40k Rise of the Dragon

Zitieren wir mal aus dem aktuellen Codex Imperiale Armee

Lho-Stäbchen - ein süchtig machendes Narkotikum, das zu einem kleinen Röllchen geformt und von Soldaten geraucht wird. Angehörige des Officio Medicae haben vor Erkrankungender Atemwege und Lungenschädengewarnt.


Klingt doch stark nach normalen Zigaretten, nur eben 40k.
Zudem ist der Oberst eine Nebenperson, die schnell stirbt, man weiß kaum was über seinen Charakter - da jetzt darüber zu diskutieren, ob er nun Lho raucht oder nicht, ist müßig, wenn in der Geschichte steht, dass er es tut...
 
Mensch, kaum zwei Tage nicht on und schon verpasst man hier einiges.

Na gut. Also was mich stört, besonders an dem letzten Teil, ist nicht die Unverwundbarkeit der Drachen sondern die Einfachheit des Ganzen. Besser wäre es gewesen, wenn du beschrieben hättest, wie sich die Späher langsam auf die Geschützstellung zupirschen. Oder noch besser: zukämpfen. Weil so ist eigentlich nicht klar, was genau die eigentlich gemacht haben.

Aber Cat gefällt mir.
 
Herzlich Willkommen zu einer neuen Episode von:

Rise of the Dragon

In der heutigen Episode lernen wir nun endlich den Hauptcharakter der Drachen kennen. Janus Wealth, der Drache persönlich.
Viel spass beim Lesen!

PS: Bitte nicht wundern, dass ich keine beschreibung für Janus habe. Da ich zeitgleich an einer Mini für ihn arbeite, steht sein Aussehen noch nicht fest. Wenn die Mini fertig ist, wirds editiert.



Tag 3 –Morgens– Kathedrale


Mit wachsamen Augen schaute Janus über die Stadt. Hier, von der Kathedrale aus, konnte er einen Großteil der Stadt überblicken. Überall in der Stadt stiegen kleine und große Rauchfahnen auf, Zeugnisse der Kämpfe, die sich im Moment in der Stadt abspielten. Es war der dritte Morgen, nachdem die engstirnigen Imperialen begonnen hatten, die Menschenleere Stadt zu stürmen. Lange hatte er sich Gedanken gemacht, warum man ein Regiment Soldaten damit beauftragt hatte, ihn und seine Männer zu vernichten. Eine vier- bis fünffache Übermacht hatten ihm seine Späher gemeldet. Aber warum so viele für ein paar Abtrünnige? Das ergab keinen Sinn.

„Sei’s drum,“ dachte er sich, während er von seinem Beobachtungsposten zurück in die Kathedrale ging. „Wenn sie uns herausfordern wollen, dann nehmen wir diese Herausforderung mit Freuden an.“

Während des ersten Tages waren seine Männer jedem der Imperialen Züge ausgewichen, hatten beobachtet und gelernt. Die Imperialen waren, bis auf ein paar Ausnahmen, sehr unvorsichtig gewesen. Bis zur Abenddämmerung des ersten Tages hatten sie die Außenbezirke der Stadt im Sturm eingenommen. Seine Drachen waren zur Rekrutierung neuer Truppen auf diesen Planeten gekommen, der bis auf eine Makropole und ein paar größerer Städte, wie dieser, nichts zu bieten hatte. Ein komplett auf Agrarwirtschaft eingestellter Planet, weit entfernt am äußersten Rand des Imperiums. Ein perfekter Ort um zu Rekrutieren, niemand konnte hier etwas von ihrer Existenz wissen...

Doch gleich nach der Landung auf diesem Planeten war ein Imperialer Kreuzer ins System gesprungen. Ihr eigenes Schiff, die „Suche nach Freiheit“ war daraufhin sofort in den Schatten der Sonne geflogen, wo sie auf weitere Anweisungen wartete. Zwar war sie dem Kreuzer ebenbürtig, aber die Chance auf Verluste und die Tatsache, dass man als Verräter nicht einfach so ein Imperiales Dock zum reparieren ansteuern konnte, hatten für eine Taktik der schweigenden Waffen gesprochen. Und am Anfang hatte es auch nicht danach ausgesehen, als wären sie wegen ihm und seiner Männer hergekommen. Doch die große Überraschung hatten ihm seine Späher berichtet, als sie aus der Stadt, dieser Stadt, zurückkamen.
Sie war vollkommen verlassen.

Mit äußerster Vorsicht hatte er seinen Männern den Einmarsch befohlen. Sie waren in einer Nacht bis zum Rathaus und zur Kathedrale vorgerückt und hatten weder Spuren von Kampf noch sonstige Spuren von Leben vorgefunden. Die ganze Stadt war eine Geisterstadt. Daraufhin hatte er befohlen die Sachen zu packen und wieder zu verschwinden. Ihm war all dies zu suspekt, vor allem, da die Psioniker unter ihnen Schatten und Geflüster im Warp gespürt hatten. Doch bevor sie etwas tun konnten hatte ein Regiment Imperialer vor den Toren der Stadt gestanden und begonnen sie zu besetzen. Seitdem wurde immer und immer wieder ein und dieselbe Parole mit Lautsprechern durchgegeben:

„Warpgeborener Abschaum, wir, die 212ten Vendolancers, haben durch die Gnade des Imperator den Befehl erhalten, alle warpgeborenen Verräter auf diesem Planeten zu suchen und zu vernichten. Das göttliche Gericht des Imperators wird euch ereilen. Ergebt euch, dann werden wir euch die Gnade des Imperators durch eine schnellen Tod erweisen!“

Jetzt, nach drei Tagen war diese Durchsage beständig im Hintergrund zu hören. Sie lief Tag und Nacht und war wohl dazu gedacht, die Moral des Feindes zu schwächen. Nur war das bei den Drachen komplett nutzlos...

...und beim Chaos ebenso! Es handelte sich bei den Imperialen wahrscheinlich um frisch eingezogene Regimenter. Sonst würden sie Wissen, dass Propaganda beim Erzfeind der Menschheit sinnlos war.

In der ersten Nacht hatte er den Angriff befohlen. Seine Späher und die Eliteeinheit der Drachen, die schwarzen Drachen, hatten den Befehl erhalten, die Kommandostruktur anzugreifen und die Offiziere des feindlichen Regiments zu töten. Mit der Hilfe von Scharfschützen und durch gezielte Hinterhalte hatten seine Männer in vollkommener Stille zugeschlagen und Dutzende Offiziere getötet ohne bemerkt zu werden. Danach hatte er Aliza und ihre Sturmgardisten zusammen mit der Hauptmasse an Soldaten auf Überfälle geschickt. Die verwirrten Soldaten hatten auf Befehle von Männern gewartet, die mit durchschnittener Kehle oder mit einem Loch im Kopf in ihren Zelten lagen. Das Desaster war perfekt gewesen und hatte zu einem umfassenden Massaker geführt...

Nach dieser sehr erfolgreichen Nacht waren die Soldaten des Feindes unruhig geworden und ihre Offiziere ängstlich. Ihre Moral war am schwinden und er hatte diesen Effekt verstärkt, indem er vorrückenden Truppen Hinterhalte legte und seine Männer meist nachts operieren lies. Die Nacht war der Freund der Drachen...

Am zweiten Tag hatten sie versucht, Artillerie in Stellung zu bringen. Doch eine Gruppe von Spähern hatte mit Cat´s Unterstützung die Artilleriepanzer gesprengt und dabei fast den kompletten Geleitschutz gleich mit. Bis jetzt hatten sie es kein zweites Mal damit versucht. Doch ihre Fußtruppen waren weiter vorgestoßen, hatten aber außer dem Tod nichts gefunden. Es war ein, für sie, nutzloses Unterfangen.

Die Imperialen hatten das zwar bemerkt, doch da waren schon hunderte von ihnen tot. Die Drachen hatten den Befehl, alles an Waffen und Munition einzusammeln. Künftige Rekruten mussten ausgerüstet werden und ihr Vorrat an Waffen und Energiezellen sowie fester Munition füllte sich nicht von alleine auf. Außerdem waren die Waffen viel zu schade für diese Amateure, die lärmend durch die Straßen zogen und polternd ihre Lager aufschlugen! Hatte diesen Idioten niemand beigebracht, wie man in einer Stadt kämpft? Jetzt, am dritten Tag, war das Ausmaß ihrer Unfähigkeit so offensichtlich wie nie zuvor. Mehr als ein drittel ihrer Männer war Tot, und sie hatten die Innenstadt noch nicht erreicht. Jenen Bereich der Stadt, der vermint war, und in den er nach der ersten Nacht 60% seiner Männer zurückbefohlen hatte. Nur die Veteranen, die Sturmgardisten, die Späher und die Schwarzen Drachen waren noch auf der Jagd. Der Rest seiner Männer hatte sich verschanzt und erwartete den Sturmangriff, der nicht mehr lange auf sich warten lassen konnte...

Während er grübelnd die riesigen Steintreppen der Kathedrale hinunterging, kam ihm Stitch, ein Beta- Psioniker des Kommandostabs, entgegen. Nach einem kurzen Gruß richtete Janus das Wort an ihn:

„Was gibt es Stitch? Neues von der Front?“
„Nein, Herr Oberst, schlechte Nachrichten.“
Konnte nicht ausnahmsweise mal ein Tag ohne schlechte Nachrichten kommen?
„Lass hören. Und hör mit dem verdammten „Herr Oberst“ auf.“
„Wir haben in der Kanalisation Blutspuren und Leichenteile gefunden, Sir. Es sieht da unten wie nach einem verdammten Schlachtfest aus!“
„Chaos?“
„Wissen wir noch nicht, Sir. Aber die Art, wie die Leichen verstümmelt wurden, lässt auf Eldar-Piraten schließen. Vielleicht auch auf Ausgeburten des Warp.“
„Egal, ob Eldar oder Chaos. Das hört sich nicht gut an.“
Der Drache wandte sich von Stitch ab und schien den Raum anzusprechen.
„Versammelt euch, Drachen. Wir gehen die Kanalisation erkunden.“

Aus entlegenen Schatten und zwischen einzelnen Säulen schienen sich Menschen zu manifestieren. In schwarze Uniformen gehüllt, mit geschwärzten Gesichtern und Waffen, kamen neun Soldaten auf den Drachen zu. Neun schwarze Drachen.

An Stitch gewandt fuhr der Drache fort:
„In meiner Abwesenheit macht ihr einfach weiter wie bisher. Es ist ein Wunder, dass die Anfänger der Imperialen Armee noch nicht gemerkt haben, dass sie kaum welche von uns erwischt haben. Und schick Brooks eine Nachricht. Ken und seine Späher sollen mich am Rathaus treffen. Von dort aus gehen wir in die Kanalisation.“

Stitch salutierte und wandte sich zum gehen. Nach wenigen Schritten sah er sich noch einmal um, aber die zehn Drachen waren verschwunden...
 
Jo, sonderlich viel ist ja nicht passiert. Ich würde es mir überlegen, ob es klug ist, so deutlich auf die geringen Verluste hinzuweisen. Dadurch wirkt es noch unglaubwürdiger als in der Geschichte an sich.

Na mal sehen, ob der Widerstand des Chaos härter wird.

@Sarash: Na also, dieses Mal warst du doch vor mir da.
 
@Sarash: Na also, dieses Mal warst du doch vor mir da.

Ich bezog mich darauf, der Erste zu sein, der eine neue Geschichte kommentiert.[/quote]

vielleicht, wenn in der nächsten Woche eine neue kommt. Da werde ich wohl nur alle zwei Tage mal reingucken, wenn überhaupt. Aber jetzt tu mal nicht so, als sei ich immer der erste. Es gibt genug Storys, wo ich erst ziemlich spät was zu sagen hatte.

Och ne, das wird schon wieder ne Privatdiskussion.😛 (ich fand den alten Smiley besser)
 
Es gibt sogar diese Woche noch nen neuen Teil. ^_^

Tag 3 –Morgens– Unterhalb der Stadt


Schreie drangen an seine Ohren, doch die Leiden der Gefolterten waren nicht in der Lage seine Laune zu verbessern. Er hatte sich auf die Jagd gefreut! Er hatte sich darauf gefreut Angst und Schrecken unter den Affen zu sähen. Er wollte ihre Leiden wachsen lassen, wie ein Gärtner seine Pflanzen. Danach hätte er sich an ihren Schmerzen wie an einem kostbaren Wein betrunken.


Doch nun ging das nicht mehr! Andere Affen waren in der Stadt aufgetaucht, hatten ihrerseits die ankommende Armee in kleine, verängstigte Kinder verwandelt und ihm dadurch seiner Jagd beraubt! Eines mußte man diesen neuen Affen aber lassen, sie hatten innerhalb von nur einem Tag hunderte dieser sogenannten Soldaten in Panik versetzt.
Nicht, dass er das mit seinen Mandraks nicht viel besser und schneller gekonnt hätte.
Aber nun war es geschehen. Und die Affen der - wie nannten sie sich? Vendolancer? – waren keine angemessene Beute mehr. Die anderen, die Affen die sich in den Schatten versteckten, schienen jedoch vielversprechend...

Ein Mandrak kam auf ihn zugeschlichen und verbeugte sich huldvoll vor ihm.
„Lord Kre´tach, die Affen dringen in die Kanalisation ein.“
„Man kommt, um uns zu besuchen? Schön. Empfangt sie. Aber lasst ein paar am Leben.“
„Ja, Milord.“
Ein bösartiges Grinsen umspielte die grauen, leblosen Gesichtszüge des Eldar.

Dann zeigt mal, ob ihr eine adäquate Jagdbeute abgebt...


Tag 3 –Vormittags– Rathaus


Lautlos glitten die zwanzig Mann um den Drachen in die Kanalisation. Der Eingang war ein alter Verbindungsschacht, der zu Reparatur- und Reinigungszwecken errichtet worden war. Angeführt von Ken und seinen Spähern schlichen sie geduckt in die Kanäle unterhalb der Geisterstadt. Als Schatten in der Dunkelheit bewegten sich sowohl Späher als auch Drachen geübt leichtfüßig durch unübersichtliche Gänge und stinkende Rohre. Das erste, was dem Drachen auffiel, war die Tatsache, dass die Stromversorgung unterhalb der Stadt noch funktionierte. Servitorgesteuerte Beleuchtung erhellte kleine Teile der Kanalisation, Gebiete, die der Trupp mied. Was auch immer hier unten lebte, es schätzte ein wenig Licht, ganz im Gegensatz zu den Drachen.

Sie waren seit ca. einer halben Stunde unterwegs, als Ken eine Hand hob. Das Zeichen zum Stillstand. Der Drache schlich sich zum Beginn der Kolonne, um sich den Grund des Stopps anzusehen. Vollkommen lautlos begannen sich der Drache und sein Meisterspäher mit Handzeichen zu Unterhalten. Ken hatte Blut gefunden. Der Drache kniete sich über die Blutlache und stellte erschrocken fest, dass sie Blut noch nicht alt war. Höchstens einen Tag, schätzte er. Er befahl äußerste Wachsamkeit, und ließ den Trupp weitergehen. Diesmal ging er mit Ken voraus. Andere Kommandanten verließen sich auf ihre Männer ,bei den Drachen war das nicht so. Er war immer an vorderster Front und verlangte von seinen Truppen nichts, was er sich nicht auch selbst abverlangen würde. Der Titel des Drachen wurde ihm von seinen Männern verliehen, dass war ein weiter Unterschied zum Imperium. Er wurde nicht von irgendwelchen hochrangigen Adligen verliehen, die Offiziere nach Sympathie oder Familienstand auswählten. Nur der Krieg zeichnete einen Drachen aus, die Schärfe seiner Klauen und seines Verstandes.

Nach wenigen Minuten stießen sie auf eine kleinere Kaverne. Sie wußten schon lange bevor sie die Kaverne betraten, was sich in ihr befinden würde. Der Gestank von Blut und Tod schlug ihnen schon Meter vorher ins Gesicht. Doch was er in der Kaverne sah, ließ selbst den Drachen nicht kalt. Sie war bis zur Decke mit Leichenteilen gefüllt, teilweise zerstückelte Kadaver lagen zwischen ganzen Körpern. Ältere Leichen, oder Leichenteile, sahen nach Zivilisten aus. Neuere stammten von Imperialen. Der Drache sah sich angestrengt um, konnte aber keine Uniform seiner Soldaten entdecken. Gut. Wer auch immer es war, der diese Gräueltaten begangen hatte, er hatte keinen seiner Leute erwischt. Doch er wagte nicht zu glauben, dass dies so bleiben würde. Er winkte Brooks, den Psioniker von Ken´s Spähtrupp, zu sich und befahl ihm mit Handzeichen Meldung an alle Psioniker der Drachen zu machen:
Rückzug in die Innenstadt, Abbruch aller Kampfhandlungen, bereitmachen zum Aufbruch.

Sollten sich die Imperialen mit was auch immer hier war herumschlagen, er würde keinen seiner Männer grundlos in den Kampf gegen so etwas schicken. Vor allem würde er nicht einen Kampf an zwei Fronten führen, wobei er an einer Front den Feind nicht kannte. Er wies seine Leute zum Rückzug aus der Kanalisation an. Dabei sah er Ken über einer Leiche hocken.

Während Der Oberst mit seinem Psioniker sprach, sah sich Ken den Raum genauer an. Als Späher war die Beobachtung seine Aufgabe. Und er war verdammt gut darin.


Er untersuchte die Wunden, die er an den weitestgehend intakten Leichen vorfand. Alle Leichen sahen verkrümmt aus, als hätten sie starke Qualen gelitten vor ihrem Tod. Viele wiesen Einschusslöcher auf, die unregelmäßig und rissig waren. Nachdem er einen Leichnam vorsichtig umdrehte, malte sich erkennen auf seinem Gesicht aus. Kristallsplitter. Vergiftete Kristallsplitter verschoß nur eine einzige Waffe. Nur eine einzige Rasse hatte so viel Genuß am Schmerz anderer Lebewesen. Dark Eldar.

Auf dem Rückweg waren die Nerven aller Männer des Spähtrupps bis zum zerreissen gespannt. Die Gegner, die sich in der Stadt befand, waren in der Verstohlenheit ebenso Experten wie sie, sodass das sie nun gegen einen echten Feind kämpften. Nicht gegen verängstigte Menschen ohne Führung, sondern gegen eine Rasse sie, die ebenso sadistisch wie masochistisch war. Eine Rasse, welche Schmerz und Leid zu ihrer Religion gemacht hatte. Während er wachsam durch die Kanalisation schlich, bemüht nicht einen Ton von sich zu geben, fragte er sich, was die Xenos wohl in diese Stadt geführt hatte. Vor allem aber fragte er sich, warum sie noch hier waren...
 
Nachdem er einen Leichnam vorsichtig umdrehte, malte sich erkennen auf seinem Gesicht aus.

Ich weiß nicht, ob man sich Erkennen ausmalen kann. Selbst, wenn man das könnte, müsste man es großschreiben =P


Schreie drangen an seine Ohren, doch die Leiden der Gefolterten waren nicht in der Lage seine Laune zu verbessern. Er hatte sich auf die Jagd gefreut! Er hatte sich darauf gefreut Angst und Schrecken unter den Affen zu sähen. Er wollte ihre Leiden wachsen lassen, wie ein Gärtner seine Pflanzen. Danach hätte er sich an ihren Schmerzen wie an einem kostbaren Wein betrunken.


Doch nun ging das nicht mehr! Andere Affen waren in der Stadt aufgetaucht, hatten ihrerseits die ankommende Armee in kleine, verängstigte Kinder verwandelt und ihm dadurch seiner Jagd beraubt! Eines mußte man diesen neuen Affen aber lassen, sie hatten innerhalb von nur einem Tag hunderte dieser sogenannten Soldaten in Panik versetzt.
Nicht, dass er das mit seinen Mandraks nicht viel besser und schneller gekonnt hätte.
Aber nun war es geschehen. Und die Affen der - wie nannten sie sich? Vendolancer? – waren keine angemessene Beute mehr. Die anderen, die Affen die sich in den Schatten versteckten, schienen jedoch vielversprechend...

Ein Mandrak kam auf ihn zugeschlichen und verbeugte sich huldvoll vor ihm.
„Lord Kre´tach, die Affen dringen in die Kanalisation ein.“
„Man kommt, um uns zu besuchen? Schön. Empfangt sie. Aber lasst ein paar am Leben.“
„Ja, Milord.“
Ein bösartiges Grinsen umspielte die grauen, leblosen Gesichtszüge des Eldar.

Wirkt schlecht.


Sie waren seit ca. einer halben Stunde unterwegs,

Umgangssprache.
 
Als Neuleser, möchte ich mich zunächst mal für eine nette Story bei dir bedanken 😉.
Als Korrektor tauge ich überhaupt garnicht, denke jedoch das ich den Fluff ganz gut kenne.

Wenn ich die Geschichte richtig verstanden habe, wurde ein Teil der Drachen vom Chaos ausgebildet, um sich mit dem Officio Assassinorum anlegen zu können. Hier finde ich es ein wenig problematisch, dass die Ausbildung in der Rückblende am Anfang ziemlich knapp beschrieben wird. Besonders stößt mir hier auf, dass die imperialen Assassinen wohl mindestens so modifiziert sind wie SM:

Neben ihrer Ausbildung werden die Körper der angehenden Assassinen je nach Tempel durch Bio-Implantate und Bionics soweit aufgerüstet, bis sie sich mit bloßen Händen und Füßen durch Stahlwände kämpfen, glatte Wände erklimmen und Schmerzen, die jeden gewöhnlichen Menschen umbringen würden, ertragen können. Auch Hypnotherapie und Psychodoktrinierung sind Teil der Ausbildung.
Quelle: http://wh40k.lexicanum.de/wiki/Officio_Assassinorum

Wie sollten also z.B. Kampftaktiken gegen solche Gegner aussehen bzw. warum nimmst du an, dass ein besonders Gedrillter Mensch in dieser Liga mithalten kann.

Wenn du nun bei den Drachen eine oder zwei Trupps mit Killern hast, die sich mit Officio Assasinen messen können, dann solltest du deinen Focus evtl. verstärkt auf diese legen, da selbst Soldaten mit einem Ausbildungslevel von Imperialen Gardisten in dem sich in deiner Geschichte abzeichnenden Konflikt schnell hopps gehen dürften.(Die Gegner mit denen sie sich momentan anlegen sind natürlich ziemlich Grün)

Hinzu kommt, wo und wie werden neu rekrutierte Drachen ausgebildet? Wenn mitlerweile sämtliche Offiziere Menschenfreunde und Autoritätsverachtend sind, wie soll dann z.B. Drill integriert werden.

z.T. lässt deine Geschichte zumindest bei mir durchklingen, dass die Drachen ihre Hackordnung demokratisch festlegen, wie läuft das genau und wie wird wirkt sich die Hirarchie dann im Kampfeinsatz aus?

Sodele das waren mal alle Fragen die mir spontan einfielen 😉, möchte hier nochmal betonen, dass mir die Geschichte bis dato sehr gut gefällt. Zudem kann ich auch damit leben kann wenn Sie sich nicht 100%ig am offiziellen Fluff orientiert.

wer Rechtschreibfehler findet (und die gibts bestimmt zu hauf) darf sie gerne behalten bzw. mit z.B. per pm ne Abhandlung über Kommasetzung schreiben, da ich da in der Schule gepennt habe. 😛
 
Menschen werden von Eldar im allgemeinen als Affen bezeichnet. Ich könnte mir als einziges Vorstellen, dass ich das in "menschliche Affen" oder dergleichen umschreibe...
Wenn jemand einen anderen Vorschlag hat, würde ich ihn gerne hören.

Der Rest ist akzeptiert und wird umgearbeitet.

Das zieh ich gar nicht in Zweifel. Wäre nur schön, wenn du auch mal ein paar Abwandlungen benutzt, wie sie zB Sarash genannt hat =)
So ist das nämlich eine ziemlich auffällige Wortwiederholung.
 
Hallo erstmal!
Ich freue mich, dass es noch ein paar andere in meinen Thread geschafft haben!

Nun zu den fragen:

Wenn ich die Geschichte richtig verstanden habe, wurde ein Teil der Drachen vom Chaos ausgebildet, um sich mit dem Officio Assassinorum anlegen zu können. Hier finde ich es ein wenig problematisch, dass die Ausbildung in der Rückblende am Anfang ziemlich knapp beschrieben wird. Besonders stößt mir hier auf, dass die imperialen Assassinen wohl mindestens so modifiziert sind wie SM.

Die Rückblende ist nur eine von vielen. Durch die gesamte Geschichte wird sich die Vergangenheit der Hauptcharaktere durch Rückblicke langsam erklären.

Wie sollten also z.B. Kampftaktiken gegen solche Gegner aussehen bzw. warum nimmst du an, dass ein besonders Gedrillter Mensch in dieser Liga mithalten kann.

Wenn du nun bei den Drachen eine oder zwei Trupps mit Killern hast, die sich mit Officio Assasinen messen können, dann solltest du deinen Focus evtl. verstärkt auf diese legen, da selbst Soldaten mit einem Ausbildungslevel von Imperialen Gardisten in dem sich in deiner Geschichte abzeichnenden Konflikt schnell hopps gehen dürften.(Die Gegner mit denen sie sich momentan anlegen sind natürlich ziemlich Grün)

Der Drill, den du Ansprichst und die Biomodifikatoren werden auch noch näher erläutert, aber das kommt alles zu seiner Zeit.

Ich habe aber vor, das ganze nicht in eine absolute "Überarmee" ausarten zu lassen. (Das es bis jetzt so aussieht ist eher meiner unzuläglichkeit als der Planung zuzuschreiben...-_-)
Die einzigen, die sich auf dem Level einer Imperialen Assassine befinden, werden die beiden Hauptchars Janus und Cat sein. Mit Bioimplantaten etc.
Die Jungs, die ich als "schwarze Drachen" bezeichne, werden meine Elitekrieger sein. Die Jungs befinden sich in etwa auf dem Level der Todeskultassassinen.

Hinzu kommt, wo und wie werden neu rekrutierte Drachen ausgebildet? Wenn mitlerweile sämtliche Offiziere Menschenfreunde und Autoritätsverachtend sind, wie soll dann z.B. Drill integriert werden.

Der Ausbildungsort ist der Kreuzer "Suche nach Freiheit".
Und das alle Offiziere Menschenfreunde sind, steht nirgendwo geschrieben.
Jedenfalls nicht explizit. :lol:
Es ist halt nur so, dass eine Armee aus Rebellen und "Verrätern" nicht den selben Prinzipien folgt wie die Imperiale Armee. Ich versuche das ganze eher als Schicksalsgemeinschaft darzustellen. Also eher auf Vertrauen aufgebaut als auf Disziplin. Ob ich das so hinkriege, wie ich es plane steht allerdings noch in den Sternen. 🙄
 
Jetzt kommt erstmal das Ende von dritten Kapitel:

Tag 3 –Vormittags– Kanalisation


Langsam zog sich die Schlinge zu. Sie waren zu siebt, die Beute war ihnen in der Überzahl.
„Gut, anders wäre es auch langweilig geworden“, dachte sich Tor´ma, der Oberste der Mandrak unter Lord Kre´tach.
Ihre Beute waren schließlich nur Affen. Nichtswürdige Kreaturen ohne auch nur den kleinsten Funken Intelligenz oder Anmut. Bald würde er die Affen mit seinen Klingen aufschneiden, sich an den Schreien ergötzen und mit chirurgischer Genauigkeit Sehnen und Nerven zerschneiden. Er würde auf diesen erbärmlichen Instrumenten spielen und ihnen wenigstens ein paar erhabene Töne entlocken. Aber er mußte sich zurückhalten, sonst würden sie alle sterben und er mit ihnen.

Der Lord würde ihn niemals ungeschoren davonkommen lassen, wenn er seine Befehle mißachtete.


Tag 3 –Vormittags– Kanalisation

Sie hatten den halben Weg zurück zur Oberfläche hinter sich gelassen, als Ken das Signal zum stoppen gab. Wie ein Mann hielten Späher und Drachen an, wachsam die Umgebung beobachtend. Ken schien zu lauschen. Der Drache schlich neben ihn, ein fragender Blick von ihm genügte, um Ken ein weiteres Signal geben zu lassen. Das Signal für Feindkontakt. Die Späher schlichen in die Schatten der Umgebung, die Waffen im Anschlag. Sie suchten den Feind. Die Drachen blieben wo sie waren. Sie zogen ihre Pistolen und blieben in der Nähe des Obersten. Sie waren seine Leibgarde und würden nichts und niemanden in seine Nähe lassen. Der Drache blieb ruhig, zog seine Exituspistole aus dem verborgenen Halfter und hob die Hand mit der Drachenkralle. Er wusste um die Anwesenheit des Feindes, er spürte sie geradezu. Ken war in der Zwischenzeit seinen Spähern gefolgt. Dies störte den Drachen wenig, da Ken einer seiner besten Männer war. Auch wenn er nicht die Extreme Assasinenausbildung durchlaufen hatte wie er und die Schwarzen Drachen, so hatte er ein angeborenes Talent dafür, den Feind zu finden, ohne gefunden zu werden. Die Sekunden verstrichen, wurden zu Minuten. Reglos standen seine Drachen um ihn, die Pistole in der einen Hand, die andere Hand mit der Energiekralle erhoben. Die Standarthaltung der Drachen.

Unvermittelt warf sich etwas von hinten auf den Oberst. Das Wesen schien den Überraschungsmoment ausnutzen zu wollen, schien jedoch nicht mit der Schnelligkeit eines ausgebildeten Attentäters gerechnet zu haben. Der Drache fuhr blitzschnell die Energiekralle aus und hieb nach dem Angreifer. Doch auch dieser hatte erstaunliche Reflexe und sprang zurück in die Schatten. Dann geschah alles gleichzeitig: weitere Angreifer sprangen die Drachen um den Oberst an, welche blitzschnell reagierten und versuchten, den Angriff abzuwehren. Die Angreifer hatten vielleicht mit Widerstand gerechnet, doch das, worauf sie trafen, war mehr als sie erwartet hatten. Einer der Angreifer schaffte es mit einer Sprungattacke einen Drachen umzureissen, nur um eine Sekunde danach von der Exituspistole des Obersten zerrissen zu werden. Ein anderer war ein wenig zu langsam beim Angriff und wurde von zwei Drachen mit ihren Energieklauen aufgerissen. Die Drachen gerieten in Bewegung um den Gegenangriff einzuleiten, doch die Angreifer zogen sich so schnell zurück, wie sie erschienen waren. Ihre Bewegungen waren fliessend und graziös.

Als sich die Xenos zurückzogen, wurden sie von den Spähern erwartet, die sie mit gezieltem Feuer aus ihren Lasergewehren begrüssten. Bis auf wenige ausnahmen starben alle Xenos im Kreuzfeuer zwischen Lasergewehren und schallgedämpften Pistolen. Nach wenigen Momenten war es wieder still.

Ken hörte Schüsse hinter sich, während er durch die Dunkelheit schlich. Die Angreifer hatten mit tölpelhaften Imperialen gerechnet und dabei noch nicht einmal bemerkt, wie seine Späher in Stellung gegangen waren. Er selbst folgte einem der flüchtenden einen Kanal hinab. Der Xeno war schnell und leise, doch Ken schaffte es mitzuhalten.

Der Drache sah sich um, seine schwarzen Drachen hatten den Angriff fast unbeschadet überstanden. Nur einer von ihnen krümmte sich am Boden, während ihm eine Bauchwunde verbunden wurde. Als die Späher zurückkamen, stellte er jedoch fest, dass Ken fehlte. Er ließ Verteidigungsstellung einnehmen und wartete.

Die Arroganz des Xeno liess ihn wahrscheinlich nicht einmal vermuten, dass er verfolgt wurde. Plötzlich war er verschwunden. Ken blieb augenblicklich stehen und lauschte. Er konzentrierte all seine Sinne auf Geräusche die da waren und auf Geräusche die das sein mussten, es aber nicht waren. Nichts. Er hatte die Spur des Xeno verloren. Wie war das möglich?

Sie hatten ungefähr eine Viertelstunde gewartet, als Ken zurückkam. Er kündigte sich mit zwei Klopfern im Helmkomm an. Ungewohnterweise sprach ihn der Oberst an:
"Wir haben die Gegend abgesucht, es ist niemand mehr hier. Irgendwas gefunden?"
"Ich habe einen von ihnen verfolgt, aber seine Spur verloren."
Der Drache zog eine Augenbraue hoch. "Wie hat er denn das geschafft?"
"Wenn ich das wüsste, Sir, würde ich ihn noch verfolgen."
"Egal, das wird bald nicht mehr unser Problem sein. Wir haben die Angreifer unzweifelhaft als Mandraks identifiziert, was meine Befürchtungen bestätigt. Wir werden schnellstmöglich aus dieser Stadt verschwinden. Also los."

Mit diesen Worten setzte sich die Kolonne wieder in Bewegung. Ken schob sich wieder an die Spitze. Er schwor sich, sollte er jemals wieder einen dieser elenden Xenos verfolgen, er würde ihm nicht entkommen.


Tag 3 –Vormittag– Unterhalb der Stadt


Tor´ma verließ das Warpportal mit grimmiger Miene. Er alleine hatte überlebt und das auch nur, weil er geflohen war. Geflohen! Vor Affen! Die Scham verdunkelte seine bleiche Haut etwas. Jetzt würde er sich vor dem Lord verantworten müssen. Wie hatte das passieren können? Wie konnte ein Affe genau so schnell, wenn nicht sogar schneller als ein Mandrak sein? Und wie hatten er und seine Mandraks so leicht überrumpelt werden können? Er hatte nicht einmal bemerkt, wie sich ein Teil der Affen in der Dunkelheit von den anderen getrennt hatte. In Gedanken versunken bemerkte er erst nicht, wie ein Schatten auf ihn viel. Als er dann den Kopf hob, um sein Gegenüber anzusehen, sah in die kalten Augen seines Lords.

Das letzte was Tor´ma sah, waren die entstellten Körper der Haemunkolie, der Foltermeister der Dark Eldar.


Tag 3 –Mittags– Kathedrale


Alle in Kämpfe verwickelten Truppen kamen nach und nach in der Innenstadt an. Die demoralisierten Imperialen Truppen hatten gar nicht erst den Versuch unternommen, sie zu verfolgen. Zu sehr waren sie über die Ruhepause erfreut. Obwohl sie trotzdem unter ständiger Paranoia litten, dass auch dies nur eine neue Taktik war, sie in einem unvorbereiteten Moment anzugreifen. Doch die Drachen waren auf keinen Kampf mehr aus, seit sie die Meldung über versteckte Xenos-Truppen erhalten hatten. Nun bereiteten sie sich auf den Ausbruch vor.
Verletzte, von denen es glücklicherweise nicht übermäßig viele gab, wurden transportfertig gemacht, Waffen und Ausrüstung zusammengepackt. Jeder Soldat des Drachen, der nicht an den Vorbereitungen teilnahm, war in Verteidigungsposition um die Kathedrale und das Rathaus stationiert. Es waren nur noch wenige Stunden , bis die Nacht des dritten Tages begann. Da die pervertierten Eldar sich nun mit Sicherheit ein Bild von ihrer wahren Kampfkraft gemacht hatten, war mit Angriffen zu rechnen. Diese Xenos suchten nicht nur nach Opfern für ihre Gelüste oder nach Sklaven, sondern auch nach Gegnern. Das machte die Drachen wahrscheinlich zu ihrem neuen Hauptziel.
Doch wenn sie dachten, dass sie Freude daran haben würden die Drachen anzugreifen, würden sie bald merken, dass sie sich verschätzt hatten. Der Drache hatte die umfassenden Verteidigungsanlagen noch einmal verstärken lassen. Stacheldraht sowie Sandsack- und Trümmerbarrieren waren von den Soldaten aufgetürmt worden.

Die ersten 500 Meter in die Innenstadt hinein waren eine Todeszone aus Minenfeldern und Fallgruben. Alle Eingänge zur Kanalisation waren versiegelt und mit Sprengladungen bestückt. Der Drache war nicht bereit, auch nur das kleinste Risiko hinsichtlich dieser Gefahr einzugehen.
Als die Nacht hereinbrach, waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Alle Männer saßen in ihren Stellungen oder Patrouillierten durch die Straßen und Häuser. Insgesamt 300 Mann waren diese Nacht in Stellung gegangen. Rund fünfzig waren verletzt, der Rest blieb in Reserve. Der Drache selbst stand auf seinem Aussichtspunkt, am höchsten Punkt der Kathedrale und sah von oben auf die Stellungen seiner Truppen hinab. Er stellte zufrieden fest, dass er ohne Nachtsichtgerät nicht eine Stellung ausmachen konnte. Jeder seiner Männer war innerhalb von Trümmern und Gebäuden verborgen und nicht ein Licht, ein Feuer oder irgend etwas ähnlich verräterisches war zu sehen. Er schmunzelte kurz über die Doppeldeutigkeit seiner Gedanken. Nicht ein Verräter war zu sehen. Er war stolz auf die Männer und Frauen, die mit absoluter Disziplin und einem unglaublichen Durchhaltevermögen durch das rigorose Training gegangen waren, dass Eliza und er sich für die „neuen“ ersonnen hatten. Es war eine gnadenlose Mischung aus den Trainingsmethoden, die er und seine Drachen auf dem Weg zum Attentäter durchlaufen hatten und dem Trainingsprogramm der Arbites. Er hatte es so ausgelegt, dass Aliza sich die am besten geeignetsten Kandidaten für ihre Sturmgardisten ausgesucht hatte, sowie Ken sich seine Favoriten für die Späher. Aber die besten aller Soldaten wurden durch ein noch härteres Training geschickt, dass nur ein einziges Ziel hatte: Sie zu Schwarzen Drachen auszubilden.

Doch der Gedanke an die Ausbildung seiner Männer lies auch unliebsame Erinnerungen an seine Jugend wiederkehren. Das Training, dass er und die ersten Drachen durchgemacht hatten, war um einiges härter gewesen als das, was er seinen Soldaten angedeihen ließ. Von den über achthundert Kindern seines Jahrgangs, die für die Ausbildung „eingezogen“ worden waren, hatten nur knapp siebzig überlebt. Und das auch nur, weil er bei der Abschlußprüfung einen Aufstand angezettelt hatte. Doch er verdrängte die schmerzhaften Gedanken daran schnell. Sie waren nun frei, frei um sich am Imperium dafür zu rächen, was sie ihm und seinen Brüdern und Schwestern angetan hatten. Aus den siebzig Jugendlichen, die er gerettet hatte, waren im Lauf der Jahre schon weit über tausend Soldaten geworden. Rekrutiert aus den unzähligen Unzufriedenen und Verratenen der Planeten, die er auf seiner bisherigen Reise besucht hatte. Und es wurden ständig mehr. Im Moment waren nur die besten seiner Soldaten mit ihm auf dem Planeten. Der Rest befand sich auf seinem Kreuzer „Suche nach Freiheit“ und wurde dort entweder gerade ausgebildet, oder bewachte ihre momentane Heimat.

Zur Rekrutierung nahm er immer eine kleine Streitmacht mit, einerseits um die PVS des jeweiligen Planeten in Schach zu halten und andererseits, um die Stärke der Drachen demonstrieren zu können. In einigen Situationen hatte er mit seinen Soldaten bereits Anlagen der PVS gestürmt, um Ausrüstung und Waffen zu ergattern. So hatten sie zum Beispiel bei einer solchen Aktion eine Fabrik eingenommen, um ihre Chameolingetarnte Uniform herzustellen. In anderen Situationen hatten sie Rebellen unterstützt, die sich ihnen danach zum Teil angeschlossen hatten. Jetzt wünschte er sich, er hätte jeden zur Verfügung stehenden Mann und jede zur Verfügung stehende Frau bei sich. Der Ausbruch würde schwierig genug werden, egal was die Nacht noch für Überraschungen für sie bereit hielt. Doch er war sehr zuversichtlich, dass weder Xenos noch Imperiale sie am weiterleben hindern würden. Egal wer die Drachen herausfordern würde, er würde sie mit Stumpf und Stiel ausrotten. Er würde sie Verbrennen und ihre Asche vom Wind in alle Richtungen wehen lassen.

Er würde jede Erinnerung an sie auslöschen.