40k Sprung ins Nichts

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2.4 schrieb:
„Zentrum. Die Makropolverwaltung wünscht Ihnen einen angenehmen Aufenthalt und empfiehlt den Besuch der berühmten damasischen Kathedralen, des Schreins von Lysande und des Imperialen Museums, pries Die blecherne Stimme, die verschiedene Sehenswürdigkeiten lustlos , war kaum zu verstehen. [...] Von außen war die Größe und Pracht des Gebäudes kaum zu erfassen, drinnen waren sie jedoch unbegreiflich. Unzählbar viele Kerzen erfüllten den Innenraum mit einem unsteten Licht, von einer Galerie hoch über unseren Köpfen schmetterte ein Chor Hymnen an den Imperator, während ein Prediger etwas abseits eine kleine Menge um sich scharrte.
2.5 schrieb:
[...]„Die Matthys-Schlachthöfe, sagen Sie...?“, fragte ich misstrauisch. Auch heute noch lässt mich der Name der Betriebe aufhorchen. Damals, so kurz nach meiner Verwundung, ließ es alle Alarmglocken schrillen.
„Oh, Sie kennen sie auch? Einer meiner Neffen hat dort gearbeitet, müssen sie wissen. Scheint irgendwas nicht im Reinen bei denen gewesen zu sein, erst hat die Sicherheitsbehörde dort vorbei geschaut, später haben die Arbites gleich mehrere Komplexe in Grund und Boden gestampft. Es soll auch Tote gegeben haben. Hab' ich zumindest gehört. Schrecklich, nicht wahr? Es sind schon schwierige Zeiten...“
Nachdenklich kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Die Arbites hatten also auch herumgeschnüffelt. Was hatten sie dort gesucht? Die lokalen Schwierigkeiten mit Schmugglern und ähnlichen Kriminellen waren immer die Aufgabe der Sicherheitsbehörde gewesen.
Dass dieses Gesprächsthema mich mitnahm, hatte wohl auch der Fremde bemerkt. Mit einem väterlichen Lächeln sah er mich an.
„Na, ich wollte Sie nicht beunruhigen. Geben Sie nicht zuviel auf das Gerede eines alten Mannes, der sich nur etwas unterhalten möchte. Wissen Sie, man vereinsamt mit dem Alter. Freunde sterben... nun, auch damit möchte Ich sie nicht quälen. Wenn wir schon reden, sollten wir über etwas Leichteres reden. Vielleicht über das Wetter...?“ Erneut grinste er verschmitzt, und ich kam nicht umhin, selbst matt zu lächeln.
„Vielleicht über den Glauben, alter Mann? Ich habe bisher immer gedacht, an solch einem Ort sollte andächtiges Schweigen herrschen.“
„Touché. Aber irgendwie war ich schon immer der Meinung, man sollte dem Imperator mit Taten und nicht mit furchtsamer Starre Respekt zollen.“ Er fuhr sich mit der Hand durch das kurze Haar. „Alter Mann... alter Mann? Ich bitte Sie, ich bin noch jung und frisch!“
Schalk schwang in seiner Stimme mit, doch mir war nicht der Sinn nach albernen Späßen. „Zweifellos“, murmelte ich nur.
„Allerdings glaube ich, dass Sie zumindest teilweise Recht haben“, fuhr der Fremde fort. „Den Imperator mag unser Gespräch nicht stören, aber einige der Pilger dort schauen etwas vergrämt herüber. Wenn Sie wollen, können wir es später fortsetzen – vielleicht in drei Stunden? Dann könnte ich sie im Heiligen Garten treffen – Sie wissen schon, in diesem Café mit dem schrecklichen Namen, oben in Turm Neun.“
Ohne eine Antwort abzuwarten, erhob sich der Mann. „Habe die Ehre“, verabschiedete er sich, indem er sich den Hut aufsetzte und ihn mit einer angedeuteten Verbeugung an der Krempe berührte. Verwundert blickte ich ihm nach. Er war etwas seltsam gewesen, aber auch erfrischend. Ich glaube, ich mochte ihn.
Wenige Minuten später war ich auf dem Weg nach draußen und überlegte, wie ich die nächsten drei Stunden totschlagen konnte.

Die Veränderungen gehören eher in die Kategorie "Spontane Vorschläge".
Ein Grund, warum ich nicht so oft zum Schreiben komme (neben so wenig offensichtlichen Ursachen wie Abitur oder Weihnachten) ist übrigens eine DnD-Runde, die ich seit kurzem wieder meister. Ein wirklich tolles Erlebnis, jedem zu empfehlen! Ist man als SL soweit, dass die Spieler der Runde wirklich wie ihre Charaktere denken und auch die Stilleren mitspielen, ist das wirklich nur noch schön. RPs in NWN2 oder auf www.lotgd.de in Ehren, aber es geht nichts über die Urform des RPs. Hach. Ist eben nur sehr Vorbereitungsintensiv, wenn man Kampagne und Abenteuer selber schreibt 😉


Rabe


PS: Das heißt nicht, dass es nicht bald neue Teile gibt - hab gerade wieder Spaß am Schreiben. Ein bisschen solltet ihr euch aber nich gedulden, diese Woche hab ich noch das ein oder andere vor [Stichwörter: Heiligabend; Weihnachten; Lan-Runde zu DnD überreden].

€.: Neue PDF in Post 1
 
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Nein, der Miesepetervogel kommt nicht mit einem neuen Geschichtsteil. MPV hat nämlich ein Tablet bekommen, wer das gemalte hier erkennt, bekommt einen Blumentopf.
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- mehr hier -
 
Es leeeeeebt...!

Okay, so mehr oder weniger, aber immerhin sind alle schriftlichen Prüfungen vorbei. Natürlich melde ich mich hier nur auf Grund eines traurigen und gewiss irgendwie apokalyptischen Anlasses.
Ehrlich gesagt überlege ich mir nämlich, diese Geschichte einzustampfen. Mit den letzten drei Monaten Abstand kommt sie mir schlicht unglaublich banal vor, und meine Motivation, jetzt noch irgendwie den Bogen zu bekommen, läuft zur Zeit spätestens bei f(x) für lim x->oo gegen Null.

Vielleicht bekomme ich ja wieder Lust (wenig wahrscheinlich), vielleicht schreibe ich was anderes (weniger wenig wahrscheinlich), vielleicht gibt's auch Kurzgeschichten (am wenigsten wenig wahrscheinlich). Mal sehen. Erst kommt sowieso die mündliche Prüfung.

Soweit von mir,

Rabe
 
Zunächst einmal wünsche auch ich dir viel Erfolg für die Prüfungen!

Mit den letzten drei Monaten Abstand kommt sie mir schlicht unglaublich banal vor, und meine Motivation, jetzt noch irgendwie den Bogen zu bekommen, läuft zur Zeit spätestens bei f(x) für lim x->oo gegen Null.

Das wiederum fände ich im Gegensatz zu Sarash sehr schade. Ohne dir Honig um´s Maul schmieren zu wollen ist diese Geschichte eine der besten hier im Forum. Und sie hat noch nichtmal richtig angefangen. Ich fände es sehr schade wenn dieses Potential ungenutzt verpufft. Es wäre schön, wenn du nach den Prüfungen wieder die Muse findest daran weiter zu schreiben.
 
ich weiß ehrlich gesagt nicht, welcher Seite ich mich anschließen soll.
An sich stimmt, was Sarash gesagt hat. So richtig weiß ich auch nicht mehr, wie es eigentlich angefangen hat, da du nicht nur in letzter Zeit, sondern auch früher schon häufig große Abstände zwischen deinen Kapiteln hattest. Vielleicht ist es deshalb ein Schritt in die richtige Richtung, sich von der Geschichte abzuwenden.
Schade ist es natürlich trotzdem, zumal du eine Menge Arbeit investiert hast und auch ordentlich was dabei rausgekommen ist.

Ich würde mich wirklich freuen, wenn du zu den Kurzgeschichten übergehen würdest. Da stört es nicht, wenn du ab und zu große Pausen einschiebst und wir könnten weiterhin ein paar tolle Geschichten lesen, die dann auch ein Ende hätten.
 
Schreiben werde ich ja sowieso. Das Problem, dass ich nur an Kurzgeschichten immer habe, ist zweierlei Natur: zum einen ist es bei ihnen schwierig, große Spannungs- bzw. Handlungsbögen sowie interessante Beziehungen mehrerer Charaktere einzubauen (soweit war ich noch nicht einmal mit dieser Geschichte hier). Zum anderen laufe ich durch die Quantität der Geschichten irgendwann in Gefahr, dass sich Charaktere zu sehr ähneln.

Dem steht natürlich gegenüber, dass eine Kurzgeschichte in sich abgeschlossen ist und dass ich ungehemmt Themen wechseln kann...
€.: Und nicht zu vergessen: den Stil.
 
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