Warum so wenig 40K Turniere?

KalTorak

Tabletop-Fanatiker
Club-Moderator
13. Februar 2003
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Warum gibt es eigentlich nur noch so wenig 40K Turniere?

Dass es deutlich weniger Turniere sind als früher, das ist hoffentlich unbestritten. Aber woran liegt das nun genau?

- Turnierauslastung: Wenn man sich die letzten Turniere auf T3 anschaut und mal die Teamturniere außen vor lässt, dann hat man eigentlich eine ganz vernünftige - wenn auch auf niedrigem Niveau - Auslastung.
- Spielsystem: Die 7te Edition ist ja nun schon einige Zeit aktuell, so schnell ändern wird sich nix daran. Unbound spielt eh kein Turnier und ansonsten versuchen die meisten Turniere eh, das Schlimmste abzumildern. Hier alles drauf zu schieben ist meiner Meinung nach nicht der Grund, zumal die Leute, die dann auf Turniere in der 7ten fahren, die nächsten Male auch wieder kommen.
- TTM: Hat als Neuerung 2016 eingeschlagen, aber im Endeffekt keine Turniere mehr oder weniger erzeugt.


Also woran liegt es wirklich am Ende?
 
Am Ende liegt es an der mangelhaften Skalierung des Spielsystems, seitens des Herstellers. Oder anders ausgedrückt: Die Community zerfasert immer mehr in separate Kategorien. Ich selbst besuche keine Turniere mehr mit Formationen oder superheays (um Gottes Willen kein TTM), aus vielen persönlichen Gesprächen habe ich ähnliche Gedanken von anderen Hobbyisten erfahren. Das es auch "Einsteiger- oder FluffTurniere" gibt, welche sehr gut frequentiert, werden kann man ja gut bei T3 sehen. Weiterhin fehlt mir der kreative Anspruch auf den Turnieren, zu oft habe ich blaue Blood Angels oder nur zusammengebaute Armeen gesehen, das nervt mich tierisch ab. "Event-Gaming" wäre mir viel lieber: moderate Beschränkungen (Stichwort beste Auswahl so oft wie möglich aka SPAM schlichtweg verbieten), Bemal-Punkte, Armeelistenpunkte für Fluffys und simple (einfache) Missionen (oft zu Umfangreich und schwer verständlich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Leute aus meinem Spielerkreis waren früher auch viel auf Turnieren, das hat dann aber vor 2-3 Jahren aufgehört. Die Hauptgründe waren entweder die immer selben Spam-Listen oder die völlig pervertierten Ally-Builds, die es gebraucht hat, um dagegen anzustinken. Zudem hat GWs willkürliches Verhalten bez. der Releases die Erkenntnis zu Tage gebracht, dass 40k als kompetitives Spiel ziemlich sinnlos ist. Es hatte einfach keiner Bock, alle 6 Monate seine Armee komplett umzustrukturieren, um dann dem Meta entsprechend eine gute Liste zu stellen. Von den Leuten und der Atmosphäre her wars anscheinend immer ganz nett, aber das hat halt irgendwann nicht mehr gereicht.
 
Für mich ist 40 grundsätzlich einfach kein Spiel für ein kompetitives Turnier. Durch Beschränkungen usw. kann man es zwar halbwegs in dieses Korsett zwängen, aber Spaß macht es mir dann trotzdem nicht. Früher hab ich mal in die Turnierszene reingeschnuppert, aber mir fehlte dort einfach alles was 40k für mich ausmacht. Dürfte heutzutage eher schlimmer als besser geworden sein.
 
@emmaschine
Diesen Thread kenne ich, allerdings war mir dern schon zu "emotional aufgeladen", als dass ich den aus der Versenkung holen wollte.

@ J Paul Blackrain
Aber war das früher wirklich soooo anders? Da gab es auch die 2/9 Liste, die man oft genug gesehen hat, oder aber die Krisis-Spams oder 3 Manticore Listen. Was ich damit sagen will, es wurde schon immer gemaxt (wenn man es drauf angelegt hat), ds ist also nix neues. Und sonderlich abwechslungsreicher waren die Listen früher auch nicht.

@ Makaku
Auch hier, war das früher wirklich anders?
Nur zusammengebaute Armeen ist sicher ärgerlich, aber das gab es früher auch. Und klar, früher waren die Unterschiede von Ultramarines und Iron Hands marginal, das hat sich halt jetzt massiv geändert - deshalb gleich eine komplett neue Armee bemalen, wenn man einen anderen Orden spielen will?

@ Kickeric
Was genau meisnt du, was dir da genau fehlt? Für mich als Organisator durchaus interessant!
 
Die Diskussionen kenne ich, seitdem ich im Hobby bin.. Die Spieler dürfen tun und machen was Sie wollen, man muss aber mit der Meinung des Gegenüber auch leben können (vor allem möchte ich diese Meinung auch kommunizieren dürfen, ich meine es ja nicht böse - es sieht halt nur scheiße aus und das Auge spielt halt mit, in meinem Fall bin ich noch ein Stück weit mehr "Optik-Suchti"). Bei uns in der Gruppe galt es als Hobbyschande, wenn Ultras als Bloodies gespielt wurden (als Bsp.). Wer es macht, bitte nur zu, aber lebt auch mit der Meinung anderer (und ja, ich würde neben meinen Ultras auch Blood Angels anfangen, wenn ich diese spielen möchte). Ich komme hier aber auch eher aus der kreativen Hobby-Ecke und weniger aus der spielerischen (dementsprechend schockiert war ich nach meinen ersten Turnieren).

Turniere früher waren auch schon hart (nicht-GW Turniere hab ich so ab 2008 besucht), nur heute ist das Spektrum noch viel größer. Für die einen ist es eine Bereicherung, weil die Auswahl so viel größer ist. Das ist ein Argument, was ich auch nachvollziehen kann. Auf der anderen Seite ist der "Missbrauch" dieser Auswahl auch deutlich einfacher. Sofern die Bandbreite auch tatsächlich genutzt wird, ist alles gut. Meine Erfahrung ist aber nicht so, und wird in vielen Armeelisten-Threads auch so gespiegelt. Ich werde schon als nicht-normal gesehen, wenn ich keine Eldar-Jetbikes spiele (ich bin Ulthwe Spieler) oder mit Vespiden in der Liste aufkreuze. Oder während ich mit Tyraniden doof aus der Wäsche gucke, alliiert sich mein Gegenüber aus einem halben Dutzend Codizies (auf die Frage hin, ob es nicht auch 1 Codex tut, wird man gerne mal belächelt alternativ bedauert). TTM Armeelisten lassen mich dann schlussendlich nur noch den Kopf schütteln 😉.

Für jemanden, der primär seine Armee präsentieren möchte und dabei andere Armeen bewundern mag (inkl. dagegen spielen) ist ein Turnier leider kein passender Rahmen. Wobei es leider keinen anderen gibt, daher auch mein Verweis auf den Wunsch von "Spiel-Events".
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine persönliche Meinung dazu:
Mir ist das mittlerweile zu anstrengend geworden, gegen Listen die total ausgereißt wurden. Außerdem wird oft FW verboten und einige Modelle nutze ich persönlich gerne (Umbauten). Und dieses kleinlich sein einiger Spieler geht mir auch auf den Senkel. Sich wegen wegen ein paar Situationen zu streiten, wie, der ist nicht in Deckung, weil der ein Fuß draußen hat oder wie viele Modelle man mit einer Schablone letztendlich getroffen hat oder da fehlt dem Modell noch ein paar Millimeter zum Marker usw... besonders, wenn man dem Mitspieler das gestattet hat und in seiner eigenen Runde dann wegen solchen Themen zum streit eskaliert. Ich versuche eigentlich immer Fair zu bleiben und lasse vieles durchgehen, im Gegenzug erwarte ich das von meinem Gegenüber auch. Und zu Maßen... man sollte Toleranzen auch einführen, da keine Schablone oder Messwerkzeuge so genau sind.


Ich finde Fluff auch toll und die neuen Meta-Kontingente repräsentieren mMn die Fluff wirklich toll. Aber sich wegen der Symbolik und der Farbe des Ordens zu streiten ist wie... ne, die Tyraniden gehören nicht diesem Schwarm an, weil die nicht die Farbe hat...


Da ich B&B-Spiele eher schätze und auf eine lockere Atmosphäre stehe, werde ich eher auf Fluff-Events umsatteln. Dazu aber kommendes Jahr mehr, da ich noch in der Vorbereitung bin und ein komplettes System vorstellen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele gerne Turniere. Klar sollen die auch Spaß machen. Es geht auf Turnieren nicht wer die fluffigste Liste hat, sondern bei den meisten ihre Listen auszuprobieren, diese mit anderen Spielern zu messen und dann bestmöglich abzuscheiden.

Mitspielen kann Turniere ja jeder, aber wer oben mitspielen will, muss sehr gut sein oder die bestmöglichsten Kombinationen zusammenstellen (am besten aber beides).

Auf Turnieren findet man sehr verschiedene Persönlichkeiten, welche die rein aus Spaß zum Zocken kommen, die Power-Gamer, Anfänger und und und.

Ich finde es aber am bestem, dass man Spieler kennen lernt, die man davor davor nicht kannte. War jetzt zum ersten mal beim Firebug dabei und es hat super viel Spaß gemacht. Super Gegner und neue Bekanntschaften.
 
Meine persönliche Meinung dazu:
Mir ist das mittlerweile zu anstrengend geworden, gegen Listen die total ausgereißt wurden. Außerdem wird oft FW verboten und einige Modelle nutze ich persönlich gerne (Umbauten). Und dieses kleinlich sein einiger Spieler geht mir auch auf den Senkel. Sich wegen wegen ein paar Situationen zu streiten, wie, der ist nicht in Deckung, weil der ein Fuß draußen hat oder wie viele Modelle man mit einer Schablone letztendlich getroffen hat oder da fehlt dem Modell noch ein paar Millimeter zum Marker usw... besonders, wenn man dem Mitspieler das gestattet hat und in seiner eigenen Runde dann wegen solchen Themen zum streit eskaliert. Ich versuche eigentlich immer Fair zu bleiben und lasse vieles durchgehen, im Gegenzug erwarte ich das von meinem Gegenüber auch. Und zu Maßen... man sollte Toleranzen auch einführen, da keine Schablone oder Messwerkzeuge so genau sind.

das passt aber nicht zum Thema weil es dieses Problem früher auch gegeben hat. Trotzdem war die Spielerzahl über Jahre hinweg konstant. Erst seit der 7ten Edition geht alles den Bach runter.

Im Endeffekt ist es raltiv einfach. Durch die Möglichkeiten von Alliierten (und deren Buffs) ist 40k zu einem Todesstern-System geworden. Und Gigantische Kreaturen sind schon wandelnde Todessterne. Hier kommt es in den Spielen eigentlich nur noch darauf an ob deine Liste gegen soetwas bestehen kann oder nicht. DIe Bandbreite an Möglichkeiten ist theoretisch viel höher, leider auch das Powerlevel. Und eine gewisse Balance die in 40k in der 6ten noch zumindest einigermaßen vorhanden war ist damit völlig über den Haufen geworfen wenn Leute alle Arten von Listen auf Turniere mitnehmen. Da hat sich praktisch alles verselbstständigt und man sieht nur noch gleiche Builds da man ansonsten keine Chance hat.

Früher hatte jede Armee seine Schwäche. Nun alliiert man einfach Einheiten anderer Fraktionen als Ersatz für die eignen schwächeren Einheiten ( Tau Breitseiten anstatt Havocs ) oder aber man hat in seiner, eigentlich nur nahkampflastigen Armee, nun überhaupt die Möglichkeit auf bestimmte Dinge ( ATSKF bei Imps oder Panzer bei Niden etc...)

Dann kommt die Einfachheit der Missionen. Es werden nur noch Karten gezogen - es gibt keine anderen kreativeren Missionen die sich deutlich von anderen unterscheiden.... das wirkt auch destruktiv auf den Armeeaufbau ( da nur noch weniger Dinge beachtet werden müssen ).

Und als letztes merke ich deutlich den Rückgang einiger Spieler (schon seit der 6ten Edition), da ihnen der Zufall im Spiel nun zu viel Gewicht hat. "6"en bei D-Waffen oder stampfen (sowieso eine der dämlichsten Regeln überhaupt), dann Psikräfte auswürfeln ( was zu noch schlimmeren Armeelisten geführt hat da man einfach mit Wahrscheinlichkeiten rechnet bestimmte OP Psikräfte zu bekommen ),...

achja.... TauDar überall,... ist wirklich schlimm das 40k nur noch als SM, Eldar und Tau besteht...
In der 5ten Edition bspw. gab es auch immer OP Armeen, trotzdem kann ich mich an kein Turnier erinnern an dem es nicht von jeder Armee einen Mitspieler gegeben hat ( ausser Sororitsas )
 
Zuletzt bearbeitet:
Verzeih, wenn ich erst am ende der 6th Edi aktiv auf Turnieren gespielt hatte und davor nur Gesammelt bzw herum experimentiert hatte, bis ich meinen Weg was ich in 40k erreichen möchte gefunden hatte.

Zu Psi... da ich Psi eher lästig finde und ein Scriptor meistens bringt, spiele ich das auch nicht.
Leider ist Psi mittlerweile sehr stark geworden und mit diesem Warppool, den man mit mehreren Psionikern aufbauen kann, ist das schon extrem mMn, da gefiel mir die 6th Edi persönlich besser, als Anti-Psi-Spieler.
 
Dann kommt die Einfachheit der Missionen. Es werden nur noch Karten gezogen - es gibt keine anderen kreativeren Missionen die sich deutlich von anderen unterscheiden.... das wirkt auch destruktiv auf den Armeeaufbau ( da nur noch weniger Dinge beachtet werden müssen ).
Zumindest an den Turnieren an denen ich teilnehme ist das nicht so.
achja.... TauDar überall,... ist wirklich schlimm das 40k nur noch als SM, Eldar und Tau besteht...
In der 5ten Edition bspw. gab es auch immer OP Armeen, trotzdem kann ich mich an kein Turnier erinnern an dem es nicht von jeder Armee einen Mitspieler gegeben hat ( ausser Sororitsas )
Ne Sah auf den ersten Plätzen dann so aus.
Grey Knights
Grey Knights
Grey Knights
Grey Knights
Grey Knights
Grey Knights
Und davor
Dämonen
Dämonen
Dämonen
Dämonen
Dämonen
Und davor
Lash
Lash
Lash
Lash
Vollkommen überzogen, aber das tust du ja gerade auch.
Soll ich hier nochmal die Ergebnisse, des letzten Ratisbona reinstellen?

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Zu Psi... da ich Psi eher lästig finde und ein Scriptor meistens bringt, spiele ich das auch nicht.
Leider ist Psi mittlerweile sehr stark geworden und mit diesem Warppool, den man mit mehreren Psionikern aufbauen kann, ist das schon extrem mMn, da gefiel mir die 6th Edi persönlich besser, als Anti-Psi-Spieler.
Das einzige was sich hier verändert hat sind die Sprüche, Unsichtbarkeit, Electrodisplacment, Beschwören.
Die Psiphase hat das wirken von Sprüchen viel schwieriger gemacht.
 
@ Kickeric
Was genau meisnt du, was dir da genau fehlt? Für mich als Organisator durchaus interessant!

Mein Hauptproblem ist das bei Turnieren 40k auf etwas reduziert wird, dass ich so niemals spielen würde. Alles was Warhammer ausmacht spielt so gut wie keine Rolle. Das Problem hat 40k ja nicht alleine. Alle Spiele die ich im kompetitiven Bereich gespielt habe, haben mehr oder weniger das gleiche Problem. Am Ende wird gespammt und kopiert wo es nur geht und dann übt man mit seiner Liste bis zum Erbrechen um die anderen Listen zu kontern. Alles andere spielt keine Rolle. Das ist z.B. bei Hearthstone oder LoL auch nicht anders als bei 40k. Im virtuellen Bereich fallen wenigstens diese verbissen Regeldiskussionen weg, aber ansonsten hat man die gleichen Probleme in grün. Nur erreicht man online mehr Spieler als draußen vor der Tür. Ich denke einfach, dass die Leute welche sich mit anderen auf diese Weise messen wollen vermehrt auf Online Games umsteigen. Schau dir doch 40Kings an. Da ist doch auch nichts mehr los. Die Zeit die ein 40k-Turnierspieler aufwenden muss ist schon enorm. Für viele Spieler hat sich die Geschichte mit dem Eintritt ins Berufsleben oder einer Familiengründung sowieso erledigt. Die meisten Spielgruppen die ich kenne kommen 3-4 Mal im Monat zum spielen. Und hier rede ich nur von B&B spielen.
 
Ich vermute mal, es ist eine Kombination aus der Tatsache, dass mittlerweile auch der allerletzte hoffnungslose Optimist kapiert hat, dass 40K keine Balance hat und auch keine haben wird (weder in einer 9., 10., 11. oder 20. Edition) und der nun deutlich größeren Konkurrenz an Spielen, die tatsächlich turniertauglich sind (X-Wing, Warmachine, Flames of War, Kings of War, um nur einige zu nennen).

Klar gibt es bei solchen Systemen teilweise auch Powerlisten, aber es macht schon einen großen Unterschied aus, ob man zu einem Turnier fährt und sich sagt:
"Vermutlich schaffe ich den Turniersieg mit meiner ungemaxten Liste nicht, aber ich kann oben mitspielen und Spiele gewinnen"
oder
"Wenn ich keine gemaxte Liste habe, brauch ich gar nicht auf das Turnier fahren, weil ich da dann jedes Spiel sicher verlieren werde."
 
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Schuld sind vor allem die Spieler. Das sieht man hier im Thread ja schon wunderschön. Games Workshop hat mit Formationen und Metakontingent neue Möglichkeiten geschaffen seine Armee aufzubauen. Das führte dazu, dass alle verwirrt waren wie man jetzt seine Armee aufbauen sollte und wo man beschränkt. TTM hat eine Beschränkung versucht und wollte diese auch deutschlandweit etablieren. Aber wie man hier im Thread sieht, kann man es natürlich niemanden recht machen und jeder beharrt darauf, dass nur seine Spielweise die richtige ist. Die einen heulen rum weil TTM zu weit geht (Makaku - TTM erlaubt viel zu viel alles zu krass voll unlustig), die anderen heulen rum weil ihnen TTM nicht weit genug geht (Pries7 - ich kann ja nicht mal Forgeworld spielen!?).
Dann gesellen sich noch die Leute hier in die Diskussion, die schon ewig nicht mehr auf einem Turnier waren und gar nicht wissen wie das zur Zeit auf Turnieren läuft (was man stark an deren Posts sieht). Das erinnert einem immer an die FW Diskussion. FW wird von denen abgelehnt die keine Ahnung davon haben, es nur von früher oder von Hörensagen kennen. So ist es auch bei Turnieren. Oder wie kann man sich diesen Post erklären:

Dann kommt die Einfachheit der Missionen. Es werden nur noch Karten gezogen - es gibt keine anderen kreativeren Missionen die sich deutlich von anderen unterscheiden.... das wirkt auch destruktiv auf den Armeeaufbau ( da nur noch weniger Dinge beachtet werden müssen ).

Hast du dir mal die Missionen angeschaut die zur Zeit auf Turnieren (nicht nur TTM) gespielt werden? Ein Mix aus Maelstrom und Eternal War, bei dem man gefühlt alles können muss. Ich glaub Missionen und dahingegen die Anforderungen an den Armeeaufbau waren noch nie so hoch wie zur Zeit.

Fassen wir zusammen. Vorurteile und Egoismus sind das Hauptproblem.

Es gibt übrigens auch genug Fluffbunnys auf einem Turnier zu sehen (die Hater und Winer hier wissen das natürlich nicht, weil sie schon lange nicht mehr auf einem waren). Die begnügen sich in der Regel mit schönem Spiel und haben gar nicht die Ambition oben mitzuspielen. Nach 2 Niederlagen sind sie dann sowiso am unteren Ende der Tabelle und spielen nur noch gegen ihresgleichen. Die benutzen so ein zwei Tagesturnier eben als Hobbyevent! Bei dem man 3-4 schöne Spiele hat und bei 1-2 eben mal sehen kann was obenrum für harter Shit gespielt wird - was auch nicht immer eine unangenehme Erfahrung sein muss.
 
@ J Paul Blackrain
Aber war das früher wirklich soooo anders? Da gab es auch die 2/9 Liste, die man oft genug gesehen hat, oder aber die Krisis-Spams oder 3 Manticore Listen. Was ich damit sagen will, es wurde schon immer gemaxt (wenn man es drauf angelegt hat), ds ist also nix neues. Und sonderlich abwechslungsreicher waren die Listen früher auch nicht.

@ Makaku
Auch hier, war das früher wirklich anders?
Nur zusammengebaute Armeen ist sicher ärgerlich, aber das gab es früher auch. Und klar, früher waren die Unterschiede von Ultramarines und Iron Hands marginal, das hat sich halt jetzt massiv geändert - deshalb gleich eine komplett neue Armee bemalen, wenn man einen anderen Orden spielen will?

Du hast vollkommen recht, auch früher hat man ausmaximiert. Nun ist es aber extremer geworden. Früher hat man ausmaximiert (die 3-5 Top Listen wird es zumindest bei 40k immer geben, liegt am Grundregelgerüst des Spiels), man konnte praktisch mit der Pistole zur Messerstecherei kommen, das war hart. Nun kann man so weit ausmaximieren das man nicht mit der Pistole zur Messerstecherei kommt sondern schon mit kugelsicherer Ausrüstung und Sturmgewehr.

Man sieht es ja wie einfach man heut zu Tage Armeen komplett aus dem Spiel nehmen kann. Du wirst sicher sagen auch früher konnte man einen Gegner in der 2. Runde besiegen, stimmt auch, aber es ist halt nun noch einfacher geworden. Die Kluft zwischen nonsens Armeen / Fluff Armeen oder wie immer man sie nennen will und ausmaximierten Armeen wächst und wächst.
Manche stören sich auch an der Masse an Publikationen aus denen die Armee zusammengesetzt wird (könnte man auch unter Einsteigerfreundlichkeit laufen lassen), mit Freunden im Keller müssen sie weniger Publikationen im Auge behalten weil weniger ausmaximiert wird.

Man kann jetzt sicher Argumentieren das man ja sowieso mit ausmaximierten Listen auf ein Turnier geht, man will ja gut abschneiden. Es gab auch Zeiten in denen Spieler auch einfach nur aus Spaß an Turnieren teilgenommen haben um mal gegen andere Spieler, abseits der eigenen Gruppe an zu treten, da war das Gewinnen eher zweitrangig und so sahen die Listen auch aus. Diese Gruppe hatte es früher einfacher, man konnte hier und da ein paar Punkte einfahren, auch wenn man verloren hat.


Das sind zumindest die Punkte die man des öfteren Ex -Turnierspielern bzw. Turnierverweigerern zu hören bekommt.
 
Es ist aber nun doch wirklich eine Legende, dass man auf Turnieren ausschließlich gegen ausgemaxte Armeelisten spielt. Es gibt genug Spieler, die bei uns in Regensburg mit allem anderen außer einer Extremliste antreten - und diese Leute kommen immer wieder!

Und ob die Schere zwischen schwachen und starken Spielern immer weiter aufgeht, das bezweifle ich ehrlich gesagt auch. Klar, wer mit seiner Liste von vor 4 Jahren kommt, der hat große Probleme. Ich würde eher sagen, die Schere geht immer weiter auf zwischen veränderungswilligen und veränderungsunwilligen Spielern - einfach weil sich das Meta schneller ändert. Das kann man jetzt gut finden oder auch schlecht, das war aber früher (wenn auch zeitlich gesehen langsamer) auch der Fall.


@ Stingray
Wie turniertauglich X-Wing tatsächlich ist (ohne es jemals gespielt zu haben), wenn man ein total unnützes Schiff x-Mal kaufen muss, um an die darin enthaltene Karte zu kommen, dann zweifle ich schon ein bisschen an diesem Pay-to-win System. Zumal man bei offiziellen Turnieren (Pluspunkt für X-Wing, keine Frage) immer Originalkarten verwenden muss.

Und wenn ich mir Flames of War und Warmachine bei T3 anschaue, dann haben die nicht sonderlich mehr Turniere als 40k (Warmachine) bzw. deutlich weniger (FoW). So toll läuft es da turnierbezogen auch nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch andere Systeme, abseits von X-Wing die Turniertauglich sind, deren Turnieranzahl steigt sogar.
Wegen Pay 2 Win, bei X-Wing ist es also Pay 2 Win wenn man ein Schiff mehrfach kaufen muß wegen Karte x, bei 40k ist es kein Pay 2 Win wenn ich mir eine Box mehrfach kaufen muß damit ich für einen Trupp endlich die passende Ausrüstung zusammen habe?


Also es liegt nach deiner Aussage nicht an den ausgemaxten Listen, die Kluft zwischen den Listen, oder sagen wir die Kluft zwischen schwächst möglicher Liste und stärkst möglicher Liste hat sich, gerade in Hinblick auf die 7. Edition nicht geändert. Die getroffen Aussagen die schon mit angesprochen wurden können also nicht wirklich der Grund sein, oder nur ein kleines Zünglein an der Wage sein.
Was sollen deiner Meinung nach die Gründe für einen Rückgang sein?
So pauschal würde ich gegebene Aussagen nicht beiseite wischen, ich würde mich lieber mehr mit diesen beschäftigen, um die Gründe zusammen zu tragen.