Wann werden endlich mal die anderen Kodex Bücher auf Deutsch übersetzt

wie Black Legion, Sentinels of Terra, Crimson Slauther oder Clan Raukann man will sein Armee ja auch mal so spielen, aber wenn man des englischen nicht so mächtig ist, hat man dann natürlich ein Problem, weiss jemand wo ich da irgend welche Regeln zu finden kann auf DEUTSCH, oder wurde so was schon mal übersetzt
Gab es noch nicht und wird es wohl auch (in absehbarer Zeit) nicht geben. Der allgemeine Bedarf ist doch recht gering und die meisten, die es wollen, haben mittlerweile eh das englische (mal so als wilde Spekulation).
 
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass Übersetzungen der Supplements nicht geplant sind. Dafür sind die erwarteten Absatzzahlen wahrscheinlich zu gering. Man darf halt nicht vergessen, dass nur ein Teil der Spielerschaft den neuen Codex kauft und noch ein deutlich geringerer Anteil das Supplement – und ein Teil der Käufer greift dann auch noch zum englischen.
 
Die Regeln in den Supplements stehen auf 2, maximal 3 Seiten. Davon füllt die Kriegsherren-Tabelle eine halbe Seite. Die Relikte bestehen auch aus kaum mehr als ein paar Zeilen Text pro Gegenstand. Vom Spielen dieser Unterfraktion solltest du dich nicht abhalten lassen. Wenn du die Iron Hands willst, helfen wir dir beim Verstehen der englischen Regeln
 
Quatsch. Es lohnt sich eben einfach nur nicht, weil der geringe Absatz die entsprechenden Kosten nicht rechtfertigt. So einfach ist das.

Verzeihung, aber wenn man eine deutsche Version des Spiels anbietet, die sich ja bisher wohl durchaus gelohnt hat, dann bietet man diese bitteschönst auch vollständig an. Wenn sich einzelne Werke da nicht rechnen werden die eben quersubventioniert. Wenn man das nicht tut, hat man eine zweitklassige Version, die für die Spieler unattraktiv wird und dann nimmt der Absatz insgesamt Schaden. Aber bei GW scheint wohl niemand mehr bis ins übernächste Quartal zu denken.
 
Verzeihung, aber wenn man eine deutsche Version des Spiels anbietet, die sich ja bisher wohl durchaus gelohnt hat, dann bietet man diese bitteschönst auch vollständig an. Wenn sich einzelne Werke da nicht rechnen werden die eben quersubventioniert. Wenn man das nicht tut, hat man eine zweitklassige Version, die für die Spieler unattraktiv wird und dann nimmt der Absatz insgesamt Schaden. Aber bei GW scheint wohl niemand mehr bis ins übernächste Quartal zu denken.


Und warum denkst du ist der Umsatz um 12 % gesunken?
 
Die Regeln in den Supplements stehen auf 2, maximal 3 Seiten. Davon füllt die Kriegsherren-Tabelle eine halbe Seite. Die Relikte bestehen auch aus kaum mehr als ein paar Zeilen Text pro Gegenstand. Vom Spielen dieser Unterfraktion solltest du dich nicht abhalten lassen. Wenn du die Iron Hands willst, helfen wir dir beim Verstehen der englischen Regeln

Oder man kopiert den text in den google übersetzer. Der ist zwar längst nicht perfekt, aber reicht meistens aus um den Sinn herauszukristallisieren. Und mehr Bedeutungsverschleiß als bei GWs offiziellen deutsch-übersetzern wird er wahrscheinlich auch nicht verursachen. 🙄
 
Im normalen RPG-Bereich ist es eine recht gängige Praxis das man nicht ALLE Bücher übersetzt. Es kommt immer drauf an wie gut das Spiel läuft.
Außerdem vergesst nicht, das GW kein Schreibverlag ist. Die wollen Modelle verkaufen. Das merkt man doch daran das sie immer wieder ihren alten Brei aufkochen und neu verpacken. Wirklich viel verändern tut sich da nichts im Hintergrund und an der Story. Liegt wohl auch daran das sie nicht soviel Kapazitäten haben die sich damit beschäftigen. Warum also diese weiterhin mit Übersetzungen belasten die "unnötig" erscheinen?
 
Verzeihung, aber wenn man eine deutsche Version des Spiels anbietet, die sich ja bisher wohl durchaus gelohnt hat, dann bietet man diese bitteschönst auch vollständig an. Wenn sich einzelne Werke da nicht rechnen werden die eben quersubventioniert. Wenn man das nicht tut, hat man eine zweitklassige Version, die für die Spieler unattraktiv wird und dann nimmt der Absatz insgesamt Schaden. Aber bei GW scheint wohl niemand mehr bis ins übernächste Quartal zu denken.
Mal als ganz stark vereinfachte Beispielrechnung.

Nehmen wir an, 100 Spieler kaufen ein Regelbuch auf deutsch, das lohnt sich für GW da eine deutsche Version anzubieten.

Nehmen wir weiter an, das sich diese 100 Spieler nun verschiedene Haupt-Codices kaufen. Der Einfachheit halber sagen wir mal es werden 10 verschiedene Codices angeboten, so dass jeder Codex 10 mal gekauft wird. Der Aufwand und die Kosten 10 Publikationen zu übersetzen und zu produzieren (Satz, Druck, etc.) sind, auch wenn es jeweils weniger Seiten sind, höher. Also lohnt es sich gerade noch so deutsche Codices zu verticken, da das ja auch wichtig für den Verkauf von Minis ist.

Gehen wir nun weiter zu den Supplements. Wenn wir mal davon ausgehen, dass jeder 10te Codexbesitzer sich auch ein dazugehöriges Supplement holt, und die Arbeit ein Supplement zu übersetzen und zu produzieren etwa so groß ist, wie die für einen Codex, ist der Absatz nun aber so niedrig, das GW damit Miese macht und auch der Miniaturenverkauf dadurch nicht weiter angekurbelt wird.

Also kommen (nach diesem überaus groben Beispiel hier) auf 100 verkaufte deutsche Regelbücher jeweils nur 10 verkaufte deutsche Codexbücher pro Armee und wiederum nur 1 verkauftes Supplement pro Armee... und das ist zu wenig um die Supplements auf deutsch anzubieten.
 
Im normalen RPG-Bereich ist es eine recht gängige Praxis das man nicht ALLE Bücher übersetzt. Es kommt immer drauf an wie gut das Spiel läuft.
Außerdem vergesst nicht, das GW kein Schreibverlag ist. Die wollen Modelle verkaufen. Das merkt man doch daran das sie immer wieder ihren alten Brei aufkochen und neu verpacken. Wirklich viel verändern tut sich da nichts im Hintergrund und an der Story. Liegt wohl auch daran das sie nicht soviel Kapazitäten haben die sich damit beschäftigen. Warum also diese weiterhin mit Übersetzungen belasten die "unnötig" erscheinen?
Naja, gerade die Stories in den Supps sind doch die Interessanteren, weil es eben teilweise mal was Neues ist und daher eigentlich toll wäre auf Deutsch zu haben.
Also komplett nicht englisch verstehender kann ich nachvollziehen, dass ich mir ein 39 Euro buch nicht nur kaufe um mir die Regeln im Forum erklären zu lassen und die bunten Bildchen anzuschauen, sondern drin zu schmökern und vorallem den Fluff zu verstehen.

Ich kann Englisch sehr gut und trotzdem habe ich mir noch kein Supp geleistet. einfach, weil ich keinen Bock habe bei den ganzen Regel- und Ausrüstungsnamen immer um die Ecke denken zu müssen. Auch wenn es Gang und Gäbe ist in der Turnierlansschaft direkt die Englischen Begriffe zu verwenden ist dies im freundschaftlichen Umfeld nicht so (auch wenn hier im Forum manchmal der Anschein erweckt wird. Dies hier ist aber eben KEIN Turnierforum und das ist gut so). Auch wenn ich die meisten Begriffe kenne und verstehe finde ich es einfach unaufgeräumt, wirr und inkonsistent mit deutschen und englischen Büchern gemischt zu hantieren, werde jetzt aber auch nicht mal eben mit allem auf Englisch weitermachen.
 
Du sprichst als Spieler. Ich teile sogar deine Einstellung.
ABER GW tut das nicht 🙂 Für die ist der Fluff vernachlässigbar. Wie gesagt es ist ein Modell-Verkauf-Verein und kein Verlag für Bücher.

Bei RPGs ist es auch so das nicht der Verlag, welcher das Ursprüngliche Spiel produziert die Bücher übersetzt, sondern das sie andere Verlage in den Ländern haben die Lizenzen dazu haben. Korrigiert mich, aber GW Deutschland wird doch recht stark aus England von der Mutter gesteuert und kontrolliert.

Ich bin mir nicht sicher ob GW einfach nur zu Blöd ist um es zu verstehen oder aber ob sie schlicht nicht die Kapazitäten/Ressourcen haben um den richtigen Spagatt zwischen Modellen-Regeln-Fluff hinzubekommen.
 
Und warum denkst du ist der Umsatz um 12 % gesunken?

Ist jetzt ein bisschen Off-topic aber wenn dich meine Meinung interessiert: Ich denke da kommen bei GW momentan verschiedene Faktoren zusammen. Immer teurere Preise schrecken vor allem Neueinsteiger ab (für den Preis einer mittelgroßen Fantasy-Armee bekäme man auch einen Spiele-PC). Dazu kommt eine seit Jahren nachlassende inhaltliche Qualität der Druckerzeugnisse. Das betrifft sowohl Regeln als auch Atmopshäre. Beim Tyranidencodex denke ich manchmal Robin Cruddace hat seinen achtjährigen Sohn den Fluff schreiben lassen...

In jüngster Zeit kommt dann die hier angesprochene Veröffentlichungspolitik oder deren Fehlen hinzu. Die relevanten Regeln sind über unglaublich viele Publikationen verteilt, die teils nicht gedruckt, teils nicht übersetzt, teils beides vorliegen. Das wirkt extrem unprofessionell für eine global agierende Firma und Wenige dürften einsehen, für so ein Kuddelmuddel auch noch Premiumpreise zu bezahlen. Bei immer stärker werdender Konkurrenz kann GW sich sowas nicht auf Dauer erlauben, würde ich vermuten.

Das ist das, was ich denke, aber natürlich kann ich mich irren. Ich hätte auch nicht gedacht, dass sich mehr als 3 Leute auf der Welt ein iPad kaufen...

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Mal als ganz stark vereinfachte Beispielrechnung. [...]

Und jetzt nehmen wir mal an, es gibt keine Supplements auf deutsch. Von den 100 Spielern ist das 33 egal. Weitere 33 kommen zu dem Schluss, dass es besser ist, die Regeln auf Englisch zu kaufen. Folge: die restlichen deutschen Bücher, die sich eigentlich noch knapp rechnen, rechnen sich nicht mehr. Weitere 33 wollen/können nicht auf englisch spielen und hören ganz auf. Folge: der Verkauf der Miniaturen geht ebenfalls zurück (und der hunderste tritt im Internet einen Shitstorm gegen GW los).

Jetzt bedenken wir weiter, dass wir hier nicht von hundertseitigen Codices sprechen sondern von schlanken Supplements, für die in Digitalform nicht einmal Druckkosten anfallen. Da gibt man eben mal dem Übersetzer, den man eh braucht ein paar Seiten mehr zu übersetzen. Das ist echt nichts, was den Braten irgendwie fett machen würde.
 
Solange Regelbuch und Codices auf deutsch erhältlich sind, werden die nicht-deutschen Supplements kaum den Absatz so zurückschrauben, wie du das hier meinst.

Wenn nun allerdings tatsächlich auch alle Codices nicht mehr übersetzt werden, würde ich wirklich von einem starken Einbruch des deutschen Marktes ausgehen.
 
Ein weiterer Punkt, der bei dem Thema oft übersehen wird, ist, daß Gw ALLE Übersetzungen eines Buchs sein lässt. Denn Übersetzung bedeutet eben nicht nur Kosten für eine deutsche. Sondern französisch, spanisch, italienisch, chinesisch und japanisch. Bei russisch und holländisch bin ich mir nicht sicher, aber es sind ingesamt mindestens 4 Sprachen in die das Produkt dann übersetzt werden muss. Diese Übersetzungen spalten die Käufer pro Buch weiter auf. Sie stehen außerdem in direkter Konkurrenz zum englischen Buch und reduzieren dessen Umsatz.

Games Workshop bietet heute viel mehr (das dreifache) Material als zur Zeit der 5. Edition an und irgendwo wird dann halt angesetzt. Die Alternative wäre keine Supplements, keine Painting Guides, keine Kampagnenbücher - wenn diese nicht english-only sein dürfen.

Irgendwo muss man als Spieler eines eigentlich englischsprachigen Systems auch mal seine Wünsche auf ein realistisches Maß reduzieren. Persönlich ist es mir lieber daß Gw solche Experimente wie Supplements anpackt als daß die Finanzabteilung nur noch denselben bewährten, recyclelten Kram absegnet. Es gibt an Gw viel zu kritisieren, und die Enttäuschung, daß eine deutsche Fassung nicht erscheint, ist absolut nachvollziehbar, aber es ist einer dieser Bereiche, wo mir ein interessantes System in Original-Sprache lieber ist als Fließbandprodukte ohne Experimente

Notfalls übersetzt man sich den spielrelevanten Teil halt selbst
 
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