Kapitel 6 bis 9
6
Mein Mann hat es sich zur Angewohntheit gemacht, jedem neuen Soldaten unter seinem Kommando einen Spitznamen zu geben. Er hat gesagt, dass würde ihnen helfen, mit ihrer neuen Rolle zurecht zu kommen. Auf der einen Seite hasst er es, Frischlinge zu befehligen, aber ich bin mir sicher, dass er dafür sorgen wird, dass so viele von ihnen wie möglich diese schrecklichen Wochen überleben werden, die da auf uns zukommen.
Tagebucheintrag, datiert auf 989.M41
aus: Fisher – gesammelte Werke
7
Mit einem widerlichen, feuchten Geräusch ging die junge Frau zu Boden. Skiron Ginster verzog leicht das Gesicht, als er mit den anderen aus dem Trupp am Rande des provisorischen Ringes stand, den Sergeant Delat hier errichtet hatte. Der bärbeißige Truppführer war der Meinung gewesen, dass es nach einer halben Woche schier endlosen Drills - Waffen auseinander nehmen, Waffen säubern, die Litanei der Reinigung rezitieren, Waffe zusammensetzen sowie zahllose ähnlicher Abläufe – Zeit war, „echte Männer“ aus ihnen zu machen. Er hatte in der Aula der Schola die Stühle an den Rand räumen lassen. Immer noch haftete der Halle mit ihrer hohen Decke etwas Feierliches an, auch wenn jemand die Banner in der dunkelgrünen Farbe der Schola abgehängt hatte. In ihr verlor sich die kleine Gruppe junger Männer und Frauen in braunem Drillich etwas. Der Sergeant hatte anschließend einen Kreis abgesteckt, in dem er nun die Soldaten im Nahkampf gegeneinander antreten ließ. Als erstes hatte er Miz Merioth und Lina Cedel – die junge Frau hatte schon nach einem Tag auf Grund ihres Gemüts den Spitznamen „Sonnig“ erhalten – kämpfen lassen. Die beiden verstanden sich gut, und die anderen hatten ein freundschaftliches Messen gesehen.
Delat hatte das offensichtlich nicht gefallen, denn er hatte als nächstes Isca Dium und Kalor Bishop in den Kreis geschickt. Vermutlich hatte er innerhalb des Trupps keine größeren Gegensätze gefunden. Isca war nicht besonders groß und ziemlich schmächtig; sie ging ihrem Gegenüber vielleicht bis zur Brust und wirkte neben ihm ungeheuer zerbrechlich. Ihr kurzes, schwarzes Haar war meist hinter die Ohren zurückgestrichen, die gleich mehrmals mit schmalen Metallringen durchstochen waren. Eine schmale, blonde Strähne stach heraus. Sie war in den letzten Tagen den anderen eher ferngeblieben, hatte in der wenigen freien Zeit für sich auf ihrem Feldbett gesessen oder an einem der Telefone in der Eingangshalle gestanden. Skiron kam sie ungeheuer nervös vor: beständig fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen, und oft kaute sie unruhig auf einem LHO-Stäbchen herum.
Bishop wiederum war ein Mann wie ein Leman Russ Kampfpanzer – massiv, bullig, brutal. Die Uniformjacke spannte sich an seinem muskulösen Körper, und aus seinem kahlrasierten Kopf taxierten zwei kleine Augen beständig seine Umgebung. Trotzdem wirkte er nicht tumb; in ihm arbeitete ein messerscharfer Verstand. Zwar redete Bishop nicht viel, aber Skiron hatte gesehen, dass Tätowierungen seinen gesamten Körper bedeckten. Er war sich relativ sicher, dass der Mann ein Sträfling war. Wie er in ihren Trupp geraten war – alle anderen waren samt und sonders Studenten – konnte Skiron nicht sagen.
Leise seufzend betrachtete er Isca, die sich am Boden wand, die Hände im Gesicht. Leises Mitgefühl regte sich in ihm – niemand aus der Gruppe hatte bezweifelt, wie der Kampf ausgehen würde. Es blieb zu hoffen, dass nur die Nase gebrochen war und nichts Schlimmeres. Betreten starrte der Trupp auf die junge Frau, die sich nun zitternd zusammengekrümmt hatte. Delat stand über sie und schrie sie an, während Bishop mit ausdruckslosem Gesicht zurücktrat.
„Winden willst du dich also, hm? Vielleicht auch ein bisschen weinen? Zurück an den Rockzipfel deiner Mutter?“
Er wartete die Antwort, die aus wenig mehr als einem Wimmern bestand, gar nicht ab.
„Wenn ein beschissener Anhänger des Erzfeindes dir diesen Hieb verpasst hat, wird er sicher nicht freundlich abwarten, bis du wieder aufgestanden bist. Er wird dich verdammt noch mal einfach abstechen, verstehst du?“
Die Antwort war kaum hörbar. Delat beugte sich ein Stück zu Isca, die nun krampfhaft zuckte, herunter.
„Verstehst du, Zittern?“, brüllte er noch einmal.
„Jawohl, Sergeant!“, antwortete die junge Frau. Das Gesicht war blutverschmiert, die Nase unnatürlich verbogen. Ein Schneidezahn hing nur noch schief im Zahnfleisch.
Offensichtlich befriedigt wandte Delat sich von ihr ab.
„Razzac, Findlay!“
Die beiden Männer traten in den Kreis. Skiron half währenddessen Merioth und Sonnig – Lina, wie er sich selbst in Gedanken korrigierte – die immer noch zitternde Isca an die Seite der Aula zu ziehen. Merioth beugte sich anschließend über sie und befühlte kurz den Puls.
„Du kannst ihr helfen…?“, fragte Skiron ihn etwas hilflos.
„Ein bisschen zumindest“, erwiderte dieser. „Ich habe bis zu dem hier“ – er machte eine umfassende Handbewegung und klopfte dann Isca leicht gegen die Wange – „Medizin studiert. Bei Weitem nicht genug, aber ich werde zumindest auf sie aufpassen, bis die Sanis mal auf sie draufschauen können.“
Skiron nickte nur zu Antwort.
„Und was hast du studiert?“, fragte Sonnig ihn neugierig.“ „Du hast doch studiert, oder?“
Er lächelte schwach. „Ich studiere Sein Wort und das Seiner Kirche; Imperiale Theologie. Du ahnst nicht, wie weise manche Ekklesiarchiepriester sind. Kennst du Pater Manerand, er…“ Skiron zügelte sich und kratzte sich am Kopf. „Nun, ich… habe es studiert. Und du?“
Sonnig erwiderte sein Lächeln. „Minswisch, Churesk und Sementisch.“
Skiron blickte sie verständnislos an. Sonnig grinste breit, und auch Merioth lächelte matt.
„Das sind Sprachen, die man auf den äußeren Planeten des Systems und auch in manchen Ecken Aricias spricht. Sie sind in jeder Hinsicht faszinierend. Ihre Worte, ihre Sätze sind viel plastischer, viel bildhafter. Nicht so banal wie das, was wir hier von uns geben.“
Ein leises Lachen nahm ihren Worten jegliche Schärfe. Skiron besah sich sie mit schiefgelegtem Kopf. Rotbraune Haare, locker am Hinterkopf zusammengebunden, braune Augen und Sommersprossen. Sie trug ununterbrochen ein Lächeln im Gesicht und schien jeder Situation etwas Gutes abgewinnen zu können – zumindest soweit er das bisher abschätzen konnte. Merioth war ihr in dieser Hinsicht ähnlich. Allzu oft blitzte Schalk in seinen Augen auf, vermutlich der Grund, warum er sich so gut mit Sonnig verstand. Seine kurzen, schmutzigblonden Haare luden ihn immer wieder dazu ein, dass er mit der Hand durch sie fuhr.
Hinter ihnen ging Findlay zu Boden. Isca stöhnte leise.
„Mal schauen, wann Delat sich dazu entscheidet, ’nen Sani zu suchen“, murmelte Skiron.
8
Knackend entlud sich ein Teil des Magazins, und ein schwachroter Strahl bildete sich zwischen der Gewehrmündung und dem Ziel, einer Kreisscheibe fünfzig Schritt voraus. Es roch schwach nach Ozon, feiner Dampf umspielte den Lauf. Isca stieß die Luft aus, die sie angehalten hatte und nickte zufrieden, als der Schuss ein Brandloch nahe der Mitte der Scheibe hinterließ.
Sie, der Trupp sowie der Rest des Zuges lagen in einer langen Linie nebeneinander auf dem Bauch, zielten und schossen mit den noch immer ungewohnten Waffen. Die Schola bot ihnen keinen Schießstand, deshalb waren sie am Morgen zur Yarrick-Kaserne aufgebrochen.
„Der Erzfeind wird diese ewigen Pausen zwischen deinen Schüssen nutzen, dir den Kopf wegzublasen“, knurrte eine Stimme neben ihrem Ohr. Delat. Sie biss die Zähne zusammen, legte erneut an, korrigierte und schoss. Der Laserstrahl ging fehl. Der Sergeant schnaubte und gab ihr eine Kopfnuss, ehe er weiter die Reihe abschritt.
„Beeindruckende Fertigkeiten, Zittern.“ Giftig, der rechts neben ihr lag, verzog die Lippen zu einem Grinsen. Anschließend senkte er seinen Kopf auf Höhe des Gewehrs und atmete tief durch. Der Schuss, den er anschließend abgab, traf voll ins Schwarze. Me’ir Razzac, Sohn aus guten Hause und bedauerlicherweise in beinahe allen bisherigen Prüfungen mit Bestnoten, besaß ein erstaunliches Maß an Überheblichkeit. Isca war sich sicher, dass der junge Mann mit den dunklen Haaren und den scharfen Gesichtszügen vor allem auf Grund seiner Ambitionen – und der seiner Familie – Politik studiert hatte. Deshalb überraschte es sie auch, dass er sich nicht aus dem Kriegsdienst herausgekauft hatte.
Sie wollte zu einer Erwiderung ansetzen, doch aus den Augenwinkeln sah sie, dass Delat wieder in ihre Richtung schaute. Mit mahlendem Kiefer legte sie wieder an.
„So ist’s recht – immer schön das Schießen nicht vergessen.“ Giftig lachte leise.
Ty Findlay – Stumm, wie ihn nun alle riefen – schaute nur wortlos und Augen rollend zu ihnen herüber.
Eine Glocke schrillte, und erleichtert aufseufzend sicherte Isca wie die anderen ihre Waffe und schob sich etwas zurück, ehe sie aufstand und sie sich etwas unsicher umwarf. Die Soldaten bildeten kleine Gruppen, prahlten untereinander mit ihren besten Schüssen, plauderten und spaßten. Mit hängenden Schultern stand Isca wie angewurzelt dar, ließ den Blick von Gruppe zu Gruppe schweifen. Vanders erster Trupp bildete eine große Traube, in deren Mitte der Sergeant gerade mit großen Gesten etwas darstellte. Gelächter drang in ihre Richtung. Sie seufzte. Wenn Delat nur etwas mehr wie er wäre…
Viele der Männer und Frauen aus den anderen Gruppen kannte sie nicht oder nur flüchtig, mit dem zweiten und dem vierten Trupp hatte sie bisher nicht zu tun gehabt. Hier und dort sah sie ein bekanntes Gesicht aus der Schola. Sonnig, Merioth und Gläubig – Skiron Ginster, einem Studenten mit albernem Kinnbart, der die Angewohnheit hatte, beständig mit einem Rosenkranz zu spielen – standen nicht weit entfernt zusammen und schwatzten angeregt. Stumm und Bishop standen mit verschränkten Namen daneben und schwiegen nur. Der Sträfling – er war einer, da war sie sich sicher – hatte bisher keinen Spitznamen bekommen, und sie glaubte nicht, dass sich daran etwas ändern würde. Unbewusst befühlte sie ihre Nase. Sie war schmerzhaft gerichtet und mit Klebestreifen fixiert worden, doch Isca hatte das ungute Gefühl, dass sie immer noch etwas schief war. Auch der Zahn war noch immer locker. Jedes Mal, wenn sie ihn mit der Zunge vor und zurück drückte, packte sie tiefer Hass auf Delat und Bishop.
Giftig hatte sich zu Kälte und Monster gesellt. Minnet „Monster“ Winter war ein netter Kerl, auch wenn das sein Name nicht vermuten ließ. Iscas Meinung nach hatte er Pech gehabt. Pech, weil er nicht wäre eingezogen worden, wenn er nur einen Monat jünger gewesen wäre. Pech, weil ihn mit beinahe 19 Jahren immer noch eine schreckliche Akne quälte, die sein Gesicht, seine Arme, jedes freie Stück Haut mit roten Pusteln bedeckte. Und Pech, weil er mit ihrer Einheit in einen Trupp geraten war, deren Sergeant einen schrecklichen Sinn für Namen und Humor hatte.
Bei Yael „Kälte“ Grau lag er da vielleicht schon richtiger. Die zukünftige Funkerin kam von der Technischen Schola Aricia und hatte dort Ingenieurswissenschaften oder Physik studiert. Ganz genau konnte sie sich nicht mehr erinnern, was sie da aufgeschnappt hatte. Auf jeden Fall erschien ihr die junge Frau mit den kurzen, gebleichten Haaren unnahbar und, nun, kühl. Sie hatte alles bisher ohne sichtbare Gefühlsregungen aufgenommen und schien auch jetzt das Gespräch mehr zu analysieren, als an ihm teilzuhaben.
Seufzend ließ Isca den Blick schweifen. Delat schien es aufgegeben zu haben, ihnen düstere Blicke zuzuwerfen – sie konnte ihn nirgends entdecken. Sie kramte kurz in der Hosentasche und holte, nicht ohne noch einmal wachsam nach dem Truppführer Ausschau zu halten, ein LHO-Stäbchen hervor. Eigentlich hatte sie es während des Studiums geschafft, sich von ihnen endlich zu lösen, doch mit der Einberufung hatte sie einen Rückfall erlitten. Es war ihr letztendlich gleich. Die Stäbchen nahmen ihr einen kleinen Teil ihrer Anspannung. Sie steckte es an und schob es von einem Mundwinkel in den anderen, während sie nachdenklich die anderen beobachtete.
9
Nach dem Besuch des Schießstandes hatten sie den gesamten Weg zurück – vielleicht 15, vielleicht 20 Kilometer oder noch mehr, Kälte hätte es sicher genau sagen können – in leichtem Trab zu Fuß und mit Gepäck zurückgelegt. Anfangs hatte er sich noch gedämpft mit den anderen unterhalten, wenn Delat gerade nicht zu ihnen herüberzusehen schien. Die Luft war kühl und klar, der Weg gut ausgebaut. Skiron fühlte sich, als könnte er noch den Abend, die gesamte Nacht hindurch so weiterlaufen.
Sie hatten nicht einmal die Hälfte des Weges zurückgelegt, als seine Muskeln leise zu protestieren anfingen. Wenige Kilometer später fühlten sie sich taub an, und es kostete ihn unendliche Überwindung, Schritt um Schritt zu setzen. Es war demütigend.
Skirons Lungen brannten, und schnaufend blickte er zu den anderen Mitgliedern des Trupps. Die Gespräche waren verstummt, alle hielten den Kopf gesenkt, hatten die Zähne zusammengebissen. Monster bemühte sich, nicht zurückzufallen, doch der arme Junge war völlig entkräftet und stolperte immer wieder. Sonnig und Merioth, die hinter ihm trabten, halfen ihm hoch. Es überraschte Skiron, wie gut sich Zittern hielt: das Gesicht der jungen Frau war vor Anspannung verzerrt, doch sie hielt mit den anderen mit. Vielleicht war es einfach reine Verbissenheit, die sie auf den Beinen hielt. Nur Bishop und Kälte wirkten, als nehme sie der Weg nicht mit. Die Funkerin schien die Anstrengung einfach auszublenden, während der Sträfling nicht so wirkte, als könne ihn irgendetwas erschöpfen.
Auf dem Weg trafen sie nur wenige Menschen. Die harten Schichten in den Manufacturen laugten viele aus, sodass sie den Rest des Tages weniger mehr taten als zu essen und zu schlafen. Dazu hatte eine dumpfe Angst die Makropole gepackt; kaum jemand traute sich noch auf die Straße. Die vereinzelten Passanten, die sie trafen, wandten sich zu ihnen um, als der Zug vorbeitrabte. Was sie wohl für einen Anblick boten? Noch vor kurzem hatte Skiron ehrfürchtig zu jeder Uniform aufgeschaut, hatte die Präzision, die Stärke der Soldaten des Imperators bewundert. Klassiker wie „Cadia hält stand“ oder „Leutnant Jorgans letztes Gefecht“ zählten zu seinen Lieblingsfilmen. Mit Ehrfurcht hatte er die braune Uniformjacke und die Hose in der gleichen Farbe entgegengenommen, dazu Stiefel, Wickel, Koppel, Taschen, Hundemarke. Beinahe zärtlich hatte er über die Schulterklappen und seinen mit silbergrauem Garn auf der Brust gestickten Namen gestrichen. Er war nun selbst ein Soldat. Er war sich sicher, dass sein Vater stolz auf ihn sein konnte, auch wenn er nicht glaubte, dass die verschwitzten jungen Männer und Frauen derzeit allzu eindrucksvoll wirkten.
Als sie schließlich an der Schola ankamen, war bereits die Nacht über die Makropole hereingebrochen. Skiron schickte ein Dankesgebet an den Imperator, ehe er sich keuchend auf seinen Oberschenkeln abstützte. Andere hatte der Marsch noch mehr mitgenommen, eine Frau aus Cathas Fünftem brach japsend zusammen. Auch Monster erweckte den Eindruck, als könnten ihn seine Beine kaum noch tragen. Delat – der Sergeant wirkte nicht, als habe ihn das Ganze sonderlich angestrengt – schritt grußlos an ihnen vorbei und verschwand im Gebäude, die Soldaten im Vorhof zurücklassend.
„Anstrengender als erwartet, was?“, stellte Merioth heiser lachend fest. Dennoch strahlte er über das ganze Gesicht. Er schien Herausforderungen zu lieben.
„Ich glaube kaum, dass wir später einmal erst durch die halbe Makropole auf den Erzfeind zu rennen müssen“, antwortete Sonnig matt lächelnd.
„Und wenn, könnten wir sicher nicht mehr gegen irgendetwas kämpfen“, ergänzte Zittern gequält. Sie hatte sich benommen auf den Boden gesetzt, die verschwitzten Haare hingen ihr wirr vor dem Gesicht.
„Du vielleicht nicht.“ Giftig schnaubte, doch auch er schien müde und ausgelaugt.
„Der Imperator gibt den Gerechten Kraft und Mut in der Schlacht, heißt es laut Pater Ebalard. Wenn wir in den Kampf ziehen, wird Er über uns wachen und Stärke verleihen.“ Skiron war sich nicht sicher, ob er die Stelle richtig rezitiert hatte. Er hatte die Werke des Predigers vor einer halben Ewigkeit gelesen. Wenn der Erzfeind geschlagen war, würde er sie sich noch einmal anschauen. Er erinnerte sich, dass sein Vater ihm das kleine Büchlein vor vielen Jahren zum Geburtstag geschenkt hatte, zusammen mit dem Rosenkranz. Er war ein imperiumsfürchtiger Mann und war der Meinung, dass sein Sohn am Besten aus der Hand des berühmten Paters von Seiner Größe und Herrlichkeit erfuhr.
Bishop, der gerade an ihnen vorbeiging, lachte höhnisch.