Originally posted by Jaq Draco@26. Jun 2005, 13:37
Wie definiert sich denn nun eine Geländezone genau?
Regelbuch S. 17 *g
Aber ich bin ja so nett
😉
1. Es gibt zwei Arten von Geländestücken:
a) Geländezonen
b) Nicht-Geländezonen
2. Welches Geländestück nun eine Geländezone ist, und welches nicht, dass entscheiden Alleine die Spieler vor dem Spiel, nachdem das Gelände aufgebaut ist. Es gibt dafür keine bindenden Regeln, aber es gibt Richtlinien:
a) Hat eine Geländestück klare Umrisse und passt einigermassen in den 40k Masstab rein, dann sollte es keine Geländezone sein - denn es gibt keinerlei Probleme mit dem ziehen von Sichtlinien (wer an einer Wand eines Hauses eine Sichtlinie vorbeiziehen kann, der kann das auch über das Dach machen - zur Not einfach den Kopf zur Seite neigen
😉). Häuser, Felsen oder Hügel sind perfekt geeignet, um so definiert zu werden.
b) Wenn ein Geländestück viele Kleinteile hat, die in der Grösse variieren oder ist ein Geländestück "zerlöchert" oder einfach nur "unfärmig", dann sollte man es als Geländezone deklarieren. Bestes Beispiel: die Ruine. Man muss eine Ruine nicht als Geländezone definieren, aber dann kriegt man wirklich Probleme mit dem ziehen von Sichtlinien (
"hey, duch das kleine Loch in der Wand kann ich Dein Rhino sehen!").
Viele Spieler definieren auch einfach ALLES als Geländezone. Das macht das Spiel zwar schneller, mir persönlich ist das aber zu blöd, Erklärung siehe später.
3. Wie behandle ich Nicht-Geländezonen?
Ganz einfach: wie das normale Spielfeld, ohne Sonderregeln. Sichtlinien werden genauso gezogen, wie sonst auch: ist was im Weg, kann keine Sichtlinie gezogen werden, ist nix im Weg, gibt's keine Sichtlinie.
Man muss nur noch festlegen, ob ein Geländestück normales, schwieriges oder unpassierbares Gelände ist.
4. Wie behandle ich Geländezonen?
a) Eine Geländezone hat eine definierte Höhe. Nur diese zählt für die Bestimmung von Sichtlinien. Steht z.B. ein Predator hinter einer Ruine der Höhe 2, kann IMMER auf ihn geschossen werden und er kann auch IMMER mit allen seinen Waffen auf andere Ziele schiessen (auch wenn z.B. seine Seitenkuppeln keinerlei "echte" Sichtlinie haben) - das ist sehr simpel und erleichtert bei vielen Situationen das Spiel. Wenn man allerdings ALLES als Geländezone definiert (z.B. einen kleinen, breiten Felsen), dann kriegt wird das Spiel sehr merkwürdig (siehe das Bsp mit dem Predi, der dann mit allen Waffen schiessen kann, obwohl 2 definitiv gegen eine Felswand gucken).
b) In Geländezonen kann man immer nur 6" reingucken (Sonderregeln mal aussen vor). Würde man aber einen 15" langen Hügel als Geländezone definieren, dann wäre das ebenfalls sehr komisch (da man Modelle plötzlich nicht mehr sehen kann, wenn sie sich einen Zoll nach hinten bewegt haben)
c) Eine Geländezone bietet immer einen DW. Würde man einen Hügel als Geländezone definieren, danngibt es dort plötzlich einen DW, obwohl die Mini dort u.U. wesentlich besser gesehen wird, als wenn sie auf dem Boden stehen würde.
5. Normalerweise sind Geländezonen schwieriges Gelände - wenn man nun ALLES als Geländezonen definiert, gibt es kein unpassierbares Gelände mehr - wobei das eigentlich nur eine weit verbreitete Hausregel ist, ich hab' noch nix explizites gefunden, was verbietet, eine Geländezone als unpassierbares Gelände zu definieren.
So, hoffe, geholfen zu haben
😉 Und ich hoffe, nix wesentliches vergessen zu haben...
Greg