Sci-Fi Wer regiert Terra? - Ein Battletech Projekt

Brimat

Ehrloser Grot
15. Januar 2014
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Thüringen
Disclaimer: Das wird kein Armeeaufbau im klassischen Sinne, sondern eher sowas wie ein Projekttagebuch unseres Vereins (Eigenwerbunglinks: Blog, Facebook 🙂 ).

Es war einmal...wie schon öfter passiert, hat sich ein Zugezogener bei unserem Verein gemeldet und gefragt, ob wir auch Battletech spielen. Die Antwort des Vorstands war genau richtig: "Nicht das ich wüßte, aber wenn du es mitbringst und vorführst, finden sich bestimmt ein paar Interessierte!". So kam es dann auch. Der Gast besuchte den Verein und bot ein Probespiel an. Das Thema wurde super aufgenommen und der ein oder andre begann, dass Internet nach Optionen zu durchsuchen (Der Gast füllte auch gleich einen Antrag auf Schnuppermitgliedschaft aus 😀 ).

Meine Wenigkeit erinnerte sich an einen Kickstarter zu Battletech in der jüngeren Vergangenheit, suchte und wurde fündig. Mit den Informationen wurden dann die Tabletop- und Spielzeugläden (europaweit 🙄 , blöde Verfügbarkeit) abgegrast und Beute gemacht:

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Damit waren die Grundregeln da und der Rest begab sich auf die Suche nach mehr. Ein weiterer Vereinskollege kaufte die PDFs zu Total Warfare, Tech Manual sowie den Record Sheets im Catalyst Store.

Der Saat war also ausgebracht...
 
Nächster Schritt war das Bemalen der Figuren. Wir fanden eine wunderschöne Website mit Infos und Bildern noch und nöcher:

Ein Traum. Also tagelang durchwühlt, Entscheidungen getroffen und wieder geändert. Und am Ende haben zwei Spieler ihre Auswahl an einer Figur ausprobiert.
Der erste baut sich eine Kompanie (Battallion...Regiment...) aus Tyrell's Terrors:
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der nächste entschied sich für die 1st St. Ives Lancers:
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Es geht voran. 🙂
 
Und einen hab ich noch. 🙂

Wie bei jedem Spiel, wird das Spielfeld durch das passende Gelände enorm aufgewertet. Also mal geschaut, was es so an Druckvorlagen gibt und ein paar Aufträge angestoßen:
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Muss noch ein wenig nachbehandelt werden, aber ich seh schon graue Betonklötzer vor meinem geistigen Auge. 🙂
 
nachdem mein Vereinskollege so vorgeprescht ist beim Bemalen, habe ich gestern meine beiden Lanzen fertig gestellt.
Einmal die Scout-Lanze:
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und die Direct Fire-Lanze:
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Und weil ich einmal am Maltisch saß, hab ich den Trockenpausen am Haus weiter gemalt:
bt_haus.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Kleiner ist total interessiert an den Battlemechs. Er hat mich zu einem Mal-Battle herausgefordert, bei dem meine Frau die Jury ist (ich weiss jetzt schon, wer gewinnen wird 😒 😆 ). Also fluchs zwei Modelle vorbereitet:
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Werden heute grundiert und dann geht es ans bemalen. 🙂

Ein Vereinskollege hat sich mit angeschlossen und bemalt in der Zeit auch einen Greif.
 
Letzte Woche gab es wieder Gelegenheit für 2 Spiele. Das erste ging gegen einen Veteranen der Nachfolgekriege:
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Hier haben nach ca. 2 Stunden Tyrells Terrors durch technischen K.O. gewonnen (bzw. mein Gegner hat mehr Tonnage verloren und musste zu dem Zeitpunkt seine Bahn erwischen 😀 )

Und kurz darauf konnte ein weiterer Spieler für unsere Spielgruppe gewonnen werden, nachdem er sein Testspiel überlegen gewonnen hatte. 🙂
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Und aus den Mechfabriken der Konförderation Capella ist Nachschub für die 1st St Ives Lancers eingetroffen:
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Wir haben zwischen den Feiertagen mit unserer Kampagne begonnen. Basis dafür ist dieses Buch. Ich spiele den Kurita-Teil mit meiner Tyrell's Terror und mein Vereinskollege übernimmt den Steiner/Davion-Part mit seinen St Ives Lancers. Jeder von uns hat sich eine Kompanie aus Mechs und Piloten zusammengestellt (auf Basis der Modelle, die wir zur Zeit haben) und dann konnte es losgehen.

Hintergrund der Kampagne ist der, dass Steiner/Davion einen Planeten des Kombinats erobert hat und das Kombinat diesen im Laufe der Kampagne zurückerobert.
Mission 1: Kurita testet mit Hit&Run Methoden die Verteidigung des Raumhafens.
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Zum Raumhafen führt eine Straße, auf unserer Karte wird der Raumhafen von einer Mauer geschützt. Wir spielten mit ca. 5500 BV, jeder eine Lanze. Die Verteidigung brachte einem Highlander, Rifleman, Spider und noch einem Mech mit, der Angreifer einen Wolverine, Shadowhawk, Crusader und Griffin. Der Angreifer pirschte sich im Schutz der Hügel an den Raumhafen an, vereinzelt wurden Schüsse ausgetauscht und Panzerung zerkratz. Im weiteren Verlauf trauten sich die schweren Mechs auch aus dem Raumhafen raus, aber keine Seite konnte großartig Material beschädigen. Nachdem zwei Mechs des Angreifers kurz vor schweren Schäden standen entschied sich der Angreifer zu einem taktischen Rückzug, um seine Mechs nicht zu verlieren. Die Mission ging mach Missionszielen unentschieden aus, da keine der beiden Seiten etwas zerstören konnte. Im Nachgang wurden mit Resourcenpunkten alle Schäden an den Mechs repariert und bei den St Ives Lancers verbesserten 2 Piloten ihre Werte.

2. Mission: Kurita sabotiert eine Monorail und soll gestoppt werden:
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Die Aufstellung verlangt, dass Kurita nur 75% der Stärke der Lancers hat (hier im Spiel jeder eine Lanze mit 5700 bzw. 4300 BV). Meine Saboteure bestanden aus einem Crusader, Wolverine, Griffin und Locust. Die Lancers brachten einen Highlander, Marauder, Griffin und Jenner mit. Meine Tyrell's Terrors starteten in der Mitte der Karte, die Lancer kommen in 2 Wellen auf Spielfeld, den Anfang machten Marauder und Highlander, in Runde 2 folgte der Rest.
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Ziel der Mission war für meine Terrors, 25% des Gegners zu zerstören und dann mit mindestens 50% meiner Kräfte zu fliehen. Die Lancer sollten 100% ausschalten bei so geringen Verlusten wie möglich. Ich konzentrierte mein Feuer auf den Marauder, der sich später begann, zurückzuziehen. Die Lancer verteilten ihren Schaden auf dem Wolverine und den Griffin. In einem impulsiven Moment sprang mein Wolverine dem fliehenden Marauder hinterher und verprügelte ihn ziemlich hart. Zwei Kopftreffer im Nahkampf zerstören das Cockpit und schalteten den Mech aus. Danach war es der Plan, den Jenner zu zerstören.
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Ich setzte nach und gab nebenbei Fernschüsse auf den Highlander ab. Hier kam es zum entscheidenden Moment im Spiel. Die PPK des Griffin traf den Kopf des Highlanders und schmolz nicht nur die Panzerung, sondern verursachte innere Schäden. Der Wurf um den Krit ergab, dass ich einmal auf der Kopftabelle würfeln durfte...die 3, das Cockpit. 😳 Mit einem Glückstreffer den schwersten Mech des Gegners zerstört. Damit waren meine 25% übererfüllt und ich begann meinen Rückzug. Leider musste ich den Wolverine opfern, der stürzte und mein Gegner zerstörte ihn im Nahkampf. Was für ein Spiel. Im Nachgang der Mission reparierte ich alle Mechs und diesmal füllte ich auch die Raketenmagazine wieder auf.
Die nächste Mission verspricht auch ohne Ende Spannung, da treten die Kompaniechefs mit ihren Lanzen gegeneinander an. 🙂
 
So, das dritte Spiel der Kampagne ist gelaufen...und es war ein Schlachtfest, an dem nur mein Gegner seine Freude hatte:
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Ausgangssituation: Es war der Kampf der Anführer, denen ihre Truppen zu Hilfe eilen. Beide Chefs saßen in einem Atlas, also wussten wir, dass es ein Zermürbungskampf werden sollte. Dachten wir zumindest, bis in Runde 3 mal wieder der Gott der Wahrscheinlichkeit kurz gekichert hat und mein Gegner beim Trefferwurf die Doppel-Eins erreichte. Dazu noch 2 mal würfeln auf der Krit-Tabelle und schwupp-di-wupp, war mein Atlas zwei Gyroskope los und den Rest des Spiels an Ort und Stelle gefangen. Ich warf alles nach vorne, um den feindlichen Atlas in die Knie zu zwingen. Höhepunkt des Spiels war mein Catapult, der heroisch zu einer Death from Above Attacke auf den Atlas ansetzte. Leider wurde er in der Luft von allen Gegnermechs auseinander genommen. Er stürzte an, landete unglücklich auf der Seite, zog sich einen Krit zu und was passiert, der Raketenvorrat im seitlichen Torso explodiert. Naja, wenigstens das Feuerwerk war schön. 🙂 Ausgang des Spiels war, dass mein Gegner meine Mechs noch ausschaltete und ich keine nennenswerten Schäden mehr verursacht habe.

Damit ist die erste Minikampagne des Buchs gespielt und wir wissen nicht so richtig, wie wir weiter machen. Weder ich noch mein Gegner haben genug Warchest Points, um den nächsten Track zu kaufen. Wir überlegen, ob wir wieder mit 1000 starten für die nächste Minikampagne, und unsere bisherigen und übrig gebliebenen Mechs weiter nutzen.
War schon mal wer in der Situation? Und wie wurde da drauf reagiert?