Ich sag nicht viel zu schaut selbst habs eben geschrieben jetzt gehts ins Bett. Horido Adept
Kapitel 1: Jäger und Beute
Der Morgennebel hing still in dem kleinen Tal, das sich wie eine tiefe Kerbe in die umliegende Berge grub und bot kaum mehr als ein paar Meter Sicht. Traurig ragten die Äste der alten Eichen in regengrauen Himmel, der jederzeit bereit schien seine Pforten zu öffnen. Drei in feuchte graubraune Umhänge gehüllte Gestalten standen nahe einer Eiche und stützten sich auf ihre langen verzierten Stäbe.
„Die Spuren führen rauf in die Berge. Ich würde sagen es will uns dort oben entwischen. Beim Pilgerpass gibt es viele Höhlen. Wir müssen uns beeilen, wenn das Wetter noch schlechter wird verlieren wir schnell die Spur... Vielleicht sollten wir besser umkehren...“, sagte der linke, kam aus der Hocke nach oben und zog geräuschvoll hoch um auszuspeien.
„Ach was! Wir sind zu nah dran um umzukehren und solange die Zunderbüchsen trocken bleiben können wir das Vieh schon irgendwie erwischen.“, gab der mittlere zurück und tätschelte die Zunderbüchse unter seinem Mantel in der seine Lunte schwelte und ihren unverkennbaren Gestank verströmte. Der Letzte blieb still.
„Na gut.Gehen wir.“, gab der linke knapp zurück. Die Drei nahmen die langen Musketen wieder in beide Hände und folgten der kaum sichtbaren Spur durch den morgendlichen Nebel. Angespannt folgten ihre Gewehre jedem Geräusch zwischen den uralten Eichen. Wie Schatten huschten sie durch das Tal dem Pfad zum Pass entgegen. Der Wald lichtete sich langsam und immer mehr und große Felsbrocken lagen hier und dort. Sie waren ins Tal gestürzt, hatte einige der Bäume zerschmettert und boten nun einen Blick auf den traurigen grauen Himmel über ihnen.
Die nächsten Stunden waren geprägt von der Pirsch durch das immer unwegsamer werdenden Gelände und die immer wieder auftretenden Halte wenn die Spur kaum noch zu erkennen war. Es wurde mit Fortschreiten des Tages zwar heller aber der Nebel blieb wie eine unberührbare Barriere. Unsicherheit machte sich langsam in den Männern breit seit der letzten Fährte war einige Zeit verstrichen und sie kamen immer höher in die Berge was einen schnellen Wetterumschwung bedeuten könnte.
Plötzlich tauchte ein Lichtschimmer im dichten Nebel direkt vor den jungen Jägern auf. Die Männer gingen in den Anschlag.
„Sind wir schon so weit oben, Arlan?“, kam es kaum hörbar unter Kapuze des Vordersten.
„Möglich. In dem Verdammten Nebel sieht man kaum die Hand vor Augen. Ich hatte recht wir hätten nicht soweit ins Gebirge gehen sollen, Parlek.“, antwortete Arlan hinter ihm.
„Du weißt, dass es unsere Prüfung ist. Wir müssen den Kark erlegen. Wir haben schon das Glück zu Dritt zu sein. Es wäre eine Schande so ins Dorf zurückzukehren. Oder, Wernak?“, gab Parlek leise zurück.
„Ja, Parlek. Ich denke es ist der Schrein kurz vor der Passhöhe. Ich habe die Schritte gezählt und wir sind circa zwölf Kilometer gelaufen seit wir das Tal verlassen haben. Zum Pass sind es vierzehn. Aber bei dieser Sicht können wir schon weiter sein. Ausserdem wird der Kark wohl kaum Feuer gemacht haben.“, antwortete Wernak und sprach zum ersten Mal seit sie das Dorf am frühen Morgen verlassen hatten.
„Gut, das reicht mir.“ Arlan und Parlek bewegten sich auf das Licht zu, dass langsam eine Form annahm. Aus dem grauen Nebel schälte sich die verwitterte Gestalt eines Gewaltigen Kriegers dessen Schwert mahnend ausgestreckt den Pass hinauf wies. Seine linke Hand hielt er vor sich ausgestreckt in der eine ewige Flamme brannte.
„Schenke uns die Kraft deines Feuers Ewiger Vater.“, sprach Wernak leise und schlug die von der Feuchtigkeit nasse Kapuze zurück.
„Schenke uns die Kraft deines Feuers, oh Vater“, fielen die anderen beiden ein und taten es ihm nach.
„Er war hier.“, sagte Wernak und deutet auf die umgeworfenen Opfergaben am Fuße des Schreins. Einige Krüge waren zerbrochen genau wie einige kleine hölzernen Opferstatuen des Ewigen Vaters und es waren gewaltigen Kratzspuren im Fundament des Schreins.
„Wo ist er jetzt?“, fragte Parlek und blickte sich misstrauisch um.
„Ich denke dort oben.“, gab Arlan missmutig zurück und zeigte zu einer Höhle auf einem Vorsprung ein dutzend Meter weiter oben. Wie zur Bestätigung ertönte ein tiefes Fauchen von oben, dass sich im Nebel verlor. Wortlos warfen sie sich die Gewehre auf den Rücken und stiegen die Steilwand hinauf zur Höhle. Die viele Kratzspuren an der Wand bestätigten bald den Verdacht und boten an der Wand guten Halt. Nach wenigen Minuten erreichten sie die Plattform vor der Höhle. Still ließen sie die Gewehre wieder vom Rücken gleiten und nahmen die Lunten heraus um sofort feuern zu können. Die Beute war nah. Nun hieß es herauszufinden wer die Rolle des Jägers und wer die der Beute übernahm. Parlek und Wernak pflanzten lange geschliffene Klingen unter die Mündung ihrer Gewehre und bewegten sich jeweils von links und rechts kommend auf die Öffnung im Fels zu. Arlan sicherte die Mitte ein Stück weiter hinter ihnen am Rand des Vorsprungs.
Langsam arbeiteten sie sich vor. Ein scheinbar ohrenbetäubendes Knacken ertönte, zerriss die Stille und hallte von den Felsen wieder.Gefolgt von erneuter Totenstille. Parlek blickte erschrocken auf seinen Fuß. Er hatte einen der Knochen zertreten, die den ganzen Boden nahe der Höhle bedeckten und im Nebel auf dem zerklüfteten Boden kaum zu sehen waren. Sie schienen nicht nur von Tieren zu sein. Angewidert sah er weg. Ein Grummeln ertönte. Die Drei rissen die Waffen hoch. Auf einem Felsen knapp über dem Spalt saß die Bestie und sprang.
Kapitel 1: Jäger und Beute
Der Morgennebel hing still in dem kleinen Tal, das sich wie eine tiefe Kerbe in die umliegende Berge grub und bot kaum mehr als ein paar Meter Sicht. Traurig ragten die Äste der alten Eichen in regengrauen Himmel, der jederzeit bereit schien seine Pforten zu öffnen. Drei in feuchte graubraune Umhänge gehüllte Gestalten standen nahe einer Eiche und stützten sich auf ihre langen verzierten Stäbe.
„Die Spuren führen rauf in die Berge. Ich würde sagen es will uns dort oben entwischen. Beim Pilgerpass gibt es viele Höhlen. Wir müssen uns beeilen, wenn das Wetter noch schlechter wird verlieren wir schnell die Spur... Vielleicht sollten wir besser umkehren...“, sagte der linke, kam aus der Hocke nach oben und zog geräuschvoll hoch um auszuspeien.
„Ach was! Wir sind zu nah dran um umzukehren und solange die Zunderbüchsen trocken bleiben können wir das Vieh schon irgendwie erwischen.“, gab der mittlere zurück und tätschelte die Zunderbüchse unter seinem Mantel in der seine Lunte schwelte und ihren unverkennbaren Gestank verströmte. Der Letzte blieb still.
„Na gut.Gehen wir.“, gab der linke knapp zurück. Die Drei nahmen die langen Musketen wieder in beide Hände und folgten der kaum sichtbaren Spur durch den morgendlichen Nebel. Angespannt folgten ihre Gewehre jedem Geräusch zwischen den uralten Eichen. Wie Schatten huschten sie durch das Tal dem Pfad zum Pass entgegen. Der Wald lichtete sich langsam und immer mehr und große Felsbrocken lagen hier und dort. Sie waren ins Tal gestürzt, hatte einige der Bäume zerschmettert und boten nun einen Blick auf den traurigen grauen Himmel über ihnen.
Die nächsten Stunden waren geprägt von der Pirsch durch das immer unwegsamer werdenden Gelände und die immer wieder auftretenden Halte wenn die Spur kaum noch zu erkennen war. Es wurde mit Fortschreiten des Tages zwar heller aber der Nebel blieb wie eine unberührbare Barriere. Unsicherheit machte sich langsam in den Männern breit seit der letzten Fährte war einige Zeit verstrichen und sie kamen immer höher in die Berge was einen schnellen Wetterumschwung bedeuten könnte.
Plötzlich tauchte ein Lichtschimmer im dichten Nebel direkt vor den jungen Jägern auf. Die Männer gingen in den Anschlag.
„Sind wir schon so weit oben, Arlan?“, kam es kaum hörbar unter Kapuze des Vordersten.
„Möglich. In dem Verdammten Nebel sieht man kaum die Hand vor Augen. Ich hatte recht wir hätten nicht soweit ins Gebirge gehen sollen, Parlek.“, antwortete Arlan hinter ihm.
„Du weißt, dass es unsere Prüfung ist. Wir müssen den Kark erlegen. Wir haben schon das Glück zu Dritt zu sein. Es wäre eine Schande so ins Dorf zurückzukehren. Oder, Wernak?“, gab Parlek leise zurück.
„Ja, Parlek. Ich denke es ist der Schrein kurz vor der Passhöhe. Ich habe die Schritte gezählt und wir sind circa zwölf Kilometer gelaufen seit wir das Tal verlassen haben. Zum Pass sind es vierzehn. Aber bei dieser Sicht können wir schon weiter sein. Ausserdem wird der Kark wohl kaum Feuer gemacht haben.“, antwortete Wernak und sprach zum ersten Mal seit sie das Dorf am frühen Morgen verlassen hatten.
„Gut, das reicht mir.“ Arlan und Parlek bewegten sich auf das Licht zu, dass langsam eine Form annahm. Aus dem grauen Nebel schälte sich die verwitterte Gestalt eines Gewaltigen Kriegers dessen Schwert mahnend ausgestreckt den Pass hinauf wies. Seine linke Hand hielt er vor sich ausgestreckt in der eine ewige Flamme brannte.
„Schenke uns die Kraft deines Feuers Ewiger Vater.“, sprach Wernak leise und schlug die von der Feuchtigkeit nasse Kapuze zurück.
„Schenke uns die Kraft deines Feuers, oh Vater“, fielen die anderen beiden ein und taten es ihm nach.
„Er war hier.“, sagte Wernak und deutet auf die umgeworfenen Opfergaben am Fuße des Schreins. Einige Krüge waren zerbrochen genau wie einige kleine hölzernen Opferstatuen des Ewigen Vaters und es waren gewaltigen Kratzspuren im Fundament des Schreins.
„Wo ist er jetzt?“, fragte Parlek und blickte sich misstrauisch um.
„Ich denke dort oben.“, gab Arlan missmutig zurück und zeigte zu einer Höhle auf einem Vorsprung ein dutzend Meter weiter oben. Wie zur Bestätigung ertönte ein tiefes Fauchen von oben, dass sich im Nebel verlor. Wortlos warfen sie sich die Gewehre auf den Rücken und stiegen die Steilwand hinauf zur Höhle. Die viele Kratzspuren an der Wand bestätigten bald den Verdacht und boten an der Wand guten Halt. Nach wenigen Minuten erreichten sie die Plattform vor der Höhle. Still ließen sie die Gewehre wieder vom Rücken gleiten und nahmen die Lunten heraus um sofort feuern zu können. Die Beute war nah. Nun hieß es herauszufinden wer die Rolle des Jägers und wer die der Beute übernahm. Parlek und Wernak pflanzten lange geschliffene Klingen unter die Mündung ihrer Gewehre und bewegten sich jeweils von links und rechts kommend auf die Öffnung im Fels zu. Arlan sicherte die Mitte ein Stück weiter hinter ihnen am Rand des Vorsprungs.
Langsam arbeiteten sie sich vor. Ein scheinbar ohrenbetäubendes Knacken ertönte, zerriss die Stille und hallte von den Felsen wieder.Gefolgt von erneuter Totenstille. Parlek blickte erschrocken auf seinen Fuß. Er hatte einen der Knochen zertreten, die den ganzen Boden nahe der Höhle bedeckten und im Nebel auf dem zerklüfteten Boden kaum zu sehen waren. Sie schienen nicht nur von Tieren zu sein. Angewidert sah er weg. Ein Grummeln ertönte. Die Drei rissen die Waffen hoch. Auf einem Felsen knapp über dem Spalt saß die Bestie und sprang.
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