Warhammer 40K am Ende?

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Ist ne regionale Sache denke ich. Bei uns ist 40k stark wie schon lange nicht mehr. War ne Weile mit Fantasy so, Nebensysteme werden vereinzelnd gespielt, der Löwenanteil spielt 40k und da werden gerade fleißig Armeen hochgezogen 🙂

Absolut regional in Edinburgh, Glasgow, Central Belt allgemein, Dundee, Durham, Liverpool... und meinem ehemaligen Laden in Pirmasens. In letzterem läuft zZ. gerade Freebooters und Infinity.

Schön das 40k nicht tot ist, trotz der ehrlichen Bemühungen. Bei Fantasy hat man es ja schon geschafft. Was nicht ist kann ja noch werden. Auf keinen Fall macht GW Fehler und schon gar nicht liegt es daran das jeder TT Spieler drei Armeen zu Hause hat seit anno sellemols. Alles begeisterte Neueinsteiger die sicher die nächsten hundert Jahre bleiben. Andere Tabletops gibt es nicht.

Wo bitte ist dieses Schlaraffenland des GW Hobbys? Denn in meiner o.g. "regionalen" Auswahl sind die Neulinge schneller weg als man Space Marine TM sagen kann. Bock auf die siebte Edition vergeht den "Alten" nach Lektüre und selbst für nen entspannten Zock muss man alle drei Wochen unverschämtes Glück haben. Irgendwie finsterstes Hobby Mittelalter hier im Mutterland des Tabletop....
 
Ich kann aus mehreren Clubs aus den Bereich Stade und Hamburg berichten. Bei denen ich umgehe.
Tabletop Stade: 40K/Fantasy sind hier nicht tot. Hat einfach jeder und wird jedes WE gezockt. Alternative Systeme gab es eine kleine Welle an Freebooters Fate und Infinity Interessierte. Aber mehr leider auch nicht. Der Alterdurchschnitt ist ziemlich tief. 16-25 würde ich sagen (ich bin da der alte Knacker).
Gefechtszone Altes Land (ganz klein ohne Räume): 40K vielleicht 1-2x im Jahr. FOW wird mehr gezockt und Brettspiele.
Wargaming Club Hamburg (WCH): Fester Stamm an Fantasy-ETC-Veteranen. 40K so gut wie tot. Grosse FOW-Spielerschaft. Ein paar Nebensysteme: Firestorm Armada, Dreaddball, X-Wing.
Ist also wirklich sehr regional unterschiedlich.
Ich fürchte aber die GW-Veteranen wenden sich ab, Richtung Skirmisher, historischen Systemen etc. Und ohne nachrückende Youngbloods wird es immer schwieriger. Ich finde gerade die Turnierspieler werden weniger. Man zockt lieber zuhause mit den Leuten, die man kennt und die auch das spielen, wofür man sich interessiert. Hat ein Club nichts interessantes zu bieten. werden die Spielerzahlen geringer und Club lösen sich ggf. auf.
 
Ich kann aus mehreren Clubs aus den Bereich Stade und Hamburg berichten. Bei denen ich umgehe.
Tabletop Stade: 40K/Fantasy sind hier nicht tot. Hat einfach jeder und wird jedes WE gezockt. Alternative Systeme gab es eine kleine Welle an Freebooters Fate und Infinity Interessierte. Aber mehr leider auch nicht. Der Alterdurchschnitt ist ziemlich tief. 16-25 würde ich sagen (ich bin da der alte Knacker).
Gefechtszone Altes Land (ganz klein ohne Räume): 40K vielleicht 1-2x im Jahr. FOW wird mehr gezockt und Brettspiele.
Wargaming Club Hamburg (WCH): Fester Stamm an Fantasy-ETC-Veteranen. 40K so gut wie tot. Grosse FOW-Spielerschaft. Ein paar Nebensysteme: Firestorm Armada, Dreaddball, X-Wing.
Ist also wirklich sehr regional unterschiedlich.
Ich fürchte aber die GW-Veteranen wenden sich ab, Richtung Skirmisher, historischen Systemen etc. Und ohne nachrückende Youngbloods wird es immer schwieriger. Ich finde gerade die Turnierspieler werden weniger. Man zockt lieber zuhause mit den Leuten, die man kennt und die auch das spielen, wofür man sich interessiert. Hat ein Club nichts interessantes zu bieten. werden die Spielerzahlen geringer und Club lösen sich ggf. auf.


Natürlich gibt es da Schwerpunkte und regionale Unterschiede. Der allgemeine Trend den du erwähnst beobachten allerdings auch ich und andere Spieler meiner Umgebung. Das Problem ist weniger das niemand nachkommt, sondern das viele Newcomer recht schnell wieder aufhören.
 
Das liegt aber auch daran, das zu Anfang mMn. auch nicht genug Aufklärung betrieben wird, bzw. die wenigsten eine objektive Beratung betreiben sondern nur neue mitspieler für "ihr" System werben.

Hätte man mir gesagt wie der Hase bei 40k läuft, mit dem regelmäßigem Regeldurchgetausche, hätte ich es von Anfang an wahrscheinlich nicht mitgemacht.

Wie dem auch sei. Bei uns im Club spielt noch 1/4 wirklich regelmäßig 40k. Allerdings sind wir auch nur round about 20 Spieler insgesamt. Also nicht so sehr der Verlust.

Und der GW-Laden in der nächsten Stadt ist augenscheinlich weniger gut besucht. Das kann aber auch reines Fehlempfinden sein, da ich da auch nur noch 1-2 mal im Quartal kurz reinschaue.

Edit:

Allerdings glaube ich nicht das GW "am Ende" ist, und das werden Sie auch nie sein. Die Spielerschaft wird sich auf einem gewissen Niveau einpendeln, nämlich der Anzahl von Spielern die eben dieses System so mögen und auch so beibehalten möchten.

Die ganze Struktur wahrscheinlich eingekürzt werden müssen, siehe 'Eavy Metal Bericht, aber es wird nicht sterben.
 
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Oh man, ich sitze hier grad wie die Leute von Flashgitzanimation - "get me more soda!" - herrlich. Vergesst es Leute, so schnell stampft keiner GW ein. Ja, es werden Plätze gestrichen, ja es werden die Preise angekurbelt und auch Läden werden geschlossen werden, aber vor die Hunde gehen wird GW nicht. Nicht solange es eine derart große Fanbase gibt. Und selbst wenn GW sich dem Ende neigen wird, so besteht dennoch die Chance, dass die Ratten das sinkende Schiff verlassen und ein paar Leute, die das System (die Systeme, aber in erster Linie 40k), ich würde fast vom eigenen Genre sprechen, übernehmen und was Gescheites daraus machen. Manche Leute begreifen erst, wenn sie richtig hart auf die Fresse fliegen und das hat GW bis jetzt noch nicht wirklich geschafft, ein paar mal sind sie gestolpert, ein paar Wunden und Narben haben sie abbekommen, aber die Katastrophe wurde ihnen bisher erspart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit der 6ten Edition wird in unserer Runde gespielt wie nie zuvor. Und vor kurzem habe ich auch noch eine aktive Community in einem unabhängigen Laden in der Nähe entdeckt. In meinem Stammladen wird tatsächlich mehr Infinity gespielt, aber das liegt vorrangig an Multiplikatoren die das Spiel sehr pushen, für 40k gibts da keine vergleichbare Organisation.
 
Im Münchner Funtainment gibt's am Tabletop-Spieleabend 7 Tische mit WM/H und 2 Tische mit WH40k/WHF. Ich finde das gut, weil ich eigentlich nur noch WM/H spiele aber es ist schon krass, wie schnell GW seine Vormachtstellung auf den Spieltischen verloren hat. Sicherlich regional stark unterschiedlich aber den Trend sieht man trotzdem. Und ich kann es verstehen 😉
 
Also ich sehe es bei sehr vielen Spielergruppen/Clubs im Umkreis, dass WHF/40k immer weniger bis gar nicht mehr gespielt wird. In unserem Verein haben früher alle 40k gespielt ohne irgendwelche Nebensysteme, mittlerweile haben viele noch 1-2 andere Systeme, die auch gespielt werden und im Schnitt fließt weniger Zeit & Geld in 40k als noch vor 5 Jahren, dennoch ist 40k ein fester Kernbestand im Verein und wird eigentlich auch von allen regelmäßig gespielt. Die neue Edition jetzt hat aber Gelegenheitsspieler und Spieler, die eh schon aufm Sprung waren, abgeschreckt.
Allgemein sehe ich, dass andere Systeme stark aufholen zu 40k und Leute heute eher bereit sind etwas Neues auszuprobieren, denn GW tut ja auch viel um Leuten ihr Hobby zu vermiesen :lol:
Auch sollte man nicht vergessen, dass GW es schon geschafft hat zwei Systeme erfolgreich einzustampfen... WHF und HDR, da sind viele Spielgruppen total eingegangen.
Dennoch 40k macht mir persönlich Spaß und ich finds auch wichtig, dass man in Spielgruppen und in Deutschland ein System hat, das fast alle spielen, da ist und war 40k irgendwie immer der Kompromiss.

Ich sehe schon, dass die Szene etwas im Wandel ist und deutlich flexibler ist als noch vor ein paar Jahren, 40k büßt an manchen Orten seine Vormachtstellung ein und bei FoW, WM/H & X-Wing werden die Turnierszenen immer größer. An der Stelle kann ich GW aber auch überhaupt nicht verstehen, gerade die Turnierspielergruppe bekommt seit Jahren immer häufiger gezeigt, dass GW sie nicht will, wo hingegen andere Hersteller einfach Turnierregeln/missionen und regelmäßige FAQs/Erratas rausbringen.

Mein Fazit:
40k ist immer noch groß, muss aber hier und da regional Federn lassen. Ich denke, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird.
 
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Ich denke es ist halt grad ne Umswitchphase die wird sich auch wieder legen und man spielt wieder vermehrt 40k. Aktuell sind halt die heulereien groß und es werden die Ausweichspiele angesteuert. Bis dort halt genau das gleiche passiert und DAS WIRD PASSIEREN! Jede Firma will Zeug verkaufen und das schafft man nicht nur mit neuen schöneren Figuren, sondern man muss Neue einplanen, die wiederum stärker sind als Andere damit man sie haben MUSS. Das wird Warmachine treffen, Infinity auch und die restlichen Spiele ebenfalls.

Das halte ich für realitätsfremdes Wunschdenken. Die gesamte TT-Konkurrenz hat doch GWs Schiffbruch gesehen (12% Umsatzrückgang, etc.) und das aktuelle Verhalten spricht doch Bände, dass der Chefetage das Wasser bis zum Hals steht (Space Marine Release hat nix gebracht => Vorziehen der nächsten Edition etc.), das ist pure Panik. Das Problem ist hausgemacht. Immer werden nur Neuheiten gepusht und jeder neue Codex/Armeebuch ist immer nur nach dem Prinzip schneller, höher, größer...

Diesen Schiffbruch werden Privater Press, Corvus Belli und die Anderen auf jeden Fall vermeiden... Da wird es nie zu solchen Auswüchsen kommen wie man sie bei 40k/WHF sieht. Dieses Systeme funktionieren ohne "Must-Have-" oder "Autowin-Einheiten". Die GW-Konkurrenz macht vieles besser was Preispolitik, Veröffentlichungen und Communtiysupport angeht und deswegen haben sich die Alternativsysteme über die Jahre so ausgebreitet. Der Klassenprimus hat schlicht und ergreifend gepennt und den guten Gelegenheiten immer nur zugewunken anstatt mal zuzupacken. Die Alternativhersteller bieten Qualität und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis und das wollen die Leute.
 
Sag niemals nie. Macht korrumpiert. Sie wären dann nicht die ersten bei denen das passiert.

Die Alternativhersteller bieten Qualität und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis und das wollen die Leute.

Also wenn ich mir zumindest die Preise von PP ansehe, sind die nicht mehr weit von GW entfernt. Da gereicht ihnen nur zum Vorteil, dass man weniger Modelle für das System braucht.

Für generische Modelle mag stimmen, dass man da gute Preise pro Modell rausschlagen kann (z.B. SiFi-Fusssoldaten), aber sobalds etwas detaillierter werden soll, geht das auch ins Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sag niemals nie. Macht korrumpiert. Sie wären dann nicht die ersten bei denen das passiert.

Würde ich nicht bestreiten. Allerdings ist das Haifischbecken in diesem Nischenbereich schon recht groß geworden so das man sich Fehltritt nicht mehr so leicht erlauben kann und kaum einer jemals wieder so groß werden wird wie GW. GW lebt von seinen Lorbeeren aus den 1990er.

EDIT:
Außerdem ging es mir darum, dass ich eine echte Trendwende nicht mehr für möglich halte. Dafür müßte GW einen völligen Kurswechsel machen und statt in einem Jahr 40k v3.5 (= 8. Edition) rauszubringen wirklich mal eine 4. Edition rausbringen, die einen echter Neuanfang ist. Mich holt das aktuelle System bei 40k nämlich nicht mehr hinterm Ofen hervor. Da kann der Hintergrund noch so toll sein. (Ist er aber aufgrund der ganzen Fluffänderungen auch nicht mehr!)

EDIT2:

Also wenn ich mir zumindest die Preise von PP ansehe, sind die nicht mehr weit von GW entfernt. Da gereicht ihnen nur zum Vorteil, dass man weniger Modelle für das System braucht.

Für generische Modelle mag stimmen, dass man da gute Preise pro Modell rausschlagen kann (z.B. SiFi-Fusssoldaten), aber sobalds etwas detaillierter werden soll, geht das auch ins Geld.

Das man Geld für Figuren auf den Tisch legen muss, ist doch vollkommen klar. Und ich bin auch bereit dafür einen entsprechend Preis zu bezahlen, aber halt wenn die Rahmenbedingungen stimmen, vorallem wenn man alles aus einer Hand bezieht. Und das ist es doch was für mich persönlich bei GW der Fall ist. Das Gesamtpaket passt einfach nicht mehr.

Bei GW hat man das Gefühl, dass sie keinen Bock mehr auf das Schreiben eines Regelwerkes haben. Das meiste ist lieblos, unausgegoren, nicht komplett durchdacht und nie vor Veröffentlichung getestet worden. Dann sollen sie es doch einfach bleiben lassen. Sollen sie doch einfach nur eine reine Miniaturenschmiede sein. Dann können die Leute sich das Regelsystem aussuchen nach dem sie 40k spielen wollen.
 
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Würde ich nicht bestreiten. Allerdings ist das Haifischbecken in diesem Nischenbereich schon recht groß geworden so das man sich Fehltritt nicht mehr so leicht erlauben kann und kaum einer jemals wieder so groß werden wird wie GW. GW lebt von seinen Lorbeeren aus den 1990er.

Das ist jetzt die Frage auf was du das beziehst. Systembedingt geb ich dir Recht. Da ist die Auswahl generell groß. Allerdings ist ein WM/H nunmal kein 40k und ein WHFB kein Freebooters. Die besetzten halt andere Nischen. Modelltechnisch hat z.B. der Fantasyteil eine immense Miniaturenauswahl (allein das Zeug was Reaper in seinen verschiedenen Sparten raushaut...) für low-Scale Skirmishspiele, in denen GW offenbar auch gar nicht (mehr) mithalten will (siehe Mortheim). WM/H ist eher low-Scale Squadspiele, wo es dann zur Überschneidung mit GW kommt. In der SiFi-Sparte läufts ähnlich mit Infinity. Ist halt Geschmackssache, ob man mit dem Settings klarkommt.

Außerdem ging es mir darum, dass ich eine echte Trendwende nicht mehr für möglich halte.

Ich schätze, es liegt alles an den Preisen + GWs Sturköpfigkeit.
 
Bei mir ist es sicherlich auch eine individuelle Entwicklung was die Ausrichtung angeht. Mal abgesehen von dem 40k-Regelsystem, dass ich einfach nicht mehr mag weil es so steif ist (First-Round-Kill, lange Wartezeit, etc.) bin ich mittlerweile auch weg von dem DarkFuture-Setting. Ich brauch ein moderneres Setting und im SciFi brauch ich mehr Hard-SciFi (ich kam über Battletech zum 40k-Hobby). Daher bin jetzt mehr auf solche Sachen eingeschossen wie halt Infinity oder Force on Force.

Wenn 40k eine Trendwende schafft oder irgendwann eine andere Firma die Lizenz aufkauft und wieder ein vernünftiges Spielsystem daraus macht, würde ich auch wieder einsteigen. Aber das wird wohl noch etwas dauern...
 
Das ist eine Aktienfirma geworden da gehn die meisten vor die Hunde.Aber wir werden sehn was die Zukunft bringt.

Hätte ich die Kohle hätte ich mir den Laden schon längst unter den Nagel gerissen. 😀 😀 In der Chefetage sitzen mittlerweile einfach zu viele Nichtnerds. Das ist immer schlecht... Aber der Börsengang war der größte Fehler überhaupt.
 
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