Star Wars: Starship Battles

Hrmpf, das ist dann natürlich ärgerlich wenn die Dinger nicht richtig gegossen oder bemalt wurden (dem letzteren kann man (als Warhammer Spieler!) natürlich etwas nachhelfen ^^), und das auch noch zu den Preisen... <_<

Da gehe ich dann doch lieber erst mal auf Abstand bis ich paar ausgepackte Figürchen in der Vitrine stehen seh...
 
Das klingt ja alles nicht sehr schön... war wohl wieder Billig-Plastik... :annoyed:

Ich habe jetzt mal eine Starter-Box bei Heo geordert, evtl. bekomme ich sie morgen... wenn meine Kollegin dort vorbeikam am Wochenende... 😀

Ich stelle sofort Bilder ein, wenn ich was habe... Rebellenfahrzeuge sind abzugeben bei Interesse, das diese mich nicht so interessieren... gesucht werden als Diener des Imperiums natürlich Sternzerstörer... 😉
 
@duncan
einfach den Links im ersten Post folgen http://www.wizards.com/ 😉
also ja, die Firma stellt auch die A&A, Dreamblade und D&D-Minis produziert.

Ich habe mir nen Starter und nen Booster geholt, die regeln konnte ich noch nicht testen, wer interesse hat kann sich ja auch das Regelbuch hier in der Online-Variante ansehen.

Das Minis immer etwas verzogen sind ist bei Wizards leider üblich. Bei dne normalen Star Wars Figuren gibt es so gut wie keinen Jedi der ein gerades Laserschwert hat, allerdings ist es kein Problem die minis mithilfe eines Teelichtes zu zurecht zu biegen wie man will (dank thermoplast).
 
Ich habe ein paar Spiele mit einem Freund gemacht: ist totaler Star Wars-Fan und hat mittlerweile fast alle Schiffe.

Hier was zu den Regeln:

Neben dem Modell gibt es zu jedem Schiff eine Karte in Magic-Grösse, auf der die Werte und Regeln der Schiffe eingetragen sind. Diese ist 2-seitig bedruckt. Die eine Seite zeigt das unbeschädigte Schiff und wenn das Schiff stark genug beschädigt wird, dreht man die Karte um und sieht nun ein schlechteres Profil.

Grundsätzlich wird alles mit einem W20 ausgewürfelt. Gespielt wird auf einem Spielplan, welcher in Quadrate aufgeteilt ist. Es gibt (bisher) kein Gelände wie Meteoriten, Planeten etc. Man kann sich den Spielplan also in etwa wie 2 Schachbretter nebeneinander vorstellen.

Jedes Modell steht für sich alleine, es gibt also keine Staffeln etc

Alle Schiffe werden in eine von 4 Grössenklassen eingeteilt. Grösse 1 sind die 2 dicken Schlachtschiffe aus der Grundbox, Grösse 4 ist für Jäger und alle anderen Schiffe liegen dann bei 2 oder 3. Die Grössenklasse definiert gleichzeitig die Geschwindigkeit und Beweglichkeit eines Schiffes. Ein Schiff der Grösse 1 darf sich 1 Feld senkrecht oder waagerecht bewegen und danach eine Drehung um 90° vornehmen. Ein Jäger (Grösse 4) darf sich 4 Felder bewegen , sich dabei beliebig drehen und sich auch diagonal bewegen.

Jedes Schiff hat einen Front-, Seiten-, und Rückenbereich. Jeder Bereich ist verschieden bewaffnet und i.d.R. sind Schiffe von vorne schwerer zu treffen als von der Seite und diese wird wiederum schlechter getroffen als der Rücken.

Eine Runde läuft wie folgt ab:

Beide Spieler würfeln einen W20 und der mit dem höheren Wurf gewinnt die Initiative diese Runde. Der Verlierer bewegt nun alle seine Schiffe, danach bewegt der Gewinner alle seine Schiffe.

Darauf folgt die Schussphase. Der Gewinner schiesst mit allen seinen Einheiten, danach schiesst der Verlierer mit allen Schiffen. Der Schaden wird gleichzeitig bestimmt.

Die Reichweite aller Waffen ist unendlich. Eine Ausnahme bilden hier Jäger. Diese können idR nur benachbarte Schiffe angreifen und auch nur von diesen angegriffen werden. Sichtlinien werden von Schiffen nicht blocckiert.

Zum Treffen wirft man 1W20, addiert den Trefferwert der jeweiligen Waffe und vergleicht das Ergebnis mit der Panzerung von der Seite, auf die man schiesst. Wird der Wert erreicht, verliert das Schiff Lebenspunkte in Höhe des Schadens der Waffe. Bis auf Jäger hat jedes Schiff mehrere Lebenspunkte. Wenn eine bestimmte Anzahl an Lebenspunkten verloren sind, wird die Schiffs-Karte umgedreht. Auf der beschädigten und nun schwächeren Seite sind auch noch einmal Lebenspunkte vermerkt. Wenn diese verloren werden, wird das Modell aus dem Spiel genommen.

Das sind so grob die Regeln. Es gibt noch ein paar Sonderregeln für Jäger und manche Schiffe bringen Kommandopunkte mit, die genutzt werden können, um einmalige Sonderaktionen durchzuführen. So kann ein Jäger z.B. auch mal 2 Felder weit schiessen.

Mein Fazit:

Im Grunde handelt es sich um ein reines Würfelspiel auf niedrigem taktischem Niveau. Dadurch, das alle auf alles schiessen können, da es keine Reichweiten für Waffen gibt und auch keine Sichtlinien blockiert werden, kommt es nur darauf an, wer besser würfelt.

Die grossen Schiffe der Klasse 1 und 2 sind so langsam, das man hiermit keine tollen Manöver machen kann.
Überhaupt ist der Spielplan zu klein. Man bleibt stehen oder fliegt immer nur grob gerade aus, da aufgrund der Enge des Spielplans eigentlich keine andere Möglichkeit bleibt.

Das Spiel sieht so aus, das alle grossen Schiffe hintenstehen und die ganze Zeit schiessen während die Jäger nach vorne fliegen, sich in der Mitte mit den gegnerischen Jägern treffen und die Gewinnerseite wieder stur nach vorne fliegt, um mit den Jägern auch auf die Schlachtschiffe zu schiessen. Erst dachte ich, wir spielen das Spiel irgendwie falsch, dann war ich aber in einem Laden, wo sich Leute aus 50 km Umkreis von Düsseldorf zum Zocken getroffen haben und deren Spiel sah genauso aus wie unseres. Kann also nicht an mir oder meinem Kumpel gelegen haben.

Weiterhin kam mir die Stärke einzelner Schiffe ähnlich unausbalanciert vor, ein Problem das schon das alte Star Wars-miniaturenspiel vom gleichen Hersteller hat. Dies ist aber eher Spekulation, da auch einfach die Spuelerfahrung fehlt.

Trotzdem muss ich zugeben, das das wegballern der Schiffe auch Spass gemacht hat. Und für meinen Kumpel als Star Wars-Fan war es natürlich doppelt toll, wenn die X-Wings die Ties unterwegs niederkämpfen und danach Ihre Photonentorpedos auf die dicken Zerstörer abgeben.

Wer ein langwierig interessantes und anspruchsvolles Spiel mit Raumschiffkämpfen sucht, sollte zu Battlefleet Gothic greifen. Die Regeln gibt es umsonst und statt Boostern bekommt man die Flotte, die man will. Wem aber das Star Wars-Universum wichtig ist, keine miniaturen anmalen will oder auch nur ein einfaches Spiel für zwischendurch sucht, sollte mal probespielen.

Ich hoffe, der Text ist nicht zu konfus, ansonsten kann ich aber gerne noch Fragen beantworten.




Noch besser lassen sich die Laserschwerter im heissen Wasser gerade biegen. Einfach reinhalten und die Schwerter ziehen sich gerade.
 
Mmmh, simple Unterhaltung mit Star Wars Schiffchen?
Bääääääääääh 😛uke:

Naja, man muss bedenken, das Leute die sowas spielen möchten sich nicht immer mit nem Regelbuch verdreschen wollen... (Kinder bis berufstätige Erwachsene)
Vielleicht kommt ja irgendeiner mal auf die Idee das BFG-System auf Star Wars umzusetzen... ^^
 
@ Duncan: Ich selbst habe keine Star Wars-Minis sondern die Sache von dem Freund erzählt bekommen. Ich hake aber gerne noch einmal wegen der Temperatur nach.

Ich denke auch, das der typpische Tabletop-Spieler nicht zur Zielgruppe des Spiels gehört. Mein Freund ist da eher die seltene Ausnahme.

Wäre das Spiel aber draussen, als ich 13 Jahre alt war, fände ich es bestimmt toll. Die Regeln sind recht einfach und mit dem Bemalen lief es bei mir auch noch nicht gut. Da passt so ein Spiel dann ganz gut.

Richtig doof ist halt immer dieser Sammelcharakter.
 
Nunja, für "echte" TTler hören sich die Regeln natürlich unausgegoren an...
Auch der normale Schlachtverlauf <div class='quotetop'>ZITAT</div>
Das Spiel sieht so aus, das alle grossen
Schiffe hintenstehen und die ganze Zeit schiessen während die Jäger nach
vorne fliegen, sich in der Mitte mit den gegnerischen Jägern treffen und
die Gewinnerseite wieder stur nach vorne fliegt, um mit den Jägern auch
auf die Schlachtschiffe zu schiessen.[/b]
ist natürlich auf den ersten Blick
recht langweilig.
Aber so würde heutzutage auch ein Seegefecht ablaufen, und genauso
werden auch Raumgefechte ablaufen: Eigene Jäger raus zum Schutz
vor gegnerischen Jägern, wenn der Jägerschirm zerstört ist, ran an die dicken
Pötte!
Und mit der unendlichen Reichweite:
Was glaubt ihr denn, was für eine Reichweite ein Turbolaser eines Sternzerstörers
ist? Der Lauf von so einem Ding hat so einen Durchmesser, da könnte man problemlos
drin spazierengehen! Wonn der Energie-Leistung mal ganz zu schweigen.
Und da das Spiel ja keine dritte Dimension hat, ist es gar nicht mal so verkehrt,
Sichtlinien komplett wegzulassen.
Und:
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Die grossen Schiffe der Klasse 1 und 2 sind so langsam, das man hiermit keine tollen Manöver machen kann.
[/b]
Wenn ich das richtig verstanden habe, zählen zur Klasse 1 Schiffe wie Sternzerstörer
und die Mon Calamari-Schlachtkreuzer, richtig?
Also Schiffe, die 1km oder noch länger sind?
In der Größe sind Schiffe nun mal unbeweglich, vor allem im Vergleich zu Jägern!
Nunja, wenn man bedenkt, das hier alle Schiffe auf einem Plan spielen, muß
man die ja wohl recht unbeweglich halten, nicht wahr? Sonst wäre man am meckern,
warum die Jäger pro Runde das komplette Spielfeld 3mal umrunden könnten...
Im Grunde also relativ realistisch gelöst, das ganze.
 
Das liest sich in der Tat etwas komisch. Aber es ist sowieso eher nicht das Problem mit den Regeln, da die Minis einfach nicht den Erwartungen (gut, meinen Erwartungen) entsprechen können...

Zum Thema Regeln: Die Babylon 5 Regeln von Mongoose wären vielleicht eine Überlegung, da die auch recht gut sind inzwischen, besser als BFG wie ich finde.
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Und mit der unendlichen Reichweite:
Was glaubt ihr denn, was für eine Reichweite ein Turbolaser eines Sternzerstörers
ist? Der Lauf von so einem Ding hat so einen Durchmesser, da könnte man problemlos
drin spazierengehen! Wonn der Energie-Leistung mal ganz zu schweigen.
Und da das Spiel ja keine dritte Dimension hat, ist es gar nicht mal so verkehrt,
Sichtlinien komplett wegzulassen. [/b]

Nunja angesichts der ungeheuren Entfernungen im Weltraum, sind die Reichweiten aber wiederum sehr gering.
Sichtlinien finde ich auch nicht so dramatisch, eben da auch selten mal ein Sternenzerstörer sich vor einem anderen finden wird, aber es kommt doch vor.

Nur selbst diese riesigen Schiffe aus Star Wars bewegen sich natürlich, nicht um Jäger abzuschießen oder auszuweichen, aber einfach um andere Riesenschiffe auszumanövrieren. Das ist ja keine Absolute sonder relative Sachen. Auch unsere Schlachtschiffe auf den Meeren sind ja gigantisch gegenüber z.B. Galleren, aber Manöver und Bewegung sind und waren essentiell für jede Seeschlacht gewesen.

Weiterhin ist doch ein riesiger Makel, das es überhaupt einzelne Jäger gibt und nicht nur Staffeln.
 
Die Sache ist nur, ob einem mit dem vermeintlichem Realismus ein schönes Spiel bereitet wird. Bei Warhammer 40k wird ein Lasergewehr "in echt" wohl auch weiter als 24" schiessen es wird wohl jeder als richtig empfinden, das die Reichweite auf unrealistische 24" beschränkt wurde.

Mich stört ja auch nicht ein einzelner Punkt alleine sondern die Summe des Ganzen. Dadurch, das alle Waffen unendliche Reichweite haben, Schiffe sehr unbeweglich sind und Sichtlinien auch durch garnichts verdeckt werden, kommt dieses Stillstand-Spiel zusammen. Ich möchte als Vergleich Gothic heranziehen. Vielleicht bewegen sich die Schiffe zu schnell und es kann unrealistisch sein, das sich die dicken Pötte gegenseitig ausmanövrieren und nicht nur sich gegenseitig beschiessen. Aber es macht halt Spaß! Man taktiert und hat den Eindruck, man kann das Endergebnis auch beeinflussen.

Andererseits möchte ich das Spiel auch garnicht weiter schlecht reden. Diverse Leute im Forum wollten einen Eindruck vom Spiel haben und den habe ich geliefert. Ich will auf keinen Fall einen Feldzug gegen das Spiel führen. Und im Laden haben ja auch mehere Leute viel Spass mit dem Spiel gehabt. Wenn man ein nettes und einfaches Spiel für zwischendurch mit einer Spielzeit von vielleicht max. 1 Stunde pro Partie sucht, kann das für einen genau das Richtige sein. Einfach auspacken und zocken, kein kleben, malen, Regelbuch studieren.
 
Das Problem ist, daß es für das investierte Geld einfach zu wenig bietet. Für ein kleines Fungame wäre es ziemlich interessant.... wenn man aber bedenkt, daß man für ein halbwegs brauchbares Spiel nur zum antesten schon einen Starter und 2-4 Booster braucht ist man schnell über die 80 -100 Euro los... je nach Händler. Und für das gebotene Rumgeschiebe und Wer höher würfelt gewinnt ist mir das Geld doch zu schade. Da ist Star Wars Risiko eindeutig die bessere Investition.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Dark Scipio @ 09.12.2006 - 13:45 ) [snapback]936112[/snapback]</div>
Finden sich vielleicht Interessenten um ein eigenes Regelwerk zu schreiben? Kann muß aber nicht auf Raumflotte-Gothic-Regeln beruhen.
[/b]

*hüstel* Full Thrust *hüstel*

Prima System, wenn auch in der Vektorschubvariante IMHO sehr realistisch, aber unnötig kompliziert. Außerdem kann man praktisch jede Art von Schiff damit konstruieren...

Ground Zero Games Downloads
 
An den hohen Startpreis hab ich noch garnicht gedacht! 😱

Aber stimmt, in der Grundbox sind ja nur die 2 dicken Pötte und damit alleine wird KEINER seinen Spass haben. Mindestens ein Booster pro Spieler sind schon Pflicht. Und durch das Zufallsprinzip kommen dann beide Spieler wieder nicht auf die gleiche Punktzahl.

@Kaisergrenadier: Kannst Du noch was mehr (vielleicht in einem eigenen Topic) zu Full Thrust erzählen?