Aus der Distanz sehen Eldar den Menschen ähnlich. Sie besitzen eine leichte Körperstatur, Mandelaugen und spitze Ohren, doch damit enden auch schon die Gemeinsamkeiten.
Das Skelett wächst nicht wie beim Menschen durch Verknöcherung von Gewebe, sondern aus einer unbekannten Flüssigkeit, die sich verfestigt. Es gibt kein Knochenmark, sondern die Knochen sind von feinen Kanälen durchzogen. Die Knochen sind leichter als menschliche Knochen. Das Rückgrat ist sehr beweglich und es gibt quasi zwei Brustkörbe: Der obere und der untere Torsobereich besitzen jeweils ein Rippennetzwerk zum Schutz. Die Zähne wachsen direkt aus den Kiefern. Ihre Finger sind vielgelenkig und wirken auf Menschen wurmartig.
Die Muskelfasern sind spiralförmig und die Muskelstruktur insgesamt ist elastisch und belastbar.
Das Gehirn ist sehr stark strukturiert, äußerst komplex aufgebaut und dicht gepackt.
Die Augen sind menschenähnlich, allerdings mit unbekannten Strukturen auf der Netzhaut. Die Ohrspitzen sind stark mit Nerven durchsetzt und sensibel. Möglicherweise sind sie eine erogene Zone.
Die inneren Organe sind von einer seltsamen Ästhetik und Komplexität. Eldar benötigen nur wenig Nahrung und ihr Kot ist kristallin und geruchlos. Zur Verdauung werden keine Enzyme verwendet. Eldar besitzen kein Körperfett.
Wie sie stattdessen Energie speichern, ist unbekannt. Im Körper befindet sich ein Organ zur Temperaturregulierung, in zwölffacher Ausführung. Außerdem gibt es, sich frei im Körper bewegende Lymphdrüsen.
Die Geschlechtsorgane ähneln äußerlich denen von Menschen, allerdings geschieht der Austausch genetischen Materials vermutlich in mehreren zeitlich getrennten Stufen.
Die Eldar existieren schon seit mehreren Millionen Jahren als raumfahrende Spezies, doch an ihrem biologischen Erscheinungsbild hat sich in all der Zeit nichts geändert:
Es gab trotz ihrer anatomischen Komplexität keine evolutionäre Entwicklung oder Optimierung.
Dies führt zu der Schlussfolgerung, dass die Eldar eine künstlich geschaffene Rasse sind.
Der genetische Code ist als Sequenz von Basenpaaren gespeichert, wie beim Menschen.
Allerdings ist die Sequenz zu einer Fünffachhelix zusammengedreht.
(Beim Menschen ist es nur eine Doppelhelix, sodass die Sequenz bei den Eldar weniger Volumen beansprucht.)
Zusätzlich besitzen sie als Bits des genetischen Codes 20 Basen.
(Beim Menschen sind es nur vier Basen, sodass die genetischen Daten bei den Eldar nur etwa halb so viel Speicherplatz beanspruchen.)
Eldar sind meist etwas größer als Menschen.
Die Reflexe der Eldar sind für gewöhnlich um einiges denen der Menschen überlegen und fast zu schnell für das menschliche Auge, ihre Sinne sind schärfer und sie haben eine bessere Wahrnehmung.
Der größte Unterschied, ist wohl die Bewegung der Eldar.
Es wird berichtet, dass sich diese mit einer übermenschlichen Eleganz, fast schwebend fortbewegen. Es wird angenommen, dass der Verstand eines Eldar Probleme schneller lösen kann, er verarbeitet Emotionen und Gefühle in Bruchteilen von Sekunden, um einiges schneller als der Verstand eines durchschnittlichen Menschen.
Ein Eldar-Herz schlägt doppelt so schnell wie das eines Menschen.
Die Eldar führen nach menschlichen Maßen ein langes Leben und die meisten von ihnen leben hunderte, manche sogar tausende von Jahren.
Ihre immense psychische Kraft zeigt sich an einer hohen Dichte an Psionikern, vor allem auf dem Weltenschiff Ulthwé.
Schon allein Eldar-Zellgewebe ist psionisch sensibel. Es wurde spekuliert, dass es quasi als Empfänger psionischer Botschaften dienen kann und so den Eldar ihre psionischen Fähigkeiten verleiht.
Eldar, die ihr psionisches Potential ausbauen und trainieren, scheinen eine weitaus höhere Lebensspanne zu besitzen als die übrigen.
Aus diesem Grund kann es sein, dass die Runenleser und Runenpropheten tausende von Jahren leben.
Wenn ein Runenseher der Eldar stirbt vergeht sein Körper nicht einfach, ein sterbender Eldar-Psioniker verwandelt sich in pures Phantomkristall.
Dies kann auch passieren, wenn ein Runenseher zu lange Zeit damit verbringt, in die Zukunft zu blicken.