Fantasy Techniken Styrodur Mauern für historisch / Fantasy

Shub Niggurath

Hüter des Zinns
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Wird wohl wenig bringen, zum abschmirgeln braucht es eine Bewegung von Bauteil über die Schmirgelfläche unter Andruck, sonst wird da nix abgetragen.
Sich bewegender Sand reicht auch schon aus, um was abzuschmirgeln. Bei den leichten Klötzchen dauerts vielleicht etwas, aber irgendwann ist nur noch Staub übrig.

Wenn du das mit der Waschmaschine wirklich probieren willst, könnte man die Steinchen in einen Kissenbezug einnähen, dass nix raus fallen kann. Da würde ich dann aber nichts dazu tun.
 
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senex

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Sich bewegender Sand reicht auch schon aus, um was abzuschmirgeln. Bei den leichten Klötzchen dauerts vielleicht etwas, aber irgendwann ist nur noch Staub übrig.

Ohne Darum, dass bewegter Sand (der dann auch stets einen minimalen Anpressdruck hat (sein Eigengewicht) im Millionen Jahren Felsen kleinschleift, geht es aber nicht. Ich glaube nicht, das eine Lösung gesucht ist, die Sunzi dann tagelang Schleifdose zu schütteln.
Steine sandstrahlen tut man auch mit Druck, sonst könnte man ja auch Sand drüberrieseln lassen.
 
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Dragunov 67

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Na ich denke Shub meint, daß der Sand in der Rüttelbox durch seine Form, sein Gewicht und die Bewegung der Box die Styrodursteine bearbeitet. Das dauert auch nicht lange bis der gewünschte Effekt da ist. Am besten ist eine gute Mischung aus Sand und kleinen, fest gedrückten Alu Folie Kügelchen um die Kanten abzurunden. Bei Steinen in der Größe würde ich von Kies abraten, da er zu starke Effekte hervor bringt. Weiter oben hatte ich mal meine "Akku Schrauber Rüttelbox" erwähnt, die funktioniert ganz gut und es passt fast ne halbe Styrodur Platte (in Klötzchen geschnitten) rein, aber die Größe ist sicher variabel.
 
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Sunzi

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Ausschneiden, einritzen, verspachteln(erst den B., dann die bearbeitete Verpackung, die dann aber mit Feinspachtel), gibt prima Putzwände. Auch schön, wenn das Material gleich frei Haus geliefert wird.
Ich zitiere das mal hier. Eine Frage: wenn man das Mauerwerk verspachtelt (Mit Fokus auf die Zwischenräume, also so dass die Steine noch sichtbar sind). Wie läuft das mit der Bemalung? Im Grunde müsste man Mauern, Putz auftragen, dann mit Steinfarbe bemalen, trockenbürsten etc. um zum Schluss die Fugen (hell) zu bemalen. Oder sehe ich das falsch?
 

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Blöd geschrieben von mir, wenn du den Spachtel als Putzwände nimmst, dann nur da einritzen wo er ab/beschädigt sein soll. Der Putz überdeckt die Steine, dh die glatte Verpackung, da sind die Steine egal.

Du meinst, das dann so ein Ergebnis entstehen kann ?
 
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Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
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Nicht ganz so schlimm, aber ja. Für sowas nehme ich grundsätzlich Verpackungsreste. Mein Top Favorit immo ist das Zeug aus dem Discounter (muß nur mal Frauchen fragen welcher). Ist aus ner Lebensmittel Verpackung und taugt für vieles. Hab schon Wände(keine echten) , Multibases, ne Plasmawumme (der Kern) und ein Haufen andere Sachen damit gemacht. Ist son PE Schaum in hart. Da Sunzi mich ja schön infiziert hat, liebäugele ich ja schon mit meinem alten Gralskapellen Projekt und da nehme ich es als Wand und Bodenverkleidung bzw Fliesen.
IMG_20201116_113424.jpg
 
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Sunzi

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22 Oktober 2019
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@Dragunov 67 ich meinte auch darüber hinaus. Ich mache ja generell die Steinchentechnik. Aber wenn man das herkömlich bemalt blieben die Fugen dunkel. Real müssten die Fugen ja hell sein.

Außerdem: vielleicht habt ihr Ideen? Die Plattform des Turmes (wie nennt man das? Ich meine den Teil auf dem die Figuren oben stehen, der Boden quasi). Ohne ein alles überragendes Dach ergeben sich drei Optionen: (1) komplett Mauern bzw. mit größeren Steinen auslegen und eine Holztür nach unten einlassen. (2) Nur den Wehrgang in Stein und der Mitte ein flaches Dach aus Holzbohlen, oder (3) den Wehrgang gemauert und dann ein kleines Giebeldach.

Ich frage mich also ab welcher Größe man ein Giebel- oder Satteldach genutzt hat und wann es ein Flachdach blieb und ob diese Flachdach aus Steinen oder eher aus Holz bestand.
 

Laskaris

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Salve!

Dächer immer aus Holz. Im allgemeinen kann man sagen: Satteldach war damals eher was festes mit guter Dachdeckung. Flachdächer eher ein Behelf, das man nicht komplett nass wurde. So würde ich es machen. Und nur Böden aus Stein, wenn sie ganz oben auf dem Turm sind. Sonst macht das architektonisch wenig Sinn. Einen Steinboden muss man Statisch ganz anders bauen, bzw deren Kräfte aufwendiger ableiten. Einfacher zu bauen ist ein Holzboden.

MfG Sigi
 
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Shub Niggurath

Hüter des Zinns
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Du hattest doch mal irgendwo nen Grundriss von deiner Burg gepostet. Ich meine mich zu erinnern, dass die Decken da Gewölbe waren. Also wären die Böden oben drauf eher aus Stein. Ein Flachdach in der Mitte des Turms finde ich unpassend. Erstmal ist es hinderlich, wenn man Minis auf den Turm stellen will. Architektonisch bräuchte es tragende Mauern im Inneren, auf denen das Dach aufliegt. Kann man auch gut auf dem Grundriss sehen, wo die Dächer oben alle von Mauern getragen werden. Ein realistisches Dach für den Turm müsste also auf den Außenmauern aufgebaut sein.

Wenn du keinen Putz darstellen willst, kannst du auch nur gestrichene Wände machen. Da wäre alles einfach weiß gekalkt worden und die Fugenstruktur bliebe erhalten.
 
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senex

Tabletop-Fanatiker
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Du meinst, das dann so ein Ergebnis entstehen kann ?
Den deutlichen Effekt bekommst Du schön hin mit 2 Schichten.
In die Mauer wird an den Stellen wo später die Putzschäden sein sollen, also nur partiell, Mauerwerk eingeritzt und nach Bedarf gealtert.
Dann schneidet man sich ein sehr dünne Styrodur Platte, ca. 1 mm (die kann man auch noch platter rollen für eine leicht unregelmäßig wellige Oberfläche), fertigt darin die passenden Putzschäden an (aka macht Löcher rein) und beplankt die Mauer mit diesen "Putzplatten".
Wer das Beplanken nicht über die ganze Wand machen mag, der schneidet das wie bei Intarsienarbeiten passend zusammen und drückt das Mauerwerk (Fugen und Steine) insgesamt tiefer ein, bevor er die Putzplatte einsetzt.
Wer einigermaßen sauber arbeitet schafft es auch, das einschichtig auszuführen, dem Umriss des Putzschadens einschneiden, im Putzschaden Mauerwerk ritzen und altern, Mauerwerk tief eindrücken (Oberkannte der Steine liegt dann ca. 1 mm unter Oberkante Putz, ggfs. mit verdünntem Holzleim fixieren.
Aufpassen muss man beim Verkleben von Wand und Putz, unbeschwert zieht sich das ganze gern mal krumm.
Die 2 Schichtenmethode ist sicherer, das Styrodur stellt sich manchmal etwas zurück, das Problem umgeht man mit der separaten Putzschicht.
 

Dragunov 67

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ich meinte auch darüber hinaus. Ich mache ja generell die Steinchentechnik. Aber wenn man das herkömlich bemalt blieben die Fugen dunkel. Real müssten die Fugen ja hell sein.
Also, wenn ich Natursteine in Mörtel setze, mache ich keine Fuge mehr als Daumendick, beim mauern noch dünner. Dh bei deiner Technik wäre die vlt n mm dick. Ich würde die vernachlässigen, außer du willst es super realistisch, dann hilft es den Leim einzufärben, aber dann müsstest du die Steine vorher anmalen, oder die Fugen maskieren (welch ein Alptraum Szenario) 🤪 :D
 
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senex

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Aber wenn man das herkömlich bemalt blieben die Fugen dunkel.

Ich grundiere Gebäude öfter mal (dunkel)grau, eben weil ich nicht will, dass mir irgendwo eine nicht abgedeckte Ecke in schwarz noch Aufwand macht. Mit den ggfs. stehenbleibenden grauen Fugen hat man m.E. einen brauchbaren Kompromiss.
 
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Sunzi

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22 Oktober 2019
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@Shub Niggurath ich kann dir nicht ganz folgen bezüglich dem Dach. Vielleicht eine begriffliche Verwirrung? Mit Flachdach meinte ich dass Aussehen wie man es typischerweise bei Türmen im Tabletop sieht: eine ebene Fläche aus Steinfließen oder Holzbohlen. Bei meinem Keep wäre die Größe ausreichend um ein Giebeldach einzubauen. Die Dächer eines Keeps oder sogar bei größeren Peele Towern lagen meines Wissens auf den Außenmauern aber unterhalb des Wehrgangs. Die Frage wäre nun, wie sich das bei einem kleineren Turm verhält? Hatten die auch ein kleines Dach, damit Regenwasser abfloss, oder war es ein flaches Dach aus Stein oder Holz?

Bezüglich der Fugen mache ich mir wohl wirklich zu viel Gedanken @senex und @Dragunov 67 ich werde sie wohl vernachlässigen :D

Edit: Argh, jetzt funktioniert mein Thermocut nicht mehr :mad: wie überaus unpassend.
 

Laskaris

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25 November 2014
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Salve!

Man weiß, das auch Türme mit Steinboden (wie bei deinem Keep) teilweise eine Art provisorisches Holzdach hatten. Pro: Schutz vor Wasser und Pfeilen. Contra: brennt. Ich persönlich würde die Türme eher ohne Holzdach machen. Wenn dann nur auf sehr großen Wach/Wehrtürmen. Da sieht es dann auch gut und richtig aus.
Bedenke den alten Grundsatz:
'Es muss nicht richtig sein, sonder nur richtig aussehen.' ☝🏼

Ich denke du verlierst dich gerade zu sehr in Details, die für den Tabletopbau eher zweitrangig sind. Überlege dir, wie du deine Sachen aussehen lassen willst. Du bestimmst alles! Wenn ich zB an eine Schmiede denke, hab ich bestimmt ein (leicht) anderes Bild als du vor Augen. Aber das ist ja das schöne, du baust deine Welt 🥰

MfG Sigi
 
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Laskaris

Eingeweihter
25 November 2014
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Salve!

Um es mal mit meinem Wissen anzureichern: Bretonen Leben auf jeden Fall (Stiltechnisch) vor der Gothik. Also romanische Bauten. Diese haben als Steinhäuser eher kleine Fenster und sehr wenige Fensterflächen. Die typische Burg zB. Bauernhäuser waren eher aus Fachwerk, da die Steinbearbeitung sehr teuer war. Teilweise wurde das Fachwerk zwar (selten) Verputzt, allerdings kann man sich die Fachwerke eher als Zweckbau, denn als 'für immer' vorstellen. Auch Wehrbefestigungen waren eher eine Mischbauweise aus Holz und Stein, da Stein eben teuer war. Dachdeckung könnten bei Bauernhäuser auch noch Ried sein zB. Bessere Dachdeckungen waren aber schon Recht verbreitet.

MfG Sigi
 
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