5. Edition Wälder noch sinnvoll

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000

Black Wizard

Grundboxvertreter
23. April 2003
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Hi
Ich spiele schon seit der 2. Edition 40K und konnte bisher eigentlich eine Verbesserung der Regeln mit den Editionen feststellen.
Leider trifft das nicht ganz auf die 5. zu.
Mich irritieren die TLOS Regeln bei Wäldern.
Auf meiner Platte (2m+1,5m) spiele ich meistens mit
4 gr0ßen Wäldern und Gebäuden.
Bei den letzten Spielen ist mir aufgefallen, dass die Wälder eigentlich wenig taktischen Sinn ergeben, wenn man sowieso hindurch schießen kann.
Deckungswurf hin oder her.

Wie sind eure Erfahrungen? Spielt ihr überhaupt noch mit Wäldern?
 
Der Deckungswurf reicht nicht? Ich finde den mehr als wichtig...

Ist in der Tat so richtig. Man braucht schlicht und ergreifend einfach komplett neues Gelände, welches eben wirklich komplett die Sichtlinien zu macht. Zum Beispiel Gebäudewände ohne Fenster und Türen oder hohe Hügel und Ähnliches.
Meinst du das allgemein, also dass alle Geländezonen wie in der vierten Edition undurchsichtig sein sollten?

Ich denke, in der vierten Edition wurden Geländezonen inflationär eingesetzt und aktuell ist ein Mix aus nicht "durchsichtigen" und "durchsichtigen" Geländezonen am attraktivsten.

Ich verstehe nicht, warum Leute unbedingt die alten Zonenregeln zurück haben wollen. Außer dass man Wälder mit grünen Filzmatten darstellen konnte und kein einziger Baum darauf stehen musste, sehe ich darin keine großartigen Vorteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Black: Wenn man älter wird fährt man sich gerne mal fest und sieht nicht mehr die Möglichkeiten zur Entwicklung oder will sie gar mitmachen weil man am gewöhnten festhalten will. Ich erlebe häufig das Spieler darüber schimpfen und ich predige immer baut neues Gelände. Mit Freunden was zusammen unternehmen ein Gelände Nachmitag. Its fun.

Abdiel vertritt da einen guten Standpunkt der mix aus durchsichtigen udn unduchsichtigen Gelände macht den Reiz aus, man muss dem nur mal eine Chance geben.
 
Mal ganz davon abgesehen dass Wälder das direkte Vorstoßen von fast allem (außer Antigrav) ver-/behindern... ich spiel zwar Wälder nur bei Fantasy, aber wenn man mal von diesen "Stämme mit grün oben drauf"-Wäldern weg geht und mehr zu so "Dickicht-"Wäldern geht, dann klappt das mit Sichtschutz schon noch.

regen-wald,-la-amistad--la-amistad-2.jpg
 
Das von dir angesprochene Problem trifft doch nicht nur auf Wälder zu, sondern dank TLOS auf alle Geländestücke! Finde das aber nicht so tragisch, wichtig ist am Ende ein schöner Mix aus TLOS und sichtblockierendem Gelände. Ich will aber definitiv nicht wieder zurück zur 4th Edi wo am Ende auf jeder Platte nur 10 sichtblockierende Geländestücke waren, das war ja taktisch extremst öde!
 
Ich habe etwa 20 Spielplatten mit viel detailreichem Gelaende angefertigt und bin ueber diese neue Regelung echt etwas entsetzt. In der 4ten war es so schoen einfach sich auch bei neuen Platten (z.B. auf Turnieren) zu einigen: "So, alles Gelaendezone 3 und das da Gelaendezone 2 ?!". Das hat die Sachen von wegen beschossen werden und extravaganter Umbauten doch um einiges vereinfacht. Nun muss ich ueberlegen, ob ich meinem Falcon einen Mk2-Schwanz anbaue...
 
ich find' TLOS super - und trotzdem spiele ich einen Tyranten der fast doppelt so groß ist wie ein normaler.
Es ändert sich durch tlos vieles aber im Endeffekt muss man sich nur drauf einstellen, wenn man angst hat mal ein spiel verlieren zu können muss man eben 0815-Standardmodelle spielen.

Aber bezüglich der Geländerfrage. Teilweise muss man sicherlich neues Gelände bauen, ein paar Stücke erweitern/umbauen aber keinesfalls alles neu bauen - außer man hat halt wirklich nur das Pappstück mit der Aufschrift "WALD" auf dem Tisch stehen. Normales Gelände kann man weiterhin gut benutzen - man spielt eventuell anders damit und man sollte 1-2 Geländestücke haben/bauen die eine LOS komplett verdecken (können).
Wälder an sich sind auch gut Spielbar - klar, eine reine Waldplatte spielt sich nun komplett anders als vorher - man sieht einfach alles, aber es bekommt auch alles einen Deckungswurf, das gleicht sich im Spiel aus. Waldbases muss man eventuell etwas aufstocken - ein paar niedrige Büsche mit dazu, ein paar mehr Bäume und schon kann das die LOS zwar nicht immer komplett verdecken, aber schon stark beschränken.
Und wenn man nun garnichts mehr umbauen/neu bauen möchte sollte man sich vielleicht auf 1-3 Wälder auf jedem Tisch beschränken und mit seinem Gegenspieler abmachen, dass das komplett sichtblockierend und unpassierbar ist...
 
Ich habe etwa 20 Spielplatten mit viel detailreichem Gelaende angefertigt und bin ueber diese neue Regelung echt etwas entsetzt. In der 4ten war es so schoen einfach sich auch bei neuen Platten (z.B. auf Turnieren) zu einigen: "So, alles Gelaendezone 3 und das da Gelaendezone 2 ?!". Das hat die Sachen von wegen beschossen werden und extravaganter Umbauten doch um einiges vereinfacht. Nun muss ich ueberlegen, ob ich meinem Falcon einen Mk2-Schwanz anbaue...

Ja, die ausladenden Umbauten können tatsächlich darunter leiden.
Diese Regelung macht das Gelände aber nicht mehr so vorhersehbar und es bedarf jetzt einer besseren Planung, dass die eigene Armee auch auf vielen Platten erfolgreich sein kann, und nicht nur dort, wo ich die Sperrfeuerwaffen in der eigenen Aufstellungszone "sicher" parken kann. Man muss sich selbst die Deckung verschaffen, die man braucht oder andere Listen spielen.

Und es gibt auch Möglichkeiten "blickdichte" Wälder zu bauen, ist nur mehr Material nötig.
 
Die Konkurrenz (PP) macht es auch hier besser und definiert den Raum (DurchmesserxHöhe), den kleine, mittlere und große Bases einnehmen, unabhängig vom tatsächlichen Modell.

Ich finde es sehr schade, dass mein großer Dämonenprinz (basiert auf dem Todesboten) nicht einmal mehr hinter einem Land Raider versteckt ist. Die neue TLOS-Regel ist für Umbauten einfach nur der Tod, weil die Spielbarkeit sehr verloren geht. Eigentlich paradox, so ermuntert uns GW doch zu Umbauten, um sie dann mit schwachen Regeln abzustraffen.

Wer in einem SciFi-Spiel mit Plastikfiguren nicht abstrahieren kann, ist glaube ich generell falsch. Das Argument gegen Geländezonen in der 4.Ed. lasse ich deswegen so nicht gelten. Warhammer Fantasy funktioniert übrigens wunderbar mit Hügeln und Wäldern, deren Ausbreitung nach oben unendlich ist und die Sicht hindurch vollständig blockieren.

Vielleicht ist GWs WH40K-Zielgruppe aber auch einfach zu dumm zum Abstrahieren bei Geländestücken...
 
Ich finde es sehr schade, dass mein großer Dämonenprinz (basiert auf dem Todesboten) nicht einmal mehr hinter einem Land Raider versteckt ist. Die neue TLOS-Regel ist für Umbauten einfach nur der Tod, weil die Spielbarkeit sehr verloren geht. Eigentlich paradox, so ermuntert uns GW doch zu Umbauten, um sie dann mit schwachen Regeln abzustraffen.
Man könnte auch argumentieren, dass "TLOS" ein neuer Ansporn für Umbauer ist, die Modelle möglichst klein zu machen. 😛

Wer in einem SciFi-Spiel mit Plastikfiguren nicht abstrahieren kann, ist glaube ich generell falsch. Das Argument gegen Geländezonen in der 4.Ed. lasse ich deswegen so nicht gelten.
Ich stimme dir insofern zu als dass ich Leute, die nicht abstrahieren können, generell für dumm halte. 😀

Aber mal ehrlich: wozu spiele ich denn mit Figuren, wenn ich auch (siehe Warmachine Mk2!) mit bedruckten Zylindern in Einheitsgrößen spielen könnte. WM hatte im Original so schöne Sichtlinien-Regeln und jetzt machen sie so einen Schwachsinn. Da muss ich doch jetzt hundertmal mehr mit meinem Gegner diskutieren - oder ich baue mir wirklich die genormten Zylinder.