[W40K] Das Licht am anderen Ende der Leere - 19.08. Breitseite fertig

Zekatar

Tabletop-Fanatiker
Moderator
06. März 2012
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62.121
Das Licht am anderen Ende der Leere
Enklaven des Exilanten

Farsight_Enclaves_Symbol.png



1. Einleitung


2013 ist mehr oder minder vorbei und obwohl ich nicht vorhatte, mir eines dieser blöden 'Ziele für das neue Jahr' zu stecken, hat mich doch eine gewisse Unruhe gepackt und zu diesem Vorhaben verleitet.
Wie ist es dazu im einzelnen gekommen?
Nunja, ich spiele jetzt seit Anfang 2012 40k, von Anfang an mit meinen Tau und abgesehen von der zwischenzeitlichen Farbumstellung und ein paar kleineren Änderungen in deren Zug bin ich meinem ersten Farbschema treu geblieben. Nach nun fast zwei Jahren hat sich dahingehend ein gewisser Unmut eingeschlichen. Die Farben gefallen mir auch weiterhin (vielleicht stelle ich hier im Verlauf ein paar Bilder rein, sofern Interesse besteht), das Problem sind aber der Arbeitsaufwand und die Details. Zum einen bin ich es leid, nicht unter sieben Farbschichten zu einem halbwegs deckenden Ergebnis zu kommen, zum anderen hatte ich am Anfang meines Malens Akzente für überflüssige Arbeit gehalten. Nun ist es so, dass meine Miniaturen entweder noch mit den alten Farben versehen und recht abgegriffen oder mit den neuen bemalt und lackiert sind, ein Nachbessern dieses Mankos würde also in jedem Fall eine Neubemalung einschließen. Ein weiterer Punkt ist, dass meine anfängliche Basegestaltung ebenfalls ein Produkt aus Faulheit, Einfallslosigkeit und Mangel an Material (da ich nicht wie gewünscht an etwas wie Schiefer- oder Ziegelbruch heran gekommen bin, auch trotz mehrerer Modellbauläden) war und zwar an sich ganz ok aussieht, jedoch mit keiner Platte jemals annähernd konform gehen wird und auch einen recht unnatürlichen Anblick bietet. Dazu dann noch Unzufriedenheit mit frühen Modell- und Umbauarbeiten (unsaubere Klebestellen, hässliche weil ungeschickte Schnitte etc) und fertig ist das Paket für den Wunsch nach einem Neuanfang.
Positiv dabei ist, dass noch eine gute Menge meiner rund 4500 Punkte Tau unbemalt herum steht, eher weniger gut ist, dass das teils nicht für die großen, schwer zu entfärbenden Sachen gilt.

Wieso nun aber die Enklaven?
Nun, ich habe mir bei Erscheinen der Druckversion das Buch sofort geholt, auch wenn ich bislang Commander Weitsicht eher skeptisch gegenüber stand. Ich war immer Fan des schönen Schattensonne-Modells und der strahlenden Heldin, welche dem Verräter schon zeigen wird, wo es lang geht. Die Geschichten in dem Buch haben das geändert. Die Enklaven sind nicht der selbstsüchtige Versuch eines machtgeilen Hampelmanns, wie im alten Codex dargestellt und in ein paar Punkten kommen sie meinem Idealbild der Tau innerhalb der finsteren Zukunft des 41. Jahrtausend scheinbar sogar näher, als das Sternenreich.
Das Farbschema ist recht nah an meinem eigenen, jedoch alles in allem einfacher zu verwirklichen (denke ich) und die Enklave bietet meiner Armee einen festen Platz im Universum, der ohne großartige Erklärungsversuche meinerseits auskommt (wieso zum Beispiel meine Tau keine Tarnfarben tragen...). Sie ist die Möglichkeit, in Sachen Geschichtenerzählen freier zu agieren, als im Sternenreich und bietet so mehr Ansatzpunkte für stimmige Kampagnen, wie ich finde.
Und natürlich gefällt sie mir spielerisch. Ich habe immer gesagt, dass Krisis im Standard die Tau absolut langweilig und viel zu stark machen wird, aber es wird ja an mir liegen, das in meinen eigenen Listen auf zu fangen und nicht ausarten zu lassen. Ich strebe kein Turnierniveau an.
Des Weiteren will ich mir die Option offen halten, meine Tau auch weiterhin nach dem regulären Codex zu spielen (und sei es, falls ein Gegner nicht mit dem Supplement einverstanden ist oder ich mal Lust auf Hilfstruppen und Himmlische habe) und daher wird es keine reine Anzugarmee geben, sondern alles in allem werde ich einen bunten Mix anstreben, der sich zeitlich entweder am Anfang des Feldzuges in den Damokles Golf befindet oder aber alternativ die Enklaven zur aktuellen Zeit darstellt.
Und es gab hier noch keinen Aufbau so den Enklaven, wenn ich mich nicht irre.

Wie soll das Ganze ablaufen?
Ich werde nicht den Fehler machen, meine Sammlung stark und schnell zu erweitern.
Ich werde mich vielleicht von ein paar Sachen trennen, welche ich nicht aufbereiten kann oder will und sie neu anschaffen, gerade aber die Krisis werde ich erst einmal komplett zerlegen, entfärben und schauen, welche Teile noch gut sind, ehe es an Neuanschaffungen geht. Dann wird das bemalt, was eh noch keine Farbe hat, ehe ich irgendwann dazu übergehe, die bereits farbigen ~1750 Punkte (nicht viel für die lange Zeit, wie man meinen könnte) zu überarbeiten.
Ein Endziel gibt es dabei nicht, denn das hier soll mir dazu dienen, mich motiviert zu halten, so dass ich monatlich irgendetwas vorweisen kann.
Dieser Aufbau wird Bilder, kurze Geschichten und ein paar Armeelisten zur groben Orientierung enthalten.
Das Farbschema wird sich nah am Original halten und ich hoffe, dass ich da handwerklich etwas ansehnliches hin bekomme. Dass ich nicht annähernd auf dem Stand anderer User bin, welche hier präsentieren, ist mir bewusst und ich denke nicht, dass ich in absehbarer Zeit ein entsprechendes Niveau erreichen werde. Ich hoffe, dies wird mir nachgesehen.

Genug des Vorgeplänkels. Ich wünsche viel Spaß mit diesem Aufbau.
 
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2. Chronologie

In dieser Sektion findet sich alles, was irgendwie mit der Planung des Aufbaus und der Armee zu tun hat. Das beinhaltet ebenso ToDo-Listen wie auch eine Chronologie mit dem, was bereits fertig gestellt wurde.


2.1 Die Pläne der Enklave


- Bemalung Breitseite mit Raketenmagazinen
- Bemalung Geister (0/6)
- Bemalung Commander mit Raketenmagazinen
- Bemalung Markiererdrohnen (0/6)
- Bemalung Leibwache (0/2)


2.2 Errungenschaften im Exil

28.12.2013 - Start
05.01.2014 - Erstes Modell bemalt
11.01.2014 - Krisis-Einheit mit Fusionsblaster fertig
25.04.2014 - Sturmflut fertig
01.05.2014 - Krisis-Einheit mit Plasmagewehr und Bündelkanone fertig
04.05.2014 - Commander fertig
14.05.2014 - Piranha fertig
29.05.2014 - Feuerkrieger fertig
01.06.2014 - Weitsicht fertig
03.08.2014 - Krisis-Einheit mit Raketenmagazinen fertig
03.08.2014 - Feuerklinge fertig
03.08.2014 - Späher fertig


2.3 Auszeichnungen

Armeeaufbaugelöbnis Mai 2014
Anhang anzeigen 218064

Anhang anzeigen 218063
 
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3. Geschichten


Diesen Text habe ich schon länger herum liegen und ich finde, dass mit diesem Aufbau ein guter Zeitpunkt ist, ihn auch mal zu 'veröffentlichen'.
Ein kleiner Auszug aus dem Leben eines Commanders:
REAKTOR...ONLINE.
WAFFENSYSTEME...ONLINE.
SENSOREN...ONLINE.
VERBINDUNG MIT DEM KADER-NETZWERK...HERGESTELLT.
WILLKOMMEN, COMMANDER.

SHAS'VRE MIN'ERO IST MIT SEINEM TEAM IN POSITION, PEILSIGNAL STEHT.
KRISIS-TEAMS EINS, ZWEI UND DREI SIND BEREIT.
SHAS'VRE HETAMO IST BEREIT.
ALLE EINHEITEN WARTEN AUF BEFEHLE.

Shas'o Vior'los Yanoi'ol blickte sich in der Enge seines Krisis-Anzuges um und studierte die Anzeigen auf den Bildschirmen mit raschen, geübten Blicken, ehe er begann, seine Anweisungen an den Bord-Computer zu geben, damit dieser sie in das Kommunikationsnetzwerk des Kaders einspeisen konnte. Bis eben hatte er noch in der Kommandozentrale von einem der beiden Mantas gesessen, die seinem Kader zugeteilt sind, doch nun, wo der Mont'ka, der tödliche Schlag anstand, war es an der Zeit, diese nächtliche Operation vom Boden aus weiter zu kontrollieren, dem 'Feind in die Augen zu sehen', wie die Gue'la so treffend sagten.
„Hetamo soll schon abspringen, die XV8 und ich folgen, sobald sie auf unserer Höhe ist. Die Geister folgen weiter ihrem Auftrag und stiften Chaos. Sie können sich zurück ziehen, sobald wir auf dem Boden sind.“
VERSTANDEN. BEFEHLE WERDEN ÜBERMITTELT.

Der Plan war einfach: Die Geister waren schon seit Stunden unterwegs, um mit Hilfe ihrer Tarnfelder nahe an den Feind und dessen Flanke heran zu kommen, während die beiden Hammerhaie des Kaders unablässig auf die Frontlinie der Gue'la einhämmerten. Sie hatten nicht viel Schaden angerichtet, aber das war in Ordnung. Sie dienten nur dazu, dass diese törichten Menschen sich überschätzten und vor wagten. Und genau das ist vor wenigen Augenblicken geschehen. Sie hatten ihren Sturm begonnen, in der Vermutung, es nur mit zwei Panzern zu tun zu haben, vollkommen ahnungslos bezüglich der Geister in ihrer Seite. Als diese plötzlich das Feuer eröffnet hatten, entstand erste Verwirrung und die Linie der Imperialen brach in zwei Teile: Ein Abschnitt stellte sich dem unsichtbaren Feind, der zweite rannte weiter auf die sich nun zurückziehenden Fahrzeuge zu.
Und das war der Moment, in dem die beiden Mantas aus der Wolkendecke heraus stießen.
Einer vor ihnen beinhaltete Yanoi'ol und die Krisis, der andere jedoch hatte in seinem Rumpf einen der neuen XV104. Shas'vre Hetamo war die beste Kampfanzugpilotin der Einheit und so kam ihr die Ehre zu, dieses Wunderwerk seinem ersten Test innerhalb des Kaders zuzuführen. Sie würde zuerst abspringen, da der Sturmflut ein paar hundert Meter tief fallen musste, um sich aus seiner Lager-Position zu 'entfalten' und an ungefähr dieser Stelle würden die Teams der Krisis zu ihm stoßen. Als geballte Faust war es das Ziel des Verbandes, rings um das Positionssignal der Geister zu langen und damit den Feind schwer zu treffen.

Erste Erschütterungen gingen durch den Manta, als die Gue'la das Feuer auf ihn eröffneten, doch ihre armselig primitiven Geschütze konnten die gepanzerte Hülle nicht einmal im Ansatz durchdringen. Die Kampfanzüge setzten sich in Bewegung, das Deck erzitterte noch schwerer unter ihren Schritten, dann ein kurzer Moment des schwerelosen Falls.
Die Einheit hatte ihre Transporter verlassen und es dauerte einen Moment, bis die Flugmodule synchron zündeten.
HÖHE: SIEBENHUNDERT METER, ABNEHMEND
„Jig'lel, vorrangig gepanzerte Ziele erfassen, Vio und Po'l, nehmt ihre Infanterie unter Feuer. Hetamo: Waffeneinsatz nach belieben. Aber übertreibe es nicht, die Jungs von der Erdkaste sagten, man soll mit dem Reaktor vorsichtig sein!“
Nacheinander kamen die Bestätigungen der Befehle herein.
„Computer: Automatische Nahbereich-Verteidigung. Voller Waffeneinsatz.“
VERSTANDEN, ZIELERFASSUNG LÄUFT.
So hatte der Shas'o ein paar Momente Zeit. Diese Automatik war ein notwendiger Luxus in Commander-Anzügen. Sie erlaubte es, bei nur minimal eingeschränkter Kampfkraft weiter klar Befehle geben und den Überblick behalten zu können.
„Min'ero, du hast zwei Ausfälle und wir sind unten. Zieht euch zu Sammelpunkt eins zurück und zieht da die Köpfe ein. Ihr habt euren Dienst getan, jetzt sind wir dran.“
Auf einem seiner Bildschirme mit einer taktischen Karte verfolgte er die sich entfernenden Leuchtpunkte der Geister, der Reaktor in seinem Rücken lief langsam warm und ein beständiges energetisches Summen ging durch die Kabine, als der schultermontierte Plasmawerfer seines Anzuges Tod in die Reihen der Menschen schickte. Es schien alles nach Plan zu verlaufen, bis sein Krisis auf einmal abrupt stoppte und ihn von den taktischen Anzeigen aufblicken ließ.
FEINDLICHER LÄUFER, ENTFERNUNG KRITISCH.
Durch die Optik des XV8 sah Yanoi'ol einen der sogenannten Sentinels rasant – wenn auch bemitleidenswert ungelenk – auf sich zu staksen. Ein grimmiges Lächeln huschte sein sein Gesicht, als er auf einer Konsole zu seiner rechten ein paar Eingaben tätigte.
ACHTUNG: FUSIONSKLINGEN AKTIV.
Die Beleuchtung des Cockpits nahm einen violetten, warnenden Farbton an.
REAKTOR AUF ÜBERLAST.
„Keine Sorge...“, sagte der Shas'o über das plötzliche Kreischen des kleinen Kraftwerkes hinter seinem Sitz hinweg, "Das dauert nicht lange..."


Commander - Shas'o Vior'los Yanoi'ol
Der für seine Kaste schon fast betagte Tau lehnte sich an den Rahmen der offenen Luke des Mantas und blickte auf das geschäftige Treiber unter ihm. Er hatte noch keine dreißig Jahre außerhalb der für Raumflüge verwendeten Stasekapseln vergehen sehen, doch in der Feuerkaste war das Leben hart und kurz und aufgrund der in letzter Zeit hohen Verluste galt er daher bereits als Veteran. Er hatte sein ganzes Leben damit zugebracht, entweder die Feinde der Tau zu bekämpfen oder genau dafür zu üben. Er lernte den Umgang mit dem Pulsgewehr sobald er es halten konnte und diente in verschiedenen Kadern unter ganz unterschiedlichen Commandern.
Sein langer, weißer Zopf flattert im heißen Wind von Vior'los und kurz huscht Belustigung über seine Züge. Seine Untergebenen haben immer gewitzelt, dass sie so anstrengend seien, dass ihm die Haare weiß geworden wären. Eine merkwürdige Redensart der Gue'la, die neben ein paar anderen Einzug in den Sprachgebrauch der Feuerkaste gefunden hatte, nachdem O'Shovah eine Weile lang seine Krieger an Menschen 'verliehen' hatte, als seien sie Kroot...kaum jemand war glücklich darüber gewesen, aber die Rohstoffe, die sie im Austausch bekommen hatten, waren es mehr als wert.
Er befürchtete, dass in Zukunft tatsächlich ein paar dieser Witzeleien wahr werden könnten. Dieses Mal ging es nicht nur um ein Team oder eine kleine Kampfgruppe. Sie hatten ihm einen Kader unterstellt. In der Leibwache von O'Tin'dal hatte er sich hervor getan und dieser hatte ihn schließlich als neuen Commander vorgeschlagen. Die Zeit, die dann als Shas'el folgte, war quasi vorbei geflogen. Endlose Schulungen in den Akademien von Vior'los, ein paar wenige Male sogar mit Hologrammen von Weitsicht als Lehrer, teils tagelange Übungen. Und dann der Tag der Feuerprobe...die letzte, die er in seinem Leben machen würde. Er bestand, auch wenn er kaum wusste wie. Es war eine vertrackte Gefechtsübung, in der er mit deutlich unterlegenen Truppen den Sieg über einen eingegrabenen Feind erringen sollte. Er sah keine Möglichkeit dazu, zog sich zurück und rettete so viele Krieger, wie er konnte. Scheinbar war dies eine Option, die von den höchsten Ausbildern als legitim erachtet wurde und so verließ er das Gelände als Shas'o...mit allen Rechten und Pflichten.
In der Enklave war es zudem nicht gänzlich unüblich, den Commandern einen Namen zu geben, der auch schon zu Zeiten des großen Streitzuges aus dem Sternenreich heraus getragen wurde. Ihm verlieh man nach dieser Prüfung in Hinblick auf seine bisherigen Leistungen einen dieser Namen: Yanoi'ol.
Es lag an ihm, ob Commander Mondlicht auch weiterhin seinem Ruf gerecht werden würde, oder ob er als erster Schande über den Titel brächte.
„Shas'nel?“, sagt er, als er sich von dem kalten Metall abstößt und zu dem alten Krieger umwendet, der Haltung annimmt, als er angesprochen wird.
„Ja, Commander?“
„Sag den Leuten, sie sollen das Verladen abschließen. Wir müssen heute Abend noch starten. In ein paar Wochen sind wir im Ru'fall-System eingeplant und ich will das Rendezvous mit der Flotte nicht verpassen.“
Mit einem kurzen Salut wendete sich die Feuerklinge ab und veranlasste die notwendigen Befehle. Es war gut, einen erfahrenen Offizier an seiner Seite zu haben, entschied der Shas'o. Er würde ihm zwar die Verantwortung nicht abnehmen können, aber wohl zumindest die erdrückende Last der vielen Pflichten etwas erträglicher machen.


Commander Weitsicht
Wie ein Dampfhammer schmetterte die Faust des Krisis durch die Panzerung des Gue'la hindurch und hob ihn von den Füßen. Der im Vergleich zu dem Anzug winzig wirkende Mensch flog beinahe ein dutzend Schritte durch die Luft, ehe er auf dem Boden aufschlug und in einer Pose liegen blieb, welche nicht dafür sprach, dass er sich in absehbarer Zeit wieder von alleine erheben würde. Wie ein Sturm aus rotem Metall und leuchtend blauem Plasma fegte der stark modifizierte XV8 durch die Reihen der Menschen und schüttelte ihr Lasergewehrfeuer ebenso ab, wie die Gewehrkolben, welche hin und wieder gegen seine Panzerung trommelten. In unermüdlichen Schwüngen bahnte sich die Klinge mit dem Namen Morgengrauen einen Weg in die unglücklichen Leiber, welche sich ihr in den Weg stellten und fraß sich so nach und nach durch die Verteidiger. Sengende Strahlen lösten sich aus der Waffe am anderen Arm des Anzuges und stanzten Löcher durch alles, was das Pech hatte, sich vor der Mündung zu befinden. Mühelos wie ein Gott unter Sterblichen tanzte der Commander, während um ihn herum der karge Erdboden versengt und mit dem Blut der Gefallenen befleckt wurde. Und dann traf er auf einem Gegner, welcher seiner würdig war.

Der Plan hinter dem Angriff war aufgegangen. Über Tage hinweg hatten Späher und Feuerkrieger sich immer weiter zurückgezogen und eine Flucht vorgetäuscht. O'Shovah wusste, dass dies perfekt in das Bild passte, welches die überheblichen Menschen von der „feigen Xenosbrut“ hatten und stumpf waren sie hinter der dünnen, weit aufgefächerten Linie her gewalzt, welche immer wieder kleine Stiche gesetzt und dann schnell eine andere Position eingenommen hatte. Sie ahnten nicht, dass sie mit ihrer Hauptstreitmacht kaum mehr als zwei Dutzend Tau nach jagten. Und dann waren sie in dieses Tal gekommen.
In den Bergen ringsum war nahezu überall dichter Bewuchs vorzufinden. Uralte Wälder klammerten sich an die Hänge und ließen kaum einen freien Platz. Das hatte die schweren Panzer der Imperialen nur wenig verlangsamt, da sie durch das merkwürdige Holz dieser Welt einfach hindurch pflügen konnten, die etwas sensiblere Ausrüstung der Tau jedoch war nicht dazu in der Lage, so etwas allzu oft zu tun ohne ernsthaften Schaden zu nehmen.
Nun aber hatten die scheinbar fliehenden Soldaten die Menschen auf eine Fläche gelockt, welche nahezu frei von Bewuchs war, gleichzeitig aber überall mit großen Findlingen aufwarten konnte. Verschiedene Erdkastler nahmen an, dass es sich nicht um natürliche Steine handelte, sondern vielleicht um überaus stark verwitterte Überreste irgendwelcher Bauten. Dem Commander war das egal, das Gelände war perfekt. Kaum hatten die Panzer sich in das Tal hinein gewagt, stießen Orcas aus der niedrigen Wolkendecke des verregneten Tages herab und ihre Fracht sprang ins Freie. Aus den Jägern wurde mit einem Mal Vieh auf der Schlachtbank.
Und dann zürnten die Himmel erneut.

Erst war es nur ein dumpfes Wummern in der Ferne. Die Instrumente aller Kampfanzüge nahmen es auf und verarbeiteten simultan die Information zu einer Meldung, die an alle Piloten zur gleichen Zeit heraus ging:

GEFAHR. FEINDLICHE VERSTÄRKUNGEN.

Das entsprach nicht dem Plan. Man hatte damit gerechnet, diese Gruppe einfach aufreiben zu können und bisher hatte es auch gut ausgesehen. Die meisten der Menschen, welche aus den Transportpanzern heraus sprangen, um die Stahlkolosse zu schützen, waren tot und die schweren Geschütze konnten sich kaum schnell genug ausrichten, um den hin und her springenden Krisis zu folgen. Die Aufklärung hatte nichts von dem Gegner gesagt, der nun nahte.

„Rückzug!“, erklang die Stimme des berühmten Commanders aus dem Äther in das Ohr aller Piloten, scheinbar vollkommen gelassen, ob dieser Wendung.
„Die Menschen bekommen Ersatztruppen. Die Teams von Vre'Hil'kin und Vre'Pyx'la bleiben bei mir. Nehmt defensive Positionen an meinen Flanken ein. Wir decken den Rest.“
Wie ein Tau wendeten sich alle restlichen der Anzüge herum. Dort, wo vereinzelte Ausfälle zu beklagen waren, wurden die Wracks der Krisis von ihren Kameraden aufgebrochen und die Piloten klammerten sich mit bloßen Händen an die Maschinen ihrer Retter. Dort, wo kein Tau mehr aus dem Anzug kletterte, wurde die Leiche aus den Trümmern gezogen und fort getragen. Niemand sollte zurück gelassen werden.

Der alte Commander verharrte in der Schwungbewegung, welche gerade einen weiteren Menschen hingestreckt hatte, ehe er sich langsam aufrichtete und seinem neuen Gegner entgegen sah, wie er mit seinen klobigen Sprungapparaten aus den Landungsbooten sprang. Zwei der unförmigen Flieger der Gue'la-Elite hatten jeweils eine Einheit derer abgeworfen, welche sich als Space Marines bezeichneten. Es waren nicht einmal zwei Dutzend, doch O'Shovah wusste, dass dieser Kampf deutlich härter sein würde, als das Gemetzel, welches er mit seinen Kriegern zuvor angerichtet hatte. Als ob die geringeren Menschen wussten, dass dies hier kein Ort mehr für sie war, zogen sie sich ebenso zurück, wie die meisten der Kampfanzüge. Sie stellten jeden Kampf ein und liefen in die Richtung, aus der die Panzerkolonne ursprünglich gekommen war. Zwischen den brennenden Wracks der imperialen Panzer trafen zwanzig der Elite der Menschheit auf das Beste, was die Enklave in diesem Sektor zu bieten hatte. Shas'o Shovah hoffte, dass es reichen würde, um seinen restlichen Einheiten den Rückzug zu ermöglichen.


Kader-Feuerklinge - Shas'nel Vior'los Kiff Dli
Shas'nel Vior'los Kiff Dli hatte schon ein paar Commander gesehen. Allesamt stolz, tapfer und ungestüm. Und allesamt mittlerweile tot.
Er spürte in der letzten Zeit, dass er alt wurde, für Tau nie ein gutes Zeichen. Seine Knochen begannen zu schmerzen, seine Haare waren schon mehr grau als schwarz und was am wichtigsten war: Er hatte schon viel zu viele seiner Vorgesetzten sterben sehen. All das waren in seinen Augen Zeichen, dass er nicht mehr der junge Shas'ui war, den er gerne noch in sich zu sehen glaubte.
Tau wurden im Verhältnis zu den meisten anderen Rassen in der Galaxie nicht besonders alt, aber der körperliche Verfall setzte erst in den allerletzten Jahren ihres Lebens ein. Dass nun nach und nach immer mehr Wehwehchen zusammen kamen, war gewiss kein Ausdruck davon, dass er die üblichen vier Jahrzehnte deutlich überschreiten würde.
Auch dass er immer öfter seinen Gedanken nach hing viel ab und an sogar den jüngeren Mitgliedern des Kaders...
„Shas'nel! Shas'nel! Der Feind rückt vor, was sollen wir tun?“
Er schüttelt kaum merklich den Kopf und klärte sein Blickfeld. Vor ihm stand ein Shas'la, sein Name war Dli für den Moment entfallen, und in seinem Blick stand Angst.
Er nahm einen tiefen Atemzug, inhalierte die verbrannte Luft des Schlachtfeldes und erhob sich. Seine grimmige Miene kündete nicht nur von Entschlossenheit, sondern unterdrückte gleichzeitig auch ein kurzes Aufzucken, als eine alte Verletzung sich bei dieser Bewegung bemerkbar machte.
„Wir kommen ihnen entgegen!“
„Was? Aber...“
„Ich sagte, wir kommen ihnen entgegen!“, fuhr er den Krieger an und erstickte damit jeden weiteren Kommentar. Er holte noch einmal tief Luft und warf einen kurzen Blick aus der gegrabenen Stellung hinaus auf den Kampfplatz. Ein paar hundert Schritte entfernt lieferten sich ein paar Krisis einen mörderischen Nahkampf mit diesen Menschen, die auf verstörende Weise noch verrückter waren, als es für ihre Art eh schon normal war. Dann zog er sich aus dem Graben, löste dabei seine zeremonielle Klinge vom Gürtel und hob sie in die Luft.
„Kämpft! Für die Enklave!“, donnerte er und einen Moment später folgte ihm die Einheit der Feuerkrieger aus ihren Löchern. Es wurde Zeit, dass sie ihren Teil leisteten und den Kameraden in Bedrängnis zu Hilfe kommen würden. Das heiße Fauchen der Pulskarabiner würde eine lodernde Schneise in diese törichten Gue'la brennen.


Sturmflut - Fio'vre N'dras Fionan, Shas'vre ehrenhalber
Er hatte gesehen, wie sie die Überreste der Feuerkriegerin aus dem Anzug geholt hatten. Von der stolzen Shas'vre Hetamo war wenig mehr übrig geblieben, als ein qualmender, wimmernder Haufen und es hatte noch Tage gedauert, bis sie das Innere der Kanzel wieder gänzlich gereinigt hatten. Der Grund war kein Feindbeschuss gewesen - jedenfalls nicht ausschließlich. Viel mehr war es ein harter, verzweifelter Kampf, in welchem sie den XV104 nicht nur bis an seine Grenzen geführt hatte, sondern auch viel mehr an ihre eigenen. Kein Ton war über die Komm-Leitungen gekommen und so war die Verblüffung umso größer, als am Ende der Schlacht der Anzug zusammen gebrochen ist. Sie hatte um das Risiko gewusst, welches die Verwendung der speziellen Energiequelle mit sich bringen könnte und trotzdem hat sie immer und immer wieder Leistungsspitzen aus dem Sturmflut heraus gekitzelt. Für das Höhere Wohl ist sie gestorben und eine Gedenktafel auf Lub'grahl sei ihr sicher, hatte schließlich der legendäre Commander Weitsicht persönlich verkündet.

Nun sollte er der neue Pilot dieses Anzuges werden.
Im Sternenreich hatte man ihn immer kritisch beäugt, da er kaum den Anforderungen seiner Kaste gerecht werden konnte. Als er von der Existenz der Rebellen erfahren hatte, nahm er also über die Jahre hinweg Kontakt mit jenen auf, welche im Verborgenen die Enklaven mit der neusten Technologie und Nachrichten aus dem Sternenreich versorgten. Gemeinsam mit der Maschine, welche nun ein Tauleben gefordert hatte, war er hier her gekommen.
Seine körperliche Statur war ziemlicher Durchschnitt und auch seine Leistungen in den Prüfungen waren nie auffällig gut oder schlecht. Was ihn anders machte, war eine gewisse Aggressivität. Er neigte dazu, Probleme mit dem Kopf voran anzugehen und er war als Unruhestifter bekannt. Unter den Feuerkriegern wäre das kein großartiges Problem gewesen, doch als Mitglied der Erdkaste konnte man so im Sternenreich durchaus auf Widerstände stoßen.
Er war nie über den Rang des Fio'ui hinaus gelangt...bis er diesen Transport in ein neues Leben startete.

Nach seiner Ankunft auf Vior'los hatte man seine Qualitäten erkannt, welche in der alten Heimat als Anzeichen den Mon'tau, des Chaos und Untergangs der Kasten, angesehen hatte. Er wurde durch spezielle Schulungen vorbereitet, umfangreichen kybernetischen Anpassungen unterzogen und bekam einen Rang, welcher seinen neuen Aufgabe angemessen war. Und nun sollte es soweit sein: Durch die Erdkaste-Piloten-Matrix sollte er einer von jenen sein, welche die stolzen Feuerkrieger direkt im Feld zu unterstützen vermögen.

„Wir starten jetzt die Verbindung, Fio'vre.“, hörte er über die implantierten Kopfhörer und einen Moment später umfasste ihn die bekannte, eisige Kälte. Er hasste diesen Moment. Über dutzende Buchsen überall an seinem Körper war er direkt mit dem mächtigen Sturmflut verbunden. Nur so ließ sich die ungeheure Masse mit der nötigen Präzision bewegen. Er würde den Anzug nicht steuern. Er würde der Anzug sein. Jeder Impuls seiner Nerven würde durch die Kabel in seinem Leib aufgefangen, umgeleitet und verarbeitet werden. Alle Sinneseindrücke würden direkt in sein Hirn gelangen und jede noch so kleine Veränderung an dem XV104 oder seiner Umgebung würde ihm sofort auffallen. Aber erst musste er sterben. Zumindest fühlte es sich jedes Mal so an. Sein Körper wurde einfach 'ausgeschaltet', war vollkommen taub und gefühllos. Und dann spürte er es. Während er in seiner Verdrahtung hing, bemerkte er es erst schwach und dann mit zunehmender Intensität: Ein Herzschlag. Zumindest wäre das die beste Umschreibung gewesen, die er hätte geben können. Der Nova-Reaktor war ein leises Pulsieren am Rande seines Bewusstseins. Es schenkte ihm Wärme...und Macht. In einer Schlacht konnte aus diesem warmen Dämmern ein brennender Glutofen in seiner Brust werden, der drohte, ihn zu verzehren, doch jetzt, im Ruhezustand hatte er etwas unglaublich beruhigendes für das Mitglied der Erdkaste.
Mit einem Mal verschwand die Dunkelheit, als die Optiken des Sturmflut zum Leben erwachten und von überall her stürzten Sinneseindrücke auf den Tau ein. Er war sich sofort alles Systeme, dem Zustand seiner 'Haut', aller Motoren und künstlichen Muskeln voll bewusst und einen Moment lang stockte ihm der Atem ob dieser Flut. Und dann erhob er sich.


Krisis - Fahrzeuge - Shas'vre Vior'los Jig'lel, Shas'ui Vior'los Gi'oko und Lio'ru
Vre'Jig'lel ging durch den größtenteils leeren, um diese Zeit bereits stillen Hangar und strich sich ihre violett gefärbte Locke aus dem Gesicht. Ein wenig ungewohnt fühlte sich dabei der neue Ring an, den sie erst am gestrigen Tag eingeflochten hatte, doch mit stiller Befriedigung dachte sie an jenen Moment zurück:
Sie war befördert worden. Nicht etwa in einen neuen Rang. Den Titel des Shas'ui bekleidete sie nun schon seit einer ganzen Weile, aber bislang diente sie den Enklaven als Anführer einer Einheit von Feuerkriegern. Und nun...
Sie blieb vor dem Anzug - ihrem Anzug - stehen und streckt die zierlichen Finger aus, um die kalte Beinpanzerung zu berühren.
Der Mantel des Helden...grimmiger Stolz flackert in der jungen Tau auf.
Die besten Krieger der Enklave haben die Ehre, diese Bringer von Tod und Zerstörung zu bedienen. Sicher, sie hatte schon einige Wochen in Simulatoren geübt, aber die Blaster zu berühren, deren Macht sie bald entfesseln würde, war etwas vollkommen anderes.
Wie ein schlafendes Ungetier, eine wachende Statue kniet der mächtige Krisis inmitten der dunklen Werkhalle, um ihn herum auf Tischen noch ein paar der Werkzeuge, welche benutzt wurden, um die Bewaffnung zu montieren.
Jeder dieser Kampfanzüge hatte das Potenzial, vollständige Einheiten des Feindes zu dezimieren und sie sollte nun Teil eines ganzen Teams davon werden.
Bei dem Gedanken schüttelt sie kurz den Kopf und verbessert sich innerlich: Kein Teil, sondern der Truppführer. Sie war die älteste und fähigste der noch lebenden Gruppe, mit der sie dereinst die Ausbildung zum Feuerkrieger begonnen hat und so würde sie nun das Kommando übernehmen. Eine Verantwortung, derer sie jeden Tag ihres restlichen Lebens durch die lang gezogene Narbe des Ta'lissera, des Klingenbundes, auf ihrer Brust erinnert werden würde.
Jeder von den ursprünglichen zwölf war inzwischen tot oder Anführer eines Infanterie-Teams gewesen und nun würden sie wieder gemeinsam kämpfen.
Es würde eine gute Zeit werden.
Es war eine Schande, was damals mit Hetamo in ihrem Sturmflut geschehen war, aber eine gute Sache hatte die ganze Angelegenheit schon:
Ui'Gi'oko und sein Bruder konnten sich seitdem als die besten Kampfanzugpiloten innerhalb etlicher Lichtjahre bezeichnen.
Sie beide waren nie herausragende Taktiker gewesen, als Schützen nie besser als der Durchschnitt. Aber wenn es darum ging, einen Krisis tanzen zu lassen, dann vollbrachten sie Wunder, welche selbst die Tau der Erdkaste ungläubig schauen und lieber noch einmal die Daten prüfen ließen.
BODENKONTAKT.
ANZAHL ZIELE: DREIUNDVIERZIG KOMMA ZWEI
ANZAHL PRIORITÄTSZIELE: VIER
„Gib mir einfach nur das Wichtige...“, auf dem holographischen Display vor den Augen des Feuerkriegers wurden die Fahrzeuge hervorgehoben, welche ihr Commander als das Hauptziel des Teams von Jig'lel festgelegt hatte. Um die Soldaten in den Baracken würden sich andere kümmern. Ihr Auftrag waren die schweren Geschütze.
Die Menschen hatten diesen Stützpunkt jämmerlich befestigt und sich in der Hoffnung hier nieder gelassen, dass die Frontlinie weit weg war. Ein Irrtum. Die Führung dieser Kampagne hatte einen Überraschungsangriff befohlen und so waren mehrere Orcas zu dem fast vollständig schlafenden Lager geflogen, um den Nachschub der Gue'la zu behindern.
Der Boden bebte unter den Schritten der drei Kampfanzüge, während die drei Geschwister im Inneren Ziele für die Drohnen markierten,welche sie umschwärmten.
Eigentlich waren nur Gi'oko und sein Bruder Lio'ru wirklich verwandt, darüber sahen sie jedoch ebenso geflissentlich hinweg, wie jeder andere im Kader. Sie waren den Bund eingegangen und sie kämpften gemeinsam. Der eine würde für den anderen sorgen, egal was es ihn kosten würde. Ihre Familie wurde nicht durch Blut, sondern durch die Essenz des Höheren Wohls zusammen gehalten.
Überall in dem nächtlichen Lager begannen nun Sirenen zu heulen – etwa zehn Sekunden später, als es die Planung sagte – und Rufe wurden laut. Es würde noch einige Momente dauern, bis ernsthafter Widerstand aufkommen würde. Mehr als genug Zeit.
Nahezu synchron eröffneten die sechs Fusionsblaster das Feuer. Brüllende Lanzen aus Plasma schossen auf die Flanken der schweren Panzer zu und verdampfendes Metall spritzte ihnen entgegen. Die Außenmikrophone nahmen einen Schrei in der Nähe auf und die Anzahl der Ziele in der Ecke der Anzeige sank um eins. Scheinbar war einer der Verteidiger von den Schwaden getroffen wurden, stellte der Tau mitleidlos fest. Der Dampf kondensierte auf der Panzerung der Krisis und verlieh der roten Farbe ein grau-schwarzes Muster, bis plötzlich das Gleißen des Blaster durch ein Glühen aus dem Inneren der Maschine beantwortet wurde. Einen Moment später zerriss eine Explosion das erste Fahrzeug und schleuderte brennendes, scharfkantiges Metall in alle Richtungen davon.
Die Menschen hatten nicht wirklich eine Chance, wie ihm das dumpfe Wummern der Bündelkanonen sagte, welches aus einem anderen Bereich des Lagers ertönte, während die Zahlen immer kleiner wurden.


Krisis - mittelschwere Ziele - Shas'vre Vior'los Que'tella, Shas'ui Vior'los Yal und Lakol'e
Das Team um Vre'Que'tella wurde oft von den jüngeren Kampfanzug-Piloten belächelt. Natürlich nicht offen, denn schließlich gebührte offiziell jedem Teil des Kaders der gleiche Respekt, aber man bekam es bei einem genaueren Blick doch ab und an mit, dass sie keine allzu hohe Meinung hatten. Es hieß oft, dass er und seine beiden Kameraden keine nützliche Aufgabe erfüllen würden. Sie würden nicht so leistungsfähig sein, wie die Breitseiten-Batterien in den anderen Kadern und es wäre besser, wenn man ihre Schlagkraft näher an den Feind heran läge, um die Krisis-Teams dort stärker zu entlasten. Er ließ sie bei ihrer Meinung und versuchte gar nicht erst, sie aktiv vom Gegenteil zu überzeugen. Irgendwann würden sie alleine dahinter kommen, warum die erfahreneren Shas'vre ihre Ansichten in keinster Weise teilten. Es war am Ende immer so.
„Que'tella, schau mal auf die Anzeigen von Jig'lels Team.“, erklang die Stimme von einem seiner Shas'ui durch die Funkverbindung, „Sieht aus, als bekämen die gleich Ärger und entweder die merken es nicht oder sie dürfen sich gerade noch nicht zurück ziehen.“
Er betätigte ein paar Tasten und auf einem der Monitore in seiner Kabine flimmerte das Bild der Aufklärung rund um das angesprochene Team auf. Er sah die drei Krisis, wie sie sich ein Duell mit einem schweren Panzer lieferten, während in ihrem Rücken ein paar weitere Gefährte der Menschen heran rumpelten.
„Gut aufgepasst, Lakol'e.“, erwiderte er, „Also gut, wir gehen auf Reichweite.“
Die Triebwerke der Krisis flammten mit einem heiseren Brüllen auf und trugen die Anzüge aus ihrer Deckung heraus, näher an die Panzer heran, welche in wenigen Augenblicken wahrscheinlich einen Haufen Soldaten ausspucken würden, um die Kampfanzüge dort unten zu überfluten. Es war nun an ihm und seinem Team, dies zu verhindern.
„Feuerleitlösungen errechnen und synchronisieren! Ich will, dass sie alle auf einmal erwischt werden und gar nicht erst darüber nachdenken können, was sie erwischt hat.“
Über seine Anzeigen rollten mit einem Mal Kolonnen von Symbolen und Daten, welche die idealen Abschusswinkel und Entfernungen darstellten. Er prüfte nur mit einem kurzen Blick, nahm ein oder zwei kleine Korrekturen von Hand vor und bestätigte anschließend in dem Wissen, dass der gleiche Vorgang auch in den anderen Anzügen stattfand. Mit einer kaum feststellbaren Verzögerung wurden alle drei Krisis in wallenden Rauch gehüllt, als ein wahrer Hagel aus Geschossen aus den Magazinen heraus schoss und in den Himmel aufstieg.
Nur ein paar Sekunden später verendeten die Transportpanzer in dem Stakkato der Raketen.
Eine vollkommen überraschte Stimme klinkte sich in seine Funkverbindung:
„Shas'vre Vior'los Que'tella...mein Team und ich, wir schulden ihnen was.“, hörte er die Stimme der jungen Shas'vre aus der Einheit mit den Fusionsblastern. Ein kurzer Ausdruck von Zufriedenheit beschlich seine Züge, als er die Worte vernahm.
„Keine Ursache, mein Kind. Aber seid in Zukunft ein wenig vorsichtiger.“


Krisis - Infanterie - Shas'vre Vior'los Vio, Shas'ui Vior'los Gul'arad und Gul'ilden
Der Feuerkrieger blickte sich in dem Anzug um und las die Anzeigen auf den Bildschirmen ab, welche die Details darlegten, die hinter den Meldungen stecken, bis ihn eine Stimme unterbrach.
„Fertig, Shas'vre?“, diese Stimme hatte nicht den üblichen, harten Klang der Mitglieder der Feuerkaste, sondern wirkte auf ihn ein wenig, als ob ihr Besitzer nuscheln würde. Außerdem klang sie verstimmt. Aus der offenen Kanzel des Krisis blickte der Soldat herunter auf den stämmigen Erdkastler und signalisierte, dass er tatsächlich das Prozedere abgeschlossen hatte.
„Ja, ich denke schon. Wieso so aufgebracht, Fio'ui?“
Er konnte sich den Grund denken, noch bevor der Techniker erneut den Mund öffnete: „Nun, vielleicht weil wir das hier schon zum dritten Mal in diesem Tau'vyr machen. Wir könnten uns viel Arbeit und Material sparen, wenn wir die Anzüge nach der Fertigstellung direkt einschmelzen, anstatt sie von euch in Schrott verwandeln zu lassen.“
Ein kurzer Anflug von Ärger zog über das Gesicht des Veteranen und er kniff die Augen zusammen, während er aus dem XV8 heraus kletterte. Er überragte selbst so den Ingenieur um mehr als einen Kopf: „Wenn wir dir nicht schonend genug mit den Waffen umgehen, die ihr für uns baut, dann solltest du das vielleicht mal an O'Arra'kon heran tragen. Ich bin sicher, er wird Verständnis für deine Sorgen haben. Wenn du möchtest, dann bitte ich den Commander auch direkt, das anzusprechen, wenn er ihn das nächste Mal...“
Die Erwiderung des kleinen, aber kräftigen Tau unterbrach die Ausführungen, noch ehe sie abgeschlossen waren. Mit einer beschwichtigenden Geste trat er einen Schritt zurück: „Bitte, ich denke nicht, dass das nötig...“
„Genau...es ist nicht nötig, dass du mich über meine Aufgaben und ihre Ausführung belehrst, als wärst du ein Himmlischer.“, das war ein wenig gemein, aber Vio hatte keine Lust, in diesem Fall Rücksicht zu nehmen, „Also, wenn du so nett wärst, bewaffne den Anzug nach den Vorgaben der nächsten Mission. Wir dürften bald ankommen und die Planung soll nicht scheitern, weil ein Team nicht starten kann.“
SYSTEM GESTARTET.
EINSTELLUNGEN...STANDARD.
KEIN BENUTZER ERKANNT.
WOLLEN SIE EIN PROFIL ANLEGEN?

„Autorisierung Vior'los-9748. Profil herunterladen!“

AUTORISIERUNG BESTÄTIGT.
PRÜFUNG...ABGESCHLOSSEN.
STIMM-ERKENNUNG POSITIV.
BENUTZER ERKANNT: SHAS'VRE VIOR'LOS VIO
PROFIL GELADEN.
EINSTELLUNGEN...ÜBERNOMMEN.

Die Schlacht war bislang mehr oder minder nach Plan gelaufen, denn obwohl die Orks mit ihrer chaotischen Natur jeden anderen Commander heillos verwirrt hätten, wurde dieser Angriff von O'Shovah persönlich befehligt. Es sollte eine weitere Säuberungsaktion sein. Ein schneller Angriff auf eine Siedlung, der keine Überlebenden zurück lässt und teil der Kolonisierungspläne für dieses System darstellt. Mit den befremdlichen Informationen, die der uralte Commander ihnen gegeben hatte, war es ihnen gelungen, an jeder Stelle den Orks einen Schritt voraus zu sein. Sie schlugen zu, verbreiteten Verwirrung und Tod und verschwanden, als die Grünhäute gerade zum Gegenschlag ausholten. Sie hielten sich dabei an die Weisung, immer zuerst auf die größten unter ihnen zu schießen und irgendwie schien das zu funktionieren, denn die Kämpfe in diesem Gebiet wurden nicht mehr ausschließlich Tau gegen Ork geführt, als nach und nach die Wilden anfingen, aufeinander loszugehen.
Alles lief nahezu perfekt...bis hin zu dieser Meldung:

SHAS'VRE AM BODEN.

Gul'arad kontrollierte die entsprechenden Anzeigen auf seinem Display und stellte umgehend eine Verbindung mit seinem Bruder her: „Vre'Vio ist ausgefallen, scheint aber unverletzt, kannst du bestätigen?“
Alle Anzüge des Teams waren nicht nur mit einer Sprachverbindung vernetzt, jeder von ihnen konnte außerdem zu jeder Zeit die genaue Position seiner Kameraden aufrufen und neben den Daten zur Beschädigung des Krisis auch auf die Vitaldaten des Piloten zurückgreifen.
„Bestätige, scheint nur ein Treibstoffleck zu sein, sein Reaktor ist kalt...“, kam nach einigen Momenten die Antwort aus dem angefunkten XV8.
„Gut. Peilsignal zur Luftunterstützung steht. Verteidigungsparameter laden.“
Auf den Bildschirmen, welche die Umgebung anzeigten, flammte auf dem Boden ein Kreis um den gefallen Krisis herum auf.

Der Kampf war heftig, aber letztlich würden die Orks wohl in totales Chaos verfallen und entweder sterben oder sich verstreuen. Trotzdem war dieser Einsatz weder vorbei noch ungefährlich, wie der Teamführer von einem der direkten Angriffsteams erfahren musste. Shas'vre Vior'los Vio wurde von einer der großkalibrigen Patronen aus den primitiven Waffen getroffen und wollte den Schaden an seinem Anzug bereits als geringfügig abtun, als ihm das Leck angezeigt wurde. Der gasförmige Treibstoff entwich aus dem Anzug und die Notfallprotokolle schalteten den Fusionsreaktor sofort ab, um eine Explosion zu verhindern, die nicht nur ihn, sondern auch den Rest seines Teams sonst einfach zerfetzt hätte.
Mit einem Mal wurde seine kleine Kanzel dunkel, alle Bildschirme und Anzeigen erloschen und nur das kleine, batteriegespeiste Notlicht hinter seinem Sitz bewahrte ihn vor völliger Finsternis. Er könnte die Luke aufsprengen und fliehen, wusste aber, wie töricht das mitten in dem Kampf sein würde. Im Stillen verfluchte er sich für sein Pech, denn es war ziemlich unwahrscheinlich, dass ein quasi frischer, voll gepanzerter Anzug gerade an dieser kleinen Schwachstelle getroffen wurde. Ihm passierten solche Unglücke in letzter Zeit zu oft für seinen Geschmack und weder der Commander, noch der zuständige Fio'vre würden glücklich darüber sein.

Die beiden Krisis seiner Teamkameraden stellten sich derweil Rücken an Rücken über den einfach zu Boden gesunkenen Krisis ihres Anführers.
„Bekommen wir Unterstützung? Gibt es einen Klingenhai in der Nähe?“, erkundigte sich Gul'ilden, der Zwilling des Piloten, mit dem zusammen er Teil des Teams geworden war. Sie beide mochten ihren Shas'vre nicht besonders, was aber nicht weiter schlimm war...niemand tat das. Er war – abgesehen von seiner unerklärlichen Pechsträhne – allerdings der bessere Krieger und daher wurde seiner Führung von keinem der beiden angefochten...was sie nicht davon abhielt, hin und wieder auf einem Privatkanal zu murren.
„Positiv. Zwei Minuten, dann ist hier alles Asche, was nicht mindestens einen Finger dick gepanzert ist.“
„Da haben wir aber Glück gehabt. Denkst du das gleiche, wie ich?“
Ein kurzer Ausdruck von grimmiger Freude flog über das Gesicht des Feuerkriegers, als er diese Frage vernahm und er kontrollierte den Füllstand des Flammenwerferbrennstoffes.
„Ich denke schon...“
Die Orks würden durch die Hölle gehen müssen, wenn sie glaubten, hier einen wehrlosen Feind abschlachten zu können.
Vio war vielleicht nicht beliebt. Aber er war immer noch ein Tau und das alleine würde reichen, damit sie ihn bis zum letzten verteidigten.


Feuerkrieger - Seeteufel unter Shas'ui Vior'los Me'ata
„Seeteufel, vorrücken!“, dies war das Signal, auf die sie seit Stunden geduldig gewartet hatten. Mit einem Blick auf die kleine holographische Anzeige an seiner Unterarmmanschette vergewissert sich der Shas'ui ein letztes Mal der Richtung, ehe er die Hand hebt und die Zeichen an seinen Trupp gibt, die den Aufbruch signalisieren.
Der umliegende Dschungel ist extrem dicht und wenn es die Schiffe im Orbit nicht gäbe, die permanent alle ihre Bewegungen verfolgen und koordinieren würden, hätten sie sich garantiert innerhalb von Stunden hoffnungslos verlaufen. Die Sichtweite beträgt selten mehr als ein dutzend Schritt und der Veteran spürt, wie die Krieger unter seinem Kommando unruhig sind. Sie versuchen, diszipliniert zu wirken und ein Außenstehender hätte es ihnen vielleicht abgenommen...aber er kannte sie besser. Er konnte ihre Nervosität geradezu schmecken. Und das größte Problem war, dass es ihm genauso ging.
Die Kampfanzüge des Kaders kamen in diesem Gelände nur schlecht voran und vor ein paar Stunden war auf einmal der Funkkontakt zu einem der Späher-Teams unplanmäßig beendet worden. Also hatte man ihn und seine Einheit in Bewegung gesetzt. Sie sollten los ziehen und heraus finden, was für diese Unregelmäßigkeit verantwortlich war.
Die letzte Meldung des Teams war, dass sie eine kleine Gruppe ungewöhnlicher Kreaturen auf einer der seltenen Lichtungen aufgespürt hatten. Eine Ansammlung von gepanzerten Monstren mit vielen Gliedmaßen, die allem Anschein nach als Rudel unterwegs waren. Als man Instruktionen für das weitere Vorgehen weiter geben wollte, brach die Verbindung ab. Keine Schreie, kein Kampflärm, keine Meldungen.
Man hatte ihm – und nur ihm – mit geteilt, was der Commander befürchtete: Y'he. Der ewige Hunger.
Hätte er seinem Kameraden dies mitgeteilt, wäre als der Anspannung wahrscheinlich Panik geworden. Er könnte es ihnen nicht verdenken. Selbst hatte Me'ata noch nie mit diesem Feind zu tun gehabt, aber das, was sich in den Archiven an Material finden ließ, reichte ihm aus, um darauf verzichten zu können. Alles deutete auf das Anfangsstadium eines umfassenden Befalls hin, ohne einen eindeutigen Beweis war das Oberkommando allerdings nicht gewillt, diesen Planeten zu verlassen, da er für die Erschließung von Rohstoffen in diesem System überaus wichtig war.
Und trotzdem hatte man bereits vorsichtshalber alle Einheiten an Bord von Orcas gebracht, bereit für einen raschen Start. Er und seine Leute waren die einzigen Tau am Boden. Sollte es Probleme geben, so wäre innerhalb von Minuten ein Entsatz-Team da, um ihnen bei zu stehen und todbringend notfalls ein Loch in den Wald zu brennen, damit man landen und sie evakuieren konnte...aber im Gefecht konnten diese Minuten eine Ewigkeit werden. Er wirft einen Blick auf seinen tragbaren Scanner und just in diesem Moment registriert einen Ausschlag, nur ein paar Meter entfernt. Ein paar wenige Handzeichen später treten zwei der Shas'la mit Pulskarabinern neben ihn. Er nickt kurz, woraufhin sie den Abzug durchziehen und das Unterholz vor sich in einen grünen Regen aus brennendem Laub verwandeln. Kein Risiko, so war die Anweisung gewesen. Mit einem Mal beginnt das Gerät in seiner Hand bedrohlich zu vibrieren und er wirft einen erneuten Blick auf die Anzeigen.
„Orca zwei! Evakuierung! Ich wiederhole: Sofortige Evakuierung!“, ruft er mit vor Schreck geweiteten Augen und alle Blicke der Krieger richten sich auf ihn.
„Verteidigungspositionen einnehmen! Hört auf, so dumm zu schauen! Kyp'del, eine Fackel in die Luft!“
Eilige Aktivität bricht unter seinen Soldaten aus, als der Drill die Oberhand gewinnt und der Wald um sie erwacht. Es würden ein paar sehr sehr lange Minuten werden...


Späher -Seewölfe unter Shas'ui Vior'los Bun
Sie erzählten sich, er würde mittlerweile mehr Technik herum tragen, als jeder Kampfanzug in der gesamten Enklave und manchmal vermutete Ui'Bun, dass die Männer damit Recht haben könnten.
Er hatte bei einem Einsatz gegen Grünhäute das Pech gehabt, einer merkwürdigen Gruppe von Aliens in die Hände zu fallen, die zwar wie ein Volk namens 'Eldar' in den Datenbanken aussah, dass in seinem Verhalten aber gänzlich von allen Aufzeichnungen abwich. Er konnte sich nur wage in diese Zeit erinnern und wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann stimmte ihn das nicht einmal unglücklich. Er wusste nicht wie oder wer genau ihn aus dieser Hölle aus Schmerz und merkwürdiger Experimente wieder heraus geholt hatte, aber aufgewacht war er schließlich in einem der medizinischen Tanks auf Vior'los. Zumindest das, was von ihm noch übrig war.
Die Mediziner der Erdkaste meinten, es sei schon erstaunlich, wie diese verrückten Wesen es hinbekommen hatten, ihm...das anzutun und ihn dabei am Leben zu halten. Er konnte ihre unterschwellige Bewunderung für die dafür nötigen Kenntnisse aus irgendeinem Grund nicht vollends teilen. Er war damals der einzige Überlebende seines Späher-Teams gewesen und nach dieser Mission zum Shas'ui befördert worden. Nachdem sie ihn wieder zusammen geflickt – und wo nötig ergänzt – hatten, war er direkt mit dem Kommando über eine nun eigene Einheit betraut worden.
Und dann hatten ein paar Sonden am Rand des überwachten Raums der Enklave-Welten die gleichen Signaturen aufgefangen, die er und seine Gruppe damals schon untersuchen sollten. Obwohl er sich nicht ganz im Klaren darüber werden konnte, ob er es nun wirklich wollte oder nicht, hatte er sich und seine Männer sofort freiwillig gemeldet, um diese Anomalie ein weiteres Mal zu untersuchen. Dieses Mal würden sie ihn nicht so einfach kriegen. Dieses Mal war er vorbereitet.
„Photonengranaten laden! Wir sind gleich da...“


Piranha - Shas'ui Vior'los Xun'al
Die Beschleunigung presste Shas'ui Xun'al heftig in den Sitz, als das kleine Gefährt aus dem Stand heraus plötzlich los jagte und obwohl Tau gegen solche Kräfte relativ resistent sind, kroch einen kurzen Moment Schwärze in sein Sichtfeld, ehe der Druck auf seine Brust nach lies und der Piranha seine Reisegeschwindigkeit erreichte. Auf seinen Anzeigen im Helmvisir flackerten nach diesem Start die wichtigsten Daten des Fahrzeuges auf und eine direkte Verbindung zu dem Piloten vor ihm wurde hergestellt.
„War das nötig?“, erkundigte er sich über den privaten Funkkanal bei dem jungen Shas'la, „das hier ist nur eine normale Patrouille und kein Kampfeinsatz!“
Es kam keine Antwort und er erwartete auch keine. Es war keine echte Rüge, denn viele der jungen Tau von der Akademie, die ihre Laufbahn als Pilot der verschiedenen Fahrzeuge in diesen pfeilschnellen Schwebern begannen, tendierten dazu, ein wenig mehr am Beschleunigungshebel zu ziehen, als es nötig wäre. Jeder wusste das und es wurde toleriert und sogar inoffiziell gefördert, denn lieber sollten sie sich mit den realen Bedingungen außerhalb des Simulators auf einem Erkundungsflug vertraut machen, als mitten in einem richtigen Gefecht. Die Schelte diente mehr dem offiziellen Protokoll, falls jemand einmal die Aufzeichnungen des Fluges ansehen würde. Im Zweifelsfall sollte immerhin alles seine Richtigkeit haben.
Das dumpfe Wummern der auf Volllast laufenden Triebwerke beruhigte sich nach den Strapazen des Kaltstartes rasch und der Shas'ui, normalerweise Truppführer einer ganzen Schwadron dieser Fahrzeuge, lehnte sich entspannt zurück, während die Landschaft verschwommen an ihnen vorbei raste. Sie erwarteten keine Schwierigkeiten und mitten auf Vior'los würde es wohl auch keine geben. Die Rundflüge dienten einzig dazu, vereinzelte Überreste der letzten Konflikte mit Orks ausfindig zu machen und für einen Sonnenhai zu markieren. Es ging dabei weniger um echte Bedrohungen, als viel mehr grundlegende Sicherheitsaufgaben, denn selbst Jahre nach den Kämpfen stiegen ab und an immer noch grüne Monster aus dem Sand des Planeten. Auf diese Weise wurde verhindert, dass sie sich sammeln und zu einer ernsten Gefahr werden konnten.
Nach einer Weile begann eine Anzeige auf dem Armaturenbrett vor ihm zu blinken und ein verwunderter Gesichtsausdruck machte sich bei Xun'al breit. Er betätigte ein paar Tasten und die hereinkommende Langstreckenkommunikation wurde direkt in seinen Helm weiter geleitet.
Nach ein paar Minuten beendete er die Übertragung und schaltete sich wieder zu dem Shas'la: „Weißt du was? Vergiss, was ich vorhin gesagt habe. Ich wette, du bekommst noch ein wenig mehr aus der Kiste heraus. Der Kader startet auf einen Einsatz und wir wollen ja nicht zu spät von dieser kleinen Exkursion hier zurück kommen. Also, zeig mal, was du kannst.“
Er hatte noch nicht einmal ganz ausgesprochen, als die Turbinen ihr Brummen zu einem hellen Kreischen steigerten und er glaubte, ein kurzes und leises Jauchzen über die Verbindung hören zu können.


Breitseiten - Shas'vre Vior'los Or'esm'yen, Shas'ui Vior'los Ish und Plu'ak
„Markierer gesetzt. Übermittle Zieldaten.“
„Daten werden empfange. Köpfe runter.“

Mit behäbigen Schritten steuerte er seinen schweren Kampfanzug durch das dichte Blattwerk. Das monotone, träge Schaukeln drohte Shas'vre Vior'los Or'esm'yen einzulullen und deswegen ging er ein weiteres Mal die bisherigen Berichte der Aufklärung durch, kontrollierte die Position der ihm zugeteilten Späher-Teams und ließ die Sensoren des Anzugs zum wiederholten Mal eine gründliche Abtastung der Umgebung vornehmen.
Er war nun schon seit fast einem Tag in dem dichten Wald unterwegs und sein Auftrag war ungewöhnlich:
Er war nicht direkt als Mon'at, als einsamer Krieger eingesetzt, aber trotzdem der einzige Kampfanzug in einem ziemlich großen Umfeld. Die Späher des Kaders suchten hier in zwei kleinen Teams nach verstreuten Befestigungen der Menschen, einzelnen, verstecken Flugabwehrstellungen und so weiter. Drohnen über dem Baumwerk wären zu auffällig gewesen, also musste diese Aufgabe auf traditionelle Weise erledigt werden.
Und wenn sie etwas fanden, dann war er an der Reihe.
Die beiden Einheiten befanden sich jeweils links und rechts von ihm in ein paar hundert Schritt Entfernung, aber in dem dichten Unterholz hätte es problemlos auch mehr sein können. Ohne die Kommunikationseinrichtungen hätte er sie vermutlich längst verloren.
Gerade, als er diesem Gedanken nach hing, blinkte ein Kontrolllämpchen auf, welches anzeigte, dass einer der Teamführer mit ihm sprechen wollte.
„Was gibt es?“
„Wir haben das was Shas'vre...dein Einsatz.“
Verstohlene Freude blitzte auf seinem Gesicht auf, als er den Schritt der Breitseite beschleunigte und das Gesträuch unter seinen schweren Schritten zermalmte. Endlich.

Die beiden Soldaten der dritten Luftabwehr-Division des zehnten Valedor waren gelangweilt. Sie standen den ganzen Tag neben ihrem Hydra-Panzer und warteten darauf, dass die Xenos einen Angriff starteten. Wenn es nach ihrer Meinung kam, war das Oberkommando total auf dem Holzweg und es gab hier nicht einmal irgendwelche Aliens.
„Hast du das gehört?“, fragte Johnson auf einmal, nachdem sie sich wieder einmal ein Wettstarren in das Grün geliefert hatten
„Was gehört?“
„Keine Ahnung...Ist weg...klang wie etwas...“
Im nächsten Moment geschahen mehrere Dinge fast gleichzeitig.
Zuerst erschien in der Panzerplatte neben dem sprechenden Soldaten auf einmal ein faustgroßes Loch. Es entstand nicht etwa, sondern wirkte so, als sei es einfach dort materialisiert, ein paar Blätter raschelten am Rand der kleinen Lichtung. Nur einen Wimpernschlag später rollte der Knall des Schusses heran und presste Johnson gegen die Hydra.
Seine Augen weiteten sich von dem mehrfachen Schreck, während seinem Kamerad das Kinn herunter und der Lo-Stängel dabei aus dem Mund fiel. Eine weitere Sekunde später spürte der noch verwirrte Mensch, dass die Panzerung unter seiner Wange auf einmal warm wurde...gerade zu glühend heiß, während es aus dem Gefährt heraus zu rumpeln begann. In dem dritten Augenblick vergingen beide gemeinsam mit ihrem Fahrzeug in dem Feuerball der Munitionsexplosion.

„Sauberer Schuss, Shas'vre. Team zwei meldet einen Bunker gleich in der Nähe. Ob die den Rumms gehört haben?“
„Und wenn schon...ich schaue mir das mal an.“
 
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4. Bilder

Hier werden Bilder folgen, welche ganz klassisch nach Platz im Armeeorganisationsplan und Fertigstellung geordnet sein werden.
Ich werde schauen, den Bildern eine halbwegs annehmbare Qualität zukommen zu lassen, einen meisterhaften Photographen wird man jedoch nicht finden.


- HQ -

Shas'o Vior'los Yanoi'ol - Commander
Anhang anzeigen 213578

Commander Weitsicht
Anhang anzeigen 217115

Shas'nel Vior'los Kiff Dli - Kader-Feuerklinge
Anhang anzeigen 224075

- Elite -

Fio'vre N'dras Fionan, Shas'vre ehrenhalber - Sturmflut
Anhang anzeigen 212257

Anhang anzeigen 212270


- Standard -

Shas'vre Vior'los Jig'lel, Shas'ui Vior'los Gi'oko und Lio'ru - Krisis mit Fusionsblaster
Anhang anzeigen 196082

Shas'vre Vior'los Que'tella, Shas'ui Vior'los Yal und Lakol'e - Krisis mit Raketenmagazinen
Anhang anzeigen 224073

Shas'vre Vior'los Vio, Shas'ui Vior'los Gul'arad und Gul'ilden - Krisis mit Plasmagewehr und Bündelkanone
Anhang anzeigen 213097

Shas'ui Vior'los Me'ata mit Feuerkrieger-Team "Seeteufel" - Feuerkrieger mit gemischter Bewaffnung
Anhang anzeigen 216548

- Sturm -

Shas'ui Vior'los Xun'al - Piranha
Anhang anzeigen 214805

Shas'ui Vior'los Bun mit Späher-Team "Seewolf" - Späher mit Zielmarkierern
Anhang anzeigen 224074

- Unterstützung -

-



- Sonstige -

Missionsziele
Anhang anzeigen 224072
Anhang anzeigen 224071

Gesamtbild (veraltet)
Anhang anzeigen 213594
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann mal herzlich willkommen. Derzeit ist es etwas Mau um die Tau hier. Ich male meine Ultras und kann derzeit für meinen Stil keine Zeit aufwenden. Ne Enklave finde ich aber auch richtig schick. Sieht man ja nicht oft....

P.s. Ich glaube ich habe noch nen Säbel und Schild vom alten O,shova. Wllst du den vielleicht haben?
 
P.s. Ich glaube ich habe noch nen Säbel und Schild vom alten O,shova. Wllst du den vielleicht haben?
Damit und einem Krisis könnte man theoretisch den alten bauen, oder?
Mit ein paar der Teile aus den neuen Bausätzen lässt sich sicher was hübsches basteln. Interessiert wäre ich demnach definitiv. Ich verlege das mal auf PM.
 
Nicht dass jemand denkt, das hier sei so schnell verschwunden wie aufgetaucht:
Ich habe jetzt die ersten sechs von neun Krisis entfärbt und zerlegt und dabei voraussichtlich einen, der nicht mehr zu retten ist. Bei zwei weiteren müssen einzelne Arme gestiftet werden, um wieder ordentlich zu sitzen und bei einem weiteren bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich den wieder herrichten kann.
Bestellt habe ich derweil neben den noch fehlenden Farben den neuen Sturmflut und ein Krisis-Team, wovon einer der neue Commander wird (erste Bits dafür sind schon heraus gesucht) und die beiden anderen wohl statt der geplanten Leibwache (siehe unten) die Ausfälle der Aufbereiteten ersetzen.
Bei den restlichen drei Krisis ist keine Neubewaffnung, also auch kein Umbau nötig, daher gehe ich davon aus, dass nach dem Entfärben alle drei noch voll einsatzfähig sind.

WIP-Bilder gibt es, sobald die Lieferung der neuen Teile eingetroffen ist und verwertet wurde.


Ich habe bereits eine erste Liste herein gestellt, wie ich mir den Kern der Truppe vorstellen könnte, wobei dort so ziemlich alles drum herum arrangiert werden kann, was der Codex so zu bieten hat. Außerdem ist mal eine schon etwas ältere Geschichte aus den Tiefen der Festplatte eingefügt.

Statt der Leibwache könnten dann direkt Geister oder Fahrzeuge in die Listen kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ein oder zwei Nachmittage Arbeit mit Farbe schrubben, Krisis auseinander reißen, neu verkleben, neuen Kram entgraten, kleben und eben anderes Zeug, der nicht gerade zur Gesundheit der Finger beiträgt.
Das Ergebnis sind zwei vollständige Krisis-Teams, ein Sturmflut, O'Shovah und mein neuer Commander. Die Arme sind teilweise, die Köpfe samt und sonders noch lose, da das Bemalen von Krisis eine Qual werden kann, wenn diese Dinge angeklebt sind.


Anhang anzeigen 195149
Commander mit doppeltem Fusionsblaster (des Sturmflut), zyklischem Ionenblaster, Warscaper-Angriffsdrohne, unter seinem Rücken bei der Öffnung für den Flugpin findet sich noch ein Stim-Injektor.
Die Antennen stammen aus Bausätzen des Fliegers und der Breitseiten (glaube ich...ich kann mir nicht merken, wo diese spezielle her kommt).
Keine große Action-Pose, immerhin ist er der Macher. Da ist Hektik unangebracht. 😉

Anhang anzeigen 195146
Einer der Jungs hat einen gestifteten Arm, aber dafür, dass ich es das erste mal gemacht habe, finde ich das ganz gut gelungen.
Die Bewaffnung besteht aus doppelten Fusionsblastern und einem System, welches meistens das Gegenfeuersystem mimen wird.

Anhang anzeigen 195148
Plasma, Bündelkanone (eine Kombination, die ich wirklich gerne mag) und dazu ein Flammenwerfer, um das Ganze abzurunden. Auch hier wurde ein Arm gestiftet, zwei der Jungs sind augenscheinlich neu.

Anhang anzeigen 195150
Leider fehlten die Spruchbänder, da aber der Guss ansonsten ziemlich gut ist, war das durchaus zu verschmerzen. Das entstandene Loch am Griff der Klinge habe ich einfach abgedeckelt, das Band am Bein habe ich mal mit Green Stuff selbst improvisiert.

Anhang anzeigen 195151
Der Hauptarm voll magnetisiert (das fehlende runde Teil mit einem aus den Breitseiten ersetzt), dazu synchronisierte Fusionsblaster, Stim-Injektor und Frühwarnsystem.
Die Arme sollen noch so werden, dass der Sturmflut quasi in vollem Lauf den Torso herum dreht, der Waffenarm wird dabei ausgestreckt hinterher gezogen, während der Schildarm angewinkelt zum Schutz erhoben ist.
Ich hoffe mal, dass da eine gewisse Dynamik herum kommt, die dem Anzug angemessen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Armeeaufbau! Mit dem ganzen entfärben und der Neupositionierung der Figuren hast Du Dir aber echt richtig viel Arbeit aufgehalst!
Die neuen Posen sehen auf jeden Fall sehr dynamisch aus ~hat sich also gelohnt!
Naja, gemessen an 90€ Neuanschaffungskosten ist die Arbeit, ein paar Anzüge zu entfärben, eher marginal 😉

Auch ich wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
Freu mich schon auf die erste bemalte Mini.


Die Anzüge sehen doch schon super aus. Grade die bereits gelobten Posen machen wirklich was her. Und passen so schon viel besser zu Weitsicht.
Mal sehen wie die bemalt wirken. :happy:
Danke soweit bisher für Ermunterungen und das erste Lob. Ich will vor allem den Anzügen wirklich die Optik geben, dass die in Bewegung sind (die meisten zumindest), da das besser passt, als die klassische Stand and shoot-Pose (am Besten die, mit beiden Beinen einfach nur gerade nach unten). Und ja, es harmoniert besser mit dem stürmenden O'Shovah.

Oshovah ist schon echt ein Top Modell. Gleich als Erstes anmalen.....
Er ist ein cooles Modell und deswegen definitiv nicht der erste. Ich habe das Schema ja noch nie probiert. Der erste war daher einer der normalen Krisis und ich bin für meinen Standard echt zufrieden mit dem Knaben (bzw. der Dame):
Anhang anzeigen 195253

Es war echt ungewohnt, den mit anderen Farben zu bemalen, als bisher. Andererseits waren das jetzt alles in allem etwa sieben Stunden (bin da anscheinend nicht ganz so fix, wie andere) und damit geschätzt nur halb so viel, wie ich sonst gebraucht habe. Abgesehen davon ist das Ergebnis schöner als bisher, weil 6+ Farbschichten dann doch erste Kanten zu schlucken beginnen. Hier sind es in der Regel nicht mehr als drei dünne. Die Akzente sind vielleicht ein wenig kräftig, aber das macht den Anzug in der Gesamtoptik auf den halben Meter Spielentfernung etwas heller, was mir durchaus zusagt.
Die Base ist schlichter, langweiliger Wüstenboden. Immerhin bewohnen Tau ja auch gerne mal die trockeneren Gebiete von Planeten.


Und zum Abschluss noch eine kleine Geschichte zum Modell:
Ui'Jig'Lel ging durch den größtenteils leeren, um diese Zeit bereits stillen Hangar und strich sich ihre violett gefärbte Locke aus dem Gesicht. Ein wenig ungewohnt fühlte sich dabei der neue Ring an, den sie erst am gestrigen Tag eingeflochten hatte, doch mit stiller Befriedigung dachte sie an jenen Moment zurück:
Sie war befördert worden. Nicht etwa in einen neuen Rang. Den Titel des Shas'ui bekleidete sie nun schon seit einer ganzen Weile, aber bislang diente sie den Enklaven als Anführer einer Einheit von Feuerkriegern. Und nun...
Sie blieb vor dem Anzug - ihrem Anzug - stehen und streckt die zierlichen Finger aus, um die kalte Beinpanzerung zu berühren.
Der Mantel des Helden...grimmiger Stolz flackert in der jungen Tau auf.
Die besten Krieger der Enklave haben die Ehre, diese Bringer von Tod und Zerstörung zu bedienen. Sicher, sie hatte schon einige Wochen in Simulatoren geübt, aber die Blaster zu berühren, deren Macht sie bald entfesseln würde, war etwas vollkommen anderes.
Wie ein schlafendes Ungetier, eine wachende Statue kniet der mächtige Krisis inmitten der dunklen Werkhalle, um ihn herum auf Tischen noch ein paar der Werkzeuge, welche benutzt wurden, um die Bewaffnung zu montieren.
Jeder dieser Kampfanzüge hatte das Potenzial, vollständige Einheiten des Feindes zu dezimieren und sie sollte nun Teil eines ganzen Teams davon werden.
Bei dem Gedanken schüttelt sie kurz den Kopf und verbessert sich innerlich: Kein Teil, sondern der Truppführer. Sie war die älteste und fähigste der noch lebenden Gruppe, mit der sie dereinst die Ausbildung zum Feuerkrieger begonnen hat und so würde sie nun das Kommando übernehmen. Eine Verantwortung, derer sie jeden Tag ihres restlichen Lebens durch die lang gezogene Narbe des Ta'lissera, des Klingenbundes, auf ihrer Brust erinnert werden würde.
Jeder von den ursprünglichen zwölf war inzwischen tot oder Anführer eines Infanterie-Teams gewesen und nun würden sie wieder gemeinsam kämpfen.
Es würde eine gute Zeit werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
erst mal. fantastische Kurzgeschichte. Ich liebe solche kurzen Einblicke in die Gefühle und Emotionen der Soldaten und Krieger die man über die Platte schiebt. Denn das macht sie meiner Meinung nach wirklich lebendig. Die Ehrfurcht, die sie empfindet, die angeschnittene Erinnerung an ihre Kammeraden mit denen sie wieder dienen wird. Toll. :wub:

die Bemalung wirkt gut. Ich finde so wie so das dieses Farbschema zu selten genutzt wird. Da freu man sich doch auf die restlichen Anzüge. :happy:
 
Ich kann da Ritschi nur beipflichten. Eine wirklich stimmige Kurzgeschichte! So einen Anzug zu haben hätte echt Vorteile... man würde schnell Brötchen holen können und könnte dabei auch die ganzen SUVs "entfernen" die mal wieder auf zwei Parkplätzen parken 😀

Ich mag das Farbschema auch viel lieberr, als das hellbraune. Dein erstes Modell sieht schon mal sehr vielversprechend aus. Weiter so! :happy:
 
so, nun bin ich endlich dazu gekommen deine Geschichten zu lesen und freue mich schon auf mehr ;-)

Die Bemalung finde ich auch sehr solide, dass wird sicherlich eine sehr schöne Enclavenarmee. Einzig die ganz hellen Aktzente z.B. am Kopf finde ich noch etwas zu stark, da könnte man vielleicht eine nummer dunkler bleiben oder nur die äußersten Kanten mit der Seite des Pinsels "streifen".

Hoffentlich sehen wir bald ein paar der schön gebauten Anzüge angemalt... die sind dir echt gut gelungen soweit.

Gruß
Morkaj
 
so, nun bin ich endlich dazu gekommen deine Geschichten zu lesen und freue mich schon auf mehr ;-)

Die Bemalung finde ich auch sehr solide, dass wird sicherlich eine sehr schöne Enclavenarmee. Einzig die ganz hellen Aktzente z.B. am Kopf finde ich noch etwas zu stark, da könnte man vielleicht eine nummer dunkler bleiben oder nur die äußersten Kanten mit der Seite des Pinsels "streifen".

Hoffentlich sehen wir bald ein paar der schön gebauten Anzüge angemalt... die sind dir echt gut gelungen soweit.

Gruß
Morkaj
Mittlerweile habe ich ihn auch matt lackiert und durch den ganz leichten Grauschleier davon reguliert sich das wieder ein wenig. Ansonsten muss ich in Sachen Akzente wirklich einfach noch üben.

Derzeit steht hier ein zweiter Anzug fertig, wenn der dritte es auch geschafft hat, dann gibt es ein Gruppenbild mit wieder kleiner Geschichte.
 
Wünsche dir auch viel Erfolg und vor allem jede Menge Spaß bei deinem Armeeaufbau! Die Kurzgeschichten lesen sich richtig gut und wie schon von Vorpostern angemerkt, kommen da richtig schön Emotionen mit :wub:

Finde auch die Bemalung von dem Krisis in Ordnung, mich selber reizt das Farbschema der Enklave schon auch ein bisschen... Mit welchen Farben hast du denn das Rot gepinselt?