Fantasy Techniken Styrodur Mauern für historisch / Fantasy

Ich denke ihr habt Recht dass es auf de Fläche von vl. 8 auf 8 cm keinen Sinn macht noch ein Dach zu setzen (Wen man Zinnen und Wehrgang abzieht). Ich frage mich trotzdem ob das realistisch ist. Leider gibt es einfach wenig gute Ansichten auf einen Turm von Oben. Es geht mir nicht um ein Dach nach oben hin, sondern praktisch eins auf dem Boden, wenn ihr versteht was ich meine?

Für Dächer auf Gebäuden werde ich auf jeden Fall die grobe Trennung machen: alles zivile bekommt ein Reetdach, alles militärische bekommt Schindel oder Ziegel.

Und ein bescheidenes Update vom Versuchsturm gibt es auch. Wie ihr seht ist das obere Stockwerk abnehmbar und kann durch ein andere Obergeschoss z.B. aus Holz oder Fachwerk ersetzt werden.
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Edit: wem ein Modell nicht reicht, kann sich auch überlegen in einen echten Turm zu investieren 😀 https://www.engelvoelkers.com/en-it/property/medieval-tower-for-sale-in-umbria-3934108.1274481_exp/
 
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Also bei 2 Burgen die ich besichtigen konnte war im Turm/Fried ursprünglich eine Balken/Dielen Konstruktion eingezogen (jetzt Stahlträger) und mit verfugten Steinplatten bzw Steinen (wie gepflastert) ausgelegt. Das erkennt man oft noch an den Balken, die im oberen Teil ew aus der Mauer ragen. Die andere hatte eine Gewölbedecke und war laut Führung bis ca 1650 mit Balken und Lehm(gestampft) gedeckt ab dann auch mit Stein. Regenwasser lief (wie alle anderen mehr oder weniger flüssigen Sachen) durch die selben Rinnen ab, durch die auch die noch unangenehmeren Sachen (heißes Öl, Teer, kochendes Wasser) gegossen wurden. Ein Dach habe ich bei der WH Festung (mir fällt jetzt grad die Bezeichnung nicht ein, nahm Fliegern ihren Bonus) ausprobiert, spielt sich aber 💩 ausser man legt ein paar Würfel hin und das sieht nicht so gut aus. Für die Vitrine Okay, aber zum Spielen würde ich es weglassen. Für deine tollen Schießscharten (sind ja schon fast Sammlerstücke) würde ich dir nen günstigen Drittanbieter, nen 3d Druck oder wenn du selbst Hand anlegen willst Blue Stuff Mold von GS World empfehlen.
 
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@Sunzi
Ja, da habe ich dich falsch verstanden. Den Steinboden habe ich jetzt nicht als Dach begriffen. 😀
Das Dach kann auch hinter dem Wehrgang sein, aber dann sind die Mauern so dick, dass die Zinnen außen aufliegen und das Dach innen. Wenn dazwischen noch Platz für einen Wehrgang sein soll, müssen die Mauern eben dick genug sein. Dein Turm wäre damit eher ein Schornstein. 😀
Solche Aufrisse von Burgen finde ich ja sehr hilfreich, wenn man wissen will, wie was gebaut wurde.
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@Dragunov 67
Stein auf Balkenwerk höre ich jetzt aber zum ersten mal.
 
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Wie man das Historisch gehandhabt hat, kann ich jetzt nicht sagen. Vermutlich gibt es irgendwo auch ein Dach über einem Mannloch. Wenn du die Proportionen aus dem Schnitt übernehmen willst, wäre der Wehrgang mit Zinnen grob die Hälfte des Radius. Bei 25mm Bases auf dem Wehrgang und einer Zinnendicke von 10mm käme man schon auf einen Turm von 14cm Durchmesser.
 
Das ist m.E. nicht größenabhängig zu sehen, die "Alten" haben sehr individuell gebaut.
Es gab aber auch sehr große Türme ohne aufgesetzte Dachhaube. Hier helfen auch mal Bücher zum Burgenbau weiter.

Beim Gelände fürs Tabletop kommt es aber ohnehin mehr darauf an, was Du willst.
Einen Burgturm wegen der Optik oder einen Burgturm als erhöhten Aufstellplatz für Fernkämpfer oder im skirmish-mode als Kampfplatz/Missionsziel oder was auch immer, Dem Ziel entsprechend baust Du.
 
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Stein auf Balkenwerk höre ich jetzt aber zum ersten mal.
Kam mir auch komisch vor, aber der Besichtigungs Fuzzi hatte es aus dem Archiv. War wohl so ein BER seiner Zeit, Kohle wurde knapp, Bau hat zu lange gedauert. An der einen haben 3 verschiedene Fraktionen gewerkelt. Sind auch nicht sehr groß, eher Wachtürme mit Stall und kleiner Unterkunft dran.
 
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Hier die Ergebnisse aus Piper's Burgenkunde bezüglich Decken (noch nicht Dach) zwar nicht beit Türmen allgemein aber zumindest für Bergfriede:
  • wenn bewohnt, dann Balkendecke, ansonsten Gewölbedecke.
  • Wenn Balkendecke dann Erhöhung der Sicherheit durch dicken Estrich, Mauerschutt, Steine. Beispiele aus Kalkguss, Steinblöcken und darüber "80 cm Lehmschicht" existierten wohl.
 
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Update: es wird wieder gemauert. Diesmal habe ich wie ihr seht die gleichmäßigen Ecksteine zuerst gesetzt. Im zweiten Schritt ein paar Mal nachgemessen und - ausgehend vom Durchschnitt - eine Reihe an verschiedenen Steingrößen geschnitten. Jetzt wird jede Reihe "gepuzzelt" bis zu der Höhe wo auf einer Seite die Tür und auf den anderen Seiten die Schießscharten hinkommen. Bisher bin ich mit dem etwas "unordentlicheren" Mauerwerk zwischen den Ecksteinen zufrieden auch was das Handling anbelangt. Es gibt Möglichkeiten zur Variation ohne zu kleinteilig zu werden.

Turm.jpg
 
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Das war tatsächlich mein erster Ansatz, nur hätte ich dafür jede Reihe einzeln bearbeiten müssen (Schneiden - "abrunden" - setzen). Da fehlte mir der Fluss. So kann ich wieder einen größere Ladung machen, die kommt in einen Behälter und dann wird gepuzzelt was aber auch die gewollten Unebenheiten hervorbringt.
 
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Sehr schick das Mauerwerk! 😀 Ich kann es nicht ganz genau erkennen, ob du das schon umgesetzt hast aber was meiner Meinung nach das Ganze noch etwas interessanter macht, sind Steine, die in der Dicke variieren. So dass einige Steine etwas zurückgesetzt aussehen. Das bricht dann die glatte Mauerfläche nochmal etwas auf und gibt dir zusätzlich die Möglichkeit an diese Stellen noch etwas mehr Moos etc. zu setzen. 🙂
 
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Mein Armeebuch sagt die Bauern Bretonias müssen 9/10 ihrer Erträge abgeben, da bleibt nicht mehr viel übrig. Die Schnüre werden zudem alle gebraucht um sich Zwiebeln an die ranzigen Gewänder zu hänge (wtf?). So zumindest sieht man es im Armeebuch.

Nachtrag: aber du hast natürlich Recht; Mauern wären wohl recht gerade geworden. Auch Feldsteine wurden in der Mitte geteilt und dann mit der Flachen Seite nach Außen für Mauern verwendet wenn es keine Steinmetze gab bzw. man sich ihre Dienste nicht leisten konnte (Durham - Strongholds of the Border Reivers).
 
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