So, ich hab hier grade mal wieder reingeschaut, um zu lesen, zu was für einem Schluss ihr gekommen seit und muss mich erstmal für die positive Resonanz auf meinen letzten Kommentar hier bedanken.
Da hier wiederholt von unfähigen Eltern geschrieben wird, möchte ich die Möglichkeit nutzen, um einige sinnvolle Möglichkeiten weiterzugeben, wie man Kinder als Elter am besten "schützen" kann. Bedacht seie dabei jedoch, dass der vollständige Kontollzwang sich auf die entwicklung des Kindes eher negativ auswirken kann.
Generell: Was kann getan werden?
Speziel bei älteren Kindern, die schon Kontakt mit dem Internet haben, ist es sinnvoll, regelmäßig zu besprechen, welche Chattprogramme (ICQ, MSN, Skype...) und social Networks (Facebook, Studi/SchülerVz...) genuzt werden und das Kind auf möglichst eines von jedem zu beschränken. Ebenfalls sollte dem Kind nahegelegt werden, die normalerweise Vorhandenen Persöhnlichkeitsschutzmaßnamen zu aktivieren. Dazu gehören die Einstellungen, wer Zugriff aufs Profil hat und was dieser davon sehen kann. Dem Kind einschärfen, dass es nur nach "Freunden" suchen soll, die es persöhnlich kennt und auch nur solche Menschen annehmen soll.
Immer wieder ist es bei jüngeren Kindern ratsam, zusammen mit dem Kind die Freundesliste des Chatprogramms/Networks durchzugehen und sich erzählen zu lassen, ob es die "Freunde" kennt und um wen es sich handelt. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass Kinder Dinge verheimlichen oder sogar Lügen!
Generell: Schon jüngsten Kinder beibringen, dass Nacktheit sowohl natürlich, als auch nicht schlimm ist. Dies hört sich zwar auf den ersten Blick kontraproduktiv an, ist jedoch sehr wichtig. Ruhig auch mal als Elternteil nackt durch die Wohnung laufen. Dennoch muss klar bleiben, dass dies kein Normalzustand ist und das Nacktheit vor Fremden absolut nicht normal ist.
Kinder brauchen auf jeden Fall passende und funktionelle Worte für ihre Geschlechtsteile und der Umgang damit muss normalisiert sein. Auch wenn klar sein muss, dass diese keine Beleidigungen gegen andere sind (du Schwanz!!!). Denn: Im Falle eines tatsächlichen Übergriffes haben Kinder (und nicht nur diese) ein Problem mit ihrem Schamgefühl und das Berichten über das Erlebte, bzw. überhaupt erst, dass die Eltern über den Vorgang zu sprechen, wird immens erschwehrt, wenn das Kind nicht in der Lage ist, in passenden, nicht als schlimm empfundenen Worten, über das erlebte zu sprechen. Das wird insbesondere dann schwierig, wenn man sich mit Worten wie Pullerman und Mumu durch die beschreibung einer Vergewaltigung quälen muss und dazu noch eine Strafe für die Verwendung der Worte befürchtet.
Letzter und vieleicht wichtigster Punkt: Einem Kind muss absolut klar sein, dass es einen Anspruch auf die selbstbestimmung über seinen Körper hat. Dies wird am besten im Bekanntenkreis erlernt, und dort leider oft genug auch direkt durch die Eltern zerstöhrt.
Beispiel: Wer kennt die Tante, mit dem Pickel am Kinn und dem Mundgeruch, die man, gegen seinen Willen, jedes Weihnachten küssen musste?
Generell gilt auch hier, dass dem Kind nach wie vor klargemacht wird, dass es höflich bleiben muss. Händegeschüttelt wird also auf jeden Fall, aber geküsst wird nicht, wenn das Kind dies nicht will, zur Not auch dann nicht, wenn das Kind keinen Grund dafür äußert. Das selbe gilt bei anderen der für Erwachsene oft so "natürlch netten Gesten", wie zB. über die Haare streichen usw. Auch hier gitl: Was das Kind nicht will wird nciht gemacht, auch wenn es dafür keine bestimmten Gründe äußert.
So, ist nicht viel, aber eigentlich meines erachtens nach alles recht sinnvoll.