Snicko’s Tactica
Tja, dies ist meine Tactica, sie ist eine Sammlung von Ideen, Erfahrungen und Anekdoten.
Aufgrund der Tatsache, dass Deutsch nicht meine Muttersprache ist, gibt es zwei Dinge die ich im Vorfeld klären möchte. Ersten, meine Original-Tactica ist im englischen gehalten, daher bitte ich zu entschuldigen, wenn es sprachliche Differenzen gibt, so habe ich außer bei den Tau und den Sororitas quasi keine deutschen Codizzis, daher hoffe ich, komme ich mit meinen Übersetzungen den deutschen Exemplaren möglichst nahe. Des weiteren bitte ich zu entschuldigen, dass diese Tactica zunächst nur Häppchenweise serviert wird, doch ich brauche auch Zeit zur Übersetzung, und bin aufgrund eines Handgelenkbruchs etwas langsamer als sonst.
Diese Tactica ist natürlich nicht allein meine Arbeit, ich habe in den letzten Jahren immer wieder mich mit verschiedenen sehr guten Spielern zusammengesetzt und ihre Beiträge auch entsprechend verarbeitet. Dieser Teil der Tactica wird sich zunächst mit der Imperialen Armee beschäftigen, denn ich habe einige Anfragen und E-Mails, als auch einige PN’s auf dem GW-Fanworldboard bekommen, die sich speziell auf die Imperiale Armee bezogen haben, daher sind sie meine erste Auswahl. Ob spätere Tacticas folgen werden hängt stark davon ab, wie die Reaktionen auf diese erste Tactica sind. Also ohne weitere Worte:
Generell werden sich in dieser Tactica verschiedene Aspekte öfter wiederholen, das dient zum einen der Verdeutlichung, zum anderen um einige wichtige Punkte besser behalten zu können.
Fangen wir an:
4. Wie verhindere ich, dass alles den Bach runtergeht? [/b]
So, wir haben uns eine Armee gebastelt, wissen was wir bei der Aufstellung und beim Spiel beachten müssen und haben einen „genialen“ Plan. Doch was passiert, wenn alles den Bach runtergeht? Der Plan klappt nicht und die Würfel sind uns nicht hold. Was tun, wenn der Gegner völlig anders handelt, als wir es erwarten, wenn wir vorbereitet sind, seine ganzen großen Tyraniden zum Teufel zu blasen, und er uns mit seiner neuen „Legion der Ganten“-Armee überrascht. Sieht eher so aus, als könnten wir unser Sachen packen und gehen oder?
Nein. Sicher ist es möglich diese Situationen noch herum zu reißen, doch dafür braucht man eine gewisse Gewitztheit, und vor allem eine gute Vorbereitung.
Die meisten Spieler verlassen sich zu sehr auf das „so sollte es laufen“. Ich nicht, denn ich weiß, das es immer anders kommt.
Als Gott mich als den gemeinen, hinterlistigen Bastard, der ich bin, erschaffen hat, hat er vergessen mir ein Händchen für die Würfel einzupacken. Ich bin die Apokalypse jeder Wahrscheinlichkeit. Wenn ich 10 Raketenwerfer habe bei den Imps, sollten 5 im Schnitt treffen, bei mir sind es 2-3. Doch wenn man auf so was vorbereitet ist, dann kann man immer noch gewinnen. Deshalb vermeide es, dich auf Wahrscheinlichkeiten zu verlassen, d.h. denke nicht „Wenn ich ihn mit dem Trupp angreife, dann sollte ich ihn schlagen können“ sondern „wenn ich noch 1-2 Trupps dazu tu, dann ist er tot“.
Und schaue vor allem, ob da Missionsziele sind, die du ohne Würfeln erreichen kannst und nutze sie. Sicher, seine Blood Angels zerhacken gerade deine Armee, doch du hast in den anderen Vierteln jeweils, einen Trupp, er nicht, und vor allem statt sich zu bewegen, hackt er lieber weiter auf deine Truppen ein. Resultat, du gewinnst. (Klingt unrealistisch, nein, denn ich habe schon bei so vielen Spielern gesehen, dass sie quasi berauscht davon sind, sich durch Trupp um Trupp zu hacken, dass sie gar nicht an die Missionsziele denken, und selbst wenn, sind sie meistens im Nahkampf gebunden.
Dann, solltest du dich um ein Ass im Ärmel bemühen, um einen Notfallplan. Zum Beispiel, deine Armee ist darauf ausgelegt, den Gegner zu zerballern, und sie ist gut darin. Was passiert, wenn du schlecht würfelst, oder dein Gegner dich austrickst. Du wirst wollen, dass du in solchen Situationen reagieren kannst, zum Beispiel mit einer zweiten Reihe, oder Reserveeinheiten.
Reserven, das bringt mich zu dem letzten wichtigen Punkt. Vermeide es, alle deine Hoffnungen in einen Trick oder eine Einheit oder am schlimmsten in eine Figur zu stecken. Warum?
Weil man nicht auf Würfelglück hoffen kann, weil dein Gegner dich vielleicht ausmanövriert, oder einen besseren Trick beherrscht als du. Sicher, du hast dir das MörderHQ gebaut, eine Einheit, die alle anderen Einheiten mit einem Kichern vom Feld haut (immerhin frisst es auch die Hälfte deiner Punkte), doch was passiert, wenn er die beste MörderHQ-Wegballer-Einheit aufgestellt hat, oder er deinen Rhino mit Truppen umschwärmt und dann vernichtet, plötzlich fehlt dir dieser „Eine Trick“, diese eine Einheit, auf die du alles gesetzt hast. Damit rückt der Sieg in weite Ferne. Deshalb ist mein wiederholter Tipp, baue dir eine ausgeglichene Armee, eine Armee, die immer noch gefährlich ist, wenn ihre Kernstücke entfernt werden. Deshalb muss man selbst mit einer Stand and Shoot Armee mobile Einheiten haben, die Lücken füllen können und Nahkämpfe entschärfen können (sie müssen noch nicht mal gewinnen können, unterstützen/verzögern reicht häufig aus. Genauso braucht eine Nahkampfarmee Fernkampfeinheiten, die in der Lage sind, Gegner die gefährlich für meinen Angriff sind zu stoppen/auszuschalten. Denkt immer daran:
Eine auf eine Sache maximierte Armee kann von einem guten Spieler geschlagen werden, weil er ihre Schwächen zu nutzen weiß.
Ein weiterer Vorteil ist, das du nicht als "der Typ mit der einen Taktik" bekannt werden willst, denn wenn Leute anfangen sich auf dich einzustellen, dann ist das sehr unschön, also lieber eine ausgeglichene Liste mit einem guten Spieler, als eine Extremliste bei einem Spieler der nichts anders kann.
Daher sollte man nach einer Armee streben, die Ziele auf verschiedene Arten erreichen kann. Andere Arten als simples nach vorne stürmen.
Soviel erstmal zum Allgemeinen Teil, jetzt sollte man eigentlich weiter zu den speziefischen Armeen, doch vielleicht erweitere ich diesen Text auch noch um allgemeine Manöver, wer weiß.