Fantasy Techniken Styrodur Mauern für historisch / Fantasy

Mein Armeebuch sagt die Bauern Bretonias müssen 9/10 ihrer Erträge abgeben, da bleibt nicht mehr viel übrig. Die Schnüre werden zudem alle gebraucht um sich Zwiebeln an die ranzigen Gewänder zu hänge (wtf?). So zumindest sieht man es im Armeebuch.

Nachtrag: aber du hast natürlich Recht; Mauern wären wohl recht gerade geworden. Auch Feldsteine wurden in der Mitte geteilt und dann mit der Flachen Seite nach Außen für Mauern verwendet wenn es keine Steinmetze gab bzw. man sich ihre Dienste nicht leisten konnte (Durham - Strongholds of the Border Reivers).
Sind die Zwiebeln nicht dazu gedacht, die Vampirfürsten auf Abstand zu halten?
 
Etwas traurig bin ich da viele Fotos einen Fehler zu haben scheinen so dass ich leider keine Schritt-für-Schritt Anleitung posten kann (Frage in die Runde: kann man fehlerhafte *.jpgs irgendwie reparieren?). Dafür ein paar Aufnahmen der "geschnittenen Mauertechnik":

Die geschnittenen Steine wurden in Reihen aufgeklebt:
Windmuehle.jpg
Beim "Setzen" der Steine gab es keine starren Regeln. Generell wollte ich weiter unten dickere Steine und nach Oben hin tendenziell kleinere benutzen. Hier sieht man dass ich die MDF Ringe im ersten Schritt mit geschnitzen "Fugen" versehen habe:
P1020181.JPGP1020184.JPG

Hier wurde bereits versiegelt und man sieht die über den geschnitzen Fugen aufgetragene Modelliermasse. Bei den anderen Steinen wurde Flächenspachtel aufgetragen und abgewischt um die Fugen zu immitieren:
P1020209.JPG
Dann wurde eine Grundfarbe aufgetragen und in verschiedenen Grautönen (gemischt mit Sand, grün, braun) einzelne Steine nachgearbeitet:
P1020220.JPG
 
So, endlich habe ich mich mal an das "Grünzeug" gewagt. Vermutlich nicht ganz Tabletoptauglich, aber den Vorschlag von @Dragunov 67 mit den Wurzeln wollte ich unbedingt ausprobieren. Das Gras ist von Woodland Scenics, ich habe den anderen Turm mit Javis Produkten bearbeitet aber das sah nicht gut aus. Da muss ich nochmal ran. EIn guter Lerneffekt immerhin. Jetzt fehlen noch Wettereffekte und ich kann das Türmchen endlich abschließen 😀

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Sieht super aus finde ich! Wie hast du das mit den Steinen jetzt gemacht? Sehen echt gut aus

Ich habe im Keller noch eine angefangene Braurerei die ich seit 15 Jahren von Wohnung zu Wohnung schleppe. Irgendwann könnte sie ja mal fertig werden. Hatte die Steine immer mit Hirstarts Formen gegossen. Styrodur erscheint mir da aber flexibler und vor allem leichter.
 
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Danke euch!

@Dragunov 67 ich vermute die Ranke ist etwas zu fragil für die Vielnutzung. So lange ich nur Solo auf dem Feld herumwüte sollte es aber machbar sein.

@Herr Oberst so ähnlich hat ja mein Wiederienstieg ins Hobby begonnen 😀
Mein Vorgehen bei den Steinchen: mit dem Proxxon Thermocut aus Styrodur schneiden. Mit kleinen und großen Steinne in die "Rüttelbox". Mit Ponal auf einen Storidurkern aufkleben/mauern. Wenn alles trocken ist nochmal mit einer Aluminiiumkugel texturieren dann "versiegeln" mit schwarzer Farbe + Ponal. Hier mal ein WIP Foto vom Anfang des Threads:
img_20201001_110258-2-jpg.15261
 
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Das ist mir eben erst aufgefallen, Die oberen Kanten sind bei solchen ruinen eigentlich immer zu sauber. Das sieht dann meist eher wie "noch nicht fertig gemauert" aus, und nicht nach "eingestürzt"
Eigentlich müsste man oben drauf noch bisschen groben Sand streuen und um die heruntergefallenen Ziegeln auch, vielleicht auch noch mit irgendeinen werkzeug stücke von den Steinen abbrechen.
mauer.png
Da muss ich bei mein nächsten bauten auch mal drauf achten
 
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Das sieht dann meist eher wie "noch nicht fertig gemauert" aus, und nicht nach "eingestürzt"
Eigentlich müsste man oben drauf noch bisschen
Solche Türme wurden häufig tatsächlich nur "getürmt" und nicht gemauert. Falls doch kam Kiesmörtel oder Lehm zum Einsatz und der ist schnell weg.
Im Hobby sollte man auch auf die Bespielbarkeit achten, über den Tisch greifende Arme stecken häufig in Kleidung. Es macht nicht den besten Eindruck, wenn der halbe Tisch an den Klamotten hängt und die Mini's wie Würfel durch die Gegend rollen. Für die Vitrine okay, da kann man das entsprechend machen, aber etwas praktische Abstraktion macht das Spielen etwas entspannter.
Als Beispiel kann ich mich an einen Necromunda Tisch voller zerstörter Betonwände erinnern, der von realistisch angebrachten Moniereisen (Büroklammern) nur so wimmelte, daß hat keinen Spaß gemacht.
Etwas Sand okay, aber wo fängt dann realistische Genauigkeit an und wo hört sie auf?
 
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@Proud, da ist was dran. Beim fertigen Modell sieht man die "gebrochenen" Steine die ich einfach mit Naturstein noch dazugefügt habe. Ich hatte auch an Mörtel aus Strukturpaste gedacht, aber mir dann gedacht dass dieser an den exponierten Stellen vermutlich schnell abgewaschen bzw. weggeweht worden wäre. @Dragunov 67 scheint mir bei der Überlegung technisch Recht zu geben 😀

@Herr Oberst ganz zu Anfang (S. 2) hatte Proud mir die Videos von Black Magic Craft verlinkt und dabei bin ich geblieben. Es gibt aber auch Profis die mit Handarbeit schnell gute Ergebnisse erzielen (Samy Modellbau). Woanders gab es noch den Trick einfach die Steine nach dem "weather" in zwei zu teilen. Dann kann man zwar nicht mehr so schön "mauern" aber man hat schnell mehr Steine 😀