Ich kanns kaum glauben, dass ich den Film tatsächlich ohne Vorspulen an einem Stück gesehen habe…
Das erste, was mir auffiel: die Marines haben keine Profilsohlen. Klar, die Minis haben das auch nicht. Aber während ich bei Miniaturen noch technische Beschränkungen beim Guss oder Basteln geltend machen könnte, empfinde ich das bei einem Film als logische Lücke. Die Jungs hüpfen mit aalglatten Sohlen über Steine und Metall, dabei müsste es sie doch bei jedem Schritt auf die blankpolierte Rüstungsnase umhauen.
Das zweite: das generelle, sehr strenge Verhaften am Miniaturendesign. Minis können eben nicht den Detailgrad wiedergeben, den etwas in (gedachter) Realität hätte. Grade dem Thunderhawk hätte man an der Rampe z.B. mehr Kleinkram und insgesamt größer machen können. Da wird n Landspeeder abgeschossen und schwebt weiter - gut, im Regelwerk stehts so drin, aber für den Film hätte man ihn gerne zu Boden sinken lassen können.
Noch mehr Ausstattungsmecker: zu wenig Detail! Allein schon das wesentlich ältere Intro zu Dawn Of War war dem Film um Welten voraus. Oooh, und überhaupt: ebenjenes Intro macht im Grunde alles besser als der Ultramarinesfilm: mehr Details, bessere Animationen, bessere Schnitte…nagut, die Marines haben auch da keine Profilsohlen…
Das sogenannte Pacing von "Ultramarines" war auch nicht sonderlich gelungen. Als Vergleich hatte ich die ganze Zeit "Alien 2" im Kopf, der von der Synopsis her sehr ähnlich ist. Den Ultramarines gingen die ruhigen Szenen ab, in denen man die (wichtigsten) Charaktere hätte kennenlernen können. So gabs leider keine echten Unterschiede der Charaktere, die zwar andere Namen trugen, aber gerade in Kampfszenen doch alle gleich aussahen.
Und dort, in den Actionszenen, fehlte Tempo. DakkaDakkaDakka *gähn* dakka, dakka some more…hmmm, explodierende Flammenwerfer hauen die eigenen Truppen nur um, töten aber 80 Trillionen Feinde. Captains im Nahkampf mit Dämonen schmeißen ihre Kettenschwerter weg und SpaceMarines sehen unter ihren Helmen wie zerbeulte Papayas aus. Bartwuchs ist aus der Gensaat verbannt und Rüstungen legt man nichtmal beim Arztbesuch ab. Ein Pflaster im Gesicht heilt gebrochene Beine genauso. Thunderhawks können nur einen Punkt auf dem Planeten anfliegen, niemals einen zweiten (aber das ist ein generelles "Flieg uns hier raus"-Problem in Filmen: man kann nur dort abgeholt werden, wo man abgesetzt wurde. Auch wenn man auf einem Plateau steht, muss man auf seine dusselige Waldlichtung zurück…).
"Ultramarines" hat so ziemlich jedes Klischee erfüllt, was es zu erfüllen galt. Es hat sich an den generellen Marines-Fluff gehalten und damit viel zu viel Potential verschenkt. Ein wenig zurechtbiegen hier, ein bißchen Augenzudrücken da hätte dem ganzen Film gut getan. Auch wenn ein Chapter grade mal 1000 Marines umfasst, hätte man für den Film viel mehr Sklaven und Marines auf dem Raumschiff zeigen sollten, mehr Material im Hangar und auch sonst wesentlich mehr Leben. Lasst die Jungs doch auch mal Deckung suchen, dann ist das massenhafte niederballern von Chaoskerlen glaubwürdiger. Das ganze "FOR THE EMPEROR"-Getöse ist zwar richtig, aber jeder zweite Satz endete damit. Den imperialen Fanatismus kriegt man in ein, zwei Einstellungen hin, damit es für den ganzen Film reicht.
Ich wollte mich eigentich kurzfassen...🙄
Das erste, was mir auffiel: die Marines haben keine Profilsohlen. Klar, die Minis haben das auch nicht. Aber während ich bei Miniaturen noch technische Beschränkungen beim Guss oder Basteln geltend machen könnte, empfinde ich das bei einem Film als logische Lücke. Die Jungs hüpfen mit aalglatten Sohlen über Steine und Metall, dabei müsste es sie doch bei jedem Schritt auf die blankpolierte Rüstungsnase umhauen.
Das zweite: das generelle, sehr strenge Verhaften am Miniaturendesign. Minis können eben nicht den Detailgrad wiedergeben, den etwas in (gedachter) Realität hätte. Grade dem Thunderhawk hätte man an der Rampe z.B. mehr Kleinkram und insgesamt größer machen können. Da wird n Landspeeder abgeschossen und schwebt weiter - gut, im Regelwerk stehts so drin, aber für den Film hätte man ihn gerne zu Boden sinken lassen können.
Noch mehr Ausstattungsmecker: zu wenig Detail! Allein schon das wesentlich ältere Intro zu Dawn Of War war dem Film um Welten voraus. Oooh, und überhaupt: ebenjenes Intro macht im Grunde alles besser als der Ultramarinesfilm: mehr Details, bessere Animationen, bessere Schnitte…nagut, die Marines haben auch da keine Profilsohlen…
Das sogenannte Pacing von "Ultramarines" war auch nicht sonderlich gelungen. Als Vergleich hatte ich die ganze Zeit "Alien 2" im Kopf, der von der Synopsis her sehr ähnlich ist. Den Ultramarines gingen die ruhigen Szenen ab, in denen man die (wichtigsten) Charaktere hätte kennenlernen können. So gabs leider keine echten Unterschiede der Charaktere, die zwar andere Namen trugen, aber gerade in Kampfszenen doch alle gleich aussahen.
Und dort, in den Actionszenen, fehlte Tempo. DakkaDakkaDakka *gähn* dakka, dakka some more…hmmm, explodierende Flammenwerfer hauen die eigenen Truppen nur um, töten aber 80 Trillionen Feinde. Captains im Nahkampf mit Dämonen schmeißen ihre Kettenschwerter weg und SpaceMarines sehen unter ihren Helmen wie zerbeulte Papayas aus. Bartwuchs ist aus der Gensaat verbannt und Rüstungen legt man nichtmal beim Arztbesuch ab. Ein Pflaster im Gesicht heilt gebrochene Beine genauso. Thunderhawks können nur einen Punkt auf dem Planeten anfliegen, niemals einen zweiten (aber das ist ein generelles "Flieg uns hier raus"-Problem in Filmen: man kann nur dort abgeholt werden, wo man abgesetzt wurde. Auch wenn man auf einem Plateau steht, muss man auf seine dusselige Waldlichtung zurück…).
"Ultramarines" hat so ziemlich jedes Klischee erfüllt, was es zu erfüllen galt. Es hat sich an den generellen Marines-Fluff gehalten und damit viel zu viel Potential verschenkt. Ein wenig zurechtbiegen hier, ein bißchen Augenzudrücken da hätte dem ganzen Film gut getan. Auch wenn ein Chapter grade mal 1000 Marines umfasst, hätte man für den Film viel mehr Sklaven und Marines auf dem Raumschiff zeigen sollten, mehr Material im Hangar und auch sonst wesentlich mehr Leben. Lasst die Jungs doch auch mal Deckung suchen, dann ist das massenhafte niederballern von Chaoskerlen glaubwürdiger. Das ganze "FOR THE EMPEROR"-Getöse ist zwar richtig, aber jeder zweite Satz endete damit. Den imperialen Fanatismus kriegt man in ein, zwei Einstellungen hin, damit es für den ganzen Film reicht.
Ich wollte mich eigentich kurzfassen...🙄