The Hobbit - Trailer

Trotzdem verlieren viele Filme dadurch. Aber nicht alle, und oftmals auch nciht soooo arg. Beim Hobbit bleibt nur abzuwarten, noch hab ich den Film nicht gesehen.

Der Hobbit war zwar mal ein Kinderbuch, wurde dann ja aber von Tolkien "angepasst", um zum HdR besser aufzuschließen. Dadurch wurde er aber auch dunkler und etwas heftiger.
Stimmt schon, es kommt immer drauf an wie die Übersetzung ist. Bei Futurama musste man sich oftmals aufregen, weil Worte direkt übersetzt worden sind, die im deutschsprachigen Raum aber unter dem englischen Begriff bekannt sind (Dungeons and Dragons, hier immer unter diesem Namen vermarktet, als Verliese und Drachen übersetzt usw.). Die Bud Spencer und Terence Hill Filme haben ihren Erfolg wiederum einer besonders Klamauk haften Übersetzung zu verdanken, die waren oft viel ernsthafter als es in der deutschen Synchro rüber kommt.

Das Tolkien den Hobbit angepasst hätte, habe ich bisher ja noch gar nicht gehört/gelesen. Ich finde die im Buchhandel erhältliche Endfassung (also das Buch was wir wohl alle meinen und gelesen haben) auch nicht besonders düster, das ist immer noch ein Kinderbuch.
 
Hört doch mal mit diesem "im Englischen besser"-Gequatsche auf (kommt mir schon vor wie eine Mode!). Wenn man den Äußerungen Tolkiens Glauben schenken darf, dann war er (als gelernter Sprachwissenschaftler) sehr erfreut über die deutsche Art der Übersetzung und fand viele Begriffe aus Mittelerde im Deutschen sehr viel stimmiger. Paradebeispiel ist hier "Elven" vs. "Elben".
Dazu kommt noch, dass deutsche Synchronisierungen wirklich mit sehr viel Aufwand erstellt werden, wie oben weiter schon geschrieben wurde.

Ich persönlich finde die Betonungsmöglichkeiten und die eher raue Aussprache im Deutschen eh deutlich passender für Tolkiens ziemlich düsteres Mittelerde. Aber das ist natürlich Geschmackssache...
 
Ich bin wahrlich enttäuscht .... Warum um alles in der Welt muss in einem Film wirklich alles übersetzt werden ??

Man kann sich bei so manchen Filmen über eine schlechte Synchronisation aufregen - aber gewiss nicht beim Herr der Ringe. Der Film ist absolut tadelos lokalisiert, was nicht nur die Wahl der Texte, sondern auch die der Sprecher angeht. Besonders gut gewählt finde ich Galadriels Stimme, die mir immer wieder einen Schauer den Rücken hinunter jagt.

Daher gehe ich davon aus, dass sich die Übersetzung vom Hobbit auf einem ähnlich hohen Niveau befinden wird, wenn der Film ins Kino kommt. Trailer die einen Jahr vor dem Kinotermin erscheinen sind dazu allerdings wenig aussagekräftig. Die finale Übersetzung steht da in der Regel noch nicht, was übrigens ebenfalls auf den Soundtrack zutrifft.

Das Tolkien den Hobbit angepasst hätte, habe ich bisher ja noch gar nicht gehört/gelesen.

Das wäre mir jetzt auch neu. :blink:
 
Das Tolkien den Hobbit angepasst hätte, habe ich bisher ja noch gar nicht gehört/gelesen. Ich finde die im Buchhandel erhältliche Endfassung (also das Buch was wir wohl alle meinen und gelesen haben) auch nicht besonders düster, das ist immer noch ein Kinderbuch.



Ardapedia schrieb:
Während der Arbeit am Herrn der Ringe hatte Tolkien bemerkt, dass einzelne Teile des Nachfolgers, insbesondere die Geschichte des Ringfundes, nicht ganz dem entsprachen, was er im Hobbit über sie berichtet hatte. Er schickte 1947 eine umgearbeitete Fassung von Kapitel Fünf, Rätsel in der Finsternis, an seinen Verleger, "zu dessen Unterhaltung", wie er in Briefe, Nr. 111 schrieb. Bei Allen & Unwin ging man davon aus, diese Änderungen sollten für zukünftige Auflagen des Hobbits umgesetzt werden. Tolkien war daher überrascht, als sein Verlag ihm 1950 für eine neue Ausgabe des Hobbits Korrekturfahnen, die diese veränderte Fassung enthielten, schickte. Er überlegte eine Zeitlang, ob er die Änderungen akzeptieren sollte, und entschied sich letztlich dafür. Gleichzeitig beschloss er, eine Vorbemerkung für das Buch zu schreiben, in der der "Fehler" der ursprünglichen Fassung damit erklärt wird, dass Bilbo über den Ringfund zunächst nicht die Wahrheit erzählt hatte (siehe Briefe, Nr. 128, 129, 130). Diese zweite Ausgabe des Hobbits erschien 1951 in Großbritannien und den USA.
 
Was nicht bedeutet, dass er das Kinderbuch düsterer gemacht hat, sondern nur, das er die Handlung angepasst hat, um Unstimmigkeiten zwischen den beiden Büchern zu entfernen.
Dem würde ich zustimmen. Mein Vater hat mir den Hobbit als Kind vorgelesen (das hat meine Liebe zur Fantasy Literatur und Fanatsy Spielen geweckt, es war sicher der Grundstein für TT und Rollenspiel als meine Hobbys 🙂) und ich würde ihn weiterhin als Kinderbuch bezeichnen. Trotzdem interessant dass es solche Veränderungen gab.

Was nicht heißt, dass ich den Film als Kinderfilm umgesetzt sehen möchte 😉. Er sollte sich nahtlos an den Herrn der Ringe anfügen, was bedeutet dass er etwas düsterer sein muss und deshalb nicht für Kinder freigegeben/geeignet sein dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nicht heißt, dass ich den Film als Kinderfilm umgesetzt sehen möchte 😉. Er sollte sich nahtlos an den Herrn der Ringe anfügen, was bedeutet dass er etwas düsterer sein muss und deshalb nicht für Kinder freigegeben/geeignet sein dürfte.

Eine Verfilmung auf FSK 12 Niveau dürfte angemessen sein. HdR hat (für mich unerklärlicherweise) ebenfalls FSK 12 bekommen, daher könnten die auf diese Weise gleich ziehen. Ein Hobbit mit FSK 6 wäre grauenvoll, das mag ich mir gar nicht vorstellen.
 
Äh doch, der Hobbit ist von anfang an als Kinderbuch konzipiert gewesen:

Ein scheinbar harmloser Zufall sollte den Anfangspunkt für seine Arbeiten am kleinen Hobbit markieren. Tolkien war nach Oxford zurückgekehrt und hatte eine Professur für Angelsächsisch angenommen. Er korrigierte Prüfungsarbeiten seiner Studenten. Eine dieser Klausuren enthielt eine Leerseite. Tolkien schien sich bei den langwierigen Korrekturen zu langweilen und kritzelte einen scheinbar belanglosen Satz auf die freigelassene Seite "In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit".
Ursprünglich hatte Tolkien den kleinen Hobbit zur Unterhaltung seiner Kinder geschrieben, aber zunächst nicht abgeschlossen. Auf Bitten einer Bekannten vollendet Tolkien das Buch schließlich im Jahre 1936. Dem Sohn des damaligen Verlegers Stanley Unwin oblag die Aufgabe, die Bücher, welche seinem Vater zugesandt wurden, zu lesen und eine Kritik zu schreiben, welche im Falle des kleinen Hobbit positiv ausfiel. „… Das Buch enthält Karten und braucht keine Illustrationen. Es ist gut und sollte allen Kindern zwischen 5 und 9 gefallen.“ [Rayner Unwin]
http://ardapedia.herr-der-ringe-film.de/index.php/Der_kleine_Hobbit
 
Ein weiterer, sehr interessanter Fakt imho:

Schnell wird klar, dass die Handlung vom HOBBIT stark ausgebaut werden soll, um über die beiden Filme zu tragen. Um eine Verbindung zur HERR-DER-RINGE-Trilogie herzustellen, injizierte das Drehbuch-Team der Kindergeschichte von J.R.R. Tolkien eine ordentliche Portion Epos. Dafür bedienten sie sich unter anderem an Tolkiens anderen Arbeiten, u.a. aus der HISTORY OF MIDDLE-EARTH. Was im Kinderbuch nämlich nur angedeutet, im Film aber ein wichtiger Handlungsstrang wird, sind die Rückkehr des dunklen Herrschers Saurons, die Zusammenkunft der Weisen von Mittelerde im Weißen Rat und die Schlacht um die dunkle Feste Dol Guldur.
Quelle: http://www.herr-der-ringe-film.de

Ich bin darüber sehr erfreut, da wir so weitere, spannende Episoden aus Mittelerde sehen können. Sehr interessante dazu.

Und Peter Jackson hat mehrfach betont, dass der Film kein Kinderfilm wird.

Trotzdem sei die Stimmung im HOBBIT unschuldiger als in der Filmtrilogie, ähnlich wie in England vor dem Zweiten Weltkrieg. Es gehe vor allem im zweiten Teil dann um den Verlust dieser Unschuld. Ein Thema, dass man visuell wunderbar umsetzen könne.
Quelle: http://www.herr-der-ringe-film.de
 
Zum Glück ist die Synchro nur vorläufig. Thorin passt nicht und Gandalf ist der Sprung zu groß und da gäbe es einige Synchrosprecher, die deutlich besser als Nachfolger geeignet wären. Beim Zwergelied klingt es auch komisch, weil sie einfach die Thorin-Stimme genommen und vervielfacht haben.

Wobei es weitaus schlimmere Synchros gibt (ich denke da nur an die Neusynchro von Arielle, Text und Stimme extrem versaut und nichtmal auf Disc hat man die Option zwischen den Fassungen zu wechseln).
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal was von Beispielen gehört? Arielle gilt nur in der Branche als schlimmster Fall wie man es nicht machen sollte. Von daher...

Ich hätte auch die Tonhöhenprobleme bei der Kinofassung von Star Wars bei den Neuszenen mit Darth Vader nennen können, nur wurden die behoben und nur wenige erinnern sich dran.

Nebenbei haben sie es ja auch geschafft die erste BD-Auflage von HdR zu versauen. Erst mit der zweiten Auflage und nach wahren Proteststürmen haben sie da das Tonhöhenproblem behoben. Wars bei SW nur eine kurze Szene, waren es bei HdR alle drei Filme.