Warhammer=langweilig

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saschaa

Testspieler
27. Mai 2013
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5.891
hallo,

ich habe viel von Warhammer gehört und die Figuren die ich in einem Shop gesehen hatte, haben mir recht gefallen. Ich hörte dass das Spiel sehr gut und interessant sein sollte. Darauf habe ich mich dann letztendlich für denn Kauf entschieden. Da das Since Fiction eher mein Thema war als das Fantasy habe ich mich für 40k entschieden. So, Orks und Spacemarines gekauft, Regelbuch studiert, habe mich mit einem Bekannten getroffen der das auch spielt, er hatte Tyraniden, sah stark aus. Er kannte die Regeln sehr gut so dass wir nicht im Regelbuch ständig schauen mussten also lief das Spiel flüssig. Aber in Warhammer geht es nur um die Würfellei, ständig handvoll Würfel werfen immer und immer wieder und nach zwei Stunden hatte ich gar kein bock mehr auf das Spiel. Der Glücksfaktor ist sehr groß so dass das Spiel nur von Würfeln abhängt. Keine Ahnung wie das Spaß machen kann, stundenlang die 10 W6 zu werfen. Von Taktik auch keine Spur, es geht doch darum dass die beiden Armeen in der Mitte des Schlachtfeldes zusammen treffen und man sie auswürfelt bis eine weg ist. Das Spiel hat mich zu tiefst enttäuscht.

Ich verstehe nicht wie man dieses Spiel so toll finden kann. Könnt ihr mir erklären was euch daran gefällt?


gruß
 
beim ersten spiel erging es mir nu nicht besser.

aber man kann sehr taktisch vorgehen. ich meinerseits bereite hinterhalte vor oder locke gegner in vorbereitete todeszonen.

durch gebäude und missionen kann man das noch interessanter machen.

Mich interessiert auch extrem die Story und führe meine truppen storytechnisch vorran

nur in die mitte rennen ist nu nicht immer der fall (und gegen tyraniden möglichst zu vermeiden)

natürlich dauert ein spiel schon und der Glücksfaktor mit Würfeln, geb ich dir recht, ist sehr groß, aber auch richtige positionierung, kampfkraft der truppen, oder einfach (nach Orks) masse kann das würfelpech/glück beeinflusst werden.

ich würd dir raten entweder ein paar weitere spiele zu testen. oder es eben zu lassen^^
 
Wenn man nur mit grauen Horden, einfach so auf dem Küchentisch spielt ohne den Hintergrund/das Setting zu kennen, hätte ich auch keinen Spaß am Spiel.

Das Gesamtpaket macht den Reiz aus. Also, schön bemalte Miniaturen auf einem tollen Schlachtfeld, ein spannender Hintergrund und packende Geschichten. Dazu nette Spielpartner und eine angenehme Atmosphäre. - Das macht Warhammer bzw. das TT-Hobby an sich (für mich) aus.

Wie schon gesagt wurde, sind die Regeln so völlig nackt auch nicht die besten... aber darauf kommt es letztlich auch nicht an.
 
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Aber in Warhammer geht es nur um die Würfellei, ständig handvoll Würfel werfen immer und immer wieder und nach zwei Stunden hatte ich gar kein bock mehr auf das Spiel.

Es ist ein Spiel mit Würfeln, natürlich wird da alles ausgewürfel!! Nur dadurch lässt sich erreichen, dass es überhaupt irgendwelche spannenden Ereignisse gibt und das Spiel einigermaßen ausgewogen ablaufen kann, da der Zufall nunmal auch Fehler und leicht unterschiedliche Erfahrungsstufen nivelliert.

Wenn dir Brettspiele oder Würfelspiele generell keinen Spaß machen, solltest du entweder Schach oder Videogames probieren, wobei bei letzteren de facto auch IMMER vom Computer im Hintergrund ebenfalls gewürfelt wird bzw. ein Zufallsgenerator am Werk ist, ob es nun ein Shooter oder sonst was ist.
Ich habe einen Kollegen und Freund, der über die Jahre eine richtige Würfelaversion entwickelt hat, weil er glaubt, dass er da einen Nachteil auf Grund von Würfelpech hat und ihm Würfelspiele viel zu glücksabhängig sind.
Seine Lösung? Er spielt Magic!! obwohl es da genauso um das zufällige Ziehen von Karten geht.

Es gibt auch Table-Tops, bei denen es deswegen statt Würfel bzw. NUR Würfel dann noch einen Kartenstapel gibt, vielleicht wäre das was für dich?
 
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Irgendetwas in mir schreit danach "Trollololol!" zu rufen.


Wenn du taktisches Tabletop suchst probier mal Warmachien/Hordes, Infinity, AT-43, Dropzone Commander, Starship Troopers, Full Thrust... - eigentlich kannst du so ziemlich jedes Tabletop nehmen das dir unter die Nase kommt, schlechtere Regeln als bei 40k kannst du eigentlich garnicht erwischen.

Wenn du ein Tabletop ohne Würfel suchst versuch mal das da:
http://www.tabletopwelt.de/forum/showthread.php?t=158602
 
Wenn du nicht "zwei Armeen treffen sich in der Mitte und werfen tausend Würfel" spielen willst, solltest du nicht Orks gegen Tyras spielen.
Wobei gerade bei Orks im Nahkampfangriff die Anzahl der Würfel den Glücksfaktor schon wieder verringert. Wenn du da 60 Würfel auf einmal werfen musst, kommst du am Ende meistens ziemlich nah am Erwartungswert raus. (Was anderes sind natürlich wichtige Einzelwürfe, wie bei der Snotzogga oder den Plünderaz.)

Andereseits ist ein gewisser Glücksfaktor halt auch reizvoll. Schließlich ermöglicht es gerade das Zufallselement bei waghalsigen Aktionen erfolgreich zu sein und/oder zu überleben.

Um Taktik einsetzen zu können, muss man halt auch erstmal ein Gefühl für die Bedeutung der Profilwerte kriegen. (Egal ob durch genügend Probespiele oder ausgiebiges Codexstudium mit der Extraportion Mathe.) Dann weiß man, was man welcher Einheit gegen welchen Gegner zutrauen kann.
Ich hab zum Beispiel anfangs die Bedeutung von Stärke und Widerstand total unterschätzt. (Mein ersten Spiele waren Marines gegen Orks. Da war das alles relativ ähnlich.) Seit ich Eldar spiele, weiß ich, dass mehr Stärke und mehr Widerstand echt praktisch wären.

Ich würd dem Spiel also noch ein oder zwei Spielabende lang ne Chance geben. Viel von dem, was einem Anfangs noch als Pech erscheint, ist auch einfach eine dumme Entscheidung.
 
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Ich war auch 13 Jahre Warhammer Spieler und habs dann sein gelassen. Lag aber nicht per se am System, sondern eher an der Firma dahinter und bin nun begeisterter Dust Tactics Spieler. Aber auch da hatte ich, trotz der vielen Jahre im TT Bereich, am Anfang auch exakt das Gefühl. "Hmmm, nicht sehr taktisch", "seltsames Würfelsystem", "extrem Glücksabhängig".
Aber ich bin dran geblieben und es ist sehr taktisch, man muss sich nur reinfuchsen, die Regeln und die Armeen verinnerlichen, dann wird das schon werden. Aller Anfang ist schwer.
Und Würfel sind, wie schon gesagt, auch immer ein Glücksfaktor.
Ich hatte ein Spiel, bei Dust, da trafen meine Zombies auf Zombies des Gegners, also 100% identische Einheiten. Ich habe tatsächlich alle Wunden saven können (was wirklich enormes Glück war) und der Gegner hat da das Nachsehen gehabt. Kann auch mal passieren und sowas ist auch ok. Für beide Seiten. Lass die Phantasie dabei spielen und dann wirkt so ein Moment auch ganz anders und alle haben Spaß dran. 🙂
 
40K ist halt leider von den mir bekannten Spielen tatsächlich eher im unteren Drittel angesiedelt, was die taktischen Möglichkeiten angeht und spielt sich größtenteils von selbst. Da gibt es deutlich bessere Alternativen, wenn man das Spiel nicht in vielen Fällen bereits in der Listenerstellungsphase gewinnen will.
 
Mal kurz eingeworfen, weil das leider wiedermal nötig scheint:

Taktisch ist nicht das Gegenteil von Glücksabhängig. Und btw. Krieg ist zwischenzeitlich auch recht glücksabhängig.
[Taktik ist der Gebrauch der Streitkräfte im Gefecht zugunsten der strategischen Ziele.] "im Gefecht" schließt hier sowohl berechenbare Größen (Anzahl der Truppen, Entfernungen) als auch glücksabhängige, bestenfalls grob einschätzbare Elemente (Mathhammer vs. Würfelglück bei uns) mit ein.

Wenn man sich einliest und länger damit beschäftigt, dann ist da wesentlich mehr drinn, als es hier oftmals den Anschein macht. Nur, weil der unterschwellige Grundton der 40k-Community z.Z. von einer Videospielermentalität geprägt wird, die ihre taktische Tiefe relativ flott in bissl Statistik und Regelkenntnis erschöpft, heißt das nicht, dass es nicht weiter geht. Man kann 40k SEHR taktisch spielen. Das bisschen Ward-Imbatum von Matt und Powergaming bestimmter Spielergruppen muss man halt als einen Faktor in seine Überlegungen mit einbeziehen (Feind hat mehr Ressourcen, bessere Technik, whatever)...

Ja, wenn man das erste Mal spielt, dann wird man a)von der Regelfülle erschlagen und braucht b)sowohl noch Spielerfahrung als auch allgemein zumindest ein rudimentäres Basiswissen, was taktische Möglichkeiten angeht. Das kann dann frustrierend sein, wird aber nach und nach von alleine besser.
Wobei man auch ganz wertneutral sagen muss: Es geht zwar noch wesentlich anspruchsvoller, aber 40k ist halt nichts für jeden... sei es jetzt aus Geschmacksgründen oder von der Befähigung her. Allgemein spielen viele Leute 40k, die ihre Möglichkeiten jenseits von Liste kopieren und gemäß Regelbuch aufeinander feuern/einschlagen nicht wahrnehmen (in beiden Wortbedeutungen), aber wenn es Dich wirklich interessieren sollte (vom Hintergrund her oder aus lernbereitschaft), dann erhält man ja auch Rat und Hilfe. 🙂
Der Anfangspost klang halt nur wie "Ich bewege beim Schach immer eine zufällig ausgewählte Figur gemäß den Regeln und schlage Figuren des Gegners immer, sobald ich sehe, dass es geht. Irgendwie kommt mir dieses Spiel aber nicht sehr anspruchsvoll vor, den unsere Schachspiele sind nach ca. 5 Minuten vorbei und meistens gewinnen die hellen Figuren."^^
 
2644%20-%20chess%20classic%20warhammer.jpg


sry dass musste jetzt einfach sein 🙂
 
Sehr schön. 🙂 Ja, ist eh sinnvoller als das, was immer passiert, wenn sich der sinnvolle Inhalt eines Themas erschöpft hat oder der Threadersteller zu lange nichts mehr schreibt:

"Hab ich schonmal erwähnt, dass andere Spiele viel ausbalancierter, taktischer und besser sind als 40k?"
-"Ja, das machst Du jeden Tag in einem anderen Post."
-"Wenn es aber doch stimmt!"
-"Dann spiel die doch und heul hier nicht rum!"
-"Me likes. Ihr seid so lustig.*lol*"
-"Don´t feed the troll..."
-"Wo steht das eigentlich, was oben behauptet wurde, dass Einheiten nur (...)?"
-"GRB Seite 219, Linke Spalte, dritter Absatz, zweiter Satz nach dem Fettgedrucktem. Vergleiche dazu auch das FAQ vom 13. April, 9:32 Uhr, Seite 18, erster Satz. Grüße."
-"Der Threadersteller ist doof!"
-"Selber!"
-"Apropos... Selber machen ist nicht so geil wie..."
-"Krieg Dich mal wieder ein zieh hier das Niveau nicht noch tiefer. Zum Thema: *walloftext*"
-"Weiß einer, wo ich mir die Armeebücher oder Regeln für die og anderen Spiele downloaden kann?"
-"Beachtet unsere Forenregeln, hier ist jetzt :lock:"


Ich hätte vor die meisten sogar einen Namen setzen können, mach ich aber natürlich nicht. Ihr könnt ja still für Euch schauen, wen ihr alles wiedererkennt...^^
 
hallo

hallo,

erstmal danke für die Postings,

interessant wenn einige sagen dass man bei 40K wenig mit Strategie/Taktik anfangen kann, ich habe genau das Gegenteil gehört und hörte dass bei Fantasy eher die Taktikmöglickeiten nicht ausgeprägt sind. Was haltet ihr übrigends noch von Confrontation3? Danke übrigens für die Links, die Spiele von anderen Herstellern habe ich mir angeschaut. Nach einigen Überlegugen habe ich mich andersrum entschieden und würde gerne zu Fantasy wechseln da das Scince Fiction Thema mich nicht mehr anspricht.

Was haltet ihr von dem Einsteigerpacket "Schlacht auf der Blutinsel"

http://www.games-workshop.com/gws/catalog/productDetail.jsp?catId=cat530002a&prodId=prod850016a


und dem Armeenbox wie z.B:

http://www.games-workshop.com/gws/c...440023a&prodId=prod1530104a&rootCatGameStyle=

also ich möchte eher mit kleineren Armeen spielen ca.800 Punkte daher würde so eine Armeebox für eine Armee für mich ausreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Saschaa

ConFro 3 ist toll bis auf den kleinen Schömheitsfehler das es die Firma nicht mehr gibt und die Modelle auch nicht mehr so wirklich. Davon ab ist da alles drinn was mir persöhnlich bei 40K fehlt.

@40K

Ich könnte immer brechen wenn ich lese das die Spiele durch Listenplanung und Aufstellung entschieden werden. Das kommt daher das die meisten User eine Listen posten mit der Bitte das Sie gegen Armee X ausgemaxt wird. Wenn ich mit sowas ins rennen gehe ist klar das es nicht spannend wird.

Wenn man es jedoch wie wir macht und einfach das Aufstellt was gut aussieht und Spaß macht wird das Spiel tatsächlich noch im Spiel entschieden.

Was die Aufstellung angeht ist auch reichlich dämlich zu behaupten dass sowas das Spiel entscheidet. Klar kann man mit einem oder mehreren auf maximalen Widerstand ausgelegten(m)Trupp(s) auf dem Missionsziel campen und das beste hoffen, allerdings ist das meist nicht Spaß bringend.

Ich finde es auch traurig das hier gegen 40K geflamt wird (wie immer) aber wenn man mal die ganzen offensichtlichen Designschwächen außen vor lässt, würde ich behaupten das die Spieler meist an den ganzen Kritikpunkten selbst Schuld sind. Viele haben einfach verlernt das es eine Freizeitbeschäftigung sein soll die Spaß macht und keine bei der man seinen Gegenspieler auf die schnellste und langweilligste Art besiegen soll.
 
@Angelus Mortis: +1
Wobei ich zwei kleine Anmerkungen hätte:
1.) Spielen wir in unserer Runde meist so, dass wir gegen das gegnerische Volk (nicht die Liste/Einheiten!) "ausmaxen" (im Rahmen des eigenen Armeehintergrundes), einfach weil es fluffiger ist als Turnierlisten, keinem von uns als unfaires "Antilisten"-Schreiben erscheint (was der Fall wäre, wenn man sich auf bestimmte Einheiten/Listen ausrichten würde) und uns eine weitere taktische Ebene gibt.
2.) Weder das Listenschreiben noch die Aufstellung entscheiden regelmäßig das Spielergebnis, dennoch wird das erste über- und das zweite unterbewertet. Direkt mit meinen widerstandsfähigsten Standarts auf das Missionsziel setzen und warten würde ich schon alleine aus dem Grund nicht, dass das wahrscheinlich nicht funktionieren würde (bin Marinespieler).
 
Ich hab zwar WH Fantasy noch nicht selbst gespielt, aber auch da gibt's viele Würfel, die man würfeln muss. Bevor du also die nächsten paar 100€ in den Sand setzt und dir was kaufst, was du hinterher doof findest, würde ich an deiner Stelle erst mal gucken, ob du irgendwo mal bei nem Spiel zugucken oder mitspielen kannst. Eventuell kennt ja dein Kumpel irgendeinen Tabletop-Verein. (Selbst ein Probespiel im örtlichen GW-Laden ist vermutlich sinnvoller, als wieder direkt was zu kaufen.)

Ansonsten würde ich (wie gesagt) erstmal noch ein oder zwei Spiele 40k machen und gucken, ob sich der Glücksfaktor nicht ein bißchen relativiert. Klar gibts immer noch Glück und Pech, aber unglaublich unverschämtes Glück ist tatsächlich seltener, als man anfangs denkt. Das ist halt Statistik: Nichts ist unmöglich, aber vieles ist unwahrscheinlich.
 
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