Warhammer 40K am Ende?

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betterwin

Aushilfspinsler
15. November 2009
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Hi!
Ich hab die Beobachtung gemacht, dass immer weniger Leute Warhammer 40K spielen. Bei uns im Club ist es beinahe komplett tot - alle haben Warmashine/Hordes, Flames of War, BoltAction, Freeboters etc. angefangen, nur das "gute alte" Warhammer 40K spielt niemand mehr. Als Grund dafür glaube ich a) die neuen Codices mit den immer härteren Einheiten und den sonst immer mehr eingeschränkten Auswahloptionen (keine Rüstkammer mehr) und b) die immer agressivere Preispolitik von GW (die halbieren die Packungsgröße oder verdoppeln den Preis oder beides) ausgemacht zu haben. Am Hintergrund scheint es nicht zu liegen, der hat sich seit Zeiten nicht verändert. Und auch die Miniaturen sind gut.

Wie geht es euch? Beobachtet ihr auch den Vormarsch anderer Spielsysteme zu Lasten von Warhammer 40K? Habt ihr das spielen gar selbst eingestellt?
 
Bei uns genau das gleiche. Aber es ist halt auch einfach das NEUE. Im Prinzip isses doch überall gleich, es muss nur einer mit was neuem Anfangen und es geschickt anstellen, schon ist die Begeisterung am neuen Abenteuerlicher und Interessanter als das Altbekannte.

Jedoch haben bei uns im Club auch die meisten das Codexverhalten und Preispolitik als Hauptgrund angesprochen. Deswegen sind sie grad auch alle am Warmachine spielen. Ich kann mit dem Spiel überhaupt nichts anfangen weil es mir ganz und gar nicht gefällt, aber kann man nix machen. Das ein oder andere Spiel wurde bei uns auch schon nach alten Editionen und alten Codizies gespielt, da gings dann aber auch nicht lang, bis man wieder den neuen Zeiten nachgetrauert hat "maaan im neuen Codex kann ich das so nen mist" man vermisst halt immer das was man nicht hat und sieht nicht die neuen Optionen.

Ich denke es ist halt grad ne Umswitchphase die wird sich auch wieder legen und man spielt wieder vermehrt 40k. Aktuell sind halt die heulereien groß und es werden die Ausweichspiele angesteuert. Bis dort halt genau das gleiche passiert und DAS WIRD PASSIEREN! Jede Firma will Zeug verkaufen und das schafft man nicht nur mit neuen schöneren Figuren, sondern man muss Neue einplanen, die wiederum stärker sind als Andere damit man sie haben MUSS. Das wird Warmachine treffen, Infinity auch und die restlichen Spiele ebenfalls.
 
Selber habe ich die 6. Edition zeitbedingt ausgesetzt und wollte mit der 7. wieder einsteigen. Allerdings ist der P2W Aspekt mir zu groß, als dass ich Zeit investieren werde. Evtl. hole ich mir das kleine RB Ende des Jahres via Ebay.

Andere Spielsysteme sind in meiner Region deutlich auf dem Vormarsch.

TT wird wieder das, was es einmal vor Warhammer Fantasy, wo das Verschwinden der regionalen Spieler schneller geschehen ist, war: Man spielt das, was regional gespielt wird, da es kein Spiel gibt, was alle spielen, was mal der Fall bei WHF/40k war.

GWs schlechte Regeln, schlechten Communitysupport, schlechtes Preisleistungsverhältnis wirken sich halt langsam aus.

@"Umswitchphase"

Die gab es früher auch, nur ist mittlerweile der Anteil der Leute, die wieder mit einem GW Spiel anfangen gesunken.

Kleine Anekdote:
Früher war es bei einem Editionswechsel üblich, dass 50-60 Leute ein Riesenspiel im GW-Laden machten und der Laden etwas 100 Grundspiele/Regelbücher verkaufte, und keine mehr vorrätig hatte. Mittlerweile sind 23 verkaufte Regelbücher ein "Beweis für die starke, lokale 40k Community" nach GW Ladenleiter.
 
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Hey der monatliche "GW ist tot" treat is wieder da 😀.

Anscheinend nicht ganz unberechtigt: http://masterminis.blogspot.co.uk/2014/05/the-future-of-games-workshop-part-13.html

Das es in Bremen "besser" ist wird wohl nicht ausreichen wenn im GW-Laden keiner mehr ist ("früher" musste man ne Nummer ziehen) oder die Anzahl an Club-Spieltischen an denen GW gezockt wird von 17 auf 4 sinkt. Immer weniger Leute sollen immer mehr Umsatz machen. Ich mag zwar Lücken in dieser Art BWL haben aber die Zeichen der Zeit sind recht einfach zu finden wenn man denn 1 und 1 zusammenzählt. Lokale Unterschiede kann man auch extrapolieren wenn man mal etwas über die eigene Ladengrenze hinaushorcht. Ein Abgesang ist zwar noch zu früh aber Lobeshymnen höre cih seltsamerweise immer weniger (und immer von denselben Leuten).

GW wird nicht verschwinden aber wir sehen interessanten Zeiten entgegen.
 
Ich sehe bei uns jetzt auch nicht den massiven Spielereinbruch in 40K, im Gegensatz, es kommen immer wieder Neuanfänger zu unserem monatlichen Stammtisch. Klar bleiben da nicht alle dabei, aber im Großen und Ganzen vergrößern wir uns eher als dass wir uns verkleinern. Und die massive Abwanderung zu anderen Systemen sehe ich auch nicht.
 
Kommt mir auch sehr regional vor. Bei uns ist 40K immer noch angesagt.
Wir haben X-Wing und auch Warmachine Hordes probiert, beide konnten sich aber nicht durchsetzen.
Bei einem Club ums Eck ist es aber anders, da wechselten viele auf neue Systeme.
Allerdings hab ich da irgendwann den Überblick verloren. Die schnappen sich irgendwie immer das neueste, das ist mir einfach zu sprunghaft.
 
Wie geht es euch? Beobachtet ihr auch den Vormarsch anderer Spielsysteme zu Lasten von Warhammer 40K? Habt ihr das spielen gar selbst eingestellt?

In unserer Spielergruppe haben wir vor einigen Jahren mit 40K komplett aufgehört. Ich war damals mit Erscheinen der 4. Edition ziemlich unzufrieden damit (Gründe dafür spar ich mir jetzt mal, wird langsam redundant) und habe mal Warmachine angeschleppt 😀
Das kam zunächst gut an und hat 40K größtenteils verdrängt. Wird aber mittlerweile auch nicht mehr gespielt. Nun wird bei uns größtenteils historischer Kram gespielt (FoW, Saga, DBA) aber diverse Skirmish-Systeme (Freebooter, Infinity)

Letztes Jahr hat in meinem Heimatort allerdings ein GW Hobbyladen aufgemacht und meines Wissens wird da auch recht aktiv gespielt, in unserer Gruppe besteht da aber einach keinerlei Interesse mehr, da ändert auch eine neue Edition nichts dran - eher im Gegenteil.
 
uuuuund die Jünger der Apokalypse reiten wieder mit 😛

bei uns stagniert es. Es hat aber keiner muße sich großartig mit neuen Systemen auseinanderzusetzen ( Altersdurchschnnitt ist 30, alle Frau und/oder Kind ). Mal vereinzelt Infinity aber das wars dann schon. Bei der Schwemme an Tabletops über Kickstarter siehts dann eh bald so aus dass 10 Leute sich treffen und jeder Minis für ein Spiel dabei hat, dass kein anderer der 9 spielt.
 
Am Ende würde ich jetzt nicht unbedingt sagen. Aber sie sind auf einem guten Weg. Wenn ich mir die Preise für die aktuelle Plastikschwemme der Orks ansehe, bleibt mir nur noch Kopfschütteln. Vorallem stellt sich mir die Frage: Wer ist so bekloppt und kauft erst Püppchen und dann einen evtl. Codex? Um dann fest zu stellen das der Krempel evtl. zu nix Nütze ist. Seltsames Geschäftsmodell! Aber was wird nicht alles probiert wenn die Not am Größten ist. Nachdem ein System (WHFB) schon an die Wand gefahren wurde, muss man halt mit dem Nächsten experimentieren ob das nochmal klappt. Zum Glück habe ich Zeit und kann abwarten.
 
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Leute hören natürlich immer auf, die Frage ist ob noch ausreichend neue anfangen. Schon vor 10 Jahren haben viele Freunde, denen ich Warhammer vorstellte gesagt: "Ist ja ganz nett aber viel zu teuer". Seitdem ist es nicht wirklich einsteigerfreundlicher geworden, woran auch die inkonsistente Veröffentlichungspolitik (gedruckt, digital, fremdsprachig) mit Schuld ist. Vor allem habe ich damals einen Codex bzw. ein Armeebuch gelesen und dachte: "Boah, haben will", wärend ich heute denke: "wo sind nur all die guten Autoren hin?"
Ich kann mir nicht wirklich erklären, was GW vorhat, aber sie scheinen weder an ihrer Stammkundschaft, noch an neuen Spielern besonders interessiert zu sein. Womöglich soll die Firma bloß gemolken und dann verscherbelt werden, was sehr schade wäre.

Ich selbst sehe mich derzeit übrigens auch nach Alternativen um.
 
40k wird in den beiden Clubs, in denen ich bin, noch gut gespielt. Im einen Club hat die Anzahl der Spiele in der letzten Zeit sogar wieder merklich zugenommen, allerdings werden da etliche Spieler bei der sechsten Edition bleiben.
Im anderen Club hat die Anzahl der aktiven 40k-Spieler in den letzten Jahren auch zugenommen, allerdings um vielleicht 10%, während sich die Anzahl der Mitglieder verdoppelt hat.

Insgesamt haben Systeme wie WM/H, DW, Saga, Bolt Action, Black Powder oder Musket & Tomahawk enorm aufgeholt. Am Ende sehe ich 40k hier jedoch noch nicht. Es wird halt nur schwieriger, weil sich die 40k-Spielerschaft auf 6. und 7. Edition aufteilt.
 
Wenn man GWs entwicklung in letzter Zeit betrachtet, scheint es der Firma nicht wirklich gut zu gehen. Es wird jede Menge geändert, wegrationalisiert, es gibt kaum noch FaQs, Kundensupport etc. Klingt für mich sehr nach einbruch, und das Produkt Warhammer/40k leidet drunter umsomehr. Viele spieler haben entsprechend keinen Bock mehr auf den eskalierenden Balanceverlust. Noch sehe ich 40k nicht am Ende aber ich glaube nicht dass GW seinen Status als die Quintessenzielle TT-Firma lange behalten wird, und die Warhammers irgendwann nurnoch zwei von vielen Spielen im LGS sein werden.

Und von da an wirds nurnoch weiter abwärts gehen, wenn man sich nicht doch mal wieder entscheidet die balance-schraube anzuziehen und beim schreiben etwas mehr auf Qualität zu setzen.
 
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