Was ist euere Meinung zum Tanzverbot an Karfreitag bzw. generll an stillen Tagen

Findet ihr das Tanzverbot gerechtfertigt

  • Ja, finde ich absolut in Ordnung an den wenigen Tagen

    Stimmen: 27 24,5%
  • Nein, halte ich für total unsinnig

    Stimmen: 61 55,5%
  • Betrifft mich nicht, ich geh eh nie tanzen

    Stimmen: 19 17,3%
  • An bestimmten Feiertagen finde ich es wichtig, bitte textlich erläuctern:)

    Stimmen: 3 2,7%

  • Umfrageteilnehmer
    110
Ich hatte ob starken Verdrusses vor mehreren Jahren einen Brief an den Bundespräsi geschickt, wo ich mich über die Einschränkung meiner Metalreligion am Karfreitag beschwert habe (Fr. war immer Metalpaady in Kiel). Leider kam nie ne Antwort.
In MacPom wurde an bestimmten öffentlichen Orten hingegen "ab 17.00 Grillen mit Tanz" durchgeführt...
 
Und am Karfreitag haben auch viele Menschen Geburtstag, und ich mein? Wer will einen Geburtstag haben, an dem es verboten ist zu Tanzen?!?!?! Oder laut zu sein? ___ !!!:bangwall:!!!___
Es geht ja eher um den Betrieb von Discos und um die Vergnügungsviertel in den Städten. Meine Nachbarn würden die Polizei nicht rufen, wenn ich heute eine Geburtstagsfeier (mit Tanz) hier veranstalten würde, da würde wohl einfach nichts passieren, trotz der Gesetze und des stillen Feiertags.

In MacPom wurde an bestimmten öffentlichen Orten hingegen "ab 17.00 Grillen mit Tanz" durchgeführt...
Heute gab es, als Protest gegen die stillen Feiertage, doch auch einige Flash Mobs wo mit Kopfhörern im Ohr getanzt wurde. Das "rhythmische Bewegen" an sich ist wohl nicht verboten, laute Musik muss schon dabei sein, dass man die Ruhe des stillen Feiertages stört.
 
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Was du zuhause machst juckt niemanden, bekommt auch niemand mit.

Ich kann natürlich nachvollziehen wenn sich Discothekenbetreiber usw. darüber beschweren aber das was ich sagte bezog sich eh auf die Nörgler die eh nur Party machen wollen.
Es kann ja wohl nicht so schlimm sein mal einen Freitag eben keine Party zu machen, das Leben besteht noch aus anderen Dingen.

Zumal eben jene Nörgler ja gerne das Verbot aufheben wollen aber ja nicht den Feiertag abschaffen....das geht ja garnicht -.-

Ich finde es vollkommen in Ordnung wenn jemand sagt "Ich möchte das das Verbot aufgehoben wird aber verzichte dafür auch auf meinen Feiertag".
Aber das sagen ja die wenigsten, die meisten Leute haben ja nurnoch diese "Ich bin der Nabel der Welt und ich will alles haben und nichts dafür tun" Einstellung. :angry:
 
Ich finde es vollkommen in Ordnung wenn jemand sagt "Ich möchte das das Verbot aufgehoben wird aber verzichte dafür auch auf meinen Feiertag".
Aber warum? Was verbindet für dich persönlich das leise sein und nicht Tanzen an diesem Tag, mit der speziellen Bedeutung des Feiertag? Ich weiß ja nicht mal ob die anderen christlichen Länder der Welt auch darauf bestehen, dass an diesen kirchlichen Feiertagen Ruhe herrscht, oder ob in anderen Ländern diese Tage durchaus lautstark gefeiert werden darf! Der Feiertag an sich ist doch nicht mit dem Leise sein verbunden. Wieso muss man sofort den kompletten Feiertag aufgeben, wenn man das Tanzverbot aufheben möchte? Wenn ich mich nicht irre ist der Karfreitag auch ein Fastentag in der Kirche, warum zwingen wir die Leute nicht dazu zu fasten? Wer entscheidet was von beidem (also das "Fasten" und das "nicht Tanzen"), man den nicht gläubigen Mitmenschen aufzwingen darf und was nicht? Das eine (Fasten) würde jeder empört als Eingriff in die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit ansehen, das andere (Tanzverbot) akzeptiert man einfach.
 
Es geht doch nicht darum ob man mal für einen Tag auf Musik und Tanz verzichtet oder nicht.
Es geht vielmehr darum daß hier per Gesetz den Bürgern ein religiöser Brauch aufgezwungen wird, ob diese der Religion angehören oder nicht.
Das ist ja nichts anderes als würde man an dem Freitag per Gesetz Fisch essen müssen !

Ich persönlich würde sofort auf sämtliche religiösen Feiertage verzichten, wenn ich dafür 5 Tage mehr Urlaub kriegen würde und/oder die finanziellen Zuwendungen des Staats an die Kirchen mal eingestellt würden (und ich rede da nicht von der Kirchensteuer)
 
Der Grundgedanke des Verbots liegt ja darin das man keine Feier am Tage der Kreuzigung Jesus veranstalten soll um eben an jenem Tag dem zu Gedenken der für die Sünden der Menschen gestorben ist.

So würde ich zumindest den Grund für das Verbot Interpretieren, so nebenbei sei gesagt das ich nicht wirklich religiös bin.
Aus diesem Grund sehe ich auch den "Zusammenhang" zwischen Leise sein und dem Feiertag. Das Verbot besteht ja nicht einfach so sondern eben wegen dem Feiertag deswegen finde, ich persönlich, es nicht in Ordnung wenn man das eine haben will das andere aber nicht.

Und was andere Länder betrifft: Soweit ich weiß ist es in Italien auch ein Ruhetag (welch ein Wunder^^) aber die Amis zum Beispiel "feiern" nichtmal Ostern. Gibts da sogut wie garnicht, in wie weit da aber am Karfreitag was verboten ist oder nicht kann ich leider nicht sagen.

Und das einige Leute das Tanzverbot "akzeptieren" liegt wohl daran das es einfach schon länger so ist. Aber wenn jetzt die Kirche sagt "Ihr müsst fasten!" dann würde wohl die ganze "neue" Generation rebellieren, ist ja nichtmehr so wie früher wo einfach alles runtergeschluckt wurde, heute macht ja jeder Hinz und Kunz den Mund auf.
Bei dem Thema "Was du zuhause machst, interessiert keinen" waren wir schon oder?^^

Edit: @Eugel: Um es mal klarzustellen, ich bin weis Gott kein Fan der Kirche, besonders nicht der Katholischen, und will auch nicht das Tanzverbot als solchen beschützen, meine Kritik ging lediglich an jene die dieses Verbot verteufeln als wäre es Satan persönlich.
Man kann sich ja von mir aus jeden rund ums Jahr die Birne zuhauen auf Partys, soll mir egal sein aber warum an ein paar wenigen Tagen im Jahr so ein Hokus Pokus um ein Tanzverbot gemacht wird entzieht sich meiner Logik.
Wieso kann man das nicht einfach schlucken und gut ist? Wie gesagt es gibt noch viele Tage im Jahr an dem man Party machen kann.
 
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Der Grundgedanke des Verbots liegt ja darin das man keine Feier am Tage der Kreuzigung Jesus veranstalten soll um eben an jenem Tag dem zu Gedenken der für die Sünden der Menschen gestorben ist.

Und dieser Grundgedanke sei ja jedem Anhänger dieses Glaubens gegönnt. Für alle anderen ist das jedoch Humbug, trotzdem wird man per Gesetz zu dessen Einhaltung gezwungen.

Selbst wenn ich jetzt heute freiwillig auf diesen Feiertag verzichtet hätte und brav arbeiten gewesen wäre, dürfte ich heute Abend nicht in Ruhe in der Disco zu lauter Musik abzappeln, da ich dank dieses Gesetzes damit vermutlich ein Bußgeld riskieren würde.

Steht das nicht in Widerspruch zur Religionsfreiheit ?
 
Es geht vielmehr darum daß hier per Gesetz den Bürgern ein religiöser Brauch aufgezwungen wird, ob diese der Religion angehören oder nicht.
Ich denke da müssen wir im Detail unterscheiden. Dir wird kein religiöser Brauch aufgezwungen. Man würde dir einen religiösen Brauch aufzwingen, wenn man dich zwingen würde Freitags nur Fisch zu essen oder Karfreitag in die Kirche zu gehen. Das Tanzverbot ist eher als präventives Mittel zu sehen. Der Gesetzgeber traut den Bürgern nicht zu, ihren religiösen Nachbarn gegenüber Rücksicht zu üben, also wird dafür ein Gesetz erlassen, aber er zwingt dich nicht dazu, einen religiösen Brauch selbst auszuüben. Aber grundsätzlich bin ich ja deiner Meinung.

@Kreyth: Gut, der Karfreitag ist ein spezielles Beispiel, da er in dem Bezug Bundes weit gilt und wohl der höchste der stillen Feiertage ist. Aber wie stehst du dazu, dass man an anderen stillen Feiertagen in Bundesland A) eine stillen Feiertag hat und in Bundesland B) nicht? Der eine Bürger darf laut sein und in der Disko feiern, der andere ein paar Kilometer weit entfernt (aber in einem anderen Bundesland) nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tanzverbot#Stille_Tage

Ich hätte übrigens auch nichts dagegen, wenn alle Feiertage abgeschafft würden und man dafür mehr Urlaubstage einführt. Denn seien wir mal ehrlich, an den eigentlichen Sinn des Feiertags denkt man nur selten, egal ob es ein religiöser oder weltlicher Feiertag ist. Ich zumindest kann ehrlich von mir sagen, dass ich am Tag der deutschen Einheit nicht verstärkt über die Wiedervereinigung nachdenke, oder dass ich mich heute am Karfreitag mit religiösen Themen beschäftigt hätte.
 
Ich schreib mir noch die Finger fusselig.^^

@Eugel: Ich zitiere mal eben den Gobbo über mir.

Ich denke da müssen wir im Detail unterscheiden. Dir wird kein religiöser Brauch aufgezwungen. Man würde dir einen religiösen Brauch aufzwingen, wenn man dich zwingen würde Freitags nur Fisch zu essen oder Karfreitag in die Kirche zu gehen. Das Tanzverbot ist eher als präventives Mittel zu sehen. Der Gesetzgeber traut den Bürgern nicht zu, ihren religiösen Nachbarn gegenüber Rücksicht zu üben, also wird dafür ein Gesetz erlassen, aber er zwingt dich nicht dazu, einen religiösen Brauch selbst auszuüben. Aber grundsätzlich bin ich ja deiner Meinung.
So sehe ich das auch. Und nochwas, DU als Person bekommst ja keine Strafe aufgehalst weil du feierst, sondern der Betreiber der Veranstaltung!

@NightGoblinFanatic:

Tja das kann ich dir leider nicht beantworten nur soviel, es ist halt nicht alles Bundesweit geregelt deswegen kann es vorkommen das es zwischen den einzelnen Ländern Unterschiede gibt, das ist ja nicht nur bei den Feiertagen so.
Was ich im übrigen für Schwachfug halte!



Hehe, genau was ich meinte. "Der Feiertag kann abgeschafft werden aber dafür will ich mehr Urlaub!"
Es ist doch so, Feiertage sind dafür da zu gedenken aber du hast recht, das tut wohl kaum noch jemand.
Aber wenn wir die Feiertage abschaffen, die wie gesagt dafür da sind zu gedenken, warum glaubst du dann das dir mehr Urlaub zusteht?
Es ist ja nicht so das dir etwas weggenommen wird, du glaubst ja nicht daran von daher sollte dir der Feiertag ja auch nichts bedeuten, außer das man natürlich an dem Tag frei hat.
Wenn man nicht dran glaubt sollten man keinen freien Tag haben um es mal klar zu sagen.^^
Die meisten denken ja Feiertage wäre dafür da euch einen freien Tag zu gönnen für euren Spaß oder sonstwas aber das ist er ja eben nicht. Von daher kann man auch nicht verlangen dafür Ersatz zu bekommen wenn man nicht an diesen Tag glaubt und er abgeschafft wird.
 
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Aber wenn wir die Feiertage abschaffen, die wie gesagt dafür da sind zu gedenken, warum glaubst du dann das dir mehr Urlaub zusteht?
Ich glaube das, weil ich der Meinung bin, dass diese Pausen den Menschen einfach gut tun. Ich kann das Recht auf Feiertage/mehr Urlaubstage nicht irgendwie rechtlich begründen. Aber ich selbst bin der Meinung, dass wir, sollten wir die Feiertage theoretisch streichen, mit mehr Burnout-Syndromen, überarbeiteten Menschen und ähnlichen Problemen zu tun bekommen würden. Das ist im Grunde ein anderes Thema, das ich hier auch gar nicht besprechen möchte, aber ich denke die konkreten Anlässe der Religiösen Feiertage sind nicht mehr zeitgemäß, auf der anderen Seite brauchen Körper und Seele des durchschnittlichen Bürgers diesen "Extra Urlaub" zur Erholung. Also wäre der logische Schluss daraus, dass man diese Tage als freie Tage belässt, aber die religiösen Zwänge streicht.

Edit: Die Frage ist ja vielmehr, woher wir überhaupt den Anspruch herleiten, eine bestimmte Anzahl an Urlaubstagen im Jahr zu haben. Das ergibt sich aus dem Bundesurlaubsgesetz. Da stellt man dann die Frage, warum ein Gesetzgeber es für nötig hält, seinem Volk eine solche Regelung zu geben. Dahinter dürfte der Gedanke stehen, dass der normale Arbeitnehmer im Laufe eines Jahres Zeit zur Regeneration braucht und diese ihm rechtlich zugesichert werden muss, damit der Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber nicht ausgenutzt werden kann. Genau diesen Gedanken würde ich auch als Grund anführen, wenn man die Frage stellt, warum abgeschaffte Feiertage zu einem Anspruch auf mehr Urlaub führen sollten.
 
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Ich trage ja die Vermutung in mir, dass diese institutionalisierte Form der Klage (nicht rechtlich verstanden, sondern umgangssprachlich) seitens der Kirchen sich mindestens bis in die Tage der Genfer Tugendrepublik zurückverfolgen lässt, bei etwas lascherer bzw. grundsätzlicherer Perspektivik gar (schriftlich belegt) bis ins frühe 9. Jhdt. Das vorweg zum löblichen Traditionsbewusstsein klerikaler Strukturen.

Nun aber zu den eigentlichen Argumentationslinien. Zunächst scheinen einige kirchliche Würdenträger nach wie vor implizit der Auffassung zu sein, dass "weltliche Lieder" (nach Calvin) ebenso wie Glücksspiele, Faulheit und Prasserei eine moralisch zersetzende Wirkung auf ihre Mitmenschen zu haben scheinen, und, weil man dieses schwerlich im Alltag untersagen kann, diesen Anspruch wenigstens an (nominal!) christlichen Feiertagen durchsetzt. Denn darum geht es doch letztlich: es ist eine doppelte Schande insoweit, als man nicht nur nicht an einem solchen Tag innehält, sondern gleichsam die frommen Nachbarn innerlich aufrührt. Un-, Anders- und weniger prinzipientreue Mitgläubige dürfen sich im Rührtopf erzwungener Mitmenschlichkeit wiederfinden, wenn man es theologischer formulieren wollte, wäre es wohl der Zwang zur Misericordia. Ironisch eigentlich, dass die Liebe (caritas) des Aquinatenkanons nicht aus reinem Herzen kommt, sondern von außen aufgezwängt werden muss. Der "echte" Gläubige mag sich ja durch ebenso echte Demut hervortun, aber auch im christlichen Tugendbegriff ist es eine Lächerlichkeit, das zu oktroyieren.

Die zweite Argumentationslinie ist dann die weltliche, profane, auch: realpolitische. Hier ist das Zentrale bereits gesagt worden: etablierte, mittlerweile rein als Feiertage wahrgenommene Besonderheiten im Kalender müssen nicht mehr ihren christlichen Hintergrund - ehrlicher formuliert: Anstrich - vorzeigen, sondern haben sich "eingelebt". Bekanntermaßen sind schon Klagen insbesondere muslimischer Dachverbände aufgetreten, warum gerade christliche Feiertage auch alltägliche Relevanz haben, muslimische aber nicht. Wenn man nicht auf eine sehr grundsätzliche Debatte eingehen möchte (Stichwort Verwurzelung/kulturelle Prägung), ließe sich dieses Argument entkräften, indem auf das gleichsam Gewohnheitsrechtliche dieser Feiertage hingewiesen wird, etwa in Eugels Fortschreitung, dass es festgesetzte Urlaubstage sind. Das klingt schrecklich ordinär, aber so präsentiert sich der Alltag eben - und angesichts der wortwörtlich rekordverdächtigen Austrittszahlen aus den Kirchen, ganz zu schweigen von den unzähligen religiösen Karteileichen, ist es reiner Hohn, noch mit derart weitreichenden, die Individualrechte beschränkenden Vorstößen aufzuwarten. Das gilt übrigens auch für andere Bereiche, so z.B. die Mitgestaltung in Rundfunkanstalten, aber das ist ein anderes Thema.

@Eugel:
Ich persönlich würde sofort auf sämtliche religiösen Feiertage verzichten, wenn ich dafür 5 Tage mehr Urlaub kriegen würde und/oder die finanziellen Zuwendungen des Staats an die Kirchen mal eingestellt würden (und ich rede da nicht von der Kirchensteuer)
Das ist bisweilen nicht so einfach, es geht hier zu nicht unwesentlichen Teilen noch um Zahlungen, die als Ausgleich für die weitgehenden (napoleonischen) Expropriationen von Kircheneigentum im 19. Jhdt. gedacht sind und freilich vertraglich festgesetzt worden sind. Pacta sunt servanda, auch in Bezug auf die Kirche. Und die fälligen Ablösesummen sind meistens so hoch, dass die Länder zähneknirschend die laufenden Zahlungen tätigen. Einige Ministerpräsidenten drohten bereits mit einer Kürzung dieser Summen, landeten aber dann doch als Papiertiger. Da müsste ein veritabler juristischer Strauß ausgefochten werden, wenn man das abschaffen wollte.


Zu guter Letzt noch ein Wort in meiner Funktion als moderierende Spaßbremse: das Thema mag nicht so gewichtig daherkommen wie manch andere Debatte, die wir hier führten, aber krampfhaft lustig gemeinte Einzeiler sind trotzdem deplatziert. Ich bitte darum, das entweder einzustellen oder zumindest einen angemessenen Sachteil mitzuliefern.
 
@Kreyth:

Ich bin deiner Meinung.

@All:

Als ich früher jedes Wochenende auf der Piste war, vertrat ich die gleiche Einstellung wie die meisten Leute hier. Also gegen das Tanz- und Feierverbot.
Jetzt wo man eher selten in einer Disko aufschlägt, sieht man dass ganz anderst.
Ich bin echt froh diese Feiertage zu haben um auszuspannen. Ich verschwende zwar keine Gedanken an Gott und so, aber ich genieße die Tage sehr.
Und wenn der Kompromiss für die Tage lautet, "sei ruhig und du hast frei", dann kann ich mich daran ohne Probleme halten. Wenn man mal aus seiner Sturm und Dranzeit draußen ist, gibt sich das Nörgeln über die Osterfeiertage.
Man darf nicht vergessen dass der Ursprug der freien Tage aus dem Christentum kommt. Ohne unsere vornehmlich christliche Kultur, hätten wir keinerlei solcher Feiertage. Sondern nur für Arbeittätigkeiten 20 Urlaubstage bei einer 5-Tageswoche und 24 Tage bei einer 6-Tagewoche, gesetzlich vorgegeben + die nicht christlichen Feiertage. Es gibt halt Dinge die sind so wie sie sind, aber deswegen nicht unheimlich schlimm, sondern sie haben ihre eigene Regelung. Ändert man diese ab, geht der ursprüngliche Sinn verloren. Ob der Einzelene jetzt Gottesgläubig ist oder nicht spielt keine Rolle. Aber ohne diesen Tage hat der Gläubige nicht die Möglichkeit diese Zeit nach seiner Tratition zuverbingen und der Ungläubige hat daraus auch keinen Nachteil. Bis auf das Partymachen, aber ob das Partyverbot als Nachteil gesehen werden muss, glaube ich nicht. Eigentlich ist diese Forderung das Verbot aufzuheben total lächerlich, weil es doch auch zeigt wie Partyorientiert die junge Gesellschaft ist. Also Quasi lieber respektable Werte über Bord wirft, um dafür voll auf die Kacke zuhauen.

Unterm Strich halte ich die Forderung die Osterfeiertage abzuschaffen bzw. das Feierverbot aufzuheben, für völlig überzogen. Da es sich bei den Nörglern hauptsächlich um Jungen Menschen handelt, die zwischen 16 und 25 Jahre sind (geschätzter Wert). Also Quasi betrifft einen das Feierverbot gerade mal 7 Jahre des Lebens. Danach stört einen das Verbot nicht und je älter die Menschen werden, um so mehr zieht einem das Ausüben des Glaubens an. Im höheren Alter gehen die Menschen öfters in die Kirche, beten mehr und nehmen solche Feiertage als Anlass sich über Jesus gedanken zumachen und die Familie wieder zusehen. Hier darf man auch Rücksicht gegenüber den Älteren erwarten.

Ich finde die Jugend und die jungen Erwachsenen haben heute so viel Freiheiten, dass man das Freiheitsargument in dieser Diskussion wirklich ad absurdum führt. Und was für Freiheiten werden denn eingeschränkt? Ein Wochenende im Jahr an dem man nicht Ausgehen braucht um zu feiern, weil die Clubs und Diskos ab 24 Uhr den Geschäftsbetrieb einstellen müssen.
Also wenn dass bisschen Selbstdiziplin nicht mehr von intelligenten, mündigen Menschen aufgebracht werden kann, ist es armselig.

Was den wirtschaftlichen Schaden anbelangt, welcher von einem Vorredner angesprochen wurde, muss ich nur schmunzeln.
1. Wenn der Laden deswegen zugrunde geht, passt es in dem Unternehmen bereits schon seit langem hinten und vor nicht.
2. Kann der Unternehmer dieses Wochenende einplanen, es kommt nicht überraschen und ist auch nach diesem Wochenende bis zum nächsten Jahr erledigt
3. Hier kann sich der Unternehmer ohne schlechtes Gewissen selbst frei nehmen
Demnach ist ein dem Unternehmer unterstellter Nachteil wirklich schwachsinning.
 
Man kann aber in diesem Fall doch nicht von Selbstdisziplin reden , weil der staat es einem ja nicht gestattet. Ich würde es dann eher als gehorsam oder unterwürfigkeit bezeichnen statt selbstdisziplin.

Aber ein guter Gedanke von dir , das solange junge Menschen gegen etwas sind es sowieso egal ist, da ihre Meinung nichts wert ist. Da sieht man doch glatt die veralterung der Gesellschaft 😉
 
Man kann aber in diesem Fall doch nicht von Selbstdisziplin reden , weil der staat es einem ja nicht gestattet. Ich würde es dann eher als gehorsam oder unterwürfigkeit bezeichnen statt selbstdisziplin.

Also wenn du das unterwürfig und als gerhorsam (negativ bealstet) ansiehst, dürftest du auch mit mehr Regelungen in Deutschland ein ernsthaftes Problem haben. Z.B. Steuernabgaben, das einhalten von Verträgen, bei Rot stehen und bei Grün gehen usw..
Ich weiß nicht warum du eine Unterwürfigkeit erkennst. Geht mir nicht in den Kopf. Vorallem wenn du das schon so bezeichnest, wie bezeichnest du dann den devoten Part in der SadoMaso-Szene?

Aber ein guter Gedanke von dir , das solange junge Menschen gegen etwas sind es sowieso egal ist, da ihre Meinung nichts wert ist. Da sieht man doch glatt die veralterung der Gesellschaft

Da interpretiert du etwas zuviel rein. Immer schön fair bleiben.
 
Also wenn du das unterwürfig und als gerhorsam (negativ bealstet) ansiehst, dürftest du auch mit mehr Regelungen in Deutschland ein ernsthaftes Problem haben. Z.B. Steuernabgaben, das einhalten von Verträgen, bei Rot stehen und bei Grün gehen usw..
Ich weiß nicht warum du eine Unterwürfigkeit erkennst. Geht mir nicht in den Kopf. Vorallem wenn du das schon so bezeichnest, wie bezeichnest du dann den devoten Part in der SadoMaso-Szene?

Das eine sind säkulare Gesetze die notwendig sind um einen Staat am laufen zu halten , das andere ist ein religiöser brauch der allen bevölkerungsteilen aufs Auge gedrückt wird. Ich denke da sieht jeder Mensch einen unterschied. Du würdest dich auch sicher darüber aufregen wenn du in einem Muslimischen Land leben würdest und am Ramadan nur abends irgendwo etwas zu essen herbekommst auch wenn du nicht dem glauben angehörst oder?
 
Nein würde ich nicht. Aber ich möchte da nicht für alle sprechen, du kannst dich da gerne aufregen.

das sekulare kannst du bei Ostern doch garnicht sauber definieren, oder? Denn die Nicht-Christen haben diese Feiertage auch, also somit freie Tage. Und wenn wir so weit sind, ist es nicht mehr weit zu sagen, dann müssen alle Nicht-Christen an diesem Tag arbeiten und dürfen feiern. Aber die Polizei muss PersoKontrollen durchführen und die Leute die einer Christlichen Regeligion angehören heimschicken.
Naja, ich weiß nicht wo dein Gedanke hinführen so.

Am besten alles so lassen wie es ist und gut is.
 
Nein würde ich nicht. Aber ich möchte da nicht für alle sprechen, du kannst dich da gerne aufregen.

das sekulare kannst du bei Ostern doch garnicht sauber definieren, oder? Denn die Nicht-Christen haben diese Feiertage auch, also somit freie Tage. Und wenn wir so weit sind, ist es nicht mehr weit zu sagen, dann müssen alle Nicht-Christen an diesem Tag arbeiten und dürfen feiern. Aber die Polizei muss PersoKontrollen durchführen und die Leute die einer Christlichen Regeligion angehören heimschicken.
Naja, ich weiß nicht wo dein Gedanke hinführen so.

Am besten alles so lassen wie es ist und gut is.

Am besten den Tag frei geben und dann den Leuten selbst überlassen ob sie ihn trauernd und besinnlich verbringen oder nicht. Damit haben dann die christen die möglichkeit ihre religion auszuleben und die nicht-christen sind den christen dankbar für einen freien tag, was wiederum zu besserem verständniss füreinanader führt und zack in 10 jahren haben wir den Weltfrieden🙂
 
Was den wirtschaftlichen Schaden anbelangt, welcher von einem Vorredner angesprochen wurde, muss ich nur schmunzeln.
1. Wenn der Laden deswegen zugrunde geht, passt es in dem Unternehmen bereits schon seit langem hinten und vor nicht.
2. Kann der Unternehmer dieses Wochenende einplanen, es kommt nicht überraschen und ist auch nach diesem Wochenende bis zum nächsten Jahr erledigt
3. Hier kann sich der Unternehmer ohne schlechtes Gewissen selbst frei nehmen
Demnach ist ein dem Unternehmer unterstellter Nachteil wirklich schwachsinning.
Da stimme ich dir sogar zu, obwohl ich das Argument eingebracht habe. Ich stehe in diesem Punkt nicht auf Seite der Unternehmer. Aber es war ein Argument, das einfach zu dieser Diskussion dazu gehört. Ich erinnere mich noch an eine Zeit (ist schon lange her), da Argumentierte die Wirtschaft in Deutschland, dass wir zu viele Feiertage hätten, im direkten Vergleich zu unseren Konkurrenten. Die Aussage war, dass es unserer Wirtschaft schaden würde und man merkte, dass die Wirtschaft versuchte, die Politik dazu zu bringen, einige Feiertage abzuschaffen. Tatsächlich wurden in den letzten 15 Jahren diverse Feiertage abgeschafft, zumindest in einigen Bundesländern. Wenn aber die Wirtschaft so argumentiert, dann müsste mindestens die Gruppe der (weit gefasst) Gastronomen, in der Frage der stillen Feiertage, Position beziehen und den Wunsch äußern, dass an stillen Tagen das Tanzverbot aufgehoben wird.

Und wenn der Kompromiss für die Tage lautet, "sei ruhig und du hast frei", dann kann ich mich daran ohne Probleme halten.
In dieser Aussage stimme ich dir auch vollkommen zu. Wenn das kleinere Übel ist, dass ich ruhig sein muss um den Feriertag zu erhalten und das größere Übel ist, gar keinen Feiertag zu haben, dann wähle ich den stillen Feiertag.

Im weiteren geht es aber ums Prinzip. Wir scheinen an einem Wendepunkt zu sein, was die Religiösität der Menschen angeht und müssen nun einige alte Gewohnheiten in Frage stellen. Dabei kann man positives übernehmen und überflüssiges Fallen lassen. Das positive wäre der Feiertag an sich (der Mensch braucht Zeit zur Regeneration, egal ob gläubig oder nicht), das negative das Tanzverbot (der Mensch lebt die Religion gar nicht mehr aktiv aus).

Edit:
das sekulare kannst du bei Ostern doch garnicht sauber definieren, oder? Denn die Nicht-Christen haben diese Feiertage auch, also somit freie Tage. Und wenn wir so weit sind, ist es nicht mehr weit zu sagen, dann müssen alle Nicht-Christen an diesem Tag arbeiten und dürfen feiern.
Aber so ist es doch faktisch, nur nicht mit den Polizeikontrollen. Es ist ja nicht so, dass an den Feiertagen die Fabriken herunter gefahren werden. Da läuft das Band trotzdem und im Normalfall sind unsere muslimischen Mitmenschen so nett und übernehmen die Feiertagsschichten für ihre christlichen Kollegen.
Ansonsten stimme ich in dem Punkt Alrik08/15 in seiner Aussage zu: "Am besten den Tag frei geben und dann den Leuten selbst überlassen ob sie ihn trauernd und besinnlich verbringen oder nicht."
 
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Mich stören zwar diese ganzen Ostervorbereitungen und -feiern, denen man ja kaum aus dem Weg gehen kann, aber von mir aus sollen sie die Feiertage beibehalten.

Das Tanzverbot stört mich auch nicht. Beispielsweise habe ich an Allerheiligen Geburtstag, und das ist in Bayern ein komplett stiller Tag, aber vom Feiern hat mich das noch nie abgehalten. Da sucht man sich dann eben einen Keller oder was anderes, wo man ungestört Musik laufen lassen kann und nicht mucksmäuschenstill sein muss.

Als Schüler war ich immer ganz froh über die (Oster-)Ferien, jetzt als Student fällt das eh mit den Semesterferien zusammen. Und wieso soll ich für die Abschaffung von etwas plädieren, das mir als Kind soviel Freizeit bescherte? 😉

PS: Jetzt wo ich drüber nachdenke: ich war letztes Jahr am 31.10. auf einem Grindcore-Konzert und da war dann um Punkt 24 Uhr Ende wegen Allerheiligen am 1.11. Da hat mich diese Regelung das erste Mal richtig betroffen und auch etwas gestört.
 
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