True Grit - Zwerge in Mortheim - 5.12. Piraten!!

Solimbar

Tabletop-Fanatiker
3 Dezember 2002
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Als kleine Ablenkung von meinen Tyraniden möchte ich mit meinen Zwergen an einer Mortheim-Kampagne teilnehmen.

TODO: Gruppenfoto

1. Inspiration

2. Tagebuch

3. Hintergrund

4. Charaktere (Gallerie)

5. Gelöbnisse

6. Geschichte



1. Inspiration

Als Inspiration dafür nehme ich den Spätwestern True Grit, denn das Szenario passt super zu den beinharten Zwergen, gerade auch da Schusswaffen eine nicht unwesentliche Rolle spielen werden, sobald ich mir diese auch leisten kann.
 
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Solimbar

Tabletop-Fanatiker
3 Dezember 2002
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2. Tagebuch

Oktober 2015

12. Oktober: Ein paar Bretonen verprügelt, werde wohl den Job annehmen, den die Kleine anbietet
19. Oktober: Auf dem Weg nach Mortheim sind wir einer anderen Gruppe Zwerge begegnet, die ein paar Middenheimern Manieren begebracht haben. Man stellt sich nicht zwischen unsereins und wertvolles Gut.

November 2015

8. November: Eine zufällige Begegnung mit einer erfahrenen Banditenbande überraschend gut überstanden.

Dezember 2015

5. Dezember: Eine zufällige Begegnung mit einer Piratenbande und merkwürdige Zutaten.
 
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Solimbar

Tabletop-Fanatiker
3 Dezember 2002
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4. Charaktere (Gallerie)

Tekaronhonte

Anhang anzeigen 279201

Seit der Sache mit den Untoten folgen mir die beiden Roten auf Schritt und Tritt und außer, wenn sie angreifen, sagen sie nicht ein Wort. Sind nicht ganz richtig im Kopf, sag ich.
Tekaronhonte ist seit Anfang an dabei und hat im Laufe der Zeit ein solches Geschick mit seinen beiden Zwergenäxten entwickelt, dass er bis auf die heftigsten Schläge fast alles abwehren kann.
 
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Vermillion

Tabletop-Fanatiker
19 April 2010
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Oh, du startest also auch in die Ruinen von Mortheim? Cool! Bei uns geht im Winter auch wieder unsere alljährliche Kampagne los, dann baue ich auch wieder eine Bande auf ... Außerdem habe ich jetzt ein paar Minis für das Batman-Tabletop von Knight Models. Ob ich noch ein paar mehr Armeeaufbauthreads starten sollte? :D :D

Viel Erfolg dir beim Aufbau deiner Zwerge, mit deinen Bastelskills erwarte ich großes! (Naja, im Übertragenden Sinne! :whaa:)
 

Solimbar

Tabletop-Fanatiker
3 Dezember 2002
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6. Geschichte

Diese Rotzgöre hatte mich schon wieder gefunden, es war wirklich zum Bartraufen. Schlimm genug, dass mir diese beiden Roten seit der Sache mit den Untoten auf Schritt und Tritt und sogar schon auf's Scheißhaus folgten. Die hielten wenigstens die Klappe. Die Kleine aber war gerade mal alt genug, dass sie allein auf ihre Geschwister aufpassen durfte. Hatte wohl zwei von denen dabei. Junge Burschen mit Armbrüsten.Fand mich überall, das Gör, so auch jetzt, dabei wollte ich mich gerade hinter eine Mauer verziehen, um abzuseilen.

Ich rief ihr zu, "Ich bin beschäftigt, verschwinde!"
"Das sehe ich, aber wie ich schon sagte, haben wir beide noch ein Geschäft zu besiegeln."

"Ich habe jetzt ein wichtigeres Geschäft zu erledigen!", blaffte ich und verzog mich hinter die Mauer. Man sollte meinen, dass sie den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden hätte, aber drauf geschissen:
"Ihr lasst Euch damit aber ziemlich viel Zeit.", sagte sie von jenseits der Mauer.
"Bei sowas gibt es keine Zeitbegrenzung! Zur Hölle mit dir! Zur Hölle mit dir! Wie hast du mich überhaupt hierher verfolgen können?"
"Der Schultheis sagte mir, ich solle in der Taverne nachsehen. Dort haben sie mich hierhin weitergeschickt. Wir müssen reden."
"Frauen sind in der Taverne gar nicht erlaubt!"
"Ich war dort nicht als Kundin, ich bin gerade mal 48."
"Is mir egal, ich hab jetzt zu tun!"


Ich war gerade fertig, da hörte ich schon, wie sich eine andere Truppe die Straße herunter bewegte. Das mussten sie sein, aber mehr als abgemacht worden war. Da konnten sich die Kleine und ihre Jungs gleich mal nützlich machen. Jetzt mussten wir schnell sein.

Spielbericht
gegen: Julians Bretonen
Szenario: Straßenkampf

Die Zwerge liefen geschlossen die Straße entlang, die einige Meter vor ihnen eine scharfe Linkskurve machte. Dort wollten Sie den Bretonen auflauern. Mattie und die zwei Armbrustschützen schlugen sich nach rechts in die Ruinen, während Cogburn und die zwei Slayer sich im Schatten der Ruinen auf der Linken nach vorne schlichen. Das Geräusch der feuernden Armbrüste gab das Signal, dass die Bretonen gleich in Reichweite sein würden. Cogburn und Tekaronhonte giffen an, während Sotsitsionwane nicht ganz in Reichweite war.

Mattie zu den beiden Armbrustschützen:
"Was ist denn mit Euren Waffen los, habt ihr die Seile falsch gespannt?"
(Bretonen haben einen negativen Effekt auf Schusswaffen)

Sotsitsionwane wurde daraufhin von zwei der Bretonen angegriffen, konnte aber einen der Angriffe mit seiner Zwergenaxt parieren, während er den anderen mit seinem Hammer ausschaltete.
Tekaronhonte konnte seinerseits einen der vier Gegner mit einem Schlag gegen den Helm betäuben und Cogburn schaltete diesen dann gleich aus, woraufhin die Bretonen die Beine in die Hand nahmen.

Ergebnis:

Die Zwerge nahmen die Verfolgung auf, wurden aber von einem umgestürzten Karren aufgehalten, unter dem sie immerhin ein juwelenbesetztes Schwert und einen Dolch finden konnten. Außerdem fanden Sie vier Morsstein-Splitter. Nachdem alles bis auf den Dolch verkauft und das Gold verteilt worden war, konnte Sotsitsionwane bei einem Händler eine Zwergenaxt und einen Glücksbringer erstehen. Mattie heuerte einen weiteren Schützen an, der mit Hammer, Schild und Helm ausgestattet wurde, da das Gold nicht mehr für eine Armbrust reichte.
Mattie selbst war durch das Scharmützel zu einer besseren Schützin geworden (+1BF).

Einer der Bretonen hatte angeblich in meiner Lieblingstaverne falsch gespielt und sowas kann ich nicht haben, gerade wenn ein Freigetränk und ein Bett für eine Nacht dabei rausspringt, wenn man ihn dafür durch die Mangel nimmt. Scheiße, die Kleine hatte verdammt noch mal Recht. Ich konnte ihr Gold wirklich gut gebrauchen. War wohl wirklich ganz unten angekommen, dass ich schon solche Arbeit annahm.
Hab später gehört, dass die Bretonen-Bande sich danach aufgelöst hat.
 
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Solimbar

Tabletop-Fanatiker
3 Dezember 2002
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Oh, du startest also auch in die Ruinen von Mortheim? Cool! Bei uns geht im Winter auch wieder unsere alljährliche Kampagne los, dann baue ich auch wieder eine Bande auf ... Außerdem habe ich jetzt ein paar Minis für das Batman-Tabletop von Knight Models. Ob ich noch ein paar mehr Armeeaufbauthreads starten sollte? :D :D

Viel Erfolg dir beim Aufbau deiner Zwerge, mit deinen Bastelskills erwarte ich großes! (Naja, im Übertragenden Sinne! :whaa:)

Ja, ich denke, das Mortheim mich da nicht zu sehr ablenkt. Zwerge haben maximal 12 Leute in der Truppe. Das sollte doch zu schaffen sein.

Sauber... ich hoffe Du erzählst die Geschichte wie in dem Stil von Cogburn...

Das auf jeden Fall. Das Original ist ja aus der Sicht von Mattie erzählt und ich werde wohl hin und wieder die Perspektive wechseln.

Oh cool ein mortheim aufbau.
Nach welchen regeln spielt ihr? Offizielle von gw oder gibts irgendwo was zum download?
Die Regeln gibt's im Forum des Vereins Tabletop Darmstadt Dieburg. Es ist eine Abwandlung der offiziellen Regeln. So habe ich in meinem Spiel gegen Julians Bretonen gut von der Änderung der Parieren-Regel profitiert:
Man wirft einen W6 und addiert sein KG. Parieren bei gleich oder höher.
 
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Solimbar

Tabletop-Fanatiker
3 Dezember 2002
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zweites Spiel und Ankunft in Mortheim

Mein Name ist Mattie und ich bin die Tochter von Skobi, seines Zeichens Büchsenbauer aus dem Klan Ross. Ich schreibe dieses Tagebuch für den Fall, dass ich nicht selbst dazu kommen werde, meine Geschichte zu erzählen, denn diese Gefahr besteht durchaus.
Meine Vater hatte seine Werkstatt in einer Stadt der Menschen eröffnet, fernab der Sicherheit unseres Klans, aber nahe an Kunden, die bereit waren, sehr viel für seine Arbeit zu zahlen. Das Geschäft ging schnell sehr gut und und so beschloss mein Vater für die geringeren Arbeiten Menschen anzustellen. Einer davon war ein Mann aus den Ostlanden namens Ludwig Dübler, ein nutzloses Individuum und ich kann nur vermuten, dass mein Vater dieses aus Mitleid in seine Dienste aufgenommen hat. Nach einem äußerst einträglichen Geschäft vor zwei Wochen ermordete dieser Abschaum meinen Vater und lief danach mit dem Gold davon in eine Stadt namens Mortheim, wo er sich einer Bande angeschlossen haben soll.
Mein Klan hat seinen Sitz viele Wochen entfernt, also beschloss ich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. In Mortheim hat das Gesetz keinen leichten Stand, wenn überhaupt, habe ich mir sagen lassen. Also ich habe einen Marshhal namens Cogburn angeheuert. Nicht weil er der beste Fährtenleser sein soll, sondern weil er in seinen acht Jahren als Marshal 60 Männer erschossen hat. Ich brauche jemanden mit echtem Schneid, denn ich muss mir sicher sein, dass die Sache zu Ende geführt wird. Ludwig Dübler wird bezahlen!
Wir müssen alle bezahlen, auf die eine oder andere Art, wie die Priester sagen. Nichts im Leben ist umsonst, außer der Gnade Valayas.

Spielbericht
verbündet mit anderen Zwergen
gegen: Julians Middenheimer
Szenario: Warpsteinjagd

Dieses Spiel verlief für meine Zwerge sehr ereignislos. Der neue Schütze sicherte sich einen Warpsteinsplitter und die Middenheimer bekamen von der anderen Zwergenbande den Hintern versohlt, bevor sie sich freiwillig zurückzogen. Wenn meine Armbrustschützen mal auf etwas schießen konnten, verfehlten sie dank der Entfernung und Deckung und meine Nahkämpfer haben bekanntlich kurze Beine.

Nach dem Spiel:

Durch die Erfahrung, die meine Zwerge dazugewonnen haben, wurde Marshal Cogburn zu einem besseren "Resource Hunter", während der Slayer Sotsitsionwane sein Geschick als Kämpfer steigern konnte (+1KG). Einer der Schützen zeigte das Zeug zum Helden und lernte auch "Resource Hunter", während beide übrig gebliebenen Schützen Henchmen +1 Attacke bekamen. Das klingt jetzt suboptimal für jemanden, der hinten steht und schießen soll, aber in Wirklichkeit macht es sie unabhängiger, denn so brauchen sie weniger Unterstützung durch Nahkämpfer, falls es einem Gegner gelingt, mich auszumanövrieren.
In Mortheim angekommen konnte ich eine kleine Markthalle finden, die allerdings bis auf zwei Goldmünzen komplett ausgeräumt worden war. Dafür hatte mir diese Runde insgesamt 6 Splitter eingebracht, von denen ich 5 ausgab (in Mordheim ist es manchmal besser, nicht alles auf einmal auf den Markt zu schieben). Vom Erlös steckte ich 25 Goldmünzen in die Reservekasse (man weiß ja nie) und kaufte mir insgesamt 4 Hasenpfoten, sowie zwei Helme für meine Schützen und eine Axt für Tekaronhonte.

Ergebnis:

Das Spiel selbst war natürlich extrem mau, aber ich kann extrem zufrieden mit dem Teil nach dem Spiel sein. Die Hasenpfoten, der neue Held, den ich LaBoef nennen werde, und die zwei "Resource Hunter" werden mir in Zukunft wohl noch mehr Gold in die Kasse spülen.

Was die Kampagne angeht, konnte ich eine Garnison einnehmen, die es dem Besitzer erlaubt, alle Modelle infiltieren zu lassen. Das ist nicht nur wegen der kurzen Beine meiner Nahkämpfer eine gute Sache, sondern auch, weil ich meine Armbrüste direkt in eine gute Feuerposition stellen kann.


Schöne Sache das. Ich freue mich in jedem Fall auf Bilder.....

Die wird es demnächst geben. Ich hatte nach dem ersten Spiel meine Bande im Klub vergessen und komme erst ab jetzt dazu, die Modelle fertig zu stellen.
 
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Solimbar

Tabletop-Fanatiker
3 Dezember 2002
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Nachdem wir die Garnision wieder auf Vordermann gebracht und ordentlich gesichtert hatten, war es an der Zeit, die Umgebung zu untersuchen. Zwar wurde damit die verdiente Bestrafung von Ludwig Dübler hinausgezögert, aber wir sind Zwerge und das bedeutet auch, dass wir uns nicht unvorbereitet ins Abenteuer stürzen. Marshal Cogburn machte uns unmissverständlich klar, dass es in den Ruinen dieser Stadt weit gefährlichere Gegner gibt als uns bisher begegnet waren.
Unsere Erkundung verlief ereignislos, bis wir zur Ruine eines ehemals zweistöckigen Gebäudes kamen. Der Gestank der Verwesung lag in der Luft und ging von der geschundenen Leiche eines Zwergen aus, der weit oben aufgeknüpft worden war.

Der Marshal musterte den Kadaver lange, bevor er sagte, "Könnt sein, dass ich den kenne. Kletter mal da hoch und schneid ihn ab."
"Das ist wohl kaum eine Aufgabe, die Ihr nicht selbst erledigen könnt, möchte ich meinen."
Cogburn ignorierte Mattie eine Zeit lang, aber dann sagte er.
"Na das sieht nicht gerade stabil aus und da ist es wohl besser, wenn das jemand leichteres macht. Außerdem könnte ja derjenige vorbeikommen, der den da oben aufgehängt hat und dann sollte ich besser hier unten sein."
Mattie ärgerte sich, dass sie dagegen nichts sinnvolles einwenden konnte und so begannen sie und die zwei Schützen zu klettern.
Nach einer Weile meinte LaBoef zu Cogburn, "Man hätte ihn auch einfach herunterschießen können."
"Jap, aber da hätte die Kleine mit ihrer Armbrust auch selbst drauf kommen können."
Mattie hatte das Seil gerade durchgeschnitten, als sie einen Blick aus dem leeren Fensterrahmen zu ihrer Linken warf.
"Marshal Cogburn! Ihr hattet Recht, da kommen ein paar Halunken zu uns rüber!".

Spielbericht
gegen: Claudias Banditen
Szenario: Zufällige Begegnung

Claudias Bande hatte etwa siebzig Punkte mehr Bandenwert und einen Oger dabei. Das würde schwierig werden, auch da sie in diesem Szenario sehr sicher den ersten Zug bekommen würde. Immerhin hatte ich Glück, dass ich mit drei Warpsteinsplittern startete, während die Banditen nur einen hatten. In diesem Szenario würde Claudia einen Splitter pro ausgeschaltetem Zwergenheld aus diesem Vorrat bekommen. Daran, dass das auch umgekehrt funktionieren könnte, war zu dem Zeitpunkt nicht zu denken.
Claudia stellte zuerst auf, relativ nahe an der Grenze zu meinem Spielfeldviertel in einer Ruine mit ihren beiden Schützen im ersten Stockwerk. Ich verbarrikadierte mich mit guter Sichtlinie auf die Banditen (für Mortheim-Verältnisse) in einer Ruine mit Mattie und den Armbrustschützen in den oberen Stockwerken, während Cogburn, LaBoef und die zwei Slayer im Erdgeschoss warteten. Die Schützen waren so nicht gezwungen, das nächste Ziel zu beschießen.

Anhang anzeigen 278432
Da ich keine Leitern oder Seile hatte, blieben die mit Armbrüsten ausgerüsteten Zwerge das ganze Spiel über in ihren luftigen Positionen.
Die Banditen stellten schnell fest, dass ihre Armbrust und ihr Bogen nicht in Reichweite zu meinen Zwergen waren und während die Nahkämpfer (also alle anderen Modelle) sich von Ruine zu Ruine vorarbeiteten, versuchte der Bogenschütze auf den Boden herunterzuklettern und wurde dabei ein weiteres Opfer eines der gefährlichsten Gegner in Mortheim. Die Armbrustschützin war erfolgreicher damit, in eine bessere Schussposition zu kommen.
Der Vormarsch der Banditen wurde mehr oder weniger kaum von meinem Sperrfeuer gestört, aber immerhin verlor der Oger zwei Lebenspunkte (ist ja auch ein schön großes Ziel, der Junge).
Claudia war schlau genug, die Banditen nicht einzeln gegen meine Zwerge anrennen zu lassen, sondern sammelte ihre Leute zunächst in der Nachbar-Ruine.

Anhang anzeigen 278434

Ich zog meine Nahkämpfer leicht zurück, so dass der Oger seinen Angriff verpatzte und der Rest der Banditen einfach nur auf meine Zwerge zurannte. Einen alten zwergischen Kriegsschrei ausstoßend, ergriffen die Zwerge die Gelegenheit und stürmten ihrerseits in den Nahkampf.
Während das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt eher an Katz und Maus erinnerte (mit mir als Maus), wurde dieser Kampf gerade auch auf der Ebene von Claudia und mir zu einem Wettsteit um Durchhaltevermögen und Konzentrationsfähigkeit. Wieder einmal ging es um die Frage, was passiert, wenn eine unaufhaltsame Kraft (die Banditen mit ihren vielen Attacken mit hoher Stärke) auf ein unbewegliches Objekt trifft (meine Zwerge mit ihrem hohen Widerstand, Kampfgeschick und parierenden Zwergenäxten). Wir schickten einander ständig wieder auf die Bretter, aber keinem von uns gelang es, diesen Vorteil dann auch zu nutzen, den Gegner auch auszuschalten. Innerhalb dieser guten Stunde haben wir u.a. mehrfach vergessen, wer gerade dran war. Die kritischen Treffer auf die Zwerge mussten fast ausnahmslos die Slayer einstecken, denen das Ignorieren ihres eh nicht vorhandenen Rüstungswurfs nicht so besonders weh tat, genau wie dass fast nur "Zu Boden Gegangen" als Resultat gegen meine Zwerge gewürfelt wurde.

Anhang anzeigen 278435

Cogburn lieferte sich einen Kampf mit dem Duellisten und beide parierten fast alle Attacken ihres Gegenübers. Erst als es dem Menschen einmal nicht gelang, auch nur eine meiner Attacken zu parieren, würfelte ich gleich auch zwei kritische Treffer und schickte den Kerl zu seinen Ahnen.
Der Hauptmann der Banditen war eine Runde vorher schon gefallen und nachdem die Armbrustschützen nach zähem Ringen ihr Pendant auf der Banditenseite erledigen konnten, verpatzte Claudia ihren zweiten Rückzugstest in diesem Spiel.


Nach dem Spiel:

Auf Seite der Banditen kam der Hauptmann ohne eine ernsthafte Verletzung davon, während der Duellist tatächlich tot war (der Fleck an der Wand war aber auch sehr deutlich). Dafür gab es ein paar Aufstiege bei den Henchmen und der Oger war durch die Begegnung noch etwas stärker geworden. Die zwei gefundenen Warpsteinsplitter wurden zu Geld gemacht und statt nach seltenen Gegenständen zu suchen, wurde lieber noch mehr Gold "verdient" (eine Sonderregel der Banditen).

Nachdem meine Zwerge das Spiel unerwarteterweise unverletzt überstanden hatten, stellte LaBoef, der im Nahkampf von zwei Gegnern gleichzeitig verprügelt worden war, fest, dass er nun mehr Kraft in den Armen hatte (+1S). Tekaronhonte, der zwei Banditen ausgeschaltet hatte (u.a. den Hauptmann), erlernte gleich zwei Fertigkeiten, nämlich "Ressource Hunter", mit dem ich beim Suchen nach Warpstein Würfel modifizieren darf, und "Master of Blades", wodurch er nun dieselben Parade-Fähigkeiten wie der inzwischen ausgeschaltete Duellist hatte. Dafür bekam er von Sotsitsionwane, der nicht aufstieg, eine von dessen Zwergenäxten. Mattie hatte gelernt, besser durch Deckung zu schießen ("Trick Shot") und Cogburns Attacken wurden flüssiger (+1A).
Bei der Suche nach Warpstein konnte ich neben fünf Splittern noch in der verlassenen Werkstatt eines Rüstungsschmieds (4x 4en) zwei schwere Rüstungen finden, womit ich insgesamt 10 Splitter mein Eigen nennen konnte (der aufbewahrte vom letzten Mal eingeschlossen). Ich verkaufte einige davon für 120 Goldmünzen und konnte an seltenen Gegenständen eine weitere Hasenpfote sowie eine weitere Pistole finden. Der Rest des Geldes ging in eine dritte schwere Rüstung, so dass alle meine Helden eine solche haben würden. Meine Henchmen, von denen ich mir einen dritten Schützen anheuerte, bekamen alle leichte Rüstungen.


Ergebnis:

Das hat sich wirklich mal gelohnt, auch wenn ich im großen Nahkampfgetümmel echt Schwein gehabt habe. Das hätte auch ganz anders ausgehen können und ich hatte schon ein mulmiges Gefühl, als mein Armbrustbeschuss so ineffektiv war, dass die Banditen in voller Zahl geballt angreifen konnten.

Heute Abend mache ich noch Fotos der bereits fertig bemalten Modelle.

Nachdem sich die Banditen verzogen hatten, trat der Marshal zu der anfangs abgeschnittenen Zwergenleiche und musterte diese eindringlich.

"Nein, den kenne ich nicht."
 
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Solimbar

Tabletop-Fanatiker
3 Dezember 2002
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Pfff, überschlagt Euch mal nicht gleich mit Kommentaren.

Inzwischen ist der erste Held fertig bemalt: Tekaronhonte, der Zwerg des letzten Spiels.

Anhang anzeigen 278549

Meine Slayer habe ich als Indianer gestaltet, gerade auch wegen der doch relativ starken Unterschiede zum Rest der Bande was die Spielmechanik angeht . Außerdem passt es gut zum Western Thema.

Außerdem ist der Schützentrupp "Das Salz der Erde" wieder auf zwei Mann Stärke:

Anhang anzeigen 278550
 
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Solimbar

Tabletop-Fanatiker
3 Dezember 2002
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Korrektur :

Nach dem Kampf muss man vor dem Anheuern neuer Henchmen würfeln, wie erfahren diese sein maximal sein dürfen. Das habe ich vergessen. Deshalb gebe ich mein Gold (120) stattdessen folgendermaßen aus:

25 Armbrust für LaBoef
35 schwere Rüstung für LaBoef (in unserer Kampagne sind Rüstungen billiger)
35 Seile und Haken für alle 7 (Zwerge klettern nicht besonders gut)
20 leichte Rüstungen für die zwei Schützen
5 ein Schild, so dass beide Schützen ein solches haben


Die beiden Schützen bekommen deshalb Schilde, weil sie aufgrund ihrer Erfahrung und der Tatsache, dass sie Zwerge sind ziemlich gute Nahkämpfer sind und Flexibilität ist immer gut.
 
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blackbart

Erwählter
25 März 2014
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Indianer-Slayer! Das ist mir noch nie in den Sinn gekommen... So naheliegend wie genial! Ich habe meinen die Haare abrasiert, aber mit Kriegsbemalung, Tomahawk usw. ist das absolut stimmig
Und die bärtigen Western-Von-Gestern-Zwerge: Goldgräber, die Hüte!
Ich bin ziemlich geflasht davon und möchte unbedingt mehr von den Brüdern sehen.

Dass sich die Gemeinde mit Kommentaren bei Spielberichten zurückhält - da würde ich mir keine Gedanken machen. Ich habe bei meiner Armee noch keine Berichte eingestellt, u.a. weil es so lange dauert die zu basteln. Aber lesen tu ich sie alle.
 

Solimbar

Tabletop-Fanatiker
3 Dezember 2002
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Hätte es uns wahrscheinlich klar sein sollen, dass wir die beiden Roten nicht hätten kochen lassen dürfen. Hab ja nichts dagegen, wenn jemand als Zutat ein gutes Bier oder notfalls etwas Selbstgebranntes verwendet, gerne auch als Hauptzutat, aber Scheiße, was war dass denn?

Spielbericht
gegen: Manuels Piraten
Szenario: Zufällige Begegnung

Die Zwerge verschanzten sich wie gewohnt in der hintersten Ecke, um die Piraten aus dem ersten Stock mit ihren Armbrüsten behaken zu können, während Cogburn und die beiden Roten im Erdgeschoss blieben.

Anhang anzeigen 281299
Das sah doch sonst anders aus, oder?

Von da an hätte das Spiel ewig dauern können, denn natürlich hatten die Piraten kein Interesse, gegen so etwas vorzurücken.

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"Sind das Gobbos?"
"Nein, das sind Piraten."
"So mit'nem Schiff?"
"Ne, mit Schaukelpferd."
"Was war eigentlich in dem Eintopf drin?"

Also seilten sich die Armbrustschützen ab, wobei sich der Wiederholungswurf dafür durch Seil und Haken deutlich bezahlt machte.

Cogburn und die beiden Slayer rückten währenddessen auf die Piraten vor.

Anhang anzeigen 281301

Sotsitsionwane bekam dabei aus der Duellpistole des Kapitäns eine Kugel zwischen die Augen und lag kurzzeitig betäubt am Boden. Damit hatte er noch echt Glück, denn der vorherige Treffer durch die Drehbrasse (eine kleine Kanone) wurde durch seinen Glücksbringer negiert.

Anhang anzeigen 281302

So bekam er nicht mit, wie sich Tekaronhonte auf einen Piraten stürzte und diesen zu Boden schickte, wonach drei weitere Halunken ihn angriffen. An Tekaronhontes inzwischen übermenschlichen Parade kam allerdings keine ernsthafte Attacke vorbei, wodurch er am Ende der Runde ein Pirat betäubt im Dreck lag, der dann gleich von Cogburn (der keinen weiteren Gegner hatte) ausgeschaltet wurde.

Anhang anzeigen 281303

Gleich danach hatte Mattie ihren ersten Abschuss, ausgerechnet einen Piraten mit einer teuren Drehbrasse. Ihre hohe BF und dass ihre Schüsse Deckung ignorieren, machen sich langsam bezahlt.

Die Piraten ergriffen daraufhin die Flucht.

Anhang anzeigen 281304

Nach dem Spiel:

Manuel löste im Anschluss seine Bande auf, aber bei den tollen Minis ist es wohl nicht verwunderlich, dass er mit einer neuen Piratenbande wieder einsteigen wird.

Ein weiteres Mal haben meine Zwerge ein Spiel unbeschadet überstanden.
Cogburn wurde ein noch präziserer Nahkämpfer (+1KG), während Sotsitsionwane sich von Tekaronhonte "Master of Blades" abguckte. So sind beide Slayer ab jetzt in der Lage, enorm gut zu parieren. Einer meiner Henchmen zeigte das Zeug zum Helden und verfügte ab jetzt über die Fähigkeit sämtliche Schusswaffen (nicht nur die für Zwerge) einsetzen zu können. Er heißt ab jetzt Tiny. Der andere Schütze verbesserte seine Initiative, was nicht nur im Nahkampf, sondern auch beim Klettern und beim Entdecken versteckter Gegner Vorteile bringt (+1 BF wäre mir trotzdem lieber gewesen).
Beim Suchen nach Warpsteinsplittern fand ich neben vier Splittern (woduch ich in diesem Szenario insgesamt acht Splitter bekam) unter anderem die Werkstatt eines Büchsenbauern, in der unter etwas Schutt noch eine gut erhaltene Donnerbüchse geborgen werden konnte. Diese ging gleich an Tiny. Zwei der Splitter waren etwas besonderes.
Ich verkaufte sieben der Splitter und heuerte dafür zwei neue Schützen an. Außerdem fand ich eine Zwergenaxt für Sotsitsionwane. Vom Rest des Goldes kaufte ich mundane Ausrüstung, wie u.a. eine schwere Rüstung für Tiny. Dann verteile ich noch etwas Ausrüstung um.


Ergebnis:

Endlich hatte ich meinen sechsten Helden und auch etwas mehr ManDwarfpower. Das ist mal wieder gut gelaufen.

"Ab jetzt kocht jemand anderes."
 
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