9. Edition Terrain/Gelände Anzahl

Themen über die 9. Edition von Warhammer 40.000

jop0

Blisterschnorrer
9 Januar 2019
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Heyho,

leider hat mir die Suchfunktion nichts brauchbares ausgespuckt weswegen ich es nun auf diesem Wege probiere.

Während unseren letzten Spielen hatten wir immer wieder Diskussionen hinsichtlich der Anzahl an Geländestücken (Barrikaden, LOS, Wälder usw.).
Unser Harlequin-Spieler ist natürlich meist darum bemüht dass relativ viel Terrain auf dem Tisch steht, wohingegen unser Ork-Spieler froh ist sein Killrig o.Ä. auch mal über den Tisch bewegen zu können statt an jeder Lücke zwischen dem Terrain zu scheitern.
Vorallem wenn man eine größere Anzahl von Fahrzeugen ins Feld führt merkt man schnell das dicht stehendes Terrain mehr als hinderlich ist. Zudem wenn es lediglich wenige Passagen gibt welche passierbar sind warten an deren Enden bereits die AT Einheiten auf einen :/

Zwischenzeitlich hatten wir mal bei ITC geschaut und entsprechend derer Empfehlung die Tische aufgebaut was dennoch nicht bei allen auf Freude stoß. Wenn ich mich Recht erinnere hatte auch GamesWorkshop selbst letztens einen Artikel dazu rausgebracht wo diese ebenfalls Empfehlungen für das Gelände gegeben haben.

Vorhin hatte ich mir ein Battlereport von Stud and scrub angeschaut, die benutzen bspw. fast nur LOS und ein, zwei Wälder. Wir hingegen haben sehr oft kleinere Barrikaden, Sandsäcke und weitere Kleinteile auf dem Feld liegen, was zum Einen für Infrantrie von Vorteil ist aber relativ oft zu Bewegungsabzüge bei größeren Modellen führt.

Nun zu meinen Fragen:

1. Habt Ihr ein bestimmtes Schema von dem Ihr wirklich überzeugt seid und Ihr meistens benutzt?
2. Macht Ihr die Anzahl an Geländestücken ebenfalls von der Anzahl der Marker abhängig, oder nur bezogen auf die ausgewählte Spielfeldgröße?
3. Stellt Ihr eure Geländestücke auf Footprints (Plexiglas o.Ä.) zur besseren Regeleinhaltung?
4. Wie haltet Ihr das mit den Abständen zwischen den Geländeteilen? Passt da ein Land Raider o.Ä. problemlos durch?
5. Bedingt durch die unterschiedlichen Spielweisen der Armeen; wie voll stehen Eure Deploymentzonen?
6. Kumpel meinte vorhin das manche das Gelände auch im Wechsel zum Spielbeginn setzen?! Macht das jemand hier und wenn ja - habt Ihr da bestimmte Reihenfolgen welche Geländeteile gesetzt werden oder andere Regeln?
7. Stellt Ihr nur 5" hohes Terrain oder auch kleinere welche nicht als LOS gezählt werden?

Gerne könnt Ihr auch en Schemata posten falls Ihr welche habt :)

VIelen Dank


Ps. Falls ich ein passenden Thread übersehen hab gerne diesen Beitrag dorthin verschieben :)
 
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Donnerkalb

Tabletop-Fanatiker
22 Oktober 2014
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Mars
1) Nein - Ich hab 7 verschiedene Battlemats in unterschiedlichen Themen (Stadt, Industrie, Wüste, Winter, Wald, Mars, ...) und unterschiedliches Gelände dafür. Ich spiele selten 2x auf der selben "Konstellation" sondern probiere immer ein einmaliges Spielerlebnis zu gewährleisten. Klar, manche Details wiederholen sich natürlich dennoch, das lässt sich nicht verhindern.

2) Spielfeldgröße - nicht zu leer und nicht zu voll. Manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger. Man will ja Abwechslung haben.

3) Sowohl als auch - Ich hab Geländestücke mit Bases und welche ohne. Manchmal beschränke ich mich auf die eine oder die andere Sorte, manchmal mische ich bewusst oder unbewusst. Einfacher in der (spielerichen) Handhabung ist es natürlich sich auf die eine oder andere Art zu beschränken, aber manchmal "zwingt" mich die Optik einfach zum Mischen

4) Ich habe lange die Philisophie verfolgt, dass überall ein LR durchpassen muss, aber über die Jahre festgestellt, dass sich dadurch recht "eindimensionale" Platten ergeben und sich die Tische auch schneller ähneln. Seit ~1 Jahr, bin ich davon abgekommen und lasse bewusst Engpässe zu bzw schaffe sie teilweise sogar, da sich daraus taktische Überlegungen für die Spieler ergeben. Ich probiere aber Extreme zu vermeiden. Würde ich zB gegen eine Imperial Knights Liste antreten, würde ich jetzt nicht vorsätzlich alles zupflastern, sodass der Spieler gar nicht aus seiner Aufstellungszone raus kommt.

5) Genauso so voll wie der Rest des Tisches - Ich baue eigtl weniger ein Spielfeld, als mehr ein Diorama, welches sich gut als Spielfeld nutzen lässt. D.h. es muss gut aussehen, aber auch spielerisch interessant und ausgewogen sein. Daraus ergeben sich im Normalfall mehrere Geländestücke pro Aufstellungszone. Das können LoS-Blocker, Ruinen, Barrikaden, etc sein. Meistens baue ich ein Spielfeld und probiere es so zu gestalten, dass ein faires Ergebnis heraus kommt unabhägig davon, welche Aufstellungsart dann tatsächlich heraus kommt.

6) Bei mir zu Hause mache ich es ausschließlich so, dass ich den Tisch vorab aufbaue. D.h. ich stelle das Gelände alleine auf. In 10+ Jahren hat sich noch nie jemand darüber beschwert. Gegen das gemeinsame Aufbauen spricht für mich der Zeitfaktor (wir brauchen ohnehin meistens nen ganzen Tag für eine Partie, da bin ich froh über alles was erledigt ist) und, dass man dann meistens die ganzen Details (Munitionskisten, Fässer, Moos, Steine, etc.) weglässt. Aber gerade diese Details machen für mich das Ganze aus.

7) Sowohl als auch - Manchmal habe ich Tische, da gibt es nur 5" Geländestücke, manchmal gemischt und ganz selten gar keine.
 
Zuletzt bearbeitet:

Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
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1. Habt Ihr ein bestimmtes Schema von dem Ihr wirklich überzeugt seid und Ihr meistens benutzt?
Nein, ich habe kein bestimmtes Schema - bei uns läuft es wie folgt ab. Ich baue den Tisch auf und versuche mit dem Gelände eine Geschichte zu erzählen. Es gibt immer einige LOS-Blocker, dazu je nach Setting passendes Gelände. Wir spielen hier 1000 Punkte. Durch das kleinere Spielfeld haben wir die Möglichkeit gehabt, vier verschiedene Matten mit passendem Gelände aufzubauen. Dann gibts eben den Dschungel mit Eldarruinen und mehr Dense Cover oder "Baumhäusern/Pfahlhäusern" aus dem Necromunda Set. Oder es gibt die Platte mit dem großen LOS-Blocker (Thunderhawk) in der Mitte und 3-4 kleineren drumherum. Nachdem ich das Gelände gebaut habe, beginnt die Kommunikation. Unabhängig davon ob ich selber Spiele oder nicht, gehe ich mit meinen Mitspielern das Gelände durch, bespreche Ausmaße und Regeln und frage, ob etwas geändert werden soll - falls ja, wird das vorgenommen.
2. Macht Ihr die Anzahl an Geländestücken ebenfalls von der Anzahl der Marker abhängig, oder nur bezogen auf die ausgewählte Spielfeldgröße?
Kommt ganz auf das Spiel an - wir spielen meistens Tempest of War - da gibts auf unserer Spielgröße in der Regel vier Marker, die man frei positioniert. Deswegen richten sich die Marker da meistens nach den
3. Stellt Ihr eure Geländestücke auf Footprints (Plexiglas o.Ä.) zur besseren Regeleinhaltung?
Nein, Kommunikation reicht.
4. Wie haltet Ihr das mit den Abständen zwischen den Geländeteilen? Passt da ein Land Raider o.Ä. problemlos durch?
Nicht überall, aber auch größere Modelle müssen entsprechende Optionen haben. Im Zweifelsfall hilft da Kommunikation - "Hey guck mal, ich habe drei Knights dabei, können wir bisschen umdekorieren?"
5. Bedingt durch die unterschiedlichen Spielweisen der Armeen; wie voll stehen Eure Deploymentzonen?
In der Regel habe ich zwei LOS-Blocker in der Aufstellungszone, die 5 x 5 Zoll als Grundfläche haben, dazu möglicherweise Barrikaden. Variiert jedoch nach Geländeset. Das reicht für einen Teil der Armee um den Alphastrike rauszunehmen, ein Gegner der sich bewegt sieht dann aber auch etwas von der gegnerischen Armee.
6. Kumpel meinte vorhin das manche das Gelände auch im Wechsel zum Spielbeginn setzen?! Macht das jemand hier und wenn ja - habt Ihr da bestimmte Reihenfolgen welche Geländeteile gesetzt werden oder andere Regeln?
Das stammt noch aus älteren Editionen - bringt in jedem Fall noch eine taktische Ebene mit hinein. Sofern ihr euch gar nicht einig werdet, ist 2W6 oder 3W6 für die Anzahl der Geländestücke werfen doch eine Option - dann geht jeder an die Kiste und sucht sich nacheinander ein Geländestück aus. Das kann aber natürlich je nach Wurf oder Fraktionswahl einseitiger ausgehen. Wenn ihr ne 18 werft und der Gegner 9 große LOS-Blocker auf den Tisch stellt, könnte das natürlich einen Vorteil bedeuten.
7. Stellt Ihr nur 5" hohes Terrain oder auch kleinere welche nicht als LOS gezählt werden?
Naja, hier sollten wir mal über LOS reden. LOS bedeutet ja Line of Sight. Das was du hier sicher meinst ist die Geländeeigenschaft "Obscuring". Also ja, ich stelle auch kleinere Geländestücke auf, die zwar Sicht blockieren, aber nicht zwingend die Regel Obscuring haben. Dadurch kann ein Modell eben auch mal über einen Container herüber schießen, während sich Infantrie dahinter verstecken kann.
 
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jop0

Blisterschnorrer
9 Januar 2019
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Hey,

vielen Dank schon mal für Eure Eindrücke. Ich hatte bereits beim Erstellen das Gefühl dass man das Thema nicht so einfach pauschalisieren kann wie ich es versucht habe :)

Also generell ist es bei uns so dass wenn wir uns am Spieltag treffen zusammen die Spielfelder aufbauen (meist zwei sich gleichende da wir oft, zu viert zwei Spiele gleichzeitig spielen). Nachdem Aufbau wird kurz erläutert welche Schlüsselwörter für das jeweilige Geländestück greifen.
Allerdings ist es dann oft so das hier und da ein Spieler eine kleine Beanstandung hat, was salopp gesagt ja auch vollkommen verständlich ist weil man bereits beim Anblick vom Tisch eine grobe Vorstellung hat wo es denn hingehen soll.

Da ich keinerlei Turniererfahrung habe;

Wie verhält sich das auf den jeweiligen Turnieren, wird die Anzahl der Geländeteile im Vorfeld von der Orga bekannt gegeben? Richten diese sich nach bestimmten Vorgaben wie z.B. der von mir angesprochene Artikel von Games Workshop oder nach entsprechendem Regelwerk (ITC usw.)?

Klar ist; dass man es nicht jedem Team/Fraktion recht machen kann, was wir allerdings suchen ist ein gesunder Mittelweg das es zum größten Teil für alle Beteiligten gerecht gestaltet ist.


Naja, hier sollten wir mal über LOS reden. LOS bedeutet ja Line of Sight. Das was du hier sicher meinst ist die Geländeeigenschaft "Obscuring". Also ja, ich stelle auch kleinere Geländestücke auf, die zwar Sicht blockieren, aber nicht zwingend die Regel Obscuring haben. Dadurch kann ein Modell eben auch mal über einen Container herüber schießen, während sich Infantrie dahinter verstecken kann.
Hast du richtig erkannt, hab an dieser Stelle LOS mit Obscuring wild zusammengeworfen :D
 

ThiPi

Erwählter
23 März 2011
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Auf der offiziellen GW Warhammer Community Seite gab es mal zB dieses Bild als Vorschlag für eine Glände Aufstellung.
GT-Layout.jpg
 
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ProfessorZ

Hintergrundstalker
12 Juni 2014
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Ich versuche mal aus der Sicht eines Turnierorganisators an das Thema ranzugehen. Vielleicht hilft dem ein oder anderen ja auch mal ein Blick aus der kompetitiven Richtung.
Für mich persönlich lautet der erste Grundsatz beim designen von Spielplatten: Du kannst es nur falsch machen.
Egal wieviel Geländestücke du verwendest, welche Arten von Gelände du nimmst oder wie du das Terrain aufstellst, es wird immer Fraktionen / Spieler geben, die damit unzufrieden sind und mitunter auch gute Gründe dafür liefern. Dafür gibt es aber wiederum genauso viele Fraktionen / Spieler, die mit dem Gelände zufrieden sind. Der Grund dafür ist, dass so eine Spielplatte einfach einer Vielzahl von sich zum Teil widersprechenden Ansprüchen gerecht werden muss. Sie soll nahkampflastigen Listen genügend Versteckmöglichkeiten bieten, um voran zu kommen, ohne direkt von der Platte geschossen zu werden. Sie soll fernkampflastigen Listen genügend Korridore bieten, um deren Beschuss auch mal anbringen zu können. Sie soll überschwere Fahrzeuge durchlassen und ihnen den entsprechenden Raum geben, gleichzeitig aber auch nicht so viele freie Flächen aufmachen. Und so geht die Liste von Wünschen und Merkmalen immer weiter.
Hinzu kommt noch die Frage von Ästhetik vs. Vergleichbarkeit. Viele Turniere tendieren aktuell dazu, auf jedem Spieltisch das gleiche Gelände nach demselben Layout zu platzieren, um somit eine höhere Vergleichbarkeit der Spiele zu gewährleiste4n. Nur geht das wiederum stark zu lasten der Ästhetik, da am Ende häufig recht einfallsloses MDF-Gelände auf den Tischen steht, das zwar nicht zwingend schlecht aussieht, aber den Charakter des 40K-Hintergrunds auch nicht wirklich einfangen kann. Anders herum kann man natürlich wunderschöne Themenplatten bauen und ein Turnier auch zu einem optischen Erlebnis werden lassen, jedoch bringen solche Themenplatten häufig auch spieltechnische Probleme mit sich oder unterminieren eben die Vergleichbarkeit. Einen goldenen Mittelweg zu finden, ist hier sehr schwierig, jedoch nicht unmöglich. Was also kann man machen?

1. Grundlegende Elemente planen, die auf jeder Platte gleich sein sollten.
Zum Beispiel sollten in jeder Aufstellungszone zwei größere LOS-Blocker bzw. Geländestücke mit Obscuring stehen, um zu verhindern, dass man einfach von der Platte geschossen wird, nur weil man nicht anfängt. Deshalb sollte das Gelände auch so aufgestellt werden, dass keine Korridore entstehen, die es einem erlauben, aus der eigenen Aufstellungszone Einheiten hinter den genannten Geländestücke in der gegnerischen Aufstellungszone zu beschießen. Ebenso sollen auf jedem Tisch auch Dense-Cover-Geländestücke vorhanden sein, um auch sichtbaren Einheiten etwas mehr Schutz gegen Beschuss zu geben. Zuletzt sollte das Layout so gestaltet sein, dass es mindestens einen Fahrweg für überschwere Einheiten gibt und mindestens zwei Korridore für größere Monster oder Fahrzeuge.

2. Mehrere Layouts verwenden.
Vergleichbarkeit bedeutet nicht, dass jede Platte gleich aussehen muss. Ganz im Gegenteil, gerade weil es unmöglich ist, jedem alles recht zu machen, ist es sinnvoll, unterschiedliche Layouts mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu gestalten. Natürlich entsteht dadurch ein gewisser Glücksfaktor, es verhindert aber auch, dass ein bestimmtes Listenkonzept nur aufgrund eines einzigen, verwendeten Layouts dominiert. Die Spieler stehen dadurch vor der Herausforderung, sich an verschiedene Gegebenheiten anpassen zu müsse, was in den meisten Fällen auch die Listenvielfalt erhöht. Auch für kleinere Spielergruppen kann es hier durchaus sinnvoll sein, den Spieltisch immer mal wieder neu zu gestalten.

3. Die Mission mit einplanen.
Eine gute Spielplatte entsteht in der Regel nicht für sich allein, sondern fast immer mit einer Mission im Hinterkopf, für die sie designend werden soll. Vor allem sollte hierbei geplant werden, wie viele Missionsmarker offen stehen und wie viel von ihnen durch Einheiten gehalten werden können, die sich hinter einem Geländestück verbergen können. Dazu gehört aber auch, ein paar Wege zu planen, mit denen sich die Spieler den Missionszielmarkern nähern können, und auch festzulegen, aus welchem Winkel ein Missionszielmarker verborgen sein soll. Zuletzt ist auch hier noch relevant, wie weit ein Missionszielmarker von einem Geländestück entfernt stehen soll. So könnte zum Beispiel ein Marker hinter einer Ruine gehalten werden, während es gleichzeitig jedoch viel mehr Fläche gibt, denselben Marker von außerhalb der Ruine zu besetzen.
Gerade die Frage, wie viele Marker defensiv gehalten werden können und wie viele offensiv genommen werden müssen, beeinflusst ein Spiel nachhaltig in dessen Verlauf. Hier gilt es also, sich besonders viele Gedanken zu machen.

4. Ähnliche Formen bei Geländestücken verwenden und auf eine ähnliche Anzahl achten.
Man kann wunderschöne thematische Spieltische erstellen, die dennoch einen hohen Grad an Vergleichbarkeit bieten, wenn sich die Geländestücke in ihrer Form, ihren Dimensionen und in ihrer Anzahl ähneln. Gerade L-förmige Geländestücke erfreuen sich hierbei aktuell einer hohen Beliebtheit, da man mit ihnen gleich zwei Seiten abdecken kann, ohne dass sich eine Einheit unangreifbar verstecken kann. Ob diese L-Stücke nun eine Ruine, eine Mauer, ein Gletscher oder ein Wall aus funkelnden Kristallen sind, spielt für die Vergleichbarkeit keine Rolle, bietet aber sehr viele kreative Möglichkeiten. Ähnliches gilt auch für Wälder und Krater. Wenn man die Dimensionen vergleichbar gestaltet, kann man sich hier kreativ völlig austoben.

5. Immer wieder prüfen und verbessern.
Egal wie toll ein Spieltisch sein mag, nach der praktischen Anwendung finden sich sehr häufig noch Kleinigkeiten, die man ändern kann. Daher gilt es auch hier, jedes Layout und jeden Tisch immer nochmal im Nachhinein zu prüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten. Einen guten Spieltisch zu bauen ist häufig auch eine Frage von Praxis und Erfahrung. Beinahe jede Form von Feedback ist hierzu wichtig und häufig muss und darf man aber auch filtern und entscheiden, was dringend umgesetzt werden sollte und was gerade eine geringere Priorität hat.

Zum Abschluss lasse ich euch noch Bilder von zwei Spieltischen da, die wir auf unserem letzten Big-Trouble-Maker-Turnier in Koblenz verwendet haben und die sich durchaus deutlich von den Spieltischen anderer Turniere unterscheiden. Denn am Ende muss jeder für sich selbst festlegen, wie viel Gewichtung in die Vergleichbarkeit und wie viel in die Optik gelegt werden soll - sprich der goldene Mittelweg sieht für jeden anders aus und das ist auch gut so. Am Ende ist doch das Wichtigste, das wir alle zusammen Spaß und Freude in unserem Hobby haben und spannende Partien erleben.

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Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Gedanken zum Thema Gelände etwas Inspiration geben und euch weiterhelfen.

Gruß
ProfessorZ
 

Ghost Writer

Regelkenner
4 Juni 2007
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In meiner Spielgruppe baut in der Regel der Gastgeber Platten und Gelände im Vorfeld auf - auch wir nützen unsere Zeit lieber direkt zum spielen.

Ich bevorzuge beim Aufbau eine stimmungsvolle Platte mit einer plausiblen Anordnung des Geländes. Und in der Regel variiert das von Treffen zu Treffen (ich hab mehrere Gelände-Sets).
Dh wenn das Thema "Waldplanet" ist, wird die Platte sehr viel Wald haben. Dazu etwas Gewässer, vielleicht den einen oder anderen Findling zwischen den Wäldern und evtl. die Ausläufer einer Siedlung/Ruinen/Befestigung am Rand der Platte.
Ist das Thema "Wüstenplanet" gibt es viel offene Fläche mit diversen Gebirgs/Stein-Formationen. "Eisplanet" hat ebenfalls viel offene Flächen mit Höhenleveln und Gletscherausläufern und Eisformationen. Und "Stadtkampf" natürlich viel Ruinen/Gebäude, Straßen und urbane Konstrukte (hier ist es mir wichtig, dass die Anordnung der Geländestücke eine urbane Struktur wiederspiegelt. Zufällig verteilte Gebäude und Ruinen sind imho stimmungskiller). Sollte es jemals Probleme geben - zb keine Bewegungsmöglichkeiten für eine Armee - ist das korrigieren des Geländes immer möglich.
Was ich zb nicht mag: Symetrisch angeordnetes Gelände. Da kann man sich den Wurf um die Spielfeldseite sparen. Dh ich bevorzuge eine leichte Asymetrie, so dass der Sieger des Wurfes um die Wahl der Seite einen kleinen Vorteil erlangen kann.

Als TO (so ungefähr 4./5. Edi) habe ich das genauso versucht umzusetzen. Allerdings unterlag ich da in der Auswahl des Geländes den Möglichkeiten des Ladens (auch wenn ich öfters Gelände von daheim mitgeschleppt habe).
Aber da die Paarungen an unterschiedlichen Tischen gespielt haben, hatten die Armeen durch den Tisch genauso oft ein Nachteil wie einen Vorteil (der durch die Seitenwahl noch beeinflusst werden konnte).