Simplified but not Simple? Wie ist euer Stand in der 10ten PRO/CONTRA

Welche Note würdest du der 10ten Edition geben?

  • 1

    Stimmen: 5 3,4%
  • 2

    Stimmen: 45 30,4%
  • 3

    Stimmen: 43 29,1%
  • 4

    Stimmen: 24 16,2%
  • 5

    Stimmen: 27 18,2%
  • 6

    Stimmen: 4 2,7%

  • Umfrageteilnehmer
    148
Fakt ist, für mich gab und gibt es in jeder Edition Dinge, die ich Scheiße finde. Und diese Dinge reichen von "Arbeiten nur Idioten bei GW" über "Dieses Problem hatte ich in Jahren am Spieltisch noch nie" bis "Das kann man mit einem Würfel regeln".
Die einzige Konstante: Das war in allen Editionen so. Mal mehr, mal weniger. Und ich erwarte nicht, dass sich das irgendwann mal ändert.
Weil das bei so einem komplexen Spiel gar nicht möglich ist. Weil GW imho immer wieder mal versucht, über Regeln den Verkauf bestimmter Modelle anzukurbeln, weil für GW die Regeln eine weit geringere Priorität als die Miniaturen haben. Weil GW als Aktiengesellschaft andere Prioritäten hat wie ich als Kunde.
Stimmt alles.
Am Ende muss man das beste draus machen.
Und ganz ehrlich, ich hoffe einfach auf die Edition die den Persönlichen Präferenzen am meisten zusagt, bei der man dann mit ein paar Anpassungen für immer bleiben kann. Wir haben ne relativ feste Gruppe und Turniere interessieren mich nicht.

Eine Alternative wäre tatsächlich OPR.
Denn auch wenn 40k Wahnsinnig Komplex ist, und nie "Perfekt" sein kann.
Könnten kontinuierliche Verbesserungen der Regeln, wie in einigen anderen Tabletops, dafür sorgen das man am Ende eine möglichst Rundes Regel Set hat. Das Einreißen der Sandburg alle 4 Jahre mit dem damit verbundenen neu Lernen der Regeln, is einfach nur noch lästig in meinen Augen.
 
.... Um ein "neues" Produkt zu erschaffen, dass man dann nochmal verkaufen kann? Schwer vorzustellen, denn Gewinnorientierung hin oder her, ein Unternehmen profitiert davon, wenn das Produkt, dass es verkauft als "gut" wahrgenommen wird.
Ich kann mir das ganz gut vorstellen. GW hat ein Interesse daran stets neue Editionen rauszubringen. Bisher waren das immer Vekraufsmagnete, weil alte Hasen wieder einteigen und neue Spieler das als Gelegenheit wahrnehmen leichter einzusteigen weil alle "neu beginnen", wobei das ein Trugschluss sein kann.
Mehr Bücher, alte Dinge entwerten, alte Fehler durch komplett neue Regel-Konstellationen durch neue Fehler ersetzen anstatt sie zu lösen was mehr Arbeit ist.
Solange das Produkt als "gut genug" empfunden wird, braucht man als Platzhirsch nicht komplett abliefern. siehe einige Kommentare weiter oben, Leute spielen "trotz der 10." mit dem 40K Regelwerk, weil Bindung zum Produkt, Spielergruppen, etc. auch noch tragfähigke Produkteigenschaften sein können.

Eine zu gute Edition, in der auch alles kommende an Minis benutzt werden kann, könnte dem bisherigen Geldfluss eher Schaden. Klar will man nicht absichtlich schlechte Regeln schreiben, aber es ist kein finanzieller Beinbruch, wenn man unsauberer Arbeitet und Raum für Änderungen lässt und zeitgleich weniger Regelschreiber/Tester bezahlen muss. Das ist GWs eingebaute Obsoleszenz, da die Figuren ja quasi nicht kaputt gehen und nicht ersetzt werden müssen. Da kommt GW auch nicht so einfach raus.. Das Geld ruft nach solchen Dingen.. das wissen wir auch alle. Wir können nur hoffen, dass sie auch dem Spieler/Konsumenten genug entgegenkommen, in dem sie sich Mühe geben und faire Angebote machen. Das sehen Viele nicht erfüllt.

Dungeons&Dragons hat z.B. das Problem, dass die bestehende Spielerschaft nicht so leicht auf das neue Regelwerk zu holen ist. Klar andere Produkte und so, aber ich glaube du weißt auf was ich hinaus will. Klar ist, das GW das sehen kann und bestimmt nicht das selbe Problem erzeugen will.
Ob das ein oberstes Ziel ist oder nur Nebenbei mit erfüllt werden will, darüber kann man sich streiten, das weiß nur GW selbst.

Ich denke GW wird sich aber "irgendwann" in die Richtung entwickeln, dass sie die Gaming-Sparte völlig runterfahren (Mitarbeitertechnisch), weniger Einheiten und mehr Großmodelle verkaufen wird und sich mehr an Sammler richtt, die ja gar nicht den Wunsch haben woanders Drucken zu lassen oder günstige Armeen kaufen zu wollen. Dann reicht ein rudimentäres Regelwerk und man überlässt es anderen Herstellern Regelwerke anzubieten, die auch mit GW Modellen funktionieren. Geld kommt dann eher über das Franchise herein.. das ist natürlich nur eine mögliche Zukunft und hängt natürlich am Erfolg von Serien/Filmen/VideoGames ab und ob 3D Druck und Co. doch genug Käufer von GW abziehen, dass sich eine so breite FigurenRange nicht mehr lohnt.

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anderes Beispiel ist OnePageRules: hier ist das Geschäftmodell durch Patreon und Figurenverkäufe Geld einzunehmen. Bei OPR mit kostenlosem Regelwerk und kostenloser armybuilderApp lohnt es sich ein "evergreen" Regelwerk zu erstellen das möglichst wenig Arbeit in Anspruch nimmt weil nach und nach das Spielerfeedback umgesetzt und Probleme verbessert werden. Den Einstieg möglichst einfach zu machen hat eine deutliche Priorität, damit die eigentlichen Produkte schmackhafter werden. Hier sind die Regelupdates eher kritische Phasen und das große Interesse wird alle 3-4 Monate durch einen neue Figurenreihe einer weiteren Armee generiert, so wie neue Regelmodule.
 
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Hallo allerseits.


Möchte mal ein video mit euch teilen, das ich ziemlich gut gemacht finde.
Unabhängig von der DIsskusiuon von der 10. glaube ich das weniger Punkte durch aus einige Probleme lösen.
Manche kennen sicherlich schon die Argumente, aber vielleicht is ja hier was bei für Leute die sich damit in der Form noch nicht beschäftigt haben.


 
Zuletzt bearbeitet:
Finde auch dass er mit vielen Sachen Recht hat.
Allerdings ist meine Erfahrung mit kleinen Punktwerten, dass zum einen viel schneller eine Situation entstehen kann, bei der das Spiel total in eine Richtung kippt (Ich habe nur eine Einheit als Panzerabwehr, die geht drauf, ich kann nichts mehr gegen den gegnerischen Panzer machen), zum anderen das ganze gefühlt noch Zufallsabhängiger wird (Ein Angriff der schief geht ist halt für das ganze Spiel viel entscheidender, wenn ich nur 5 Einheiten habe, als wenn ich 10 habe).

Was ich viel wichtiger als kleine Punktgrößen fände, wieder in irgendeiner Art und Weise einen Organisationsplan einzuführen. Und wegen mir wäre es auch vollkommen ok, aus der Rule of three die Rule of Two zu machen... 😉
 
Was ich viel wichtiger als kleine Punktgrößen fände, wieder in irgendeiner Art und Weise einen Organisationsplan einzuführen. Und wegen mir wäre es auch vollkommen ok, aus der Rule of three die Rule of Two zu machen... 😉
Entkräftet dann aber eben auch nur einen Teil der Argumente. Ich glaube ne geringere Einheitenkohärenz wie bei AOS wäre sinnvoll. Schablonen gibt's ja nicht.

Das Problem an der Rule of two ist halt das der Datasheets. Du kannst halt aus 3 Waffenteams der imperialen Armee wählen. Das müsste man tatsächlich zuerst über einen AOP einfangen und sagen : 2 Einheiten der folgenden ...
 
Um Fair zu sein, genau auf diese Argumente geht er ja auch ein.
So das man eben auf 1.000 Pkt. keinen Knight mit bringen sollte ohne das man sich dazu vorher Austauscht usw.

Denn wenn ich Ihn richtig verstanden habe geht er ja eher auf das casual Spiel ein.
Merkt aber an das 1k Spieler aufgrund der schnelleren Abwicklung auch Vorteile für Turniere hätten.
Aber wie wir alles wissen macht man damit ein Fass Würmer auf.

Interessant fand ich ja welche Einflüsse das Spiel beeinflusse, die eigentlich Garnichts mit dem game design an sich zu tun haben, sondern eben auf schnöde Vertriebstätigkeiten zurück zu führen Sind. Stichwort, Neue Spielfeldgröße dank KT.

Wem die Offiziellen Regeln gefallen, soll damit bitte gerne spaß haben.
Aber es is gut im Hinterkopf zu haben das dass Spiel nicht so aussieht wie es aussieht, weil bei allem, die Interessen der Spieler im Vordergrund stehen.
 
1000 Punkte sind cool, macht mir mit Custodes und TSons aber aktuell keinen Spaß.
Es gibt so ein paar Sonderregeln, bei denen GW die Skalierung echt egal war. Bei anderen nicht. Nun hat das die TSons sehr getroffen und andere nicht. Der Spacemarine legt seinen "delete-Marker" unabhängig von der Punktzahl. Bei den Eldar haben sie nun wieder drauf geachtet. Bei der Formation fürs Belagerungsregiment auch.

Andererseits sind diese Probleme auch nicht neu und es gibt sie spätestens seit der 8. Edition. Ein Relikt pro Armee, unabhängig von der Punktzahl oder schlimmer, einmal jede Psikraft. Gegen Thousand sons hat Warpzeit da auf 1000 Punkten mehr gedrückt als auf 2000.

So wie die Regeln geschrieben sind, gibt es also vermutlich wirklich eine Designgröße, aber vor allem eine Größe auf der das Balancing angepasst wird.

Unabhängig davon bin ich in der 9. immer ein Fan gepflegter 1000 Punkte gewesen. Würde ich heute gegen Marines mit "delete-Marker" aber nicht spielen wollen.
 
Meine Erfahrung bei 1000 Punkte Spiele:
Da man nicht "Gegen alles etwas" mitnehmen kann, wird der Schere/Stein/Papier Aspekt deutlich stärker. Und da man sich aber stärker mit der Einheitenauswahl beschränken muss, bleibt oft nur das Kernkonzept übrig, dh die Armeen sehen oft deutlich unterschiedlicher aus.
Oder anders gesagt: Die Stärken werden mehr betont, die Schwächen fallen stärker ins Gewicht.
 
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Reaktionen: Donnerkalb
Finde heutige 1.000 Punkte Armeen gar nicht mal so klein.
Die sehen mittlerweile aus wie die 1.500Pkt von damals.

40 Space Marines + Cpt u. Cybot haste ohne dich anzustrengen auf der Platte.
Und dann noch Wechselgeld für weitere Modelle.
Etwas Anti Tank, etwas Nahkampf bekommste da rein.

Mein persönlicher sweet spot sind 1.250 Pkt und spätestens da habe ich wirklich keine Probleme mehr, Runde Armeen hinzu bekommen.
 
Finde heutige 1.000 Punkte Armeen gar nicht mal so klein.
Die sehen mittlerweile aus wie die 1.500Pkt von damals.

40 Space Marines + Cpt u. Cybot haste ohne dich anzustrengen auf der Platte.
Und dann noch Wechselgeld für weitere Modelle.
Etwas Anti Tank, etwas Nahkampf bekommste da rein.

Mein persönlicher sweet spot sind 1.250 Pkt und spätestens da habe ich wirklich keine Probleme mehr, Runde Armeen hinzu bekommen.
Vom Prinzip gebe ich dir auf jeden Fall recht, aber wie @Ghost Writer auch geschrieben hat, ich finde je kleiner der Punktwert je mehr muss ich mich mit meinem Mitspieler absprechen, dass am Ende auch ein spannendes Spiel rauskommt.
 
Wir bzw. ich spiele auch fast ausschließlich 1000 bis 1250 Punkte, aber man müsste da zu den vorhandenen Einschränkungen definitiv noch paar mehr machen, die extreme/experimentelle Listen verhindern. Hatten schon Spiele ohne besagte Einschränkungen und da waren dann auf einer Seite Angron oder 90 Boyz oder Titanic Units. Solche Schlachten werden dann vorhersehbar komplett von diesen Units dominiert. Das ist für Szenario-Gefechte klasse, aber bei einem casual-matched play für meinen Geschmack immer von Anfang an zu asymmetrisch wird.

Da kann es sinnvoll sein stärker einzuschränken vom Regelbuch oder per Hausregeln.
 
Hab den Thread hier zufällig gesehen und dachte ich gebe auch mal meine Senf dazu. Es kann sein, dass jetzt einiges schon von anderen gepostet wurde, aber die kompletten 23 Seiten habe ich mir jetzt nicht durchgelesen. Ich bin seinerzeit 2015 nach 18 Jahren im Hobby ausgestiegen (müsste Ende der 7. Edition gewesen sein) und im vergangenen Jahr wieder zurückgekommen. Grundsätzlich bin ich mit dem Spiel zufrieden und es macht Bock, auch wenn es sich schon sehr vom damaligen 40k unterscheidet. Es gibt neben der fehlenden Individualität, (Truppgrößen, Gratiswaffen, etc.) tatsächlich nur zwei Punkte, die mir das Spielerlebnis etwas weniger schön machen.. sagen wir es mal so 😉 Zum Einen ist das das Gelände. Ich spiele in einem Verein, damit ich regelmäßig zum Zocken komme und auch auf Turnieren wird das offenbar so gespielt.. aber hell no ist das inzwischen hässlich und unästhetisch. Dieses Pappgelände mag natürlich fairer sein, als es unterschiedliche Geländestücke von "damals" war, aber vom Style her, ist das für mich ein totaler Abturner.. das Andere was mich eher irritiert hat, sind die massenhaften Rerolls und das Treffen auf 2+.. Ich komm mir mit meinen 41 Jahren vor wie ein alter Mann, wenn ich sage "früher war das was besonderes auf die 2+ zu treffen (+1 Rerolls 🙄..) oder auch die 4+ Rettungswürfe gabs damals eher nur für Helden usw...das kommt teilweise schon sehr inflationär rüber. Ansonsten ist das Spiel geil, ich hab Bock, bekomm zwar meistens auf den Sack, ist aber nicht schlimm, denn so war es früher auch öfter. Seh ich das falsch mit der Masse an rerolls und zu guten Würfen? Hier noch ein Bild von dem Gelände, das ich angesprochen hatte.
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To be fair.
Das Hässliche Gelände hätteste so auch in anderen Edition bekommen können.
Wir Spielen auch die 10. und sowas würde bei uns nicht auf den Tisch kommen.

Was das 2+ treffen angeht muss ich dir zustimmen, das gibt es defintiv häufiger dank Regeln wie Heavy.
Genau so auch die Rettungswürfe.

In der Letzten Edition hatten wir glaube ich, auch schon Anti Rettungswurf Waffen und Rettungswürfe gegen Anti Rettungswurfwaffe (Oder war das nicht so beim Avatar?)
 
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Reaktionen: Backfire
@Backfire
Das mit dem Gelände kann ich so unterschreiben. Mir persönlich geht bei dem Turnier Gelände Layout wirklich der gesamte Flaire eines 40Spiels flöten. Mag für andere anders sein, aber für mich erzählt das Gelände die Story mit. Daher sind bei uns meist Themenplatten vertreten. Funktioniert gut, und bringt viel mehr Spaß:
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Manches braucht vielleicht noch etwas Farbe, es macht aber Spaß, weil es einfach noch etwas zur Erzählung beiträgt.

Liebe Grüße
Zerzano