40k Schwertbruder

adept

Blisterschnorrer
10. August 2009
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Ich sag nicht viel zu schaut selbst habs eben geschrieben jetzt gehts ins Bett. Horido Adept
Kapitel 1: Jäger und Beute
Der Morgennebel hing still in dem kleinen Tal, das sich wie eine tiefe Kerbe in die umliegende Berge grub und bot kaum mehr als ein paar Meter Sicht. Traurig ragten die Äste der alten Eichen in regengrauen Himmel, der jederzeit bereit schien seine Pforten zu öffnen. Drei in feuchte graubraune Umhänge gehüllte Gestalten standen nahe einer Eiche und stützten sich auf ihre langen verzierten Stäbe.
„Die Spuren führen rauf in die Berge. Ich würde sagen es will uns dort oben entwischen. Beim Pilgerpass gibt es viele Höhlen. Wir müssen uns beeilen, wenn das Wetter noch schlechter wird verlieren wir schnell die Spur... Vielleicht sollten wir besser umkehren...“, sagte der linke, kam aus der Hocke nach oben und zog geräuschvoll hoch um auszuspeien.
„Ach was! Wir sind zu nah dran um umzukehren und solange die Zunderbüchsen trocken bleiben können wir das Vieh schon irgendwie erwischen.“, gab der mittlere zurück und tätschelte die Zunderbüchse unter seinem Mantel in der seine Lunte schwelte und ihren unverkennbaren Gestank verströmte. Der Letzte blieb still.
„Na gut.Gehen wir.“, gab der linke knapp zurück. Die Drei nahmen die langen Musketen wieder in beide Hände und folgten der kaum sichtbaren Spur durch den morgendlichen Nebel. Angespannt folgten ihre Gewehre jedem Geräusch zwischen den uralten Eichen. Wie Schatten huschten sie durch das Tal dem Pfad zum Pass entgegen. Der Wald lichtete sich langsam und immer mehr und große Felsbrocken lagen hier und dort. Sie waren ins Tal gestürzt, hatte einige der Bäume zerschmettert und boten nun einen Blick auf den traurigen grauen Himmel über ihnen.
Die nächsten Stunden waren geprägt von der Pirsch durch das immer unwegsamer werdenden Gelände und die immer wieder auftretenden Halte wenn die Spur kaum noch zu erkennen war. Es wurde mit Fortschreiten des Tages zwar heller aber der Nebel blieb wie eine unberührbare Barriere. Unsicherheit machte sich langsam in den Männern breit seit der letzten Fährte war einige Zeit verstrichen und sie kamen immer höher in die Berge was einen schnellen Wetterumschwung bedeuten könnte.
Plötzlich tauchte ein Lichtschimmer im dichten Nebel direkt vor den jungen Jägern auf. Die Männer gingen in den Anschlag.
„Sind wir schon so weit oben, Arlan?“, kam es kaum hörbar unter Kapuze des Vordersten.
„Möglich. In dem Verdammten Nebel sieht man kaum die Hand vor Augen. Ich hatte recht wir hätten nicht soweit ins Gebirge gehen sollen, Parlek.“, antwortete Arlan hinter ihm.
„Du weißt, dass es unsere Prüfung ist. Wir müssen den Kark erlegen. Wir haben schon das Glück zu Dritt zu sein. Es wäre eine Schande so ins Dorf zurückzukehren. Oder, Wernak?“, gab Parlek leise zurück.
„Ja, Parlek. Ich denke es ist der Schrein kurz vor der Passhöhe. Ich habe die Schritte gezählt und wir sind circa zwölf Kilometer gelaufen seit wir das Tal verlassen haben. Zum Pass sind es vierzehn. Aber bei dieser Sicht können wir schon weiter sein. Ausserdem wird der Kark wohl kaum Feuer gemacht haben.“, antwortete Wernak und sprach zum ersten Mal seit sie das Dorf am frühen Morgen verlassen hatten.
„Gut, das reicht mir.“ Arlan und Parlek bewegten sich auf das Licht zu, dass langsam eine Form annahm. Aus dem grauen Nebel schälte sich die verwitterte Gestalt eines Gewaltigen Kriegers dessen Schwert mahnend ausgestreckt den Pass hinauf wies. Seine linke Hand hielt er vor sich ausgestreckt in der eine ewige Flamme brannte.
„Schenke uns die Kraft deines Feuers Ewiger Vater.“, sprach Wernak leise und schlug die von der Feuchtigkeit nasse Kapuze zurück.
„Schenke uns die Kraft deines Feuers, oh Vater“, fielen die anderen beiden ein und taten es ihm nach.
„Er war hier.“, sagte Wernak und deutet auf die umgeworfenen Opfergaben am Fuße des Schreins. Einige Krüge waren zerbrochen genau wie einige kleine hölzernen Opferstatuen des Ewigen Vaters und es waren gewaltigen Kratzspuren im Fundament des Schreins.
„Wo ist er jetzt?“, fragte Parlek und blickte sich misstrauisch um.
„Ich denke dort oben.“, gab Arlan missmutig zurück und zeigte zu einer Höhle auf einem Vorsprung ein dutzend Meter weiter oben. Wie zur Bestätigung ertönte ein tiefes Fauchen von oben, dass sich im Nebel verlor. Wortlos warfen sie sich die Gewehre auf den Rücken und stiegen die Steilwand hinauf zur Höhle. Die viele Kratzspuren an der Wand bestätigten bald den Verdacht und boten an der Wand guten Halt. Nach wenigen Minuten erreichten sie die Plattform vor der Höhle. Still ließen sie die Gewehre wieder vom Rücken gleiten und nahmen die Lunten heraus um sofort feuern zu können. Die Beute war nah. Nun hieß es herauszufinden wer die Rolle des Jägers und wer die der Beute übernahm. Parlek und Wernak pflanzten lange geschliffene Klingen unter die Mündung ihrer Gewehre und bewegten sich jeweils von links und rechts kommend auf die Öffnung im Fels zu. Arlan sicherte die Mitte ein Stück weiter hinter ihnen am Rand des Vorsprungs.
Langsam arbeiteten sie sich vor. Ein scheinbar ohrenbetäubendes Knacken ertönte, zerriss die Stille und hallte von den Felsen wieder.Gefolgt von erneuter Totenstille. Parlek blickte erschrocken auf seinen Fuß. Er hatte einen der Knochen zertreten, die den ganzen Boden nahe der Höhle bedeckten und im Nebel auf dem zerklüfteten Boden kaum zu sehen waren. Sie schienen nicht nur von Tieren zu sein. Angewidert sah er weg. Ein Grummeln ertönte. Die Drei rissen die Waffen hoch. Auf einem Felsen knapp über dem Spalt saß die Bestie und sprang.
 
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Der Kark war nicht das größte Raubtier Geldars aber bei weitem eines der Gefährlichsten. Auf seinen vier Beinen maß es meist über drei Meter solide Muskelmasse. Der Kark erschien Parlek immer wie riesige Parodie der Hauskatzen im Dorf. Lediglich das lange felsgraue Fell und die zottige Mähne unterschieden ihn von den kleinen Tieren fand er. Jetzt jedoch erinnerte nichts mehr an die Hauskatzen, eher schien es ihm wie ein Alptraum der auf ihn zuschoss, zwei grausame blutrote Augen und ein geöffnetes Maul voller dolchartiger Zähne.
Wie aus einem Traum erwachend riss er die Muskete hoch und feuerte. Der Schuss holte auch seine Gefährten aus ihrer Starre. Die Kugel verfehlte den Kark jedoch im Sprung und prallte an einem der Felsen ab und zischte davon in den Nebel. Parlek riss die Waffe hoch um sie als Speer zu nutzen doch es war zu spät. Mit der Wucht mehrerer hundert Kilo Fleisch warf der Kark ihn auf den Fels und machte sich über ihn her. Parlek schrie als die Vorderkrallen in seinen Arm fuhren und ihm die Waffe aus den Händen rissen. Zwei weitere Schüsse brachen und die Bestie ließ so abrupt von ihm ab wie sie ihn angegriffen hatte. Zwei Wunden in ihrer Flanke bluteten wo Arlan und Wernak sie erwischt hatten und brachten das Ungeheuer zur Raserei. Es brüllte ohrenbetäubend. Wernak rannte, seine Waffe wie einen Speer haltend, brüllend auf den Kark zu während Arlan zu Parlek lief. Der Kark duckte sich zum Sprung doch Wernak war schneller und stach mit der Klinge in die Schulter der Bestie und brachte sie so aus dem Gleichgewicht. Das Wesen schlug mit seiner gewaltigen Kralle auf den Lauf der Waffe und riss sie so aus der Wunde und verbog den Lauf der Waffe. Wernak ging in eine Abwehrhaltung und erwarteten den Angriff. Die Bestie umkreiste ihn und suchte eine Schwachstelle in seiner Verteidigung. Wernak jedoch ließ sich nicht in die Enge treiben und stach immer wieder mit seiner Waffe nach dem Kark um Arlan Zeit zu geben Parlek in Sicherheit zu bringen. Dieser war mittlerweile von Arlan außer Reichweite der Bestie bewusstlos abgelegt und mit einem Stück seines Umhangs verbunden worden.
„Wernak bleib ruhig stehen ich versuch sie zu erwischen!“, rief Arlan der hastig seine Muskete fertig lud. Als hätte die Bestie dies verstanden ruckte ihr Schädel zu Arlan und dem wehrlosen Parlek. Blitzschnell wechselte die Bestie ihr Ziel auf die augenscheinlich leichtere Beute.
„ARLAN! VORSICHT!“, Wernak versuchte noch sich zwischen sie zu bringen doch die Bestie war zu schnell. Sie raste mit wilden Sprüngen auf seine Freunde zu. Arlan sah bei Wernaks Ruf auf, doch es war zu spät für ihn zu reagieren.
Mit voller Wucht wurde Arlan umgestoßen. Er schloss in Erwartung seines Todes die Augen. Fell strich über sein Gesicht als die Bestie ihn erreicht hatte und er erwartete die Zähne sich in sein Gesicht zu bohren. Er spürte bereits warmes Blut über seine Brust strömen. Ein lautes Brüllen ertönte und Steine rumpelten ins Tal die Steilwand hinunter. Stille. Arlan öffnete die Augen.
Parlak lag stöhnend auf ihm und blutete seinen Wams voll. Er sah ihn an und grinste. „Ich hab dir doch gesagt solange die Lunte trocken bleibt erwischen wir das Vieh.“
„Halt die Fresse, Parlak! Beim Vater, du wärst fast zu Groxgulasch verarbeitet worden!“, er stieß Parlak von sich runter und rappelte sich auf. Wernak kam zu ihnen und blickte über die Klippe nach unten in den Nebel.
„Du doch auch. Sogar feiges Groxgulasch du wolltest schließlich umkehren.“, bemerkte er ihn Arlans Richtung und lachte schallend.
„Ach, haltet doch beide das Maul.“, gab er säuerlich zurück und trat nach Wernak der geschickt auswich und weiter grinste. Parlak richtete sich währenddessen mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und lehnte sich an einen der Felsen.
„Wie schlimm ist es?“, fragte Wernak plötzlich wieder ernst und ging zu seinem Gefährten.
„Ach nur ein Kratzer. Trotzdem wär ich euch dankbar wenn wir den Kadaver schnell finden würden und uns auf den Rückweg ins Dorf machen. Ich denke ich muss dem alten Resvur einen Besuch abstatten.“
„Das läuft eh wieder nur auf Gebete und Blutegel hinaus. Sollen wir dich nicht besser direkt hier zum Sterben zurück lassen? Wir könnten deiner Familie erzählen du wärst auf dem Weg zum Pissen in eine Schlucht gestürzt. Ein rühmliches Ende für einen wahren Jäger.“, kam es von Arlan der den Abhang hinunter in den sich langsam auflösenden Nebel sah, auf der Suche nach dem Krak.
„Ach und du würdest den ganzen Ruhm einstreichen? Niemals!“, Parlak stand auf und zog seinen Druckverband am Arm fester, „Auf geht’s!“
Wie als Signal zum Aufbruch ertönte das Brüllen des Kark, die Klippe hinauf aus Richtung des Passes, gefolgt von Schreien und mehreren Schüssen.
 
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@Xartas: Willkommen im Forum!

@Story:
Ich habe 1(Eins;Einen) Rechtschreibfehler gefunden!!! (Bitte nimms mir nicht übel, aber wenn einer so fehlerlos mit seiner Geschichte daherkommt, dann ist das in diesem Forum normal, so zu reagieren.)
Achso, der Fehler liegt in der letzten Zeile. "Krak" statt "Kark"
Sonst, wieder ein sehr schöner Teil deiner Geschichte.
Ach, und kläre uns bitte im nächsten Teil über den "Allvater" auf. Ich vermute mal, damit ist der Imperator gemeint.
Des weiteren war es schön, dass du den ersten Hinweis darauf gegeben hast, dass es sich hier um Wh40k handelt. Ich sage nur "Groxgulasch"! xD
 
Wieder auf Null reduziert 😛 Ja es gibt immer wieder Anspielungen aber seit doch nicht so ungeduldig man muss ja nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen 😉 Werd jetzt auch in den nächsten Abschnitten noch ein wenig Hintergrund geben über die 3 tapferen Recken.😉 Aber der Knall kommt bald dann wird alles klar ich plane da mal den Anfang des 2. Kapitels an von da an haste dein 40k feeling.
P.s: Hab ich ihn mal Allvater genannt? Wenn ja haste noch n Fehler gefunden😛
 
„Was war das? Lebt dieses Scheißvieh etwa immer noch?“, sagte Parlak ungläubig.
„Ja und scheinbar ist noch jemand hier. Und sie kommen von der anderen Seite des Passes…“, sagte Wernak und seine harten Gesichtszügen nahmen einen grimmigen Ausdruck an.
„Pelzhändler? Oder glaubst etwa…?“, Arlans Gesicht nahm ungläubigen Ausdruck an als er sich weigerte seine Vermutung laut auszusprechen.
„Die Mirken…“, flüsterte Parlek. Von fern hörte man immer noch das Geräusch des Getümmels weiter oben am Pass. Wernak dachte an die alten Legenden seines Dorfes. Die Ältesten erzählten oft von den Mirkenkriegen die sie als Kinder miterlebt hatten und nun bald vier Dekaden her waren. Damals waren sie über die nördlichen Gebirge gekommen. Auch über den Pilgerpass. Viele der Bergdörfer die vom Schwefel- und Eisenabbau lebten, wie ihres, waren niedergebrannt worden. Erst nach einem Jahr konnten durch den Zusammenschluss von vierundzwanzig Dörfern die Mirken wieder über die Berge ins Hochland getrieben werden. Seitdem war es ruhig geblieben lediglich kleinere Raubzüge unternahmen die Mirken hin und wieder und sie überfielen meist nur die kleineren Gehöfte. Einer der Pässe über den sie kamen war der Pilgerpass. Auf ihm wurde zu gedenken an die Schlacht gegen die Mirken ein Schrein errichtet zu Ehren des Ewigen Vaters der Menschheit der ihn diesen Sieg ermöglicht hatte, und nun mahnend nach Norden zeigte. Feuer und Schwert zu Abwehr der Feinde bereit. Dieser Schrein führte auch mit den Jahren darauf zum Namen Pilgerpass. Immer wieder pilgerten Gläubige aus den Tälern hier hinauf um den Ewigen Vater und die Geister der Vorfahren zu ehren. Er selbst war mit seinem Großvater einmal hier gewesen um…
„Wernek? Was denkst du? Wernak?“, Arlan schreckte ihn aus seinen Gedanken hoch. Er dachte kurz über ihre Möglichkeiten nach.
„Wir müssen herausfinden wer es ist. Sind es Pelzhändler werden wir ihnen helfen schließlich ist der Kark immer noch unsere Beute. Und sollten es die Mirken sein müssen wir das Dorf vor ihnen warnen. So oder so müssen wir hinauf zum Pass.“, gab Wernak nachdenklich zurück.
„Dann ist es entschieden. Lasst uns gehen.“ Sie sammelten ihre Waffen ein und stiegen hinab. Parlek kletterte extrem vorsichtig da er seinen rechten Arm kaum benutzen konnte und so dauerte es fast zehn Minuten bis sie alle wieder am Schrein waren. Der Tumult war mittlerweile verstummt, ab und an hört man noch ein entferntes Rufen, das war alles.
„Parlek du bleibst hier. Sollten es Mirken sein wirst du mit deinem Arm nichts gegen sie ausrichten können sollten wir bis Sonnenuntergang nicht zurück kehren geh zurück zum Dorf und warne sie!“, sprach Wernak. „Aber ich…“
„Kein Aber Parlek! Ich will deiner Mutter nicht erklären müssen warum dein Körper hier oben auf dem Pass verschimmelt. Oder ich erzähl ihr Arlans Schlucht piss Geschichte bei unserer Rückkehr! Das würde ihr sicher gefallen!“, sagte Wernak mit grinsen.
„Na gut meinetwegen.“, wütend starrte Parlek zu Boden.
Arlan und Wernak zogen ihre Kapuzen über den Kopf und gingen am Schrein vorbei hinauf zum Pass. Bald wurde der Nebel wieder dichter und Parlek stumme Gestalt verschwand im dichter werdenden Nebel hinter ihnen im Schein des ewigen Lichtes. Wernak ging vorn dicht gefolgt von Arlan konnte jedoch kaum etwas sehen sogar kaum den Boden vor seinen Füßen. Um sie herum waren nur schemenhaft die Umrisse der Felsen zu sehen. Graue Flecken in einem weißen Meer. „Dieser Nebel wird ja wieder immer schlimmer.“, Arlan flüsterte trotzdem hörte es sich an wie das Läuten der Kapellenglocke jeden morgen im Dorf.
„Sei lieber still. Und bleib nahe bei mir wer auch immer hier ist könnte direkt neben uns stehen und wir würden ihn kaum bemerken. Wir sind gleich auf der Passhöhe.“ Wenige Minuten später hörte die Steigung nach einem scharfen Knick abrupt auf und alles wurde noch dunkler da sie sich, das wusste Wernak zumindest aus der Erinnerung jetzt konnte er es nur ahnen, in einem kaum zwanzig Meter breiten Einschnitt zwischen zwei Felsgraten befanden. Rufe ertönte vor ihnen und schienen sowohl nah als auch weit entfernt zu sein. Die Echos ließen sie einfach nicht einordnen. Langsam kämpften sie sich durch den Nebel. Ein schriller Schrei zerriss die Stille voraus gefolgt von Brüllen des Kark. Ein Schatten erschien vor ihnen und das Scheppern einer Rüstung wurde hörbar und verschwand wieder nach links bevor es rechts wieder auftauchte und sich vor ihnen davon bewegte.
„Beim Ewgen Vater dieser Nebel ist Hexerei. Lass uns umkehren.“, entfuhr es Arlan. Wernak riss den Kopf rum als das Scheppern plötzlich erstarb.
„Arlugeat? Juopas? Anuzrta beu rat!“, rief der Nebel. Ein Wernak bekannter Geruch strömte aus.
„RUNTER!“, schrie Wernak und warf sich zur Seite in den Nebel und rutschte einen kurzen Felsabhang hinunter. Ein Krachen ertönte und eine Stichflamme tauchte vor ihnen auf bevor die Kugel an ihnen vorbei zischte und pfeifend von mehreren Felsen abprallte. Wernak blieb einen Moment orientierungslos auf dem Boden liegen.
Stille. „Arlan? Arlan? Siehst du ihn?“, flüsterte Wernak und sah sich suchend im Nebel um. Keine Antwort. Er krabbelte zurück auf den Weg und stand auf. Plötzlich war das Scheppern wieder da. Ein gerüsteter Schwertkämpfer stolpert wie aus dem nichts an ihm vorbei und verschwand hinter ihm im Nebel. Wernak umklammerte seine Waffe fester. Ruckartig drehte er sich im Kreis hin und her. Das Geräusch kam zurück. Im Augenwinkel tauchte er auf. Reflexartig stach Wernak zu. Sein Bajonett kreischte am Brustpanzer entlang und seitlich ab. Mit einem tiefen Grunzen hob der Schwertkämpfer die Klinge doch Wernak nutze den Schwung seines Stoßes und warf sich gegen seinen Gegner und schlug ihm die Schulter ins Gesicht. Stöhnend stolperte dieser zurück und fiel über ein paar Steine und krachte zu Boden. Wernak sprang über ihn und stach ihm hastig in den Hals. Röchelnd griff der Krieger nach der Klinge doch Wernak lehnte sich mit seinem ganze Gewicht in die Waffe dreht sie in der Wunde und riss sie mit dem Fuß auf der Brust des Mannes heraus. Dieser versuchte den Blutfluss zu stoppen und gab unartikulierte Laute von sich bis er nach einigem Zucken starb. Wernak stand still über der Leiche und starrte den roten See an der sich um sie ausbreitete. Er hatte getötet. Seinen ersten Krieger in einem Kampf Mann gegen Mann. Auf Geldar ging es rau zu auch wenn sein Dorf schon lange in relativer Sicherheit lebte so lernt doch jeder Mann das, dass kämpfen können so wichtig ist wie die Jagd. Auch Wernaks Vater Aloit hatte es ihn früh gelehrt. Jetzt hatte er dieses Wissen genutzt dennoch schien es ihm unglaublich wie einfach es gewesen war diesen Mann zu töten. Es hatte kaum einige Wimpernschläge gedauert und jetzt lag er vor ihm. Er wusste nicht wie lange er dort stand als ein weiterer Schemen sich mit einem Wutschrei auf ihn stürzte und mit seinem Bajonett nach ihm stach. Er schlug das Bajonett mit seinem zur Seite und warf seinen Gegner über die Schulter zu Boden. Mit einer Drehung stach er nach der am Boden liegenden Gestalt diese rollte sich hastig nach rechts weg und stach ihm mit einem krummen Messer in die Wade. Vor Schmerz aufschreiend ließ er sich zu Boden fallen und schlug dem Angreifer mit dem Schaft seiner Waffe ins Gesicht. Benommen rollte der Kopf seines Gegners von links nach rechts. Wernak schlug wieder zu. Und wieder und wieder. Er war wie im Wahn. Mit einem lauten Knacken brach der Schädel seines Gegners. Mühsam rappelte er sich auf, band sein Bein notdürftig mit einem Stofffetzen der Kleidung seines Gegners ab und humpelte in die Richtung die er für den Rückweg hielt. Sein Blut pulsierte in seinen Adern und er war aufs äußerste angespannt. Sein Vater hatte das immer Kampfwut genannt nur ein wahrer Krieger erfuhr sie. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Seine Gegner waren eindeutig Mirken. Er musste zurück zu Parlek um das Dorf zu warnen. Arlan würden wohl zum selben Entschluss kommen. Er würde ihn eh nicht finden. Er humpelte weiter. Vor ihm erhob sich eine Wand.
„Verdammt.“, Wernak dachte nach er musste den Pass der Breite nach durchquert haben. Er musste der Wand also nur folgen… Aber in welche Richtung? Er entspannte sich und begann das Gebet des Schutzes in Gedanken wie es ihn die Priester gelernt hatten. Von rechts ertönten mehrere Schüsse. Also Links. Er humpelte so schnell es ging los immer an der Wand entlang. Schließlich erreichte er den Knick und der Nebel löste sich ein Stück weit auf und gewährt ihm fast zwanzig Meter Sicht. Er humpelte den Pfad hinab und stützte sich auf die Muskete. Ein erster Tropfen benetzte seine Hand. Schnell wurden es mehr. Von einem Moment auf den nächsten schüttete es wie aus Eimern und verwandelte den Pfad in einen Sturzbach.
Lautes Donnern ertönte und hallte von den Hängen wieder. Eine Kugel pfiff an ihm vorbei. Er warf sich zu Boden. Sein Bein schmerzte wie verrückt. „ARLAN! PARLEK! Nicht schießen! Ich bin es Wernak! Wollt ihr vaterverfluchten Dummköpfe mich umbringen?“, schrie er.
„WERNAK? Du lebst? Komm runter du verdammter Groxsohn!“, hallte es hinauf.
Stöhnend löste er sich vom Boden und erreichte schließlich den Schrein. Arlan standen im Schatten der Statue und hielten seine rauchende Muskete in den Händen. Er sah aus als hätte man in an einem Seil durch den Pass geschliffen. Sein Umhang hing in Fetzen und seine Brust wies einen langen Blutigen Striemen auf und mehrere blaue Flecken im Gesicht zeigten das er wohl auch nicht ohne weiteres zurück gefunden hatte.
„Mirken?“, fragte er Arlan mit einem Grinsen.
„Ja verdammt und nicht gerade wenig. Wir müssen das Dorf warnen. Ich habe Perlak zurück geschickt. Ich bin geblieben um auf dich zu warten.“, er lud seine Waffe neu.
„Nicht mehr lange und die Dinger werden uns nichts mehr nutzen bei dem Regen.“, sagte er weiter und zeigte auf sein nasses Gewehr.
„Gut, dass wir nicht mehr lange warten müssen.“ Am Knick tauchten die ersten Krieger auf.
 
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Bitte sehr! 😀

Nein, ich glaube nur, dass man eine gute Grundbasis für "Nettigkeit" im Forum allein durch eine nette Begrüßung herstellen kann. 😉

A lá: Wenn du nett zu anderen bist, sind sie nett zu dir.

nicht nur in nem forum😀

freundlichkeit setzt energie frei...da ist viel dran.
nur ist das, wie ich finde, gar nicht so leicht freundlich zu sein. ich weiss nicht ob es an deutschland liegt, aber man muss ich nur mal die gesichter in der bahn anschauen. da hat man schon keine bock freundlich zu sein😀
allerdings löhnt sich mühe immer wieder und wenn man an nen griesgram gerät, dann hatm na meistens wenigstens was zu lachen.

aber eigentlich warte ich ja auf die fortsetzung...!
 
aber man muss ich nur mal die gesichter in der bahn anschauen. da hat man schon keine bock freundlich zu sein😀
Das kenne ich! Die gucken einen meistens auch schief an, wenn man sich im Bus auf den zweiten Platz eines Zweierplatzes setzt.(Und dort nat. schon einer sitzt)
aber eigentlich warte ich ja auf die fortsetzung...!
Ich auch!

Also, adept, schreib was! ^_^
 
Um mal ein bisschen mehr Leben hier reinzubringen, meld ich mich mal kurz und tue der Aufforderung von Mixerria an seine Freunde Genüge 😉

Ich hab die Geschichte noch nicht gelesen, werde es aber heute noch nachholen. Sieht ja noch überschaubar aus. (Soll jetzt nicht abwertend gemeint sein, nur viele Storythreads mölen oft derart schnell zu, dass Neueinsteiger oft keine Lust zum Lesen haben)

Also Kritik und Lob gibts später