Moin, Moin!
Ich schreibe gerade an einem Roman. Eigentlich sollte das ganze nur eine ansammlung von Kurzgeschichten für den Codex sein, den ich gerade schreibe, aber jetzt bin ich schon bei Kapitel sechs angelangt und kann nicht aufhören.😎
Feedback is sehr erwünscht, und falls ihr Fehler findet, sowohl Storytechnisch als auch Grammatikalisch, wäre ich sehr verbunden wenn ihr sie mir zeigen könntet.
Ich stelle jetzt mal den Prolog vor, je nach dem wie ihr das ganze findet, werde ich die jeweiligen Kapitel nach und nach auch noch reinstellen.
Ausbildungslager –12 Jahre zuvor–
Er schwitzte am ganzen Körper, bevor die Prüfung überhaupt begonnen hatte. Für jeden der 20 Prüflinge war ein Tisch im Raum aufgestellt worden. Sie waren nicht der erste Zug, der geprüft wurde, dass erkannte er an den Blutlachen auf einigen Tischen. Von manchen von ihnen tropfte noch frisches Blut. Zwar war das meiste notdürftig aufgewischt worden, doch erkannte man die Tische, wo ein Prüfling versagt hatte, sofort.
Jedem Tisch war eine Nummer zugeteilt, die Prüflinge mit derselben Nummer setzten sich jetzt an ihren jeweiligen Tisch. So lange er zurückdenken konnte, besaß er nur eine Nummer, keinen Namen. Er hatte mit der 14 begonnen, doch da waren sie noch fünfzig Kinder in Ihrem Zug gewesen. Nach einigen Prüfungen im Laufe der Jahre hatte er schon mehrmals eine andere erhalten. Dies geschah immer wenn Mitglieder des Zuges starben, man rückte einfach auf. Jetzt, mit 12 Jahren, war er Nummer 2. Er ging zu seinem Tisch. Erste Reihe, ganz rechts. Dabei versuchte er sich nicht vorzustellen, was das knirschende Geräusch unter seinen Armeestiefeln verursachte. Er musste sich auf andere Sachen konzentrieren.
Mit klopfendem Herzen sah er auf die Einzelteile der Boltpistole vor sich auf dem Tisch. Er wusste was von ihm verlangt wurde. Er und alle anderem im Raum würden diese Waffe innerhalb von neunzig Sekunden zusammensetzen müssen. Dabei würde die ganze Zeit ein Ausbilder neben ihnen stehen und ihnen eine geladene, entsicherte Boltpistole an den Kopf halten. Der Ausbilder würde nach verstreichen der Zeit abdrücken, außer man hatte die Waffe funktionsfähig zusammengesetzt.
Dies war die sechste von zehn Prüfungen auf Leben und Tod, die er in seiner Ausbildung durchlaufen hatte. Die zehnte und damit letzte würde ihn zu einem vollwertigen Mitglied des Officio Assassinorum, zu einem Attentäter im Namen des Imperators, machen.
Der Oberst Ausbilder vor ihnen nahm nun die Stoppuhr in die Hand. Mit der ihm üblichen, komplett gefühllosen, monotonen Stimme begann er den Countdown:
„Drei, zwei, eins, LOS!“
Fieberhaft fingen seine Hände an zu arbeiten. Seine schweißnassen Finger griffen Teil um Teil vom Tisch und setzten sie nach dem streng einstudierten Muster zusammen, welches er gelernt hatte. Ab und zu wollte ihm ein Teil entgleiten, doch er schaffte es mit vor Angst verkrampften Fingern weiterzuarbeiten.
Sechzig Sekunden.
Der Bolzen verkeilte sich im Schlitten der Waffe, was dazu führte, dass er fast einen Herzinfarkt bekam. Irgendwie schaffte er es dennoch, ihn zu lösen und korrekt einzubauen. Doch die verlorene Zeit sägte an seinen Nerven.
Dreißig Sekunden.
Seine Finger fingen wegen seiner Verkrampftheit an zu schmerzen, doch er beachtete die Schmerzen nicht. Er blendete sie einfach aus. Im laufe der Ausbildung war er schon so oft wegen Nichtigkeiten geschlagen worden, dass Schmerzen ein normaler Bestandteil seines Lebens geworden waren.
Zehn Sekunden.
Hastig schob er den Schlitten in die richtige Position und ließ das Magazin einrasten.
Fünf Sekunden.
Mit letzter Anstrengung zog er den Schlitten zurück und spannte den Hammer.
Drei Sekunden.
Panisch betätigte er den Abzug.
Zwei Sekunden.
Das metallische Klicken der Waffe ließ ihn den Atem ausstoßen, von der er gar nicht gemerkt hatte, dass er ihn angehalten hatte. Die Waffe funktionierte.
Eine Sekunde.
Das Echo von mehreren, exakt synchron abgefeuerten Schüssen halte durch den Raum. Er zuckte vor Schreck zusammen als etwas kleines von hinten in seinen Nacken flog. Er spürte, dass ein kleines Rinnsal Blut von der Einschlagstelle hinabfloss und griff nach hinten um festzustellen was es war, dass ihn getroffen hatte. Doch schon einen Bruchteil einer Sekunde später wusste er es, dazu brauchte er das Objekt nicht erst zu berühren.
Es war ein Schädelknochensplitter.
So, dann ma Butter bei die Fische:
Was haltet ihr davon?
Edit: Änderungen übernommen
Ich schreibe gerade an einem Roman. Eigentlich sollte das ganze nur eine ansammlung von Kurzgeschichten für den Codex sein, den ich gerade schreibe, aber jetzt bin ich schon bei Kapitel sechs angelangt und kann nicht aufhören.😎
Feedback is sehr erwünscht, und falls ihr Fehler findet, sowohl Storytechnisch als auch Grammatikalisch, wäre ich sehr verbunden wenn ihr sie mir zeigen könntet.
Ich stelle jetzt mal den Prolog vor, je nach dem wie ihr das ganze findet, werde ich die jeweiligen Kapitel nach und nach auch noch reinstellen.
Ausbildungslager –12 Jahre zuvor–
Er schwitzte am ganzen Körper, bevor die Prüfung überhaupt begonnen hatte. Für jeden der 20 Prüflinge war ein Tisch im Raum aufgestellt worden. Sie waren nicht der erste Zug, der geprüft wurde, dass erkannte er an den Blutlachen auf einigen Tischen. Von manchen von ihnen tropfte noch frisches Blut. Zwar war das meiste notdürftig aufgewischt worden, doch erkannte man die Tische, wo ein Prüfling versagt hatte, sofort.
Jedem Tisch war eine Nummer zugeteilt, die Prüflinge mit derselben Nummer setzten sich jetzt an ihren jeweiligen Tisch. So lange er zurückdenken konnte, besaß er nur eine Nummer, keinen Namen. Er hatte mit der 14 begonnen, doch da waren sie noch fünfzig Kinder in Ihrem Zug gewesen. Nach einigen Prüfungen im Laufe der Jahre hatte er schon mehrmals eine andere erhalten. Dies geschah immer wenn Mitglieder des Zuges starben, man rückte einfach auf. Jetzt, mit 12 Jahren, war er Nummer 2. Er ging zu seinem Tisch. Erste Reihe, ganz rechts. Dabei versuchte er sich nicht vorzustellen, was das knirschende Geräusch unter seinen Armeestiefeln verursachte. Er musste sich auf andere Sachen konzentrieren.
Mit klopfendem Herzen sah er auf die Einzelteile der Boltpistole vor sich auf dem Tisch. Er wusste was von ihm verlangt wurde. Er und alle anderem im Raum würden diese Waffe innerhalb von neunzig Sekunden zusammensetzen müssen. Dabei würde die ganze Zeit ein Ausbilder neben ihnen stehen und ihnen eine geladene, entsicherte Boltpistole an den Kopf halten. Der Ausbilder würde nach verstreichen der Zeit abdrücken, außer man hatte die Waffe funktionsfähig zusammengesetzt.
Dies war die sechste von zehn Prüfungen auf Leben und Tod, die er in seiner Ausbildung durchlaufen hatte. Die zehnte und damit letzte würde ihn zu einem vollwertigen Mitglied des Officio Assassinorum, zu einem Attentäter im Namen des Imperators, machen.
Der Oberst Ausbilder vor ihnen nahm nun die Stoppuhr in die Hand. Mit der ihm üblichen, komplett gefühllosen, monotonen Stimme begann er den Countdown:
„Drei, zwei, eins, LOS!“
Fieberhaft fingen seine Hände an zu arbeiten. Seine schweißnassen Finger griffen Teil um Teil vom Tisch und setzten sie nach dem streng einstudierten Muster zusammen, welches er gelernt hatte. Ab und zu wollte ihm ein Teil entgleiten, doch er schaffte es mit vor Angst verkrampften Fingern weiterzuarbeiten.
Sechzig Sekunden.
Der Bolzen verkeilte sich im Schlitten der Waffe, was dazu führte, dass er fast einen Herzinfarkt bekam. Irgendwie schaffte er es dennoch, ihn zu lösen und korrekt einzubauen. Doch die verlorene Zeit sägte an seinen Nerven.
Dreißig Sekunden.
Seine Finger fingen wegen seiner Verkrampftheit an zu schmerzen, doch er beachtete die Schmerzen nicht. Er blendete sie einfach aus. Im laufe der Ausbildung war er schon so oft wegen Nichtigkeiten geschlagen worden, dass Schmerzen ein normaler Bestandteil seines Lebens geworden waren.
Zehn Sekunden.
Hastig schob er den Schlitten in die richtige Position und ließ das Magazin einrasten.
Fünf Sekunden.
Mit letzter Anstrengung zog er den Schlitten zurück und spannte den Hammer.
Drei Sekunden.
Panisch betätigte er den Abzug.
Zwei Sekunden.
Das metallische Klicken der Waffe ließ ihn den Atem ausstoßen, von der er gar nicht gemerkt hatte, dass er ihn angehalten hatte. Die Waffe funktionierte.
Eine Sekunde.
Das Echo von mehreren, exakt synchron abgefeuerten Schüssen halte durch den Raum. Er zuckte vor Schreck zusammen als etwas kleines von hinten in seinen Nacken flog. Er spürte, dass ein kleines Rinnsal Blut von der Einschlagstelle hinabfloss und griff nach hinten um festzustellen was es war, dass ihn getroffen hatte. Doch schon einen Bruchteil einer Sekunde später wusste er es, dazu brauchte er das Objekt nicht erst zu berühren.
Es war ein Schädelknochensplitter.
So, dann ma Butter bei die Fische:
Was haltet ihr davon?
Edit: Änderungen übernommen
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