Auch wenn dies ein Gebiet der hiesigen Bürofauna ist, welches noch weiten Betätigungsraum für die Forschung darstellt, so kann man doch festhalten das die Gattung der Kugelschreiber, die zur Familie der Calamidae vulgo Stiftartigen gehört, gewöhnlich in größeren Populationen leben, die streng hierarchisch gegliedert sind. Dabei sind diese Wesen äußerst scheu. Ihre Reaktion auf Bedrohung ist meist, sich zu verstecken. sollte dies nicht möglich sein, rotten sich meist unzählige Individuen der niedersten Rangstufen, bei denen die Fähigkeit, Tinte abzusondern verkümmert ist, zu größeren Gruppen zusammen die sich dem Aggressor mit völliger Unterdrückung des Selbsterhaltungstriebs entgegenwerfen, um die höherstehenden Individuen vor dessen Zugriff zu schützen. Die Fähigkeit der Tintenabgabe ist gleichbedeutend mit Fähigkeit zur Fortpflanzung. Deshalb ist es für den Arterhalt so wichtig diese Individuen zu schützen. Entgegen der landläufigen Meinung in populärwissenschaftlichen Publikationen ist es nicht möglich, diese possierlichen Tiere zu domestizieren. Bisher gelang es lediglich, einzelne geschlechtsreife Tiere zeitweise in Gefangenschaft zu halten. Bei der nächstbesten Gelegenheit ergreifen diese Tiere aber die Flucht. Auf der Möglichkeit der Gefangennahme beruht der Irrtum, sich dauerhaft in Besitz eines tintengebenden Exemplars setzen zu können, die vox populi sagt dann: "Der Kugelschreiber gehört mir", ohne dies richtigerweise temporal einzuschränken. Der Umstand, einen schreibenden Kugelschreiber nur in fremden " Besitz" finden zu können ist also genaugenommen eine Sinnestäuschung. Ich hoffe, diese sowohl das Thema als auch den Leser erschöpfende Antwort möge genügen.
Warum machen Drucker und Kopierer meist das Gegenteil dessen, was von ihnen erwartet wird?