Wann werden endlich mal die anderen Kodex Bücher auf Deutsch übersetzt

Sagen wirs mal so: Damit ein Übersetzer sich knapp 500 Meter Luftlinie von seiner Behausung in das Büro eines Notars begibt um dort einen Kaufvertrag für ein Haus zu übersetzen durfte mein Arbeitgeber im Jahre 2006 so knapp 250 Euronen plus Märchensteuer hinlegen. Dauer der Veranstaltung knapp 35 Minuten.

Darfst gerne spekulieren bzw hochrechnen was ein Codex / Supplement per heute dann kosten könnte und darüber nachdenken ob man für eine brauchbare Übersetzung jemanden findet der sowohl sprachlich qualifiziert ist als auch über den TT Wortschatz verfügt. Ich sag einfach mal Ritter mit Taschenlampen die Bahngleisen folgen. Wenn dir der Gag unbekannt ist frag Eversor, der war damals bereits alt genug um darüber zu schmunzeln.

Die von Tim genannten Nebenkosten sind darin ebenso wie die Vertriebskosten noch nicht berücksichtigt. Die Anzahl geeigneter Personen dürfte sich in Grenzen halten und diejenigen welche dürften das auch wissen. Was passiert nun wenn eine starke Nachfrage auf ein limitiertes Angebot trifft? Es obliegt natürlich jedem sich ein entsprechendes Angebot einzuholen, ich empfehle dies allerdings im Sitzen zu tun.
 
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Sagen wirs mal so: Damit ein Übersetzer sich knapp 500 Meter Luftlinie von seiner Behausung in das Büro eines Notars begibt um dort einen Kaufvertrag für ein Haus zu übersetzen durfte mein Arbeitgeber im Jahre 2006 so knapp 250 Euronen plus Märchensteuer hinlegen. Dauer der Veranstaltung knapp 35 Minuten.

Darfst gerne spekulieren bzw hochrechnen was ein Codex / Supplement per heute dann kosten könnte und darüber nachdenken ob man für eine brauchbare Übersetzung jemanden findet der sowohl sprachlich qualifiziert ist als auch über den TT Wortschatz verfügt. Ich sag einfach mal Ritter mit Taschenlampen die Bahngleisen folgen. Wenn dir der Gag unbekannt ist frag Eversor, der war damals bereits alt genug um darüber zu schmunzeln.

Die von Tim genannten Nebenkosten sind darin ebenso wie die Vertriebskosten noch nicht berücksichtigt. Die Anzahl geeigneter Personen dürfte sich in Grenzen halten und diejenigen welche dürften das auch wissen. Was passiert nun wenn eine starke Nachfrage auf ein limitiertes Angebot trifft? Es obliegt natürlich jedem sich ein entsprechendes Angebot einzuholen, ich empfehle dies allerdings im Sitzen zu tun.

Och, das finde ich sogar verdammt günstig, wobei es natürlich darauf ankommt, wie lang der Kaufvertrag war. ;-)

Professionelle Übersetzer haben verschiedene Lohnsätze, je nachdem, wie komplex der Text an sich ist und wie speziell das Thema ist. Die teuersten Übersetzungen sind Gesetzestexte und Bedienungsanleitungen.

In meinem Bekanntenkreis habe ich eine ausgebildete und diplomierte Übersetzerin mit Dolmetscherqualifikation für das EU-Parlament in Französisch und einen männlichen Kollegin mit den selben Fertigkeiten in Englisch.

Deren Bezahlung, wenn sie selbstständig arbeiten, orientiert sich an der Wortanzahl. Das schwankt zwischen 1€ pro Satz bis hin zu 10€ pro Wort bei hochspezialsisierten Texten. Klingt natürlich auf den ersten Blick nach VIEL Geld, aber darin enthalten ist ja auch die Qualifikation der Person, Einarbeitung in das Thema, die tatsächliche Übersetzung und die haftungsrechtlichen Konsequenzen, gegen die man sich bei einer eventuellen Falschübersetzung durch eine hohe Versicherung absichern muss.

Nun schmeiße ich auch einmal irgendwelche Fantasiezahlen in die Luft: Wenn man solche Spitzenkräfte eine inhaltsgetreue Übersetzung machen lassen würde, dann rechnen wir mit einem (1) billigen Satz von pauschal 100€ pro Seite. Bei 100 Codex-Seiten 10.000€ nur die Übersetzung, wobei das, wie gesagt, BILLIGST! ist.


Gruß
General Grundmann
 
Nen Kumpel Muttersprache Spanisch, der 10 Jahre in Deutschland gelebt hat, hat für seinen Arbeitgeber was übersetzt, ein Baugutachten, von Deutsch nach Spanisch.
Hat er als Student halt gemacht 4 Seiten für 250€ was ihn auch tatsächlich einen Abend lang beschäfltigt hat.
War nur deßhalb so billig, weil er gefragt wurde, was er denn gerne hätte und sehr naiv mal 100€ gesagt hat.
Beim Profi wären das 250€ pro Seite gewesen.

Wie weit das übertragbar ist, ist halt die Frage.
 
Wenn GW das denn wirklich so macht ist das ja wohl mehr als Schwachsinnig, und bei den ganzen Fehlern bekommen die Hoffentlich Geld zurück.

Wieso sollte ich Übersetzer die Qualifiziert sind für Gesetzestexte und Synchronübersetzungen innerhalb der EU für einen GW-Codex oder Supplement heranziehen? Ich erschieße den Vogel vor dem Fenster in Zukunft mit Atombomben und lass das Luftgewehr atomar aufrüsten.

Wo wär das Problem ne Gruppe aus 5 Germanistik-Studenten ein zu stellen? Die Kosten im Jahr dann vlt. so viel der Übersetzer für ein Buch/Heft. Zusätzlich 2-3 Wirtschaftsinformatik-Studenten die die HP erweitern um ein Forum/Ticket-System für Fehler und Unklarheiten auf zu bauen.

Neue Supplements könnten dann einfach mal 2 Monate ePub-Only als Beta Version auf der HP erhältlich sein. Jeder der einen Fehler als erstes meldet bekommt einen GW-Gutschein und die Studenten bessern aus. Nachdem der Beta-Test beendet ist wird der Druckauftrag ausgegeben.

Wäre Billiger, am Anfang zwar mehr Fehler die aber wiederum sehr viel schneller ausgebessert wären.
Zusätzlich würde man der Community wirklich das Gefühl geben bei GW etwas bewirken zu können.

Klar wenn man Print und ePub gleichzeitig auf den markt werfen will klappt das nicht so einfach. Aber wieso sollte man das denn unbedingt beibehalten?
 
Also ich finde ja auch manche Entscheidung von GW komisch und nur bedingt nachvollziehbar. Aber ich denke nicht dass die Firma nur aus Pilzbier trinkenden Goblins besteht wie sie von manchen Usern hier immer dargestelt wird.

Es wird schon einen Grund geben warum die Bücher nicht mehr alle übersetzt werden. Mir stinkt es ja auch, besonders wegen dem Fluff aber es ist schon immer erstaunlich wie toll die Ideen der Community sind mit denen der GW Karren längst aus dem Dreck gezogen worden wäre. :cat:
 
Darfst gerne spekulieren bzw hochrechnen was ein Codex / Supplement per heute dann kosten könnte und darüber nachdenken ob man für eine brauchbare Übersetzung jemanden findet der sowohl sprachlich qualifiziert ist als auch über den TT Wortschatz verfügt.

Also einen passenden Übersetzer zu finden dürfte ja wohl das geringste Problem sein, schließlich werden die Codices und Regelbücher ja übersetzt und die Leute, die das tun dürfen danach hoffentlich weiterleben...
 
Also einen passenden Übersetzer zu finden dürfte ja wohl das geringste Problem sein, schließlich werden die Codices und Regelbücher ja übersetzt und die Leute, die das tun dürfen danach hoffentlich weiterleben...

Die Vorlage ist zwar verlockend aber ich lasse jemand anderem den Vortritt :cat: Vielleicht kostet das GW zuviel? Gründe und Absatzmenge Codex vs Supplement wurden nun ad absurdum diskutiert.

Sagen wir mal generös 25 % der Codexkäufer kaufen sich das Supplement und die Übersetzung des Codizes kostet 250 Euronen (was wie Grundmann und andere, dank tieferer Einblicke bereits als zu niedrig befunden haben) ergibt sich folgende Rechnung:

250 € für 1,000 Codizes = 250/1000 = 0,25 € Pro Codex

Sind wir mal weiter spendabel und sagen der Übersetzer will "nur" 150 für das Supplement und obige Rechnung sagt uns wir verkaufen 250 Supplements (was ziemlich hochgegriffen ist)

150 € für 250 Supplements = 150 /250 = 0,60 für EIN Supplement.


Gehen wir mal mit den Zahlen mehr in die Realität (10 % Supplements und 250 €) sähe das ganze dann so aus

250 @ für 100 Supplements = 2,50 pro Supplement.


WO bitte gibt es da jetzt noch Verständnisprobleme? In meiner Welt sind 0,25 € deutlich weniger als 0,60 oder gar 2,50 €. Wenn das eigene Bankkonto zu üppig bestückt ist, auf meinem wäre noch Platz. Und wie es mit den realistischeren Zahlen von Grundmann aussieht darf jeder selbst rechnen.

@Grundmann: Danke für die Zahlen. Ich glaube leider hapert es bei einigen mit der Mathematik. Bist du nicht Englischlehrer? Was sagen deine Kollegen Mathelehrer zu solchen Lücken in den Grundlagen ihres Fachbereiches?
 
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