Wenn ihr einen Hulk stürmen müsstet!

Ein Schild macht aus einem schlechten Nahkämpfer einen mittleren, und aus einem mittleren Nahkämpfer einen guten. Das ist keine Regel sondern Lebenserfahrung aus zweiter Hand. 😀

Deus, es läuft nicht auf neuschreiben hinaus wenn man Dinge streicht. Streichen geht viel schneller. Aber wie gesagt, 40k ist eine von drei Möglichkeiten.

Jetzt wird erstmal ne Zeitlang nichts passieren. Mein Entwicklungspartner ist in Wacken und ich bin dann im Urlaub 🙂
 
Was ist das Nahkampfproblem? Wir haben Türen, die zwei Zoll breit sind und Gänge, die auch zwei Zoll breit sind. Wenn wir die Figuren nahe genug zusammen stellen, kämpfen sie dann zusammen oder getrennt voneinander? Was passiert wenn drei Orks zwölf Attacken auf zwei Space Marines verteilen? Kriegen die Spacies den Schaden getrennt voneinander oder wird der untereinaner weiterverteilt?

Im 40k Regelbuch gibt es nur relativ unpassende Antworten. Alle, die sich weniger als zwei Zoll voneinander entfernt befinden, gelten als eine Einheit und müssen im Nahkampf mitmachen. Das ist praktisch auf Spielfeldern, die sechs Quadratmeter groß sind. Da wir aber Gänge und Türen haben, die nur zwei Zoll breit sind, sind quasi immer alle eine Einheit. Das passt aber nicht zu der sichtbaren Situation auf dem Spielfeld, da sich die nächsten "Unterstützer" durchaus hinter der nächsten Ecke, im nächsten Raum oder sonstwo befinden können.
Also suchen wir auch für die Schadensverteilung im Nahkampf eine gute Alternative, die besser zur Situation passt.

Ich würde das so regeln, dass der Basekontakt zwischen den Modellen entscheidet, wer mit wem im Nahkampf ist. Bei so einer Art Spiel, würde ich komplett auf das bilden von Einheiten verzichten. Effektiv spielen wir das bei unseren Killteamturnieren auch so und es funktioniert. Da Fledermaus eine Zone Mortalis-Platte hat, haben wir das auch schon erfolgreich auf dieser Art Platte gespielt, wo es Feuergefechte immer nur auf kürzeste Entfernung gibt.

Wenn drei Orks auf zwei Space Marines hauen, muss sich der Ork, der mit zwei Marines in Basekontakt ist - sofern der Platz dies zulässt - sich entscheiden, auf welchen Marine er wie viele Attacken schlägt. Schlägt er auf mehr als einen Marine ist es im Übrigen ein ungeordneter Angriff und er verliert seinen Angriffsbonus, sollte er angegriffen haben. Die der jeweiligen Miniatur zugeordneten Angriffe/Verwundungen betreffen nur diese und überzählige Wunden gehen verloren, wenn das Modell schon durch die erste Wunde ausgeschaltet wird. Anhand von verschiedenfarbigen Würfeln, kann man trotzdem zügig würfeln.

Was ich übrigens noch eine spannende Sache fände, ist das Entdecken von Gegnern, wie es das bei den Mortheim-Regeln gibt. Dort kann ich einen für das Modell nicht sichtbaren Gegner nur dann angreifen, wenn mir vorher ein Initiative-Test gelingt und das gegnerische Modell nicht weiter als 4" entfernt ist.

Und zu guter Letzt: Auf so engem Raum, mit so vielen UCMs, treffen irre viele Sonderregeln aufeinander. Man hat das Gefühl, dass man mit 200 Sonderregeln zu Tun hat und die ganze Zeit nur blättert anstatt zu spielen. Eigentlich ist das das Argument FÜR 40k, weil hier der Reichtum halt schon existiert, den man in einem eigenen System erst noch monatelang entwickeln müsste. Aber im Praxisbetrieb hat es ein bisschen genervt. Vielleicht muss man das Spiel auch an dieser Stelle ein wenig "von Ballast befreien".

Wir haben bei unseren Killteam-Turnieren die Sonderregeln durchgeflöht und dabei nur ganz wenige herausgenommen, insbesondere um dem Spieler die Möglichkeit der freien Vergabe von bis zu drei zusätzlichen Sonderregeln für bis zu drei unterschiedliche Modelle zu geben einzelne Modelle aufzuwerten und hierbei auch entsprechende Umbauten anzufertigen. Sofern ein Modell eine Fähigkeit hat, die üblicherweise auf eine Einheit übergeht, wird dies so geregelt, dass alle Modelle im Umkreis von 2" um das Modell mit dieser Fähigkeit von der Sonderregel profitieren (beispielsweise Befehle der imperialen Armee).