritt zu halten, aber schließlich mussten die armen Jungs noch Melter und Flamer mit sich herum schleppen.
Es dauerte nicht mehr lange und aus den blinkenden Auspexsignalen wurden solide Feinde in der Optik.
Es waren zum größten Teil die selben hässlichen Sturmgeschütze, von denen die Cadianer nach der Panzerschlacht auf den Landungsfeldern berichtet hatten. Dieses mal würde die Schlacht jedoch gänzlich anders verlaufen. Im dichte Unterholz konnten die relativ kleinen und flachen Panzer kaum manövrieren, geschweige den geeignete Schussfelder finden. Die Demolisher hingegen waren in ihrem Element.
Mit ihrer enormen Masse und der auf kurzer Reichweite vernichtenden Feuerkraft war es für die Imperialen Panzer ein Heimspiel, trotz feindlicher Überlegenheit in Zahlen. Helga hatte schon drei Geschütze mit Kanone und Laser vernichtet, bevor der Tanz richtig losgegangen war. Durch das überlegene Auspex musste Schneidehahn sich bloß das nächste Ziel heraus picken, ansteuern und dann auf kurzer Entfernung vernichten. Es war wie Übungsschießen oder noch besser, Pilze pflücken.
„Zielen und Feuer nach belieben,“ ein kräftiges Knallen der Kanone und ein greller Lichtblitz draußen holte den vierten Abschuss für die Besatzung von Helga herein: „Wenn ich mir deren unkoordiniertes Verhalten auf dem Langstreckenauspex so anschaue, glaube ich bald, dass die armen Teufel weder Auspex noch angemessene Funkgeräte haben. Die Fahren einfach nur auf gut Glück umher und hoffen etwas zu finden...“ Schneidehahn schüttelte bedächtig den Kopf über derartige Verschwendung, bis ihn eine grelle Explosion nur dreißig Meter rechts von Helga aufschrecken ließ.
„Beim Thron! Was war das den?“, er schaute zuerst auf das lichterloh brennende Wrack des Feindpanzers und dann verblüfft auf seinen rechten Kanzelschützen: „Waren wir das?“ Feldmann schüttelte bloß bleich den Kopf: „Nein, das waren unsere Pioniere.“ „Warum zum Teufel sehen die den Bastard vor uns, obwohl der uns bald in den Arsch gefickt hätte? Mehr Konzentration ihr Bumsköppe!“ der Feind war also doch nicht so Hilflos, wie sie alle dachten, was auch der Funkspruch bestätigte, der kurz darauf über alle Kanäle ging.
„Hier Führer Zwo!“, das war Leutnant Deters, der Führer von Schneidehahns Kompanie: „ An alle Einheiten, haben Feindliche Infanterie im Unterholz gesichtet, Bedrohungslevel unklar, konnten keine Melter oder ähnliches sichten, wir...Was meinen sie damit Hinzer, die kommen direkt auf uns zu? Dann erschießen sie sie! Die haben was um sich gebunden?“ Mehrere Enorme Explosionen zerrissen links vor Schneidehahns Position das Unterholz und ließen Deters Stimme im Äther sofort verstummen. Schneidehahn musste nicht aufs Auspex gucken, um sich eins und eins zusammen zu reimen. „Achtung Zwo, hier Zwo/Drei. Führer Zwo ist hinüber, ich übernehme. Der Feind hat Selbstmordkommandos im Unterholz. Lassen sie sich zurückfallen, damit die Punisher und die Pioniere den Laden dort Räumen. Ich empfehle dieses vorgehen auch drei und fünf.“Deters war nie ein Paradeoffizier, trotzdem fand Schneidehahn es scheiße, das er auf seinem Grab das Kommando übernehmen musste, aber er machte das beste daraus.
Nach dem Verlust von Führer Zwo fielen noch drei weitere Demolisher dem feind zum Opfer. Der Kultistenabschaum hatte sich schwere Artilleriegranaten auf den Rücken gebunden und versteckte sich im Unterholz, bis sich ein Panzer näherte, um dann in Gruppen auf ihn los zu stürmen. Es war eine grausame aber effektive Taktik. Der Vorstoß der Pioniere und der Punisher setzte diesem Erfolg wie auch immer ein jähes Ende. Kompromisslos brannten sich Kochs Flammer durch alles und jeden, bis nur noch Asche übrig blieb und die Punisher waren noch bei weitem beeindruckender.
Schneidehahn hatte bei Propagandavorführungen bereits Filme mit feuernden Sturmkanonen der Astartes gesehen, diese schienen gegen ein Punisher Geschütz jedoch bloß Kinderspielzeuge zu sein. Die mehrläufige Waffe fräste sich nur so durch das Gestrüpp und hinterließ einen feinen Nebel aus grünen Pflanzenresten und pulverisierten Blut. Es war sogar für einen altgedienten Panzermann ein erhabener Anblick.
Insgesamt dauerte das Gefecht, welches mit über dreißig Imperialen Panzern das bis dahin größte Panzergefecht des Konfliktes war, knapp eine Dreiviertelstunde. Fünf Demolisher und ein Punisher ginge im Verlauf der Kämpfe im dichten Unterholz zu Grunde, zusammen mit einer bis jetzt noch unbestätigten Zahl an Feindpanzern, die zwischen vierzig und siebzig angegeben wird. Als Koch mit seinem Verband schließlich durchgebrochen war offenbarte sich ihm der Feindliche Einsatz, um den die Kultisten so hoch gespielt hatten.
Eine volle Batterie von über sechzig schweren Geschützen, welche zusammen mit Munitionsvorräten und Tross verträumt auf einer frisch geschlagenen Lichtung stand, verträumt und vollkommen Schutzlos.
 
Netter Teil. Die Funkcodes find ich persönlich albern, aber das ist erfahrungsgemäß Geschmackssache. Die Selbstmordkommandos haben mich überrascht, der Schluss schon weniger da es ja klar war, dass da was wichtiges warten muss.
Prinzipiell freut es mich ja, dass einer der von mir eingebrachten Charaktere so herrlich ins Licht gesetzt wird, auch wenn es nur mein zweiter Charakter ist.

Anmerken muss ich aber, dass ich mich frage, wo es denn hingehen soll. Wir kämpfen und kämpfen aber ich wüsste jetzt gerne mal, wo wir uns Storytechnisch in dieser Geschichte noch hinbewegen? Kommt da im nächsten Teil was?
Und die Rechtschreibung in diesem Teil war leider eine kleine Katastrophe. Ich nehme an, du hast den Teil nicht mehr korrekturgelesen. Aber naja, das tue ich ehrlich gesagt auch nicht immer.^^