40k Rise of the Dragon

POHLlitiker

Malermeister
12. November 2007
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Moin, Moin!

Ich schreibe gerade an einem Roman. Eigentlich sollte das ganze nur eine ansammlung von Kurzgeschichten für den Codex sein, den ich gerade schreibe, aber jetzt bin ich schon bei Kapitel sechs angelangt und kann nicht aufhören.😎

Feedback is sehr erwünscht, und falls ihr Fehler findet, sowohl Storytechnisch als auch Grammatikalisch, wäre ich sehr verbunden wenn ihr sie mir zeigen könntet.

Ich stelle jetzt mal den Prolog vor, je nach dem wie ihr das ganze findet, werde ich die jeweiligen Kapitel nach und nach auch noch reinstellen.


Ausbildungslager –12 Jahre zuvor–

Er schwitzte am ganzen Körper, bevor die Prüfung überhaupt begonnen hatte. Für jeden der 20 Prüflinge war ein Tisch im Raum aufgestellt worden. Sie waren nicht der erste Zug, der geprüft wurde, dass erkannte er an den Blutlachen auf einigen Tischen. Von manchen von ihnen tropfte noch frisches Blut. Zwar war das meiste notdürftig aufgewischt worden, doch erkannte man die Tische, wo ein Prüfling versagt hatte, sofort.
Jedem Tisch war eine Nummer zugeteilt, die Prüflinge mit derselben Nummer setzten sich jetzt an ihren jeweiligen Tisch. So lange er zurückdenken konnte, besaß er nur eine Nummer, keinen Namen. Er hatte mit der 14 begonnen, doch da waren sie noch fünfzig Kinder in Ihrem Zug gewesen. Nach einigen Prüfungen im Laufe der Jahre hatte er schon mehrmals eine andere erhalten. Dies geschah immer wenn Mitglieder des Zuges starben, man rückte einfach auf. Jetzt, mit 12 Jahren, war er Nummer 2. Er ging zu seinem Tisch. Erste Reihe, ganz rechts. Dabei versuchte er sich nicht vorzustellen, was das knirschende Geräusch unter seinen Armeestiefeln verursachte. Er musste sich auf andere Sachen konzentrieren.
Mit klopfendem Herzen sah er auf die Einzelteile der Boltpistole vor sich auf dem Tisch. Er wusste was von ihm verlangt wurde. Er und alle anderem im Raum würden diese Waffe innerhalb von neunzig Sekunden zusammensetzen müssen. Dabei würde die ganze Zeit ein Ausbilder neben ihnen stehen und ihnen eine geladene, entsicherte Boltpistole an den Kopf halten. Der Ausbilder würde nach verstreichen der Zeit abdrücken, außer man hatte die Waffe funktionsfähig zusammengesetzt.
Dies war die sechste von zehn Prüfungen auf Leben und Tod, die er in seiner Ausbildung durchlaufen hatte. Die zehnte und damit letzte würde ihn zu einem vollwertigen Mitglied des Officio Assassinorum, zu einem Attentäter im Namen des Imperators, machen.

Der Oberst Ausbilder vor ihnen nahm nun die Stoppuhr in die Hand. Mit der ihm üblichen, komplett gefühllosen, monotonen Stimme begann er den Countdown:

„Drei, zwei, eins, LOS!“

Fieberhaft fingen seine Hände an zu arbeiten. Seine schweißnassen Finger griffen Teil um Teil vom Tisch und setzten sie nach dem streng einstudierten Muster zusammen, welches er gelernt hatte. Ab und zu wollte ihm ein Teil entgleiten, doch er schaffte es mit vor Angst verkrampften Fingern weiterzuarbeiten.
Sechzig Sekunden.
Der Bolzen verkeilte sich im Schlitten der Waffe, was dazu führte, dass er fast einen Herzinfarkt bekam. Irgendwie schaffte er es dennoch, ihn zu lösen und korrekt einzubauen. Doch die verlorene Zeit sägte an seinen Nerven.
Dreißig Sekunden.
Seine Finger fingen wegen seiner Verkrampftheit an zu schmerzen, doch er beachtete die Schmerzen nicht. Er blendete sie einfach aus. Im laufe der Ausbildung war er schon so oft wegen Nichtigkeiten geschlagen worden, dass Schmerzen ein normaler Bestandteil seines Lebens geworden waren.
Zehn Sekunden.
Hastig schob er den Schlitten in die richtige Position und ließ das Magazin einrasten.
Fünf Sekunden.
Mit letzter Anstrengung zog er den Schlitten zurück und spannte den Hammer.
Drei Sekunden.
Panisch betätigte er den Abzug.
Zwei Sekunden.
Das metallische Klicken der Waffe ließ ihn den Atem ausstoßen, von der er gar nicht gemerkt hatte, dass er ihn angehalten hatte. Die Waffe funktionierte.
Eine Sekunde.

Das Echo von mehreren, exakt synchron abgefeuerten Schüssen halte durch den Raum. Er zuckte vor Schreck zusammen als etwas kleines von hinten in seinen Nacken flog. Er spürte, dass ein kleines Rinnsal Blut von der Einschlagstelle hinabfloss und griff nach hinten um festzustellen was es war, dass ihn getroffen hatte. Doch schon einen Bruchteil einer Sekunde später wusste er es, dazu brauchte er das Objekt nicht erst zu berühren.

Es war ein Schädelknochensplitter.


So, dann ma Butter bei die Fische:

Was haltet ihr davon?

Edit: Änderungen übernommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Recht eindrucksvoll würde ich sagen.

ich hab schnell gelesen, deshalb ist es möglich, dass ich ein paar Fehler übersehen habe, aber eigentlich habe ich nur hier etwas anzumerken:

Sie waren nicht der erste Zug der geprüft wurde, dass erkannte er an den Blutlachen, die auf einigen Tischen waren.

Zug, der geprüft wurde, das erkannte ..... außerdem klingt dieses "auf einigen Tischen waren" ziemlich einfältig. Mach mal lieber "die auf einigen Tischen in der düsteren Beleuchtung beinahe schwarz wirkten" oder so draus.

Ansonsten gefällt mir der Text schon ganz gut. Die Prüfung ist nicht sonderlich kreativ, vielleicht kannst du später noch ein paar Beispiele anführen, aber man bekommt einen guten Eindruck von der Kaltherzigkeit der Prüfer. Besonders dieser Satz gefiel mir:
Das Echo von mehreren, exakt synchron abgefeuerten Schüssen halte durch den Raum.

Also ich würde mich über die nächsten Teile sehr freuen.
 
Hmm, scheinbar keine Leseratten mehr online...:huh:

Aber für SHOKer Stelle ich mal den Anfang des ersten Kapitels rein:


Die Nacht vor Tag 1 – Atmosphäre des Planeten Sigurd


Bis auf die blinkende Notbeleuchtung war es dunkel im Thunderhawk. Das Schiff schaukelte und bockte, als Zeichen für den Eintritt in die Atmosphäre. Die 50 Mann der ersten Kompanie saßen angeschnallt im umgebauten Laderaum des Fliegers, der ihnen vergleichsweise Unmengen an Platz bot. Neben ihnen flog ein weiterer Thunderhawk, beladen mit der zweiten Kompanie.
Normalerweise transportierte ein Thunderhawk Space Marines, doch diese Schiffe waren den Bedürfnissen der Menschen angepasst worden, die sich nun an Bord befanden. Die Piloten hatten einige Zeit benötigt, um sich mit den Kontrollen vertraut zu machen und die Techniker hatten noch etwas länger gebraucht, bis sie die Maschine und ihre Funktionsweise verstanden hatten. Doch im Endeffekt hatten sie die Maschine unter ihre Kontrolle gebracht. Ohne die Techniker der Schola Mechanika, die sie vor einigen Jahren vor einer Säuberungsaktion der Inquisition gerettet hatten, hätten sie die Maschinen wahrscheinlich niemals in gutem Zustand halten können. Die Thunderhawks war jetzt komplett schwarz gestrichen, schwarz war die „Regimentsfarbe“ der an Bord befindlichen Soldaten, die übergroßen Sitze waren gegen Sitzbänke ausgetauscht worden und boten nun Platz für 50 Mann. Zusätzlich zu den Soldaten hingen noch zwei Chimären unter jedem Thunderhawk. Diese waren mit genug Ausrüstung beladen, um alle an Bord befindlichen Personen und Maschinen gute eine Woche zu versorgen. Es war zwar geplant, sich auf dem Planeten selbst zu versorgen, doch die Erfahrungen der Vergangenheit hatten bewiesen, dass Pläne nie zu 100% funktionierten. Vorsicht war immer besser als Nachsicht. Hinter den beiden Thunderhawks flogen weitere Schiffe und Transporter. Valkyrien der Sturmtrupps, Aquila Scoutjäger der Späher und viele andere.
Der Kommandant der kleinen Einsatztruppe sah sich im blinkenden roten Licht der Kabine seine Männer an. Alle waren in die Kampfuniform der Drachen gehüllt. Diese Uniform war mit Hilfe des Tarnstoffes Chameolin gefertigt worden und in dem Dämmerlicht des Thunderhawk waren die Sitzreihen, die sich weiter hinten im Laderaum befanden, für ihn fast unsichtbar. Sie verschmolzen regelrecht mit ihrer Umwelt.
In den Gesichtern der Männer, die ihm am nächsten waren, konnte er keinerlei Gefühlsregung feststellen. Jeder von ihnen bereitete sich Mental auf die Aufgabe vor, die vor ihnen lag. Auch wenn es ihn mit Stolz erfüllte, dass seine Soldaten Furchtlos und Diszipliniert waren, so wusste er doch auch, dass sie nie etwas anderes gelernt hatten. Denn die Soldaten, die direkt in seiner Nähe saßen, waren die schwarzen Drachen. Jene Männer und Frauen, die genau wie er durch ein menschenverachtendes Training gegangen waren, welches nur ein Ziel hatte: Es sollte gefühllose, perfekt ausgebildete Attentäter schaffen.

Willenlose Mordmaschinen, die auf Befehl alles und jeden töten würden, der ihnen im Weg stand. Geplant als Werkzeug gegen die Inquisition und das Officio Assassinorum, waren sie durch einen glücklichen Zufall durch eben diese gerettet worden. Auch er selber hatte eine Rolle dabei gespielt, als er sie durch das Gemetzel in ihrem Ausbildungslager geführt hatte. Zusammen hatten sie ein paar Thunderhawks, diese Thunderhawks, entführt und mit ihrer Hilfe einen Imperialen Kreuzer gekapert. Auf ihrer Flucht hatten sie unschätzbar wertvolle, für normale Menschen verbotene, Technologie mitgenommen und auch ein paar Wissenschaftler und Ärzte hatten sich ihnen angeschlossen, als die Inquisition mit der Imperialen Garde und einem Orden der Space Marines die Ausbildungsanlagen gestürmt hatten. Keiner der in den Ausbildungsanlagen stationierten Soldaten und Prüflinge, so wurden er und seine Kameraden damals genannt, wußten von dem Verrat, den sie eigentlich am Imperium begingen. Keiner der Wissenschaftler hatte eine Ahnung, dass sie am Untergang des Imperiums forschten. Niemand hatte gewusst, dass die gesamte Anlage vom Erzfeind, vom Chaos, kontrolliert wurde. Er hatte dies, teilweise aus Zufall, teilweise aus eigenem Willen, entdeckt. Durch diese Entdeckung und die von ihm geplante und durchgeführte Flucht, war er zum Anführer einer Armee geworden. Zum Drachen höchstpersönlich.

Die Erinnerung an diese Zeit brannte immer noch schmerzhaft in seinen Gedanken. Hätte er sich nicht auf die Suche nach Cat gemacht, er hätte all das niemals herausgefunden und wäre mit allen anderen auf diesem elenden Planeten gestorben. Doch jetzt saß er mit 50 Männern und Frauen in eine gestohlen Thunderhawk auf dem Weg zur Planetenoberfläche eines einfachen Agrarplaneten am Rande des bekannten Universums. Warum? Um neue Soldaten, Ärzte, Wissenschaftler und Mechaniker zu rekrutieren.

Für die einzige freie Armee im Imperium der Menschheit.

Für diesen und alle anderen Teile der Geschichte gilt das selbe was ich am Anfang geschrieben habe: Feedback erwünscht^_^
 
SHOKer schreibt, die Geschichte sei "recht eindrucksvoll"? Dann will ich mich doch mal bequemen, zu dieser Geschichte etwas zu schreiben, mache ich sowieso viel zu selten =)

Erst einmal ins Detail...

Die 50 Mann der ersten Kompanie saßen angeschnallt im umgebauten Laderaum des Fliegers, der ihnen vergleichsweise Unmengen an Platz bot.
"vergleichsweise Unmengen" klingt unglaublich falsch... weiß auch nicht genau, warum.

Jeder von ihnen bereitete sich Mental auf die Aufgabe vor, die vor ihnen lag. Auch wenn es ihn mit Stolz erfüllte, dass seine Soldaten Furchtlos und Diszipliniert waren, so wusste er doch auch, dass sie nie etwas anderes gelernt hatten.
Die einzigen Rechtschreibfehler, allerdings ganz ulkig hintereinander platziert, und auch noch immer die gleiche Fehlerart. Wunderbar.

Willenlose Mordmaschinen, die auf Befehl alles und jeden töten würden, der ihnen im Weg stand.
Da du das am Anfang eines neuen Absatzes geschrieben hast, wirkt auch dieser Satz falsch. Er ist eine Ergänzung zu dem oben genannten, aber gleichzeitig aber eben abgetrennt.



Nach diesen wundervoll schwammigen Fehlerformulierungen sag ich etwas Allgemeineres und gebe eine erste Meinung ab.

Gerade beim zweiten von dir geposteten Teil fällt die etwas zu lockere Sprache doch auf. Damit meine ich Formulierungen wie
dass Pläne nie zu 100% funktionierten
und ähnliche (die sich vermutlich viel besser für Beispiele eignen =P). In einer mündlichen Nacherzählung durchaus adäquat, hier aber eben nicht.
Sonst angenehm wenige grammatikalische oder Rechtschreibfehler und mehr oder weniger gut gesetzte Absätze (s.o.), die das Lesen ungemein erleichtern.


Inhaltlich unterscheiden sich die beiden Teile doch allein schon auf Grund der Informationsfülle. Dieser Informationsfluss ist im ersten Teil deutlich stärker.
So wird hier auch ausgiebig auf Beschreibungen und Gefühle eingegangen, ohne dass die Spannung nachlässt. Trotz eines eher durchschnittlichen Szenarios hast du das meiner Meinung nach gut gelöst.

Im zweiten Teil prasseln auf den Leser aber in kurzer Zeit Unmengen an Informationen ein - um genau zu sein die gesamte Zeitspanne von Teil Eins bis Teil Zwei. Der Geschichte hätte es - zum einen im Zuge der Spannung, zum anderen im Zuge des simplen Verständnisses (wir sind nicht im Hintergrund dieses Regiments so stark verankert wie du, ich hatte zwischendurch Mühe festzustellen, ob sie nun der Inquisition angehören oder nicht) - gut getan, wenn du ein nicht ganz so schnelles Tempo beim Informationsfluss angeschlagen hättest.

Dazu kommt eben der Aspekt des legeren Schreibstils, der den zweiten Teil zusammen mit dem Aspekt, dass mir der Diebstahl und die Ummodifizierung von Thunderhawks suspekt erscheint, wenn sie von der Inquisition (die nun nicht gerade ein Dorfverein ist) gejagt wird, eher weniger gelungen erscheinen lässt.


Hoffe dass ich das nicht allzu niederschmetternd vermittelt habe, ich freue micht trotzdem über jeden neuen Teil =)

Rabenfeder
 
Interessantes Szenario muss ich sagen. Wenn ich auch wieder einmal Nurgle: Wieder Inquisition!! Der Inquisitor in meiner Geschichte verdiehnt den Titel nicht, doch auch ich habe einen.

Das Ende habe ich leider überhaupt nicht verstanden. Außerdem ist es schwer zwischen dem Prolog und dem ersten Kapitel zu schalten. Dafür bräuchte man noch mehr erklärungen.
Weiteres: Die Sprache(ich weiß, ich bin schon der Dritte). In dieser Atmosphäre sollten absolutere Wörter verwendet werden.

Aber, sofern dies deine erste Geschichte ist, jeder muss zuerst Brötchen backen, bevor er ein Brot backen kann. = Ich bleibe Leser, den aus dieser Geschichte kann mMn was großes werden.
 
Erst mal Danke für das Feedback. Ich bin der Meinung, das man an Kritik wächst. 😉

Ich mache mich jetzt daran, das ganze umzuschreiben. Ich werde im zweiten Teil die Informationsfülle reduzieren, die Absätze überarbeiten und die Sprache formaler Gestalten. Wenn ich dann mit dem Ergebniss zufrieden bin, werde ich das ganze Editieren.

Um euch aber neuen Zündstoff zu liefern, gehts gleich weiter:


Tag 1 – Nachts – Imperialer Kommandostand


Schwere Schritte hallten über den metallenen Boden des Kommandostandes. Überall herrschte geschäftiges Treiben, Adjutanten rannten von Kartentischen zu Funkoffizieren und zurück. General Nabrazijev Khan, Oberbefehlshaber der 212ten Vendolancers, ging gemessenen Schrittes zu seinem Kommandosessel. Sie waren endlich gelandet. Zwar war diese dungverseuchte Dreckskugel nicht das, was er sich unter einem Planeten vorstellte, aber der Dienst am Imperator würden ihn noch auf ganz andere Welten schicken, da war er sich sicher.
Dies war der erste Kampfeinsatz seit der Gründung der 212ten und General Khan kochte innerlich über die Unverschämtheit ihrer Mission.
Piratenjagd!
Er und seine Männer waren Aufgrund eines Hilferufes der Planetaren Verteidigungsstreitkräfte hierher beordert worden. Die PVS hatten unter Xenoangriffen gelitten und sich hilfesuchend an das Imperiale Oberkommando gewandt. Und nun saßen er und vier Kompanien der besten Imperialen Gardisten auf einer flohverseuchten, bauernbewohnten, nichtswürdigen Welt fest und jagten Xenopiraten. Welche Herabwürdigung seiner Männer. Jeder seiner Offiziere gehörte zur Adelsschicht seines Planeten und waren hervorragend geschulte Männer. Stolz und Disziplin gehörten ebenso zu ihren Qualitäten wie Etikette und Manieren. Von seinen Männern konnte er das zwar nicht behaupten, aber das Planetare Oberkommando seines Heimatplaneten hatte es für besser befunden, den Pöbel der Makropolen als gemeine Soldaten auszuwählen als die Söhne der Adelshäuser. Er verstand die Weisheit dieser Entscheidung, konnte sich aber nur schwer damit abfinden, dass exquisite Gardisten neben gemeinem Pöbel kämpfen sollten.
Nun, mit Hilfe dieses Abschaums würde er zumindest dafür sorgen können, dass seine Mission ohne nennenswerte Verluste verlaufen würde.

Drei seiner vier Kompanien waren ausgerückt, um die in der Nähe befindlichen Städte einzunehmen. Alles nur Kleinstädte, aber sie mußten gesäubert und besetzt werden, bevor er mit seiner Streitmacht zur Hauptstadt vorstoßen konnte.
Die vierte Kompanie, seine Garde, blieb zur seiner Bewachung zurück. Die erste Kompanie bestand aus Adeligen, die auf die Gardistenschola seines Heimatplaneten Monqua geschult worden waren. Sie waren einfach zu Kostbar, um sie an Piraten zu verschwenden. Sollte der Pöbel sich mit den Piraten auseinandersetzen.

Mit grimmigem Blick stand er auf und ging zur Holokarte, die den Stand seiner Armeen anzeigte. Die Nacht war vor drei Stunden hereingebrochen. Alle drei Kompanien waren ohne Widerstand in die Städte vorgestoßen. Es war noch keine Sichtung von Einheimischen oder Xenos gemeldet worden und General Khan war sich sicher, dass sie auch auf keine stoßen würden. Der ganze Planet war wahrscheinlich schon geplündert worden und die restlichen Überlebenden hatten sich in die Berge oder in größere Makropolen zurückgezogen.
Dieser ganze Auftrag war absolut unter seiner Würde.

Sein persönlicher Adjutant kam hektisch von den Funkkonsolen zu ihm herübergelaufen. Er salutierte und überreichte ihm einen Nachrichtenzettel. Khan überflog die Nachricht und erbleichte.

Das war ganz und gar unmöglich.


Tag 1 – Nachts – Hauptstraße


120 Mann des dritten Regimentes der 212ten Vendolancer marschierten in völliger Dunkelheit die 23te hinauf in Richtung Kapelle. Von Verrätern oder Xenos war bis jetzt noch keine Sichtung gemeldet worden und Leutnant Perie war sich sicher, dass wenn sich in der Stadt ihr Feind versteckte, dann irgendwo in der Nähe der Kapelle.

Diese Idioten!

Verräter und Xenos gegen über achttausend Imperiale Soldaten und Gardisten, 300 Panzer und Artillerieunterstützung! Wie sollten sie eine Chance haben? Das Gericht des Göttlichen Imperators würde über sie kommen und diesen Abschaum vom Antlitz des Universums hinwegfegen!

„Grison, nehmen sie Funkkontakt zu unseren Spähern auf. Ich will wissen, was uns erwartet.“
„Ja, Sir“, kam die Antwort zackig, klar und laut von seinem Funker. Wie jeder seiner Soldaten war auch er ein Abbild von Disziplin und Tugendhaftigkeit. Er liebte seine Männer, jeden von Ihnen. Mit diesen einhundertzwanzig Mann und den dreißig Spähern, die er als Kundschafter vorausgeschickt hatte würde jeden Feind auch alleine besiegen können. Was konnten sie ihm auch schon entgegensetzen?

In der Dunkelheit der Unbeleuchteten Gebäude und zwischen den Trümmern der schon im Vorfeld zerstörten Straßen kauerte die Späher der Drachen in totaler Stille. Schon vor einer halben Stunde waren sie auf ein paar erbärmliche Soldaten gestoßen, die lärmend durch die Ruinen gestolpert waren.
„Anfänger“, dachte sich Ken. „Null Geräuschdisziplin, null Widerstand.“
Seine fast vierzig Mann waren zwischen die Verwirrten Soldaten gefahren und hatten in wenigen Sekunden ein Massaker angerichtet. Ein lautloses Massaker. Nur Messer, hatte er ihnen befohlen.
Jetzt bahnte sich ein weiteres Massaker an, diesmal aber eine Stufe größer. Mit Handzeichen vermittelte er Brooks seine Befehle, die der mit einem Gedanken an alle Männer sandte. Brooks wäre mit vielen anderen, sogenannten „illegalen“, Psionikern um ein Haar exekutiert worden, hätte der Oberst sie nicht alle gerettet. Brooks haßte das Imperium inbrünstig. So inbrünstig wie es nur jemand hassen konnte der, nur weil er existierte, getötet werden sollte.
Die Männer schlichen in Position, nur ein Flüstern zwischen den Trümmern.
Bald würde es soweit sein, Ken konnte schon das Stampfen der Füße auf der Straße hören. Wie konnte man nur so laut sein...

„Sir, ich kann keine Verbindung zu den Spähern aufbauen!“
„Was? Versuchen sie es weiter. Ich will eine Statusmeldung und ihre momentane Position! Sofort!“
„Sir, ja Sir!“

In der Dunkelheit tippte Ken Brooks erst dreimal auf die Schulter, dann zweimal, dann einmal.

Wie ein Mann fingen die Späher an zu schießen. In den ersten paar Sekunden fielen dutzende Imperiale Soldaten gezieltem Laserfeuer zum Opfer. Die verwirrten Soldaten versuchten das Feuer zu erwidern, indem sie auf die Mündungsblitze zielten. Doch die Schüsse schienen von überall zu kommen und Mündungsblitze waren nie zweimal am selben Ort. Die Imperialen versuchten sich auf die immer ändernden Schußwinkel und –richtungen einzustellen. Vergeblich. Innerhalb von zwei Minuten brutalem Beschusses waren alle Soldaten entweder tot, oder so schwer verletzt, dass sie nicht mehr kämpfen konnten.

Leutnant Peries lag am Boden, eine Schußwunde im Bauch. Die Wunde war durch die Hitze zwar sofort kauterisiert worden, aber dennoch tödlich.
Das wußte er mit Gewißheit.
Sein Blick fing an zu verschwimmen, als sich Schatten aus den Trümmern rund um ihn lösten. Lautlos schlichen sie zwischen seine Männer, beendeten die Leiden der Überlebenden mit gezielten Schnitten. Er griff nach seiner Laserpistole, um noch ein Paar dieser Verräter mitzunehmen, als einer der Schatten auf ihn viel.

„Na, Herr Leutnant? Wollen wir mal hoffen, dass dein Imperator auch mit deiner Leistung zufrieden war...“
Mit diesen Worten zog der Schatten ein geschwärztes Messer über Peries Kehle.
Seine Welt wurde Schwarz.

„Sammelt alles ein, was wir noch benutzen können. Waffen, Munition, Granaten. Der ganze Kram halt. In fünf Minuten geht’s weiter. Es sind noch eine ganze Menge Anfänger in dieser Stadt. Die wollen alle noch bedient werden!“
Mit diesen Worten schnappte sich Ken die Pistole des Leutnants, seine Munition und die Granaten. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht sammelte er mit seinen Männern den Rest ein, um danach wieder mit den Schatten zu verschmelzen...
 
Oh, das zeigt mir einen dicken Fehler auf...
Die Story um Ken war als Nebenstory im Codex gedacht und sollte dementsprechend neben ihm (er ist ein Charaktermodell) im Codex stehen. In der geschichte habe ich dann ganz vergessen zu erwähnen, dass er keiner der geflüchteten Attentäter ist.
Ich habe die Story dann 1 zu 1 übernommen...
Wenn man seine eigene Geschichte liesst, hat man aber leider Scheuklappen auf, stelle ich gerade fest.
Ich ändere das, damit es klarer wird, wer er ist.
 
Da ich echt froh bin, dass ich soviel Feedback erhalte, stelle ich gleich mal den nächsten Teil rein.
Und während ihr schön lest, gehe ich in mein stilles Kämmerlein und ändere die anderen Teile ab... ^_^

Tag 1 – Nachts – Imperialer Kommandostand


Der Kommandostand war erfüllt von Lärm. Die Funker schrien in ihre Mikrofone um den Lärm zu übertönen, der von den an den Kartentischen stehenden Taktikern entstand. Diese brüllten sich Vorschläge und Taktiken zu, gemischt mit Beleidigungen und Schuldzuweisungen. General Khan hatte sich von den Schock der Nachricht erholt, aber er war sich noch unsicher, was nun zu tun war.


Alle drei Kompanien waren, kaum dass die Nacht hereingebrochen war, in Kampfhandlungen verwickelt worden. Die zweite Kompanie hatte unter massiven Attacken durch Schweber und Jetbikes zu leiden. Der Feind erschien mit wahnsinniger Geschwindigkeit, fügte ihnen immense verluste zu, um danach in wenigen sekunden wieder vollständig zu verschwinden. Definitiv Eldar-Piraten.

Die vierte Kompanie wurde von hunderten von Ketzern angegriffen. Es schien, dass die Bevölkerung der Städte selbst seine Männer attackierte. Halbnackte Wahnsinnige, die ohne einen Gedanken an ihr Leben, in riesigen Massen seine Männer angriffen. Diese Taktiken konnten dem Chaos ebenso zugeordnet werden wie den Eldar-Piraten.

Die dritte Kompanie hatte es am schlimmsten getroffen. In wenigen Stunden hatte es 90% seiner Kommandostruktur durch Attentate verloren. Es kam immer wieder zu Überfällen und Hinterhalten, die seine führungslosen Männer unvorbereitet und äußerst effektiv trafen. An dieser Front war noch kein Gegner identifiziert worden. Es war als kämpfte die Dritte gegen Schatten und Gespenster.

Der Lärm im Kommandostand schwoll zu einer unsäglichen Lautstärke an. Der General war enttäuscht, dass seine Männer so in Panik verfielen. Und noch mehr war er wütend, dass sie die Etikette verloren hatten, die in einer solchen Situation angemessen wäre. Er versuchte sich mit normaler Lautstärke Gehör zu verschaffen, doch der Lärm lies seine Stimme wie ein Flüstern verklingen.

Das war zufiel.

„RUHE! Beim Imperator und dem Thron von Terra, ihr seid Soldaten und Offiziere der ehrwürdigen 212ten Vendolancers! Zeigt den Anstand und die Würde, die in einer solchen Situation angebracht sind! So in Panik zu verfallen ist eine Schande für uns und das Imperium!“

Schlagartig wurde es ruhig im Kommandostand. Jeder sah zuerst ihn an und dann die Männer, mit denen sie noch eben gestritten hatten. Viele sahen danach zu Boden.

„Die Zweite und die Vierte sollen Verteidigungsstellung beziehen. Die Erste wird sich aufteilen und zu ihrer Unterstützung abkommandiert. Die Dritte soll langsam vorrücken, um den Feind zu identifizieren. Bis morgen Abend will ich wissen, gegen wen sie kämpfen.“
Einer der Taktiker sah ihn an.
„Sir, aber ohne kommandierende Offiziere werden sie kaum eine Chance haben. Die Moral der Truppe ist jetzt schon am Boden.“
„Kein Krieg wird ohne Verluste gewonnen. Die Artillerie soll sich bereit machen. Sobald die Dritte den Feind aus seinen Löchern gelockt hat, werden wir ihn einfach vom Antlitz dieses Planeten fegen.“
„Aber dabei werden wir bestimmt auch unsere eigenen Männer treffen.“
„Kümmert sie dieser Abschaum etwa? Wollen sie ihn vielleicht selber führen? Von der Front aus?

Der Taktiker schüttelte den Kopf und begab sich zurück an seinen Kartentisch. General Kahn gestattete sich ein Lächeln. Wenn dieser Pöbel es schon nicht schaffte, den Feind zu bekämpfen, dann würde er wenigstens einen passablen Köder abgeben.


Tag 1 – Nachts – Irgendwo in der Stadt


Alles in ihm wollte Schreien, aber er traute sich nicht. Sie würden ihn hören. Und er wollte nicht sterben, so nicht. Seid er mit seinem zehn Mann Trupp in die Stadt losgezogen war, hatte er ein mulmiges Gefühl gehabt. Sie hatten den Befehl erhalten, während der Nacht vorzurücken, und ein Haus in den Bezirken innerhalb der eigentlichen Stadt einzunehmen. Am ersten Tag hatten die Vendolancer ohne widerstand die Außenbezirke eingenommen, danach hatten sie den Befehl zum heimlichen vorrücken bekommen. Ein paar Trupps sollten in der Nacht vorrücken, und Schlüsselpositionen einnehmen. Das war der Plan gewesen.

Jetzt wünschte er sich nur noch nach Hause, raus aus dieser verfluchten Stadt, weg von diesem Planeten. Doch er wußte, dass es für ihn wohl zu spät war. Während sie durch die Ruinen marschiert waren, in weit gefächerter Formation, hatten sie nichts und niemanden bemerkt. Es war totenstill gewesen.

Dann war plötzlich Tares, ihr Funker, verschwunden. Er war einfach weg gewesen! Von einem Moment auf den anderen! Kein Blut, keine Spuren. Nichts.


Der Sergeant hatte Befehl gegeben zum weitergehen, Meldung machen konnten sie nicht mehr und er wollte seinen Trupp auch nicht aufteilen, um damit seine Kampfkraft zu schwächen. So marschierten sie weiter, enge Formation, keine Nachzügler. Doch nach wenigen Minuten war der letzte Mann des Zuges, Golm, ebenso Spurlos verschwunden. Danach hatten die Männer Angst gekriegt. Der Sergeant hatte daraufhin befohlen, in Zweierreihen zu Marschieren. Jeder sollte auf seinen Nebenmann achten.

Das war nur Minuten, bevor der Sergeant umgekippt war. Kein Schuß war zu hören gewesen, doch in seiner Brust klaffte ein kleines Einschussloch. Danach waren die Männer in Panik verfallen, einige waren in Richtung der eigenen Linien zurückgelaufen, er zweifelte nicht daran, dass es keiner von ihnen geschafft hatte. Andere waren in Deckung gegangen wie er. Dort kauerte er jetzt seit Minuten, angsterfüllt und mit der Gewißheit, dass er hier sterben würde. Von seinem Kameraden war nichts zu hören, aber in der Dunkelheit konnte er sie auch mit den Augen nicht ausmachen. Vielleicht waren sie schon alle tot? Vielleicht war er der letzte überlebende? Dann würde er mit Gewißheit auch sterben, getötet von den Schatten, von dieser Imperatorverlassenen Stadt selbst.

Seinen letzten Mut zusammennehmend stand er auf. Nahm das Messer aus dem Gürtel, hob sein Lasergewehr über den Kopf und warf es weg. Der Laut, als es auf den Trümmern aufschlug, war so erschreckend, so unpassend in der vollkommenen Stille, dass er fast davon zusammengezuckt wäre. Mit zitternder Stimme rief er in die Nacht:
„Ich bin Soldat Versel Laag von den 212ten Vendolancern! Kommt schon! Hier bin ich! Ich fordere euch heraus, wer immer ihr auch seid! Stellt euch mir!“
Die Sekunden verstrichen, sie kamen ihm wie Jahre vor. Plötzlich nahm er eine Bewegung in den Schatten direkt vor sich war. Bewegte sich etwa der Schatten selbst? Oder spielten ihm seine Sinne einen Streich? Das dem nicht so war, stellte er fest, als der Schatten zu ihm sprach:
„Ich bin Chen Bak. Ein Schwarzer Drache unter dem Drachen. Deine Herausforderung wurde gehört und akzeptiert. Dein Mut ist anerkennenswert. Er soll mit einem fairen Kampf belohnt werden.“
Die Stimme war leise und emotionslos, dabei aber fest und deutlich. Während er ungläubig staunte, wurde der Schatten zu einer menschlichen Gestalt. Sie schien aus dem Schatten heraus zu materialisieren. Versel packte den Griff seines Messers fester. Dann griff er an. Sein direkter Stoß nach vorne wurde mühelos mit einer Hand abgewehrt. Er sprang zurück und erwartete den Gegenangriff, doch der kam nicht. Sofort sprang er wieder auf die Schattengestalt zu, doch er wurde noch in der Luft gepackt und fortgeschleudert. Versel rappelte sich auf und suchte sein Messer, dass er beim Aufprall verloren hatte. Aber in der Dunkelheit konnte er es nicht ausmachen. Deshalb stand er auf, und hob die Fäuste. Er würde nicht aufgeben! Die Gestalt vor ihm zog jetzt etwas aus ihrem Gürtel, er konnte aber nicht erkennen, was es war. Sie warf es ihm vor die Füße, dem Klang nach war es Metallisch. Unsicher hob er es auf. Es war ein Messer! Mit knapp einem halben Meter Länge war es zwar eher ein Kurzschwert, aber es war ein Messer! Verwirrt starrte er auf die Schwarze Klinge, dann auf seinen Gegner. Wieso?

„Komm.“ Der Schatten vor ihm ging in Position. Eine Hand mit der Handfläche nach oben in Kopfhöhe, die Andere mit zu ihm gewandter Handfläche in Hüfthöhe. Versel griff an. Wer auch immer sein Gegner war, er war ein Krieger. Und ehrenvoll dazu. Versel gab sein bestes, stach und schnitt, trat nach seinem Gegner, sobald er ihn in Reichweite wähnte. Alle Angst war vergessen, er ging total im Kampf auf. Doch er merkte schnell, dass er keine Chance gegen diesen Gegner hatte. Er schien jede seiner Bewegungen vorherzusehen, blockte mühelos alle seine Attacken. Versel wußte er hatte verloren, es war nur eine Frage der Zeit. Er stellte sich gerade vor seinen Gegner und streckte ihm das Messer mit dem Griff voran entgegen.

„Dein Sieg. Meine Niederlage. Ich weiß wann ich verloren habe. Töte mich.“
„Du kämpfst mit ehrlichem Herzen, Soldat. Wenn du sterben willst, werde ich dir diesen Gefallen tun, aber du hast auch eine andere Wahl.“
„Was für eine Wahl? Welche Wahl habe ich denn?“
„Schwöre dem Drachen die Treue.“ Die Stimme der Schattengestalt war nicht mehr als ein Flüstern im Wind.
„Das wäre Verrat am Imperium“, brachte Versel hervor.
„Da hast du Recht“, war die einzige Antwort der Schattengestalt.
Fragen überschlugen sich in seinem Kopf. Was sollte er tun? Von ihm getötet zu werden erschien ihm nicht schlecht, es wäre der Tod eines Kriegers. Dann kam ihm eine andere Frage in den Sinn:
„Eines möchte ich wissen: Wer hat meine Kameraden ermordet?“
Kühl und trocken kam die Antwort: „Das war ich.“
„Alleine?“ Fassungslos starrte er dorthin, wo er das Gesicht der Schattengestalt vermutete.
„Ja.“

Versels Gedanken überschlugen sich. „Eine Person, neun Mann?“
„Nein“, korrigierte er sich. „Zehn. Du bist auch schon tot.“ Wenn er sowieso tot war. Wenn er gestorben war. Warum dann nicht...

„Kann ich lernen so zu Kämpfen wie du?“
„Wenn du den Willen und die Kraft hast. An Mut scheint es dir nicht zu mangeln.“
„Wer seid ihr?“
„Wir haben keinen Regimentsnamen. Keine Nummern oder hochtrabende Bezeichnungen. Aber manche nennen uns... Drachen.“
Obwohl Versel noch nie von so etwas wie "Drachen" gehört hatte, fasste er einen Entschluss:
Er würde hier und heute nicht sterben.
„Nimm mich mit.“
Der Schatten ging zielstrebig in eine Richtung, hob etwas vom Boden auf und gab es ihm. Es war sein Messer.
„Komm, folge mir.“

Und Versel, Verräter am Imperator und den 212ten Vedolancern, folgte dem Drachen in die Dunkelheit.



So, dass ist dann auch das Ende des ersten Kapitels. Ich hoffe es hat euch gefallen. Sobald ich die Änderungen vorgenommen habe, beginne ich damit, Kapitel zwei zu Posten.
 
Gewöhn dich dran.
1. Das Storyforum ist schlecht besucht, da die meisten hier Bastler und nicht Schreiberlinge sind.
2. Am Anfang sind Geschichten immer nur 2-4 Mann Threads. Es dauert immer eine Weile, bis alle darauf Aufmerksam werden.

damits nicht noch weniger werden, melde ich mich auch mal wieder zu Wort.

Wenn du möchtest, kann ich dir in Zukunft noch all die kleinen Tipp- und Schusslichkeitsfehler raussuchen, die mir aufgefallen sind. Allerdings nur, wenn du dir angewöhnst, etwas langsamer zu posten, ich komm sonst nicht hinterher, wenn ich auch noch die Fehler aufführen muss. Ansonsten gerne.

So die Geschichte wird langsam interessant, auch wenn ich ab und an den Überblick verliere, wer wo und was ist. Aber das geht schon.

Also den Teil mit Versel fand ich sehr gut, der Attentäter war sehr überzeugend.

Mit gefällt dieser Drachen-Trupp ziemlich gut, ich mag Rebellen. Vor allem, wenn sie sich nicht dem Chaos verschrieben haben.

Na ich bin mal auf Kapitel 2 gespannt. Aber lass dir ruhig etwas mehr Zeit mit dem posten. Sonst kommst du auch mit dem Schreiben irgendwann nicht mehr hinterher und die Geschichte stirbt weg. Davon haben wir hier genug Beispiele.
 
Da die korrekturen doch mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ursprünglich geplant, machen wir einfach mit der Hauptstory weiter.

Viel Spass allerseits!



Tag 2 –Vormittags– Außenbezirke der Stadt


Obwohl es fast Mittag war, saßen Aliza und ihre Gardisten in völliger Dunkelheit. Sie saßen in ihrer Chimäre. Der Gepanzerte Transporter stand verborgen unter Trümmern und Tarnnetzen in der Ruine eines Gebäudes. Neben ihrer Chimäre befanden sich noch drei weitere, jede einzelne ebenso verborgen wie ihre.
Sie hasste es, sich zu verstecken.
Am liebsten hätte sie sofort den Befehl gegeben, die Motoren anzulassen und mit Höchstgeschwindigkeit in die näherkommende Feindpatrouille hineinzufahren. Warum immer dieses Versteckspiel? Während ihrer Zeit bei den Arbites hatte es solche Kinkerlitzchen auch nicht gegeben. „Drauf und Durch“ war immer ihr Motto gewesen. Sie seufzte, nun war sie nicht mehr Teil des Ordnungsapparates des Imperiums. Nun war sie selbst eine der Kriminellen, auf die sie früher selbst Jagd gemacht hatte. Irgendwie wunderte es sie, dass sie dabei auch noch Stolz empfand. War sie nicht zu dem geworden, was sie früher am meisten verachtet hatte? Wie kam es nur, dass sie sich besser in ihrer tarnfähigen Plattenrüstung fühlte, als in der Uniform der Arbites?
Die Antwort auf diese Frage schob sich in Form verschiedenster Erinnerungen in ihre Gedanken: Hass.

Hass auf ein Imperium, dass versucht hatte ihr jede Form von Freiheit zu nehmen.
Hass auf eine Gesellschaft, in der Blindheit eine Tugend und Individualität ein Verbrechen waren.
Hass auf Menschen, die wahllos Gesetze erschufen, die bar jeder Menschlichkeit waren.

Der Gedanke an unzählige Greueltaten, die sie im Namen eines Imperators begangen hatte. Die Befohlen wurden von herrschsüchtigen Narren, die weder Ehre noch Moral kannten. Dafür hatte sie gekämpft und getötet. Für eine Ordnung, die sie jetzt zu stürzen gedachte.
Jenks tippte ihr auf die Schulter, was sie aus ihren Gedanken riss. Er signalisierte ihr mit Handzeichen, dass die Patrouille nun bald in Reichweite sein würde.
Zeit für ein bisschen Aktion im Namen des Drachen...

Meter für Meter tasteten sich die Soldaten der 212ten durch die Stadt vor. Letzte Nacht hatten die Verräter mit Attentaten und Überfällen die Kommandostruktur der 212ten Vendolancer empfindlich getroffen. Die überlebenden Offiziere hatten eine Reihe von Befehlen zur Sicherung der Situation erlassen, doch unter den Männer kursierten Gerüchte, dass die Stadt vom Warp verflucht war. Oberst Dagon war mit aufgeschnittener Kehle aufgefunden worden, ohne das die Täter irgendeine Spur hinterlassen hatten. Hauptmann Zareg galt als vermisst, doch niemand hatte noch Hoffnungen, dass er gefunden werden würde. Viele weitere waren erschossen oder erstochen aufgefunden worden, doch wie oder wann es geschehen war, wusste niemand. Die einzigen Spuren, die in jener Nacht gefunden worden waren, stammten von Chimäre- Transportern, welche Überfälle auf abgetrennte Züge oder kleinere Lager begangen hatten. Selbst an den Orten, wo sichtlich Kämpfe stattgefunden hatten, waren nur die Leichen ihrer Kameraden gefunden worden. Keine Waffen, keine Ausrüstung. Manchmal fehlten sogar die Einheits- oder Rangabzeichen. Leutnant Mirach vom neunten Zug hatte mit dem achten und dem sechsten Zug die Aufgabe erhalten, während des Tages tiefer in die Stadt einzudringen. Jeder über eine andere Straße. Normalerweise hätten sie Unterstützung durch den siebten und den fünfte Zug gehabt, doch die waren in der ersten Nacht komplett ausgelöscht worden. 150 Mann in wenigen als einer Stunde! Der Funker des Trupps hatte wie üblich jede Stunde Meldung gemacht, bis er Feindkontakt gemeldet hatte. Doch die Verbindung war mitten in der Sendung abgebrochen und als 30 Minuten später die Verstärkung eintraf, war schon nichts mehr dagewesen. Ausser den Leichen ihrer Kameraden. Seitdem hatten ihre Männer Angst. Und sie selber auch. Sie hasste es, sich dies eingestehen zu müssen, aber sie hatte Angst vor dieser Geisterstadt, die wahrscheinlich vom Chaos verflucht war. Deswegen waren sie ja hierher gekommen, auf diesen Planeten mitten im Nirgendwo. Um das Chaos, was diesen Planeten befallen hatte auszumerzen. Doch mit diesem Schrecken hatte niemand gerechnet. Selbst hartgesottene Veteranen erschraken bei kleinsten Geräuschen und niemand traute sich die Schatten der Ruinen ohne direkten Befehl zu betreten.
Aber sie waren Soldaten des Imperiums! Sie würden nicht vor einer Stadt in die Knie gehen, ganz zu schweigen von warpgeborenem Abschaum!

Gleich würde es soweit sein. Noch wenige Augenblicke und sie würden in Reichweite der Multilaser und Bolter sein. Mit dem Finger tippte Aliza zweimal kurz gegen ihr Helmkomm: der Befehl zum entsichern der Waffen. Gleich, nur noch ein kleines Stückchen...






Die Kolonne schrak auf als sie das Heulen von Motoren hörte.
„Zu den Waffen! Wir werden Angegriffen! Verteilt euch und nehmt Verteidigungspositionen ein!“ Mirach brüllte ihre Männer an. Sie selbst entsicherte ihr Lasergewehr und stellte dabei erleichtert fest, dass sie nicht mehr zitterte. „Die Ausbildung macht sich wie immer bezahlt,“ dachte sie beruhigt. Doch während sie dies dachte und den Griff ihres Lasergewehrs fester umklammerte, schossen aus den Ruinen links von ihrer Position vier Chimären hervor. Mit flammenden Boltern und zischenden Multilasern schossen sie auf jeden, der nicht schnell genug in Deckung gerannt war. Ohne an Tempo zu verlieren, rasten sie durch ihre geschockten Männer, die das Feuer nur sporadisch erwidern konnten, da sie verzweifelt versuchten aus dem Schussberich der Chimären zu gelangen. Aus den Chimären heraus feuerte nun auch die Besatzung mit Lasergewehren auf alle, die in Reichweite waren. Ihre Männer sprangen nach links und rechts in Deckung, als die Transporter mit Höchstgeschwindigkeit durch sie hindurchbrausten. Doch anstatt umzukehren und zurückzufahren, bogen jeweils zwei Transporter nach links und rechts in die von der Hauptstrasse abzweigenden Seitenstraßen. Die Motorengeräusche wurden leiser bis sie schliesslich ganz verstummten.
„Was beim Imperator war das?“ dachte Mirach verwundert. Als sie sich umsah, stellte sie fest, das es einige ihrer Männer nicht geschafft hatten. Viele ihrer Männer halfen nun verwundetet Kameraden oder sicherten ihre Position für den Fall, dass die Transporter zurückkommen würden.
„Funker! Nehmen sie Kontakt zum Hauptquartier auf und erzählen sie denen, was hier grade passiert ist. Diese Art der Kriegsführung ist doch absurd! Hätten sie gekämpft, hätten sie viel mehr Schaden anrichten können. Aber egal was es war, das HQ muss es weitergeben, damit sich unsere Kameraden darauf einstellen können.“
Nach einiger Zeit war sie sich sicher, dass die Chimären nicht zurückkommen würden. Mit kurzen Befehlen erkundigte sie sich nach der Lage der Verwundeten, um erleichtert festzustellen, dass die Verletzungen nur oberflächlich waren. Sie liess die Toten unter einer Mauer aufreihen, sprach ein kurzes Gebet und liess die Mauer danach mit ein paar Granaten sprengen. Für mehr war keine Zeit, sie hatten noch eine Aufgabe zu erfüllen.

„Das läuft ja Perfekt.“ murmelte Aliza leise vor sich hin. Von der Durchfahrt verwirrt, hatte sich niemand die Mühe gemacht, den Transportern zu folgen. Daher hatte auch niemand mitbekommen, dass sie und ihre vierzig Soldaten hinter den Häusern abgesprungen waren und parralel zur Hauptstraße hinter den Häusern lauerten. Sie tippte an ihr Helmkomm. Erst zweimal, dann eine Pause, dann dreimal. Das Zeichen für die Chimären zur Umkehr. Nach ein paar weiteren kurzen Handzeichen bereiteten ihre Gardisten sich auf den Sturmangriff vor.

Sie hörte die Motorengeräusche zurückkommen. Sofort brüllte Mirach ihren Männer Männern Befehle zu: „Vorbereiten! Sie kommen zurück! Panzerabwehrwaffen nach vorne! Nochmal fallen wir auf so etwas nicht rein!
Ihr Gegner musste das Chaos sein! Niemand sonst würde eine solche Dummheit begehen und zweimal in so kurzer Zeit das gleiche versuchen!

Als die Chimären fast an der Hauptstraße angekommen waren, befahl Aliza den Angriff. Links und rechts der Imperialen stürmten Zwanzig gerüstete Gardisten durch die Trümmer und feuerten ihre Bolter auf die Imprialen ab. Die komplett überraschten Imperialen wandten sich der neuen Bedrohung zu, die ihr Feuer komplett auf die ahnungslosen Panzerabwehrwaffen konzentrierte. Dadurch bekamen sie einem Moment zu spät die Ankunft der Chimären mit. Von drei Seiten attakiert und vollends überrumpelt schossen die Soldaten auf alles und jeden, jedoch ohne großen Erfolg. Aliza fuhr zwischen sie, in jeder Hand eine Boltpistole, und feuerte was die Waffen hergaben. Sie machte ihrem Spitznamen „Two-Hands“ alle Ehre. Ihre Gegner gingen in Flammen auf, oder wurden einfach zersprengt durch die rohe Gewalt der Inferno- Boltermuntion, die Aliza Schuss um Schuss in sie hineinpumpte. Für die Imperialen waren diese gerüsteten Gestalten trotz des hellen Tages nur schwer auszumachen, da ihre Rüstungen mit den Trümmern zu verschmelzen schienen. Und das nutzten die Gardisten schamlos aus, indem sie von Deckung zu Deckung sprangen und zwischendurch eine tödlichen Hagel von Boltgeschossen auf die Imperialen abfeuerten.

Ihr Lasergewehr fest umklammert gab Mirach Schuss um Schuss auf den Dämon mit den zwei Pistolen ab. Doch obwohl sie sich sicher war, getroffen zu haben, schien die schwere, mal graue, mal nachtschwarze Rüstung alle Treffer abzufangen. Während sie schoss, drehte sich der Dämon zu ihr um, das Gesicht unter einem Vollhelm verborgen und rannte auf sie zu. Ihr Finger verkrampfte sich um den Abzug ihres Lasergewehrs, und jagte sengend rote Strahlen Energie in die Richtung des Dämons. Dieser schien absolut unbeeindruckt von ihrem verzweifelten Dauerfeuer, sprang von einem großen Trümmerstück ab und warf sich auf sie.


Keuchend lag Aliza auf dem Boden und Rang mit der Soldatin. Ihre Seite brannte von zwei Lasergewehrtreffern, den ihre Rüstung nicht ganz hatte abfangen können. Doch ihre Schmerzen und ihre Wut verliehen ihr nur noch mehr Kraft. Sie trat die strampelnde Gestalt unter sich und warf sie mit einem Schlag ihrer Boltpistole zurück. Sofort legte sie auf die Soldatin an, doch drückte nicht ab, da sie ein paar leise Worte hörte.

„Ich gebe auf! Ich gebe auf!“

Mit zitternder Stimme wiederholte Mirach die Worte immer und immer wieder. Das Chaos nimmt keine Gefangenen, dass war ihr bewusst. Und das Oberkommando würde sie Exekutieren lassen für den Verrat, den sie in diesem Moment beging. Doch es war ihr egal! Wo war das Oberkommando jetzt? Es wartete in Sicherheit in der Kommandozentrale ausserhalb der Stadt! Und der Imperator? Sie glaubte nicht eine Sekunde daran, dass er ihr helfen würde. Sie wollte nur eines: Leben. Um jeden Preis.

Aliza zögerte. Um sie herum legte sich der Kampflärm, ihre Gardisten hatten das brutale Feuergefecht für sich entschieden. Obwohl der Feind in der Überzahl gewesen war, hatten eine gute Planung, exzellente Ausführung und überlegene Panzerung den Sieg herbeigeführt. Die Boltpistole immer noch auf die am Boden liegende Soldatin gerichtet, liess sie sich den Statusbericht aller Truppführer geben. Ein paar verletzte, mache davon schwer. Kein Toter, dass war eine hervorragende Bilanz, so gut wie schon lange nicht mehr. Aber sie wusste, dass das zum Großteil daran lag, dass ihr Gegner verängstigt und verunsichert war. Die Pläne des Drachen waren ein voller Erfolg, die Moral des Feindes war nach nur drei Tagen am Boden. Wenn die Aussage der Späher stimmte, dass die letzten kommandierenden Offiziere ihre Truppen in der Stadt allein gelassen hatten, war der Sieg so gut wie sicher. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen bei dem Gedanken daran.
„Tja, Kleine. Heute ist wohl dein Glückstag! Willkommen bei den Verrätern am Imperium. Willkommen bei den Soldaten des Drachen!“
Sie wies zwei ihrer Männer an, die Soldatin in Gewahrsam zu nehmen. Diese nahmen das häufchen elend mit zu einer Chimäre. Falls sie irgendwas von nutzen wusste, würden sie das sehr schnell herausfinden. Dazu brauchten sie keine Folter wie das Imperium. Die simple Androhung sie zurückzuschicken würde reichen. Denn wenn sie das täten, wäre eine simple Exekution ein Glücksfall. Das wusste Aliza aus eigener Erfahrung...

Während sie in den Dunklen Transporter stieg, hatte Mirach nur einen Gedanken im Kopf: „Das ist nicht das Chaos, wegen denen wir hier sind? Wer sind diese... Drachen?“


Tag 2 –Mittags– Kommandostand der Imperialen


Nach der ersten Hektik war es ruhig geworden. General Khan hatte sogar ein paar Stunden Schlaf gefunden. Er war kaum wieder im Kommandostand als sein Adjutant auf ihn zulief, um ihm die neusten Meldungen zu bringen.

„Sir, das Erste hat zusammen mit dem Vierten den Kampf aufgenommen. Die Kultisten werden zurückgedrängt.“
„Gut, wie sieht es beim Zweiten aus?“
„Nicht so gut. Die Verteidigung steht, aber es gibt keine Möglichkeit den Feind zu verfolgen. Die Xenos lassen sich nicht lange genug blicken um wirkungsvoll gegen sie vorzugehen.“
„Elende Feiglinge. Lassen sie die Panzer der Reserve ausrücken.“
„Sir, dann wird das HQ nur noch von einer Kompanie Gardisten und einer Kompanie Panzer bewacht.“
„Egal, dieser Abschaum wird sich nicht auf die Ebene wagen. Und selbst wenn, werden sie niemals schnell genug an uns herankommen. Ist die Artillerie in Stellung?“
„Noch nicht, Sir. Aber bis zum Abend wird sie es sein.“
„Gut, dann werden wir diese Nacht ein Feuerwerk veranstalten. Neuigkeiten vom Dritten?“
„Wenige. Die wenigen verbliebenen Offiziere haben den Vorstoß befohlen. Danach haben sie sich jedoch, nachdem sie von der Artillerie gehört haben, aus der Stadt zurückgezogen.“
„Hm? Wer hat den Befehl dazu erteilt?“
„Ähm, so wie es aussieht, geschah das aus... ähm... Eigeninitiative.“
„Deserteure?“
„Es scheint so. Wir haben aber noch keine Nachricht von ihnen.“
„Sofort festnehmen lassen. Niemand desertiert in meiner Armee. Vor allem keiner meiner Offiziere!“


Khan sah seinen Adjutanten an. Dieser verlagerte sein Gewicht von einem Bein auf das andere und wieder zurück. Nervosität?

„Was gibt es?“ Die Stimme des Generals war hart wie Adamantit.
„Sir, ähm... Es... es kommen Meldungen vom Dritten rein. Ähm... Wie es scheint werden neuerdings... ähm... Soldaten vermisst.“
„Vermisst? Was soll daran besonders sein?“
„Nun, bis jetzt wurden immer alle Toten geborgen.“
„Was soll das heißen?“
„Nun, die Taktiker sind sich einig, dass unsere Männer...“
„Was?“
„Desertieren, Sir.“

 
Nett. Da entwickelt sich doch was. Eine Frau führt einen Zug?! Noch nie gehört. Aliza ist schon interessant, erinert aber mehr an ine sororita, denn an eine Arbites, bei denen ich übrigens auch noch nie Frauen gesehen habe.
Und kommt auch mal el cheffe der Dracjhen vor. Einen Obersten müssen die doch haben.
 
Ah ne neue Geschichte hier. Gefällt mir gut, dein Schreibstil und es hat auch wenig Schreibfehler. Ich hoffe nur, die Geschichte wird noch etwas unvorhersehbarer, bis jetzt sind die Drachen ja einfach unbesiegbare Überkrieger während die Imperialen Soldaten sich wie die letzten Bauerntölpel verhalten...
 
Jeder seiner Offiziere gehörte zur Adelsschicht seines Planeten und waren hervorragend geschulte Männer.
Hier muss Singular hin. Schließlich geht es nicht um „die Offiziere“, sondern um „jeden (Einzelnen) seiner Offiziere“.

Zuviel, zuviel, zuviel. Hilfe, das sieht geradezu grausam aus ;P


Zeit für ein bisschen Aktion im Namen des Drachen...
Wirkt wie ein schlecht aus dem Englischen übersetzter Satz.


Diese nahmen das häufchen elend mit zu einer Chimäre.
Das muss beides groß geschrieben werden.


Nun zum Inhalt. Die Drachen wirken teilweise, man verzeihe mir diesen Ausdruck, „uBer“. Will sagen, dass jemand, der Truppen hat, die reihenweise mit Boltern ausgestattet sind oder Assassinen besitzt, die Trupps im Alleingang auslöschen, vielleicht nicht sagen sollte, dass sie gewonnen haben, obwohl sie zahlenmäßig unterlegen waren.
Nichts gegen eine vorteilhafte Positionierung der Drachen, aber noch wirken sie etwas zu makellos, so ganz ohne Schwächen. Das ist eben wie bei einem guten Rollenspielcharakter – nur Stärken sind langweilig.
Die Schilderungen lassen zZt noch den Eindruck entstehen, die halbe imperiale Armee wäre schon tot und die andere desertiert, während die Drachen keine Verluste hinnehmen müssen. Also gar keine. Na ja. Aber noch ist ja nicht soviel geschrieben, das kann ja alles noch werden =)

€.: *nach oben schiel* ja, so kann man das auch ausdrücken :>
 
Nett. Da entwickelt sich doch was. Eine Frau führt einen Zug?! Noch nie gehört.

Tja, knapp 40% meiner Jungs sind Mädels! ^_^

wenigstens ein Imp muss doch sowas wie der überheld der anderen seite werden. oder müssen die coladosen wieder alles richten

So in etwa, ich meinen Hauptchar schon mal hier gepostet:
http://gw-fanworld.net/showthread.php?t=101937&page=6
Aber er ist noch etwas unaugereift. <_<

Ich hoffe nur, die Geschichte wird noch etwas unvorhersehbarer, bis jetzt sind die Drachen ja einfach unbesiegbare Überkrieger während die Imperialen Soldaten sich wie die letzten Bauerntölpel verhalten...

Hat Rabenfeder auch in etwa so ausgedrückt. Dazu folgendes:

Der Eindruck ist bewusst so herbeigeführt. In meinem Codex veranschlage ich für einen normalen Imp knapp das doppelte von einem Normalen.
Die "Schwarzen Drachen" benutzen das Profil der Todeskult-Assassinen und meine Veteranen haben bionische Aufrüstungen die ihre Ini auf 4 erhöhen.

Das sieht alles auf den ersten Blick übertrieben, das gebe ich zu. Aber meine Armee hat auch ihre Schwächen. Und die sind ziemlich groß. Aber die werden im Laufe der Story noch offenbart. 😉

Aber da ihr den Eindruck habt, dass das ganze zu übertrieben ist, werde ich mich dransetzen und versuchen das zu verbessern. :einstein:
@ Rabenfeder
Danke für die Korrekturen, ich würd dir ja´n Bier ausgeben, aber nach Bremen is´n bisschen weit...