Es begab sich zur der Zeit, als
Bjork durch die Weiten von Thondia einer "Eingebung" folgend den Fleischfaust Schlundweg beschritt, weg vom großen Wanstfort, hin nach Krondskol über die Krondgratberge. Er war unterwegs in einem selbst auferlegtem Exil, so wie es von Zeit zu Zeit Brauch ist in seiner Rotte. Als Söldner bot er seine Fähigkeiten denen an, welche ihn in Gold und Fleisch auszahlen konnten. Überdies sollte er seine ohnehin bemerkenswerten Kräfte stählen und mit den Häuten erlegter Bestien Ghurs und erbeuteten Schätzen zurückkehren. Während seiner Reise wurde er immer wieder von Visionen geplagt, welche ihn zum rasten zwangen. So auch an diesem verhängnisvollen Tag. Unvermittelt kam die Vision des grünen Ungeheuers über ihn, nur stärker als die Male davor. Und so suchte er Zuflucht in einer Höhle an den Ausläufern der Berge zu Krondskol. In dem Moment als er langsam wieder zu sich kam, schloss sich unvermittelt vor ihm der Höhleneingang, einem Maul eines riesigen Erdwurms gleich. Er drosch mit seinem schweren Hammer gegen die sich schließenden Steine, doch alle Kraft half ihm nichts und brachte nicht mehr als ein zunehmendes brennen in seinen Arm- und Schultermuskeln. So sank er zu Boden und hätte es vermutlich unzählige weitere Male versucht, wenn nicht plötzlich ein schwaches grünes Licht vor seinen verkniffenen Augen aufgetaucht wäre, welches nervös vor seinem Gesicht tanzte. In dem Moment als er im Begriff war sich zu erheben bewegte es sich weg von ihm, einen bis dato verborgenen Höhlengang entlang. Einer plötzlichen Intuition folgend ging er dem schwachen Licht nach, durch verzweigte Gänge, vorbei an faulig riechenden merkwürdigen Erdlöchern, die gerade so groß waren das ein Mensch hindurchkriechen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte er eine große Höhle die zu allen Seiten gesäumt war mit eingelassenen Gebäuden, die wie Krypten oder Mausoleen aussahen. Weit vor ihm ragte eine Art riesiges Tor auf durch welches einer der Söhne von Behamoth hätte hindurchschreiten können. Die Decke über ihm konnte man gerade so noch erkennen - mindestens zweimal so hoch wie das Tor - und die Sicht war durchzogen von Ranken, Netzen und Fetzen, von denen man nur erahnen konnte aus was sie bestanden. Doch Bjorks Sicht wurde von etwas anderem angezogen. Mitten im Raum, zwischen Gestein und Geröll lagen Kisten und Karaffen voll mit Gold und Edelsteinen. Wie magisch wurde er davon angezogen und als er sich darüber beugte schlugen ihm kleine Steine auf seinen Hinterkopf. In dem Moment als er den Blick zur Decke wand schlugen weitere und größere Brocken neben ihm auf, gefolgt von einem tiefen frustriert anmutenden Gebrülls, welches ihn an den Angriff eines Eismammut erinnerten. Gerade noch rechtzeitig konnte er etwas sehr großem ausweichen, was ihn nur halb unter ihm begrub, dafür aber dennoch unheimlich schwer und ungewöhnlich hart war.
Mit einem schmerzerfüllten Grunzen erhob sich Gunlaughur, welcher in die Tiefe gestürzt war und nur gerade genug von den herabhängenden Seilen ausgebremst wurde. Er war in den Bergen Krongrads mit seinen ausgewählten Brutes auf der Jagd gewesen, als sich unvermittelt unter seinen Füßen die Erde auftat und ihn verschluckte. Bjork schob sich unter ihm beiseite und erkannte Gunlaughur sofort als die Kreatur aus seinen Visionen. Und noch ehe er einen weiteren Gedanken gefasst hatte umschloss er seinen Hammer beidhändig und ging zum Angriff über. Es..., er..., diese Grünhaut würde ihm seine Beute nicht abstreiten. Gunlaughur erfasste die Situation augenblicklich und ging zum Gegenangriff über. Beide schenkten sich nichts, teilten aus und steckten ein..., und bemerkten doch nicht was sich ihnen in den Tiefen der Höhle aus den Gebäuden rings um sie herum näherte, aufgescheucht durch den Kampflärm. Es waren die Grabstätten der Bewohner der nahegelegenen Stadt Krondskol, welche nunmehr als Heimstätte eines Ghoulkönigs und seines Gefolges dienten. Von allen Seiten wurden die beiden Kontrahenten eingekreist. In dem Moment, als die ersten Ghoule nach ihren Beinen griffen bemerkten sie die Gefahr. Und genauso schnell wie sie aufeinander losgingen, wandten sie sich ihrem neuerlichen Gegner zu. Immer mehr dieser abscheulichen Wesen stürmten auf sie ein, einem stillen Befehl folgend. Unter ihnen nun auch größere und geschicktere dieser Ungestalten. Diese bellten Befehle, leise und laut zugleich, misstönend und tierhaft. Doch Bjork und Gunlaughur hatten sie nichts entgegenzusetzen. Reiszahnfaust, Axt, Gleve und Hammer fetzten durch die Reihen der Ghoule und schleuderten gespaltene, abgetrennte und zermatschte Gliedmaßen und Körper von sich. Nur die Reihen der Untoten waren unzählig und die Herren dieser niederen Wesen stellten eine echte Herausforderung dar, und so machte sich langsam aber stetig Erschöpfung breit. Schläge und Paraden wurden langsamer und immer öfter fanden die primitiven Waffen und Krallen ihrer Angreifer einen Weg unter die Rüstungen von Bjork und Gunlaughur.
In diesem Moment wurden sie alle von einem Sog erfasst, gefolgt von einem lauten Knall und das große Tor welches Bjork bei Eintritt in diese Höhle bemerkte tat sich gelb-grünlich schimmernd auf. Eine gebückte Silhouette zeichnete sich gegen das Licht ab und schien sich ihnen tanzend zu nähern. Dabei gingen Blitze und Druckwellen von diesem neuen Ankömmling aus und schlugen in die überraschten Reihen der Ghoule ein. Halb kichernd und singend pflügte sich dieser durch jene untote Kreaturen, welche sich ihm entgegenstellten. Dabei vergingen die Niederen wie die Anführer gleichermaßen in grünlichen Flammen, Blitzen und Nebel. Schläge, die gegen ihn gerichtet wurden, prallten kurz vor ihm ab oder glitten seitlich vorbei. Während sich diese komische Gestalt Bjork und Gunlaughur näherte erkannte man zunehmend mehr Details. Es trug eine eigenartige Maske, welche wie zum Hohn grinste, geschmückt mit unterschiedlichen Federn seltener Großvögel Ghurs. Seine Haut schien von innen her in dünnen Linien zu leuchten und sich an ihm auf- und abwärts zu schlängeln und zu winden. Als er unmittelbar vor den beiden zum stehen kam gab er einem jeden einen kurzen Schlag auf den Kopf mit seinem Schädelstab, wie zum Gruß. Plötzlich durchfuhr es die beiden mit neuerlicher Kraft und sie erkannten in dem Wesen einen der verrückten Bonesplitter Propheten die von Gork und Mork gleichermaßen berührt sind. Vereint spielten sie ihre unterschiedlichen Kräfte und Fähigkeiten aus und bahnten sich Stück für Stück einen Weg zurück in die Tunnel, Richtung des eingefallenen Höhlenausgangs. Dieser war nach wie vor versperrt, doch
Shakra der Wurrgog Prophet räumte Stein für Stein wie von einer unsichtbaren Hand geführt beiseite und nutze sie zugleich als Wurfgeschosse, welche mit verheerender Wirkung in die nachfolgenden Reihen der Ghoule einschlugen. Mit dem ersten trüben Licht welches nun eindrang wichen die untoten Diener zurück und verkrochen sich in den Löchern aus denen sie gekommen waren.
Noch völlig in Raserei begriffen, wollte Bjork ihnen unter tösendem Gebrüll und Flüchen ob des verlorenen Schatzes nachsetzen, doch hielt ihn eine kräftige Pranke zurück. Augenblicklich drehte er sich um, nutze den Schwung und wollte bereits mit seinem mächtigen Hammer ausholen, als ihn eine unsichtbare Macht packte und er in seiner Bewegung innehielt. Er blickte unvermittelt dem Wurrgog Propheten in die Augen, den er mutmaßlich als die verantwortliche Kraft hinter dieser Heimtücke vermutete. Doch dieser murmelte nur etwas unverständlich und halb mysteriöses von "...unsere Schicksale sind nun verbunden..., was dem EINEN widerfährt, stößt auch uns anderen zu" unvermittelt vor sich hin. Unter Protest entspannte sich Bjork langsam, noch immer frustriert und unter Anspannung des Schlachtens wegen. Gunlaughur indess war beeindruckt über die Fähigkeiten, Wut und schier endlose Kraft die diesem Ogor innewohnte. Er erkannte in ihm einen Tyrannen, einen König unter Königen, mit der Macht des Waaagh gesegnet. Und so schlug er ihm vor künftig in seinem Bündnis der Zerstörung zu kämpfen, nicht als Befehlsempfänger, sondern als ebenbürtig. Gunlaughur stellte es Bjork frei zu gehen wann er es wollte, doch so lange er an der Seite des Waaaghbosses kämpfen mochte, sollte es ihm weder an Schätzen noch ausreichend Fleisch mangeln. Um auch seinen Boyz und allen anderen in seiner Streitmacht klarzumachen wie Ernst es Gunlaughur mit Bjork war, und es niemand ungestraft wagen sollte seine Entscheidung in Frage zu stellen, gab er ihm den Beinamen "Gorehamma". Denn wie ein Hammer drosch er sich durch die Ghoule, so auch unzählige weitere Male während ihres gemeinsamen Schlachtens, dass oft nichts weiter als zerquetschte und zertrümmerte Gegner zurückblieben und sein Hammer am Ende einer jeden Schlacht vom Blute und Hautfetzen der Opfer troff.