Wieso sollte GW das Abo-Modell einer Fremdfirma namens Hachette als Hobbyeinstieg für eines ihrer Systeme verwenden, wo läge dabei der eigene Vorteil? Ohne GWs Warhammer 40.000 gäbe es keine Conquest-Lizenz, das Projekt läuft in sehr unterschiedlicher zeitlicher Abwicklung in anderen Ländern und ist mit seiner Laufzeit und der Liefermenge ganz sicher kein Grundspiel.
Vielleicht hilft es sich endlich und endgültig mal darüber klar zu werden, dass alle je veröffentlichten Grundspielboxen ein eigenständiges Spiel darstellen und nicht als billige Miniaturenmasse für Hobbyveteranen gedacht sind, auch wenn es sehr häufig genau darauf herausläuft. Indomitus stellt kein Out-of-the-Box Spiel dar, weil es nichts enthält was einen Einstieg ermöglicht ohne zusätzlich weitere Dinge anzuschaffen, zudem ist der fette Regelwälzer alles andere als einsteigerfreundlich. Ein Grundspiel muss Schnellstart-Regeln enthalten, ein Spielfeld (Matte oder gar 3D-Geländeteile), Spielutensilien und Miniaturen. Es muss "anfixen", wir haben mehr oder weniger alle so begonnen und anschließend den Weg der Verdammnis gewählt, um immer tiefer in diese "Abhängigkeit" des Warhammer-Universums zu geraten.
Indomitus ist ein Blood of the Phoenix, Saga of the Beast, Shadowspear usw., eine Fortsetzung oder Erweiterung, in dem Fall zur 9th Edition und nicht nur als narratives Element innerhalb eines Editionszyklus. Es wird ein Grundspiel für die neue Edition erscheinen und es wird nicht Indomitus sein, wenns gut läuft nichtmal mit den Miniaturen aus der I-Box, sondern völlig anderem Inhalt (ok, das ist Wunschdenken!).