Ich weiß nicht so ganz wie das funktionieren soll, sogenannte "Progamer" und "Amateure" zu vereinen. Meistens haben diese Parteien ja einen völlig unterschiedlichen Anspruch an das Spiel und gehen dadurch schon mit komplett anderen Vorraussetzungen an so eine Sache ran. Meiner Erfahrung nach ist die Mentalität bei diesen Parteien eine völlig unterschiedliche, während die eine auf Teufel komm raus auf die RAW besteht, lässt die andere da eher mal den gesunden Menschenverstand walten. Mit dem Wissen, auf einem Turnier auf solche Leute treffen zu können und eventuell solche Diskussionen zu führen, hätte ich schon keine Lust an so einer Veranstaltung teilzunehmen. Da hilft mMn so eine Restriktion der Listen auch wenig.
Persönlich würde ich eher das Laissez-faire-Prinzip walten lassen und die Leute (weitestgehend) das aufstellen lassen, worauf sie Lust haben – parallel dazu aber jedem Teilnehmer die Möglichkeit geben, seine Gegenspieler am Ende des Turniers zu bewerten. Beispielsweise mit Parametern wie Spieler-Fairness, Armeezusammenstellung, Bemalung et cetera, die dann auch entsprechend ins Gewicht fallen und jemandem mit einer Spam-Liste trotz mehrerer Siege die Chance auf den Gesamtsieg nimmt. Das würde sämtliche Egomanen fernhalten und zeitgleich ein sozialeres Miteinander fördern, wer will schließlich schon am Ende als Powercreep dastehen? 😉
Turnierspieler als RAW-Basher darzustellen finde ich falsch. Ich denke, dem Turnierspieler geht es im allgemeinen um Regelsicherheit - die einem B&B Spieler manchmal egal ist, weil man es eben am Tisch ausdiskutiert. Ob nun RAW oder RAI ist beiden oft ziemlich egal, denke ich.
Die Bewertung ist so eine Sache. Es klingt gut, aber erfahrungsgemäß entsteht da ganz schnell die spichwörtliche Bewertungskeule daraus - so ungefähr: "wenn du nicht so spielst wie mir das gefällt würg ich dir einen rein!"