WHFB Schwarze Pfeile

Ok die Fortsetzung:

Aber war es wirklich so eine grosse Schneise? Vielmehr schien es dem Oberst als würden die Schützen immer mehr zurückweichen...Angetrieben von Siegessicherheit stürmten die Saatstruppen, die Hellebardiere und Schwertkämpfer hinter den Rittern her. Im Glauben, dass bei den Orks eine Panik ausgebrochen sei kämpften sie noch härter. Doch Kalmund zögerte jetzt. War das wirklich eine Panik? Er war zu erfahren um dies glauben zu können. Er hiess seine Ritter mit zitternder Hand anzuhalten. Durch die oft geübte Disziplin taten sie dies sofort. Auch die Staatstruppen wurden nun zunehmend nervös. Einzig die Freischärler verstanden die Sachlage noch nicht, sie hieben immer noch auf die hintersten Orks ein. Kalmund war sich jetzt absolut sicher: Das war eine Falle. Er sollte Recht behalten. Wildschweinreiter brachen aus dem Dickicht zu beiden Seiten hervor und schnitten die Staatstruppen von den Rittern ab. Was dann mit ihnen passierte konnte Oberst Kalmund nur aus den erbärmlichen Schreien seiner Kampfgenossen erahnen. In ihm mischte sich Wut mit schierem Entsetzen. Doch wer bei Sigmar hatte den Orks derartige Kriegsstrategien beigebracht? Ein neuer Anführer? Die Antwort wurde ihm nicht erspart. Schon trat ein riesiger Waaagh!boss hervor, eine grosse Keule schwingend.


Fortsetzung kommt wieder, hab nur nie genug Zeit alles auf einmal zu schreiben...

mfg Luthor
 
"..."Ich will nur zehn Schiffe. Zehn Schiffe welche mir und meinen Kriegern die Überfahrt in die Alte Welt ermöglichen." Der Schattenmeister Fanduriel Nachtschatten schien inzwischen verzweifelt über die Hartnäckigkeit des elfischen Edlen. Er schritt nervös in seiner güldenen Rüstung gekleidet den Raum auf und ab. "Ihr müßt wissen das es mich am Hof bloß stellen könnte wenn ich euch meine Schiffe überlasse, was wenn ihr versagt? Sagen wir ihr erzielt nicht einen Erfolg?" Samiel der Edle schüttelte seinen Kopf und tippte sich mit einer Fingerspitze an seine Lippen. "Kaum auszudenken was für einem Gelächter ich ausgesetzt wäre und ihr müßt so oder so zugeben eine Armee Schattenkrieger. Ihr habt eure Fähigkeit als Kundschafter und Patroullien bewiesen aber der Ruf der Euren ist alles andere als gut." Bei dieser Bemerkung flammte Wut in den mandelförmigen Augen von Fanduriel auf " Ja unser Ruf ist schlecht weil wir nicht unsere Zeit mit Politik verschwenden und uns auch nicht scheuen unsere Hände mit dem Blut unserer Feinde zu beflecken vor allem wenn es um die uns verhassten Druchii geht. Außerdem haben wir im Gegensatz zu euch erkannt das die Menschen und auch die Dawi unsere einzige Möglichkeit sind die Flut einzudämmen. Ob ihr es wollt oder nicht ich und meine Männer werden in die Alte Welt reisen um dort der Konklave des Lichtes beizutreten mit oder ohne eure Hilfe..."
 
So, ich hoffe unter euch sind nicht allzu gute Bekannte der französischen Comic-Klassiker, denn die Grundidee meiner Geschichte ist komplett geklaut, wenn auch in komplett anderem Zusammenhang und natürlich nicht auf Warhammerfluff basierend.
Aber mich erinnerte das Thema stark daran, weswegen ich zu folgendem Text inspiriert und animiert wurde.
Hoffentlich gefällts 😉

Das Geheimnis der Schwarze Pfeile

Müde räkelten sich die ersten Sonnenstrahlen über den hügeligen Horizont. Die schwache Wärme kämpfte tapfer und kühn einen Kampf gegen die nächtlichen Nebelschwaden und vertrieb die Nacht schließlich endgültig. Mit der Sonne erwachte auch Nepumuk, der jüngste und abenteuerlustigste Hahn des Dorfes Meilersruh. Während die Müdigkeit erst gemächlich aus den Gliedern seiner älteren Artgenossen wich, blähte Nepumuck schon fröhlich seine Brust um den alltäglichen Weckruf für die Welt in eben jene hinaus zu krähen. Doch plötzlich musste er völlig verdutzt feststellen, das er nicht der erste war, der wach geworden war. Etwa ein halbes Dutzend Karren, von Ochsen oder Pferden gezogen, rumpelten durch Meilersruh hin zum Berg Meilersbrocken, auf dem die Meilersruher Burg trohnte.
Zugegeben, thronen ist bei Burg Meilersruh vielleicht etwas übertrieben, war das alte Gemäuer doch von vielen Stürmen und harten Wintern gezeichnet. Bei genauerem Betrachten würde sich auch noch die ein oder andere Spur einer der wenigen und unspektakulären Belagerungen finden.

Die Wagen jedenfalls rumpelten durchs Dorf und Nepumuk zog empört den langestreckten Hals wieder ein und stapfte wütend zurück zu seinem Verschlag.

Da er nur ein Hahn war (was allerdings kein Grund ist sich zu schämen), hatte er nicht bemerkt, in was für einem Zustand sich die Wagen und die Leute auf ihnen befanden.
Die Umhänge der Reisenden waren zerrissen und an manchen Stellen von Blut getränkt, viele trugen notdürftige Verbände und ihre Gesichter waren von Angst gezeichnet. In den Wagen selbst steckten viele Pfeile und zwei der sieben Wagen waren sogar rußgeschwärzt. Alle waren komplett leer, bis auf die Menschen auf den Böcken und Ladeflächen natürlich.

Die ersten Dorfbewohner waren in ihren Nachthemden herrausgekommen, wütend auf ihre Hähne, die allesamt noch schliefen (, oder sich gekrängt weigerten zu Krähen) und es somit versäumt hatten ihre Herren zu wecken. Sie hatten ihre Lager mit dem Bestreben verlassen, ihr Vieh zu füttern, bis auch sie die Wagen bemrekten. Aufmerksame, neugierige Augen vefolgten den Zug der fremden Reisenden.
Als schließlich der letzte Karren Meilersruh verlassen hatte und nun den Berg hinauf ächzte, ging Gemurmel und Raunen durch das Dorf der Art:

"Schon wieder welche." , oder
"Hoffentlich keine Toten, der Totenacker ist schon fast voll!" , oder
"Verdammter hahn, morgen wirst du geschlachtet!" , oder
"Ich sag's ja! Unser schöner Wald ist doch verflucht!"
Und so weiter.

Die Karren hatten nun das Tor der alten Burg erreicht und ein Mann war vom Kutschbock des ersten Wagens gesprungen.

"Macht hoch das Tor!"

ein paar Minuten geschah nichts und der Mann am Fuße des Tores wiedeholte seinen Ruf. Langsam kam ein alter Soldat auf den Zinnen zum Vorschein. Seine Miene, sowie seine Frisur deuteten stark darauf hin, das er sich noch vor Kurzem im Reich der Träume befunden hatte. Gestützt auf eine alte, schartige Hellebarde gestützt fragte er den Fremden:

"Wer macht denn so früh so viel Lärm?"

Der Mann antwortete mit höhrbarem Stolz:

"Wir sind Händler aus Talabheim."
"Und was sucht ihr hier?"
"Wir waren auf der Landstraße nach Altdorf unterwegs, doch wir sind unweit von hier im Wald überfallen worden!"
"Überfallen sagt ihr, wartet kurz..."

Die Miene des Wächters hatte sich von müde zu müde und besorgt verändert. Er verschwand so schnell ihn seine alten Beine trugen von der Mauer und schon bald hörten die Händler das Rasseln von schweren Ketten und das Fallgatter zuckelte gemächlich nach oben, wo es in dem vorgesehen Schlitz im Torbogen verschwand. Auf der anderen Seite des Tores stand nun der gebügte Soldat und sprach:

"Kommt herrein. Hier werdet ihr Unterschlupf finden. Wir haben sozusagen Erfahrung mit Diebesopfern."

Mit diesen eher traurig als stolz klingenden Worten trat der Alte zur Seite und die Karren setzten sich in Bewegung. Als der letzte das Tor passiert hatte, rasselten die Ketten erneut und das morsche Holzgitter zuckelte wieder herrunter.
 
Erstmal muss ich sagen, dass ich es großartig finde, dass dieses Thema nicht ganz versunken ist und es noch Leute gibt die etwas schreiben wollen!

@Spass: Sehr lustig und nett erzählt.

@Fürst: Kurz, aber echt Spitze!

Ich möchte hiermit wieder all jene auffordern bitte doch auch etwas zu schreiben. Unseren beiden letzten Autoren kann ich nur sagen, dass sie unbedingt an ihren Geschichten weiterschreiben sollten...

Vielleicht könnte sich ja mal ein Mod dazu durchringen ein allgemeines Geschichtenforum zu erstellen... 🙄
 
"Die Dawi meint ihr? Ihr solltet eure Hoffnung nicht auf diese setzen weil ihr wort hat noch weniger Substanz als die Nebel über Albion! Ich hörte ihr wart bei einer Expidition zu der Insel dabei?" Samiel versuchte dem eigentlichen Streit Thema aus dem Weg zu gehen aber Fanduriels Miene verhärtete sich nur. "Ja ich war dabei und gerade diese Expedition unter dem Hohen Meister Teclis bewegte mich dazu eine Armee der meinen Aufzustellen und in die "Alte Welt" zu reisen aber all dies wisst ihr schon. Werdet ihr mich unterstützen oder nicht das ist alles was ich wissen will und das ist alles was ich mit euch zu bereden habe."
"Fanduriel direkt und forsch wie immer. Nun gut" ein lächeln breitete sich über Samiels Gesicht aus. "Ihr werdet eure Schiffe erhalten und ich selber werde euch begleiten. Euer ganzes Gerede über das Schicksal der Welt klingt unterhaltsam und ich habe meine magischen Künste schon seit fast hundert Jahren nicht mehr auf dem Schlachtfeld genützt. Es könnte ja wirklich unterhaltsam sein....oh und die Möglichkeit die Welt zu retten sollte man auch nicht außer acht lassen." Zugleich setzte er sich an seinen Tisch und Papier und Feder schwebten heran. Er unterzeichnete einige Dokumente und wieder stahl sich ein strahlendes Lächeln auf seine Züge. " Und am allerwichtigsten wird sich mein Vetter vor Neid kaum auf seinem Stuhl im Rat halten können wenn ich euch unterstütze. Ihr wisst er kann euch genau so wenig leiden wie die Zwillinge die unter euch dienen, wie heißen sie doch gleich?" "Gilthanas und Thantalas hoher Herr Samiel." Fanduriel wußte das er die Etikette wahren mußte wenigstens so lange bis die Papiere unterzeichnet waren. Samiel war furchtbar launisch und er hatte den letzten Monat dieses Spiel fast jeden Tag durchgezogen und dann unter den fadenscheinigsten Gründen seine Meinung wieder geändert. Aber das er persönlich mitkommen wollte war neu und vielleicht würde er heute zu seinem Wort stehen. Die Zeit lief ihnen mit jedem Tag davon...
 
Er war mit den seinen unterwegs in die Alte Welt. Samiel hatte sein Wort gehalten und hatte die Schiffe, eine persönliche Leibgarde und seltsamer Weise auch sich selbst unter Fanduriels Kommando gestellt. Zwar belegte Sammiel mit seinem ganzen Gefolge von Dienern und Musikanten Raum der für eine ganze Kompanie seiner Schattenkrieger gereicht hätte aber dennoch war Fanduriel mehr als glücklich einen weiteren Magier bei seiner Aufgabe dabei zu haben.

Falls er und die seinen den Ansturm des Chaos überstehen sollten würde er an seinem Plan fest halten. Gilthanas und Tanthalas hatten auf der Expiditon nach Albion Wissen erlangt welches es ihnen ermöglichen würde die alte elfische Zitadelle in Tor Tiravanesse nahe an der Grenze zu dem Imperium der Menschen in Schatten und Nebel zu hüllen das er und sein Volk dort eine neue Heimat finden könnten. Sie hätten wieder ein Land das sie ihr eigen nennen könnten und von der Magie vor Fremden Augen geschützt würden sie den Krieg und auch die ewige Wanderschaft hinter sich lassen können.

Er würde auch den Krieg mit den Druchii hinter sich lassen und die politischen Intrigen Ulthuans. Er war schon immer ein Krieger gewesen und ein Anführer, aber mit der Politik des hohen Adels auf Ulthuan konnte er nicht umgehen. Vielleicht konnte man auch wieder Handel mit den Menschen aufnehmen.

Viele sagten ihm nach das ihm der Stolz der Asur fehlte und es sich nicht ziemte mit den jüngeren Rassen zu verkehren da man nichts von ihnen lernen konnte und auf ihre Hilfe nicht angewiesen sei. Aber er hatte eine andere Lektion auf seinen Reisen gelernt. Als er mit seiner Kriegsgruppe durch die Alte welt reiste, hatte er sich immer wieder auf Menschen und manchmal sogar auf Zwerge verlassen müssen um seine Feinde zu besiegen. Er hatte gegen so ziemlich jeden Feind gekämpft gegen den es sich lohnte das Schwert zu führen und er war müde von dem ganzen töten. Aber jedes mal wenn sie Tiermenschen gejagt hatten, seien es Skaven oder andere höllische brut, wurde ihm bewusst das Elfen allein nicht ausreichen würden die Flut zu stoppen...
 
"... Fanduriel Nachtschatten Schattenmeister aus Nagarythe bahnte sich zusammen mit den beiden Zwillingen. Durch die Ruine Zundaps zu dem wilden Keiler dem einzigen Wirtshaus das in dem zerstörten Dorf noch ein Dach hatte. Außerdem begleitete Lothariem sein bester Krieger die Diplomatische Belegschaft. Sie wollten Kontakt zu dem Anführer der menschlichen Truppen aufnehmen um an der Verteidigung Zundaps Teil zu nehmen. Samiel hatte beschlossen die Zeit damit zu verbringen sein Zelt zu errichten, welches inzwischen bestimmt mit seinen schillernden Farben die Aufmerksamkeit von sämtlichen Feinden im Umkreis von einigen hundert Metern auf sich ziehen würde. Irgendwie war es ein komisches Gefühl ohne die Magische Rüstung welche er auf Albion gefunden hatte in feindlichem Gebiet umherzulaufen aber wenigstens hatte er und seine Gefährten seinen mächtigsten Verbündeten bei sich....den Schatten. Alle vier Elfen waren in schwarze Mäntel gehüllt unter denen sie ihre Bögen vor dem Regen verbargen.

Es waren nur sehr wenige Wachen der Menschen um das Gebäude verteilt. "Hmm seltsam, findet ihr nicht." wandte sich Lothariem an die anderen. "Dafür das dies das Hauptquartier der Menschen ist es sehr schlecht bewacht....und sehr klein." Das Wirtshaus hatte wohl schon einige Angriffe hinter sich die Wände waren teilweise angeschwärzt und wie es schien war kein einziges Fenstern noch ganz. Ein halbes dutzend Zelte mit dem Imperialen Hammer waren um das große Gebäude verteilt. Ein paar müde Menschen standen Wache. Mit ihren dreckigen Händen hielten sie abgenutzte Waffen, wobei es bei einigen eher so schien als ob sie sich auf die Hellebarden stützen um nicht umzufallen.

Die Wachen hatten sie schnell in das Wirtshaus geführt um sie dem örtlichen Kommandanten einem gewissen Van Zeppel einem Technicus der Imperialen vorgestellt. Van Zeppel sah selbst für einen Menschen recht seltsam aus. Ein langer Schnurrbart der auf einer Seite angeschmort zu sein schien, sein graues verworrenes Haar und eine Seltsame Brille mit dicken Gläsern verlieh im nicht gerade das Aussehen eines Anführers. " Ah, ausgezeichnet Elfen.....ausgezeichnet ist es wohl wahr. Willkommen und äh hallo. Ich freue mich ihre Bekanntschaft zu machen meine Herren." Van Zeppel lief rasch auf die elfen zu und schüttelte jedem eifrig die Hände. " Sie müssen wissen unsere Situation hier in Zundap ist alles andere als rosig und wir freuen uns über jede Hilfe die uns erreicht."
Insgesamt waren in der Wirtschaft vielleicht noch zwanzig allerhöchstens dreißig Menschen die allesamt einen recht abgekämpften Eindruck machten. " Unsere Vorräte sind bald alle....hmmm unsere Männer eigentlich auch." Van Zeppel schien auf einmal in Gedanken versunken und schien zu sich selbst zu sprechen. "Wenn wir aber keine Männer haben wozu brauchen wir eigentlich Vorräte?"
 
Van Zeppels brüten wurde durch den tiefen Klang eines Kriegshorns beendet. Das Horn erhielt Antworten von mindestens drei anderen Hörner. "Tiermenschen!!!" zischte Lothariem. Es kam Bewegung ins Wirtshaus und kaum hatte der Elf den Feind benannt hörte man von außerhalb des Wirtshauses bereits Kampfeslärm. Die Tür flog auf und zwei Schwertkämpfer des Imperiums wurden von den Monstrositäten des Chaos in das Wirtshaus gedrängt. Der eine Schwertkämpfer durchbohrte den Tiermenschen mit seiner Klinge aber trotz der schrecklichen Wunde packte der Gor den Menschen und biß ihm die kehle durch bevor er selber leblos zu Boden fiel. der andere Schwertkämpfer fiel rücklings als er auf dem blutigen Boden den Halt verlor. Doch bevor sein Gegner die Situation nutzen konnte wurde er von zwei Schwarzen Pfeilen (SO DA HABT IHR!!) durchbohrt. Auch die Nachfolgenden Tiermenschen die sich durch die Tür zwängten wurden sofort von Pfeilen niedergestreckt. Fanduriel und Lothariem hatten einen Tisch umgeworfen und sandten nun Tod unter die Bruten des Chaos.
Nachdem bereits mehere Tiermenschen tod oder sterbend auf der Schwelle des Wirtshauses lagen konnte man auf einmal ein lauter werdendes Donnern von außerhalb des Wirtshauses vernehmen. Auf einmal brach ein riesiger Minotaurus durch eine der Wände des Wirtshauses und zerteilte mit seinen gewaltigen Äxten die Menschen die ihm am nächsten Standen....
 
...Van Zeppel hob ein seltsam anmutendes Gerät vom Boden auf, es sah aus wie eine Muskete der Imperialen nur das es mehrere Läufe hatte.
"Nimm dies du....äh....du Unhold!" brachte der Technicus mit gelassener ruhiger Stimme hervor und betätigte den Abzug der Waffe. Es gab einige Explosionen und auf den Minotaurus prasselten dutzende Geschosse der Bündelmuskete. Das Monstrum gab ein ohrenbetäubendes Brüllen von sich und obwohl bereits blutiger Schaum aus seinem Maul troff stürzte er sich auf Van Zeppel.
Ein Mensch in schwarzer Lederkleidung einem verwittertem Mantel und einem Schlapphut sprang ihm in den Weg. Er wich geschickt den beiden Äxten aus und trieb sowohl sein Schwert als auch seinen Dolch bis zum Knauf in den Hals der Bestie und brachte sich mit einer Rückwärtsrolle auserhalb der Reichweite der Äxte seines Gegenübers. Als der Minotaurus keuchend und schnaubend zu Boden fiel stürmten weitere Tiermenschen durch die Bresche welche nun in der Wand des Wirtshauses klaffte.
Gilthanas und Thantalas begannen gleichzeitig einen Zauber zu weben und auf einmal stürzte der Schatten selbst sich auf die Tiermenschen und riß ihnen das Fleisch von den Knochen. Die Bruten des Chaos schlugen mit ihren Waffen auf die Schattenhaften Schemen aber normaler Stahl konnte den beschworenen Schattenwesen nichts anhaben.....
 
Ich möchte auch teilnehmen. Habe hier mal eine kleine Geschichte geschrieben.

Bitte schreibt dazu alles, was euch einfällt: Anregungen, Kritik, Huldigungen, Spam... 😛

Schwarze Pfeile

Sinna schlich durch die Schatten, ihr grauer Mantel verbarg sie vor den Blicken all der Kreaturen der Nacht. Obwohl unter dem knietiefen, fauligen Schlamm verschiedenes Gerümpel und eine Vielzahl an Leichen lag, trat sie kaum noch fehl. Sie war schon zu lange in Mortheim, um die miserable Qualität der Straßen zu bemerken. Sicherlich: Dies war nicht Marienburg oder Nuln; aber inzwischen konnte sie sich kaum noch an die Welt außerhalb der verfallenen Stadtmauern erinnern.
Sie strengte ihr Gehirn über die Maßen an: Es wollte ihr nicht gelingen, das Gesicht ihres Bruders im Geiste zu formen. Zu lange war es schon her. Die Erkenntnis, dass von ihrem früheren Leben nichts geblieben war, schmerzte stets aufs Neue.

Ein leises Klirren ließ sie aufschrecken: War das nun eine Ratte? Ein streunender Hund? Oder vielleicht... Sie lauschte angestrengt in die Dunkelheit. Da war es wieder: Ein Geräusch wie von Hunderten winzigen Glöckchen. Dort ging irgendwo irgendjemand, der ein Kettenhemd trug.
Sinna duckte sich hinter ein morsches Fass, aus dem ein penetranter Leichenduft quoll. Geräuschlos zog sie einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf den Bogen. Sie betrachtete das Geschoss kurz: Aus dunklem Holz geschnitzt, eine scharfe, mit Widerhaken versehene Spitze... und natürlich die schwarze Fiederung. Im Lauf der Jahre hatte sie schon dreihundert dieser Pfeile auf den Weg geschickt, und jeder hatte sein Ziel mit tödlicher Präzision erreicht. Sie wusste nicht mehr, wie es gewesen war, zum ersten Mal einen Menschen zu erschießen. Aber die meisten ihrer Opfer waren ohnehin keine Menschen gewesen - zumindest nicht mehr.

Nun erblickte sie endlich das Wesen, welches das klirrende Geräusch verursacht hatte. Ein Mann, offensichtlich menschlich. Nicht mehr ganz jung. Und allein! Wie unvorsichtig, dachte sie. Nachts allein auf den Straßen. Und dann noch auf sich aufmerksam machen. Mit Leder wäre das nicht passiert. Sie kam zu dem Schluss, dass dieser Mann noch nicht lange in Mortheim sein konnte. Er war unvorsichtig, und die Unvorsichtigen sterben zuerst. Er war selbst schuld an seinem unvermeidlichen Schicksal.

Sinna zielte kaum. Der Pfeil verließ die Sehne und schnellte davon, direkt auf sein Ziel zu. Ein metallischer Ton, als sich die Spitze durch die Kettenglieder unter dem linken Arm bohrte. Ein leises Stöhnen, als sie ins Herz fuhr. Und schließlich ein sumpfiges Platschen, als der tote Leib in den Dreck fiel.
Sie schlich vorsichtig heran. Was auch immer dieser Mann bei sich trug: Es würde nun ihr gehören. Die schwarzen Pfeile waren ihr täglich Brot, ihre besten Freunde; sie sicherten ihr Überleben.

Vorsichtig entzündete sie die Blendlaterne und ließ für einen Augenblick Licht auf das Gesicht des Toten fallen. Und plötzlich wusste sie wieder, wie ihr Bruder ausgesehen hatte.


Waaaghboss Loppo