Warhammer 40K am Ende?

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Das halte ich für realitätsfremdes Wunschdenken. Die gesamte TT-Konkurrenz hat doch GWs Schiffbruch gesehen (12% Umsatzrückgang, etc.) und das aktuelle Verhalten spricht doch Bände, dass der Chefetage das Wasser bis zum Hals steht (Space Marine Release hat nix gebracht => Vorziehen der nächsten Edition etc.), das ist pure Panik. Das Problem ist hausgemacht. Immer werden nur Neuheiten gepusht und jeder neue Codex/Armeebuch ist immer nur nach dem Prinzip schneller, höher, größer...

Diesen Schiffbruch werden Privater Press, Corvus Belli und die Anderen auf jeden Fall vermeiden... Da wird es nie zu solchen Auswüchsen kommen wie man sie bei 40k/WHF sieht. Dieses Systeme funktionieren ohne "Must-Have-" oder "Autowin-Einheiten". Die GW-Konkurrenz macht vieles besser was Preispolitik, Veröffentlichungen und Communtiysupport angeht und deswegen haben sich die Alternativsysteme über die Jahre so ausgebreitet. Der Klassenprimus hat schlicht und ergreifend gepennt und den guten Gelegenheiten immer nur zugewunken anstatt mal zuzupacken. Die Alternativhersteller bieten Qualität und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis und das wollen die Leute.

Realitätsferne? Wunschdenken?
12% Gewinneinbuße und 30% Umsatzverlust ist sicherlich nichts Feines, aber Schiffbruch?
GW stand schon wesentlich schlechter da, derzeit geht die Aktie wieder bergauf, vmtl. bis demnächst die Halbjahreszahlen veröffentlicht werden?😀.

Gerade GW-Systeme haben ein enormes Durchhaltevermögen, was an der riesigen Community liegt. Deshalb halten sich sogar ununterstützte Systeme, BB existiert weiter, Necromunda, BFG, Mordheim haben Fansupport und immer noch massenhaft Freunde und sogar Neueinsteiger. Minis findet man bei unzähligen Drittanbietern (ok, für BFG nicht ganz so viele).
Rote Zahlen über einen längeren Zeitraum und man darf sich"Sorgen" machen (oder den Sekt kaltstellen, je nachdem), solange Gewinn und damit Renditen in der Bilanz stehen, ist kein Ende von WH40k oder WHFB in Sicht.

Und so ganz nebenbei, wenn es der Marktführer darauf anlegt und ein paar extra Mios seinen Investoren aus dem Kreuz leiern kann, geht er auf Einkaufstour und keiner der genannten Anbieter hat die Reserven oder Mittel einen Aufkauf zu verhindern, denn die Gier siegt am Ende jedes Mal. Hört bitte auf Gutmenschen in den Räumen von PP, Bolt Action oder Corvus Belli zu suchen, die machens auch alle nur für Geld und wenn das Angebot stimmt, endet jede Loyalität.

Bei GW hat man das Gefühl, dass sie keinen Bock mehr auf das Schreiben eines Regelwerkes haben. Das meiste ist lieblos, unausgegoren, nicht komplett durchdacht und nie vor Veröffentlichung getestet worden. Dann sollen sie es doch einfach bleiben lassen. Sollen sie doch einfach nur eine reine Miniaturenschmiede sein. Dann können die Leute sich das Regelsystem aussuchen nach dem sie 40k spielen wollen.

Auch hier hat die Community schon Schlimmeres erlebt, allerdings häufen sich die (negativen) Einschläge bedenklich und eine leichte Besserung des Supports zu Anfang der 6th wird seit Herbst '13 kontinuierlich eingerissen (eigentlich haben sie den ErrataFAQ-Hammer bis Anfang Mai versteckt, um dann mit einem Schlag...).
 
BB existiert weiter, Necromunda, BFG, Mordheim haben Fansupport und immer noch massenhaft Freunde und sogar Neueinsteiger. Minis findet man bei unzähligen Drittanbietern (ok, für BFG nicht ganz so viele).

Das auf jeden Fall, siehe LRB bei Blood Bowl. Aber der große Teil der Spieler der "GW-Skirmisher" wird kein Geld mehr in die Hauptsysteme stecken oder gar noch Werbung für diese machen.
 
Realitätsferne? Wunschdenken?
12% Gewinneinbuße und 30% Umsatzverlust ist sicherlich nichts Feines, aber Schiffbruch?
GW stand schon wesentlich schlechter da, derzeit geht die Aktie wieder bergauf, vmtl. bis demnächst die Halbjahreszahlen veröffentlicht werden?😀.

Spätestens wenn der nächste Geschäftsbericht keine wesentliche Verbesserung mit sich bringt, kommt der Riese endgültig ins Wanken. Das wird entweder zu noch mehr Panikaktionen führen oder die Investoren ziehen das Geld gleich ab.

EDIT
Und das realitätsfremde Wunschdenken bezog sich darauf, dass manche hier meinen das die Alternativhersteller und Alternativsysteme wieder verschwinden und die gute alten 40k-Zeiten zurückkommen würden. Das halt jeder nur 40k-Spieler ist. Diese Zeiten werden halt nie wieder kommen...

Und so ganz nebenbei, wenn es der Marktführer darauf anlegt und ein paar extra Mios seinen Investoren aus dem Kreuz leiern kann, geht er auf Einkaufstour und keiner der genannten Anbieter hat die Reserven oder Mittel einen Aufkauf zu verhindern, denn die Gier siegt am Ende jedes Mal. Hört bitte auf Gutmenschen in den Räumen von PP, Bolt Action oder Corvus Belli zu suchen, die machens auch alle nur für Geld und wenn das Angebot stimmt, endet jede Loyalität.

Naja so einfach ist es auch nicht die Konkurrenz aufzukaufen. Das würde selbst GW zuviel Geld kosten. Die anderen sind ja keine Aktienunternehmen. GW zu übernehmen wäre sogar leichter als sich mich den Eigentümern der Konkurrenz auf eine Übernahme zu einigen.

Klar regiert Geld die Welt aber stellt dir mal den PR-Gau vor den GW erleben würden wenn sie ihr Konkurrenten aufkaufen und dann plattmachen nur um ihr Spielsystem durchzudrücken. Solche schlechte Presse will niemand und würde sicherlich nicht dazu führen dass die GW-Systeme wieder mehr gespielt werden.

Klar ist Basis groß, aber jede Veröffentlichung bringt immer wieder Teile der Basis über ihre innere rote Linie und sie geben das Hobby auf oder wechseln das System. GW muss umdenken... ganz einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle 6 Monate gibt es in jedem Forum so einen Thread, weil in irgendeiner Spielergruppe die Leute aufhören. Bei uns haben gerade 4 Leute mit 40k angefangen. Und nun?

40k ist (und wird es auch bleiben) mit Abstand der Marktführer.


Warhammer Fantasy war mal Nummer 2, ist aktuell nicht mehr unter den Top 5.

Die Gründe hierfür (Magieregeln und Co.) kriegen die 40K Spieler nun auch aufs Auge gedrückt. Ob das ausreicht um die 12 % Umsatzverlust zu kompensieren? Ich hege da Zweifel.

Ob die Preis- und Produktpolitik langfristig Kunden bindet? Ich sehe eher das Gegenteil.

Den Spaß lass ich mir davon allerdings nicht nehmen!
 
Gerade GW-Systeme haben ein enormes Durchhaltevermögen, was an der riesigen Community liegt. Deshalb halten sich sogar ununterstützte Systeme, BB existiert weiter, Necromunda, BFG, Mordheim haben Fansupport und immer noch massenhaft Freunde und sogar Neueinsteiger. Minis findet man bei unzähligen Drittanbietern (ok, für BFG nicht ganz so viele).
Rote Zahlen über einen längeren Zeitraum und man darf sich"Sorgen" machen (oder den Sekt kaltstellen, je nachdem), solange Gewinn und damit Renditen in der Bilanz stehen, ist kein Ende von WH40k oder WHFB in Sicht.

Nicht wirklich richtig, erstens schrumpft der Fansupport auch immer mehr, Spiele die nicht mehr vom Hersteller unterstützt werden, gehen einfach zu Grunde, auch wenn es bei manchen etwas länger dauert.
Und Gewinneinbrüche will niemand sehen, erst recht nicht die Aktionäre, die werden nicht erst wütend wenn dauernd rote Zahlen kommen, sondern sobald die Rendite auch nur ein gutes Stück nach unten geht. Von den Aktionären hat und will, keiner etwas verschenken.




Und so ganz nebenbei, wenn es der Marktführer darauf anlegt und ein paar extra Mios seinen Investoren aus dem Kreuz leiern kann, geht er auf Einkaufstour und keiner der genannten Anbieter hat die Reserven oder Mittel einen Aufkauf zu verhindern, denn die Gier siegt am Ende jedes Mal. Hört bitte auf Gutmenschen in den Räumen von PP, Bolt Action oder Corvus Belli zu suchen, die machens auch alle nur für Geld und wenn das Angebot stimmt, endet jede Loyalität.

Erzähl mal, wie will GW einfach mal so eine Firma Aufkaufen, wenn der Konkurrent es nicht will? Bin Gespannt, zum verkaufen kannst du niemanden so einfach zwingen, weil die meisten anderen Firmen nicht den Fehler machen an die Börse zu gehen. Börsengänge sind halt keine durchweg positive Sache. Viele der kleineren Konkurrenzfirmen sehen sich eher als "Familienunternehmen" und diese stehen in der Regel anders hinter ihrem Produkt als irgendwelche gesichtlosen Manager dem es egal ist was er Verkauft, der in erster Linie nur auf die Zahlen schaut.
 
Bei unserer Spielergruppe liegt der Schwerpunkt im Moment auf FoW oder X-Wing. Als ich dort als "Externer" mit einstieg, war 40k das Non-Plus-Ultra...mit etwas Fantasy und BFG (letzteres war allerdings schon immer eher ne Nischen-Sparte und seit Einstellung des Supports seitens GW hat sich das nicht verbessert). Ich spiele nach wie vor 40k und habe auch für Fantasy wieder die alte Leidenschaft entdeckt. So leicht lässt es einen auch nicht los, Support hin oder her. Zum Glück besteht das Hobby aus verschiedenen Facetten, so dass man einige hausgemachte Fehler von GW wenigstens etwas kompensieren kann.

Inzwischen sehe ich jedenfalls sehr oft Leute mit FoW-Armeen im Einsatz. Einige der jüngeren Spieler, die wahrscheinlich mit der "verstaubten" Geschichtsstunde des 2. Weltkrieges weniger anfangen können als mit der apokalyptischen Finsternis einer gnadenlosen Zukunft, sind immer noch bei 40k aktiv und auch viele der "alten Veteranen" sind immer noch für ein Spielchen bereit. Aber es zeigt sich ganz deutlich, dass GW im Moment dabei ist, die "Seele" seiner erschaffenen Welten zu verspielen. Sie sollten sich vielleicht ein wenig besinnen und mal auf die Zeit schauen, als die Sache noch lief. Obwohl abgedroschen und oft in anderem Konsens, kann man als "älterer" Spieler nur sagen: "Früher war nicht alles schlecht"...das gilt auch für solche Spiele.

Es sind nun auch schon so viele verschiedene neue Tabletops hinzugekommen, dass GW inzwischen ne ernsthafte Konkurrenz bekommt. Wer einmal aufhört, hat meistens nicht mehr das Geld und die Zeit, noch mal einzusteigen. Und wer sich ein solches Hobby zulegen will, den schrecken oft genug die Preise ab. Leider hat sich GW gerade dort arg beschnitten, wo sie früher top waren...bei einem richtig guten Fluff und einem guten Hobbymagazin, das diesen den Interessierten nahebringen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mich sehr lange gegen das abrücken meiner Spielergruppe in ein anderes Primärsystem gewehrt, aber mit der Häufung von Fehlentscheidungen GW's, vor allem gegen die Community und den vermehrten Arschtritten des Fluffs, der aktuellen Play what you want Ideologie (dann kann ich doch gleich wieder meine Spielzeugsoldaten aus Kinderzeiten raus holen und eigene Regeln schreiben), der enormen Preismacherei (teure Modelle sind eine Sache, aber anstatt das Spiel zu balancen ist GW Vorreiter des offline Pay to win verfahrens) und nicht zu letzt der immer attraktiveren Konkurenz ist es für mich keine Frage mehr ob sonder wann 40k immer mehr ins Regal wandert und Infinity oder ein anderes System (leider) seinen Platz einnehmen wird, meine Eldar Armee wird dadurch zwar nicht verkauft werden, aber nur noch als zweisystem ab und an in die Schlacht geführt werden und es werden dann auch nur noch selten Figuren von GW gekauft werden, eher wird es ab und an Luxuskäufe bei Forgeworld geben um ein paar alte Träume um zu setzen oder wenn sich das Gerücht bestätigt und Forgeworld BFG wiederbeleben will, werden wahrscheinlich auch dafür einige Euros raus gehen.
Aber GW hat es sich bei mir in den letzten 10 Jahren zu sehr verscherzt als das ich das weiter ignorieren könnte.

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Aber es zeigt sich ganz deutlich, dass GW im Moment dabei ist, die "Seele" seiner erschaffenen Welten zu verspielen. Sie sollten sich vielleicht ein wenig besinnen und mal auf die Zeit schauen, als die Sache noch lief. Obwohl abgedroschen und oft in anderem Konsens, kann man als "älterer" Spieler nur sagen: "Früher war nicht alles schlecht"...das gilt auch für solche Spiele.

Bringt es gut auf den Punkt Rene
 
Spätestens wenn der nächste Geschäftsbericht keine wesentliche Verbesserung mit sich bringt, kommt der Riese endgültig ins Wanken. Das wird entweder zu noch mehr Panikaktionen führen oder die Investoren ziehen das Geld gleich ab.

Klar regiert Geld die Welt aber stellt dir mal den PR-Gau vor den GW erleben würden wenn sie ihr Konkurrenten aufkaufen und dann plattmachen nur um ihr Spielsystem durchzudrücken. Solche schlechte Presse will niemand und würde sicherlich nicht dazu führen dass die GW-Systeme wieder mehr gespielt werden.


Macht EA schon seit Jahren. Deswegen haben die auch nen Ruf wie ein organisches Tierabfallprodukt.
 
Und so ganz nebenbei, wenn es der Marktführer darauf anlegt und ein paar extra Mios seinen Investoren aus dem Kreuz leiern kann, geht er auf Einkaufstour und keiner der genannten Anbieter hat die Reserven oder Mittel einen Aufkauf zu verhindern, denn die Gier siegt am Ende jedes Mal. Hört bitte auf Gutmenschen in den Räumen von PP, Bolt Action oder Corvus Belli zu suchen, die machens auch alle nur für Geld und wenn das Angebot stimmt, endet jede Loyalität.


WENN GW dieses Geld HÄTTE! Haben sie aber anscheinend nicht. Anwälte die Autoren und die eigene Fanbase dem Exterminatus zuführen kosten wohl zuviel. Wäre aber nicht der erste Marktführer der aus lauter Beschäftigung mit sich selbst nicht merkt wie die Konkurrenz immer näherkommt.
 
Gerade GW-Systeme haben ein enormes Durchhaltevermögen, was an der riesigen Community liegt. Deshalb halten sich sogar ununterstützte Systeme, BB existiert weiter, Necromunda, BFG, Mordheim haben Fansupport und immer noch massenhaft Freunde und sogar Neueinsteiger. Minis findet man bei unzähligen Drittanbietern (ok, für BFG nicht ganz so viele).
Und was hat GW davon? Genau, exakt garnichts.

Regelwerke wie BFG oder Epic lädt man sich aus dem Internet (beide haben mittlerweile Living Rulebooks, die von der Community gepflegt werden), Modelle gießen die Epicspieler schon lange selbst (wenn man die richtigen Leute kennt bekommt man da alles, selbst Modelle die GW nie produziert hat) und BFG-Modelle bekommt man auf Ebay oder als Nachguss - GW verkauft sie ja nicht mehr. Für Blood Bowl gibt es mittlerweile nicht nur Fremdhersteller wie Sand am Meer, mit etwas Bastelarbeit kann man auch so ziemlich alles in ein BB-Team verwandeln.
Nebensysteme werden von GW nicht mehr unterstützt, kommen auch ohne GW ganz gut zurecht und GW verdient rein garnichts mehr an ihnen, sie sind also für die Bilanz und damit das wirtschaftliche Überleben von GW völlig unerheblich.
 
WENN GW dieses Geld HÄTTE! Haben sie aber anscheinend nicht. Anwälte die Autoren und die eigene Fanbase dem Exterminatus zuführen kosten wohl zuviel. Wäre aber nicht der erste Marktführer der aus lauter Beschäftigung mit sich selbst nicht merkt wie die Konkurrenz immer näherkommt.
Da GW noch Gewinn macht, hätten sie das Geld spätestens wenn sie zur Bank gehen. Die leihen ihnen das sicherlich.

Nur all zu oft können sie das nicht machen. Das müsste irgendwann schon hinhauen.

Ich schätze eher GW endet wie GM (ohne die Pleite zwischendurch). Immer noch vorne dabei, aber es wird die alleinige Marktmacht irgendwann einbüßen.
 
Erzähl mal, wie will GW einfach mal so eine Firma Aufkaufen, wenn der Konkurrent es nicht will? Bin Gespannt, zum verkaufen kannst du niemanden so einfach zwingen, weil die meisten anderen Firmen nicht den Fehler machen an die Börse zu gehen. Börsengänge sind halt keine durchweg positive Sache. Viele der kleineren Konkurrenzfirmen sehen sich eher als "Familienunternehmen" und diese stehen in der Regel anders hinter ihrem Produkt als irgendwelche gesichtlosen Manager dem es egal ist was er Verkauft, der in erster Linie nur auf die Zahlen schaut.

Möglichkeiten gibt's da sehr viele, die Wirtschaftswelt ist voll von den verschiedenen Strategien. Ob Autobauer, Softwareriesen, Spielehersteller... von Abgraben des Kreativpotentials bis zum Abstimmen der Veröffentlichungsmodi auf den Konkurrenten, das Wedeln mit Geldscheinen ist aber meistens völlig ausreichend.
Das Hauptproblem dieser, von dir als Familienunternehmen bezeichneten Firmen ist die Beschaffung von Finanzmitteln, das lässt sich nur sehr bedingt über Kickstarter auftreiben, sondern im Allgemeinen mittels Krediten (Schulden machen!). Das ist gerade für Kleinunternehmen sehr riskant, jemand wie GW hat einfach mehr Kohle im Kreuz um Durststrecken wie diese zu überstehen oder auch
Fehler wie Finecast wären Anderen noch schlechter bekommen als GW, der Rückzug aus den Socialmedia und Reduzierung der eigenen Veranstaltungen und der Präsenz auf Messen käme einem Suizid gleich, bei GW hat es "nur" schweren Borderline-Charakter, soll heißen GW schneidet sich ins eigene Fleisch mit diesem Unsinn und sie hören damit nicht auf, sondern reißen Verheiltes wieder auf und schneiden noch tiefer.

Die Entwicklung der letzten 18 Monate ist bedenklich, die der letzten 6 Monate dramatisch, seit Shopumstellung und Release der 7th eigentlich nur noch suspekt.
Hilflos, dilettantisch, unprofessionell, mangelhaft sind keine Adjektive, die einen Majorrelease für das Hauptzugpferd umschreiben dürfen. Und das kostet GW Kunden, vor allem die Veteranen (mit Familie, Job und begrenzter Freizeit) machen diese Aktionen nur bedingt mit, weil eine Edition aussetzen ist einer festen Spielgruppe kaum ein Problem oder es wird ein (1) Buch gekauft und dann rumgereicht, da die Treffen für gemeinsame Spiele teilweise Wochen vorher abgestimmt werden müssen.

In meinem persönlichen Umfeld ist 40k zur Zeit etwas ins Hinterland gedrängt worden, da gerade "Dark Lands" neu und spannend ist, wird jedes Paket von Mierce (auch aus Nottingham) mit dem "Weihnachtsgeschenkeauspackenaugenleuchten" gegrüßt!

Edit:
@Galatea: Probleme mit Textverarbeitung? Genau das was du von dir gibst, habe ich in dem von dir zitierten Abschnitt, zwar etwas anders, aber dennoch sinngemäß beschrieben.
Aber deine Frage "Was GW davon hat?" beantworte ich dir gerne: Interessiert mich nicht, so wenig wie es mich juckt was Adidas davon hat, wenn ich keine ihrer Schuhe kaufe!
GW ist und bleibt in der Hauptsache ein Miniaturenhersteller, der wie alle seine Konkurrenten davon lebt mir zu verkaufen was mir gefällt bzw. ich haben will, ansonsten habe ich mehr als 600 Seiten mit 40k-Regeln zur freien Entfaltung im Regal stehen! Einer Pleite von GW seh ich ganz gelassen entgegen und hoffe auf Schnäppchen aus der Konkursmasse...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da GW noch Gewinn macht, hätten sie das Geld spätestens wenn sie zur Bank gehen. Die leihen ihnen das sicherlich.

Da "der Bank" bereits ein Großteil von GW gehört (Aktionärsstruktur) werden die das eher unterlassen. Abgesehen von gewissen gesetzlichen Bestimmungen würde die Nachfrage nach Geld denen die es haben wohl derartig suspekt sein das man lieber die Aktien zu Geld macht. Was passiert wenn viele Aktien auf einmal verkauft werden?

Bliebe die Möglichkeit Reserven anzuzapfen - dazu brauchst du die Zustimmung deiner Aktionäre. Was werden die dir wohl sagen wenn du DEREN Geld nicht rausrückst sondern, Gott bewahre, investieren willst?



Ich schätze eher GW endet wie GM (ohne die Pleite zwischendurch). Immer noch vorne dabei, aber es wird die alleinige Marktmacht irgendwann einbüßen.

Die Beinahe-Pleite gab es bereits Anfang der 90ger. Gewisse Insider zwitschern Worte wie "Panik" und "kein freies Geld", andere reden gar vom Supergau des Umsatzeinbruches (siehe mein vorheriger Link zum "Future of GW" ) im Rahmen von 50 %. Das kein Kunde mehr im lokalen GW sitzt wenn ich dort vorbeikomme spricht eher nicht dafür das es aufwärts geht.

Nochmals die Frage woher freier Cash Flow kommen soll wenn der Umsatz wegbricht, Aktionäre ihr Geld wollen und Anwälte bezahlt werden wollen um weiter die Community zu bekämpfen? Von Wunschträumen im Wolkenkuckucksheim wird auch GW nicht überleben können.
 
von Abgraben des Kreativpotentials

Wäre lustig, denn das Kreativpotential der meisten größeren Mitbewerber kommt von GW, bzw. hat früher für GW gearbeitet. Wenn Andy Chambers seinen Willen gekriegt hätte, würde sich 40K jetzt wahrscheinlich spielen wie SST. Dass SST bei Mongoose Publishing gelandet ist, dem Verlag, zu dem gute Spiele zum Sterben gehen, war halt Pech.
 
Wäre lustig, denn das Kreativpotential der meisten größeren Mitbewerber kommt von GW, bzw. hat früher für GW gearbeitet..

Aye, gerade bei PP treiben sich viele illustre Namen rum...
Ich denke aber, dass GW dem Credo "Konkurrenz belebt das Geschäft" nacheifert und sich nicht die Mühe macht, denn der schon beschriebene Imageverlust könnte teurer werden als der bloße Verlust von Marktanteilen. Das nageln die sich nicht ans Bein, zumindest noch nicht.
 
In der Chefetage sitzen mittlerweile einfach zu viele Nichtnerds. Das ist immer schlecht...
Da ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits halten Nerds die Seele fest, andererseits sind sie u.U. nicht in der Lage, notwendige Entscheidungen für das wirtschaftliche Wohl der Firma und gegen die Wünsche der Spieler zu treffen. Mehr als eine Firma der Branche hat die Gunst der Spielerschaft verloren oder gar die Tore geschlossen, weil man nicht wirtschaftlich genug handelte.

Aber der Börsengang war der größte Fehler überhaupt.
Mag aus heutiger Sicht so aussehen, aber was hätte die Spielerschaft wohl in den 90ern vor dem Börsengang gesagt, wenn man sie gefragt hätte, ob sie lieber eine LLC in einer krisenlnden Branche wollen, die kaum noch Mittel zum weiteren Entwickeln der Produkte hat aber dafür unabhängig ist (abgesehen von den notwendigen Krediten und den Kunden), oder ob sie lieber eine Aktiengesellschaft wollen, die durch den Börsengang die Mittel zum Expandieren und Weiterentwickeln hat. Damals gab es eben noch kein Kickstarter & Co, mit dem man Produkte vorfinanzieren kann, das ging nur über Eigenkapital oder Kredite.

Die frühen 90er waren nicht rosig für GW und ich bin mir nicht sicher, ob auch nur jeder Zweite hier überhaupt von GW gehört hätte, wenn man nicht an die Börse gegangen wäre und somit 40k und WFB hatte vorantreiben können.

Kundenbindung. also damit mein ich wenn GW die Nebensysteme wieder fördern würde. aber dann würde es nach der aktuellen Situation sowieso nur höher, weiter, teurer gehen ... anstatt grimm and dark -.-
GW hat versucht, die Nebensysteme weiter zu verbreiten. Für Epic und Necromunda hat man neue Editionen herausgebracht. Hat es den Absatz gefördert? Nein, die Sachen lagen nach wie vor in den Regalen. Für Nerds wie uns sind die Systeme interessant, der Feld-Wald-und-Wiesen-Spieler kauft aber letztendlich die großen Systeme.
Ein Bekannter war früher als Händlerbetreuer bei GW. Er hat mal ein bisschen erzählt, wie gering die Umsätze der Nebensysteme tatsächlich waren. Laut seiner Aussage waren einige Nebensysteme sogar nahe dran, Verlustgeschäfte zu sein.


von Abgraben des Kreativpotentials bis zum Abstimmen der Veröffentlichungsmodi auf den Konkurrenten, das Wedeln mit Geldscheinen ist aber meistens völlig ausreichend.
Wie Bloodknight bereits andeutete, viele der kreativen Köpfe anderer Firmen sind entweder Leute, die GW nicht mehr wollte oder die nicht mehr bei GW arbeiten wollten. Da müssten das schon recht hohe Summen sein, gekoppelt mit genug künstlerischer Freiheit.
 
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Und trotzdem wird Madden 2372 etc. gekauft.

Ich habe mir erst diese Woche wieder CNC:TW und NFS:MW gekauft. Alte Spiele sind halt die besten - und EA ist neben Blizzard/Activision der beste Publisher.

Diese romantische Idee von einem netten, kleinen Entwickler für Systeme mit der Größe von Warhammer finde ich ja super nett - aber sie ist vollkommen unrealistisch. Wer Topmodelle, einen breiten und lebendigen Hintergrund und vor allem regelmäßige Releases in GW-Qualität möchte, der muss damit leben, dass es sich hierbei um Großkonzerne handelt, die Geld verdienen wollen und MÜSSEN.

Bei PC-Spielen wären BF4, WoW oder SC2 sonst auch nicht möglich. Was aus Spielen wird, die nicht so einen Support bekommen, können euch z.B. Rift, UT oder Fear belegen. Geld ist wichtig für solche Industrien. Das kann man doof finden, ändert aber nichts daran.

Bei TTs habe ich tausendmal lieber ein teures WH mit kleinen Schwächen, als zwergenhafte Systeme wie WM oder Infinity mit mäßigen Modellen, die selbst auch spielerische Schwächen haben.
 
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