Wie bekommen wir mehr Aktivität in den AoS Hintergrundbereich?

EMMachine

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29. August 2011
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Moin,

Ich hätte die Frage wahrscheinlich schon früher stellen müssen.

Wie bekommen wir mehr Aktivität in den AoS Hintergrundbereich?

Die Situation ist folgende.
Wir haben bisher dieses Jahr 3 Threads die 2024 ein Updatw haben (einer davon ist der Statusthread von Sigmarpedia. + 6 Threads für 2023.

Die Frage ist, woran liegt es?
Ist die AoS Lore für die meisten in der Community wirklich so uninteressant?

Brauchen wir mehr Diskussion zu Romanen (bzw. Romanserien)?
Diskussionen zur Loreentwicklung von Kampagnenbuchreihen?

Ich rede jetzt nicht von Großthreads wie diesem:
oder dem 40k Equivalent:

In Sachen Romanen etwas spezifischer.
1 Thread der sich mit den 8 Wehklagen befasst oder Ulfenkarn oder Serien um Callis und Toll oder Gotrek.
Oder das man gegebenenfalls sagt, 1 Thread für die Geschichten aus "Untamed Realms"

Es geht halt auch darum, wenn jemand der 3 Monate später kommt vielleicht noch was beitragen kann ohne dass es mehrere Dutzend komplett andere Themen im Thread dazwischen liegen.

Was wären eure Vorschläge?
 
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Ist die AoS Lore für die meisten in der Community wirklich so uninteressant?
Ich glaube da haben wir einfach mehrere Gründe.

Die erste ist der weniger etablierte Hintergrund. Bei 40k kann man Seiten mit Diskussionen über Black Templar mit oder ohne Psioniker füllen. Oder Ordensstruktur von Spacemarines. Oder...

Bei AOS habe ich das Gefühl, dass das teilweise einfach noch konsistent ist, erklärt wird, oder so offen geschrieben ist, dass alles geht. Fragen wie "Bladeguard Veteranen im Deathwing Farbschema?" gibt's bei AOS nicht so wirklich.

Ob der Hintergrund grundsätzlich uninteressanter ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Geschmacklich gefällt mir High Fantasy in einem Setting weitgehend ohne "richtige, kleingliedrige menschliche Reiche" weniger als mein kleines Land, in dem sich paar Leute mit Vampiren rum schlagen. Da sind die Geschichten in den Büchern mit Regelanteil gefühlt alle zu kataklysmisch. Aber das ist bei 40k halt nicht anders. Da gibt's dann aber eben auch x Romane die das im Kleinen beleuchten. Vielleicht bin ich da bei aos aber auch einfach weniger drin.

Andererseits finde ich die Fraktionsbeschreibungen und ihre Beweggründe bei AOS sehr schön und interessant beschrieben. Ich habe mich mit meiner Freundin gerne mit der Herkunft und den Hintergründen der FEC befasst.
 
Also Loretechnisch
Das Problem ist, ich kenne mich bei Warhammer Fantasy nur so halb aus.

Was man immer wieder vernahm war im Zusammenhang mit Fantasy, dass es ein relativ striktes Korsett an Widersachern gab, aufgrund der Geografie und das es einigermaßen auserzählt gewesen sein soll.

Persönlich kann ich das weder beurteilen noch wirklich verstehen, ich komme ursprünglich aus der Herr der Ringe Ecke. Wie siehst du das mit dieser Thematik?
 
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AoS ist hintergrundtechnisch für mich irrelevant, seitdem GW die Sigmarzombies ,aka Stormcast Eternals, eingeführt hat.

Hinzu kam/kommt die fehlenden Auswirkungen von Schlachten, da alle Gebiete quasi unendlich groß sind im Vergleich zur Warhammer Fantasy Welt, so dass es irrelevant wird.

Ist halt Stand 1. Edition AoS, was ausgereicht hat, dass ich mich bislang nie wieder zum Hintergrund hingezogen gefühlt habe.

Auch ein großes Problem für mich ist die Umbenennung von allen möglichen generischen Fantasybegriffen zu GW Begriffen. Orks sind Orks für mich und keine Orukks.
 
Interessante Frage, warum die Lore von Age of Sigmar bei vielen nicht so zündet. Für meine Person kann ich sagen, dass mir die Hintergrundgeschichte bei 40k wichtiger ist, da ich diese schon seit Kindertagen verfolge. Dementsprechend gut kenne ich mich mit ihr auch aus, fühle micht dort vom Wissensstand irgendwie zuhause. Dennoch ist die Lore zu 40k ein Moloch, welchen ich aufgrund seiner enormen Größe in meinem verbleibenden Menschenleben nicht vollends erschlagen werden kann. Auch wenn ich ebenfalls viele Figuren zu Age of Sigmar sammle und drei kleine Armeen besitze, habe ich irgendwie keine kognitiven Kapazitäten, um mir viel Hintergrund zu AoS anzueignen. Ich höre zwar ab und an bei 1000 für den Imperator rein, wenn ich ein allgemeines Thema spannend finde, aber zu mehr komme ich einfach nicht. Ich habe mal eine Zeit lang die Kampangenbände gekauft und versucht dem Ganzen zu folgen, aber da kommt man ja gar nicht hinterher. Das schaffe ich aber auch nicht bei 40k. Bei 40k kann ich es aber kompensieren, da ich dazu ein breiteres Hintergrundwissen habe und auch mal selektiv lesen kann. Bei Age of Sigmar fühle ich mich jedoch schnell extrem uninformiert, sodass es dann meist bei High Fantasy, Good Guys, Bad Guys, Chaos, Realm Gates und absolute Endzeit bleibt. Und ich muss sagen, ein Setting der High Fantasy klappt mit den paar Schlagwörtern auch ganz gut!

Kurz: Interessant wird die jeweilige Lore für mich, wenn ich einen kritischen Punkt des Wissens überschritten habe. Zum Beispiel wenn ich über die Rückkehr Fulgrims und seine Motivation im aktuellen 40k nachdenken kann. Da ich aber gar nicht so viele spannende Figuren in Age of Sigmar kenne, stellen sich mir da gar keine Fragen. Archaon zum Beispiel. Ist halt der absolute Zerstörer und funktioniert auch ohne viel Story. Der ewige Superschurke. Das klappt alles ganz gut mit Allgemeinwissen. Aber ob jetzt tief in Ghur ein Realm Gate explodiert oder nicht, das hat für mich irgendwie keine Relevanz. Der Kampf um eine Passage durch die Cicatrix Maledictum bei 40k dann irgendwie aber schon. Dem messe ich mehr Relevanz bei. Auch wenn es GW hinbekommt, diese Relevanz schnell irrelevant wirken zu lassen. :>

Ich mag es bei Warhammer mich in Details reinzufuchsen. Aber das auch nur, wenn ich die Grundlagen habe. Für zwei parallele Warhammer-Universen habe ich wahrscheinlich einfach nicht die Kraft. Könnte mir vorstellen, dass es anderen auch so geht.
 
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Wegen Kitbashes schaue ich hin und wieder mal grob durch die AoS-Range.

Dabei ist mir dieser Kerl aufgefallen.
Bei 40k kenne ich die Lore-Begründung für den Schädelhelm eines Ordenspriesters und warum seine Rüstung schwarz lackiert ist.
Oder wie seine Waffe heißt und warum er diese trägt.
Selbst die Kette ums Handgelenk hat eine Bedeutung.
Bei den Black Templars verbirgt sich eine lange Geschichte dahinter, die über 10.000 Jahre zurückreicht auf die epische Geschichte ihres ersten High Marshals und dessen tiefe Freundschaft zu Khârn, der wiederum eine ganz eigene tiefe Geschichte hat.
Praktisch jedes Detail eines 40k-Modells hat eine Geschichte, die man entdecken kann.

Aber hier?
Wirkt es auf mich, als hätte man sich hier zu sehr von 40k inspirieren lassen.
Und deshalb nehme ich es auch nicht so richtig als etwas Eigenes wahr.

Man hat halt nicht unendlich Zeit im Leben, sich mit allem zu beschäftigen.
Danke, aber Space Marines habe ich genug in meinem Hobby leben.

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Ich finde in AoS hat die Qualität der Lore Entwicklung über die nun 4 Editionen ein ziemlich unterschiedliches Niveau. Auch den wohl zahlreich unterschiedlichen Autoren geschuldet.

Gelesen habe ich zwar längst nicht alles, weil auch mich manches nach paar Seiten anlesen, dann doch einfach nicht packt.

Aber die Geschichten wo Stormcasts ein ganzes Dorf säubern, wegen dem Verdacht das einzelne Mitglieder dieser Gesellschaft bereits ein Makel des Chaos tragen könnten..

Oder die Geschichten/Hintergrund zu den Flesh Eater Courts, Be'lakor und auch einiges von den Kruleboyz, finde ich interessant und spannend zu lesen, da diese im Schnitt irgendwie weniger so abgedroschen sind.

Den Cursed City und den Dominion Roman fand ich z.B. gut bis spannend um einen genaueren Einblick zu bekommen, wie diese Welt aus Sicht von einigen Menschen zu verstehen ist.

EdiT:
Den Vergleich mit 40k finde ich auch etwas müßig, da dieses System nicht nur bereits Jahrzehnte besteht, sondern auch bisher immer noch Prio 1 bei GW hat.
Wäre die 40k Lore aber auch schon so gut ausgearbeitet oder interessant wie jetzt, wenn 40k Zeitgleich mit AoS zum größten Teil ganz neu aus dem Boden gestampft worden wäre?!
 
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Praktisch jedes Detail eines 40k-Modells hat eine Geschichte, die man entdecken kann.
Oh, da gibt es aber bei AOS mittlerweile auch sehr gute Sachen.
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Die Finsterschwur/Darkoath haben beispielsweise konsistent ihre Eidsteine dabei.
Die Story hinter denen ist einigermaßen cool, bisschen tragisch und eben nicht "das sind unterentwickelte Völker vom Rand der Welt", was zumindest meine Wahrnehmung der WHF Barbaren ist.

Stormcast... Nun ja. Ich bin nun kein Fan. Mit dem Einherjer-Gefühl gehe ich allerdings mit. Ich meine, als Lohn für einen Heldentod dürfen die noch einige mehr sterben bis sie nicht mehr wissen wer sie waren. Das hat zumindest mehr Makel als der klassische Marine ohne Selbsterhaltungstrieb. Leider finde ich, dass es zu selten gut erzählt wird.


Fairerweise muss man aber auch sagen, dass 40k nur mit Codex auch hohl ist. Und so richtig Leben hat 40k auch erst mit den Spitzenautoren bekommen. Also Gav Thorpe meine ich natürlich ?
 
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EdiT:
Den Vergleich mit 40k finde ich auch etwas müßig, da dieses System nicht nur bereits Jahrzehnte besteht, sondern auch bisher immer noch Prio 1 bei GW hat.
Wäre die 40k Lore aber auch schon so gut ausgearbeitet oder interessant wie jetzt, wenn 40k Zeitgleich mit AoS zum größten Teil ganz neu aus dem Boden gestampft worden wäre?!
To be fair.

Er zwingt sich halt ganz natürlich auf, und "Was wäre wenn"-Gedanken helfen halt nicht weiter, wenn man vor den Fakten steht.

Aber der für mich und bestimmt auch einige andere wirklich entscheidende Punkt ist, dass man bereits zu investiert in das 40k/30k-Universum ist.
Hier haben einige bereits Jahrzehnte ins Hobby gesteckt und sind dementsprechend schon tief ins Universum investiert.
 
"Was wäre wenn"-Gedanken helfen halt nicht weiter, wenn man vor den Fakten steht.
Richtig.
Deswegen meine ich ja, dass es wenig bis nichts bringt das AoS Universum mit dem von 40k oder WH Fantasy zu vergleichen. ??‍♂️

Dass das AoS Universum weiterhin besser ausgearbeitet werden muss und die richtigen Autoren am Drücker sitzen müssen, damit es sich nicht lahm/abgedroschen beim lesen anfühlt, habe ich ja selbst gesagt. ?

Es ist aber schon einiges im positiven passiert von Stand 1ste Edi zu Stand heute. ?
 
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Deswegen meine ich ja, dass es wenig bis nichts bringt das AoS Universum mit dem von 40k oder WH Fantasy zu vergleichen.

Finde aber schon, dass es als Erklärkung bzw. zur Beantwortung der gestellten Frage beiträgt. Die Frage nach dem Interesse. Natürlich ist die Welt bei 40k auch sehr groß, aber wenn ich von Terra, Armageddon, dem Felsen oder Necromunda lese, habe ich sofort zig Assoziationen im Kopf. Natürlich gibt es mit Hammerhal oder den Eightpoints auch coole Orte bei AoS, aber führen die halt nicht zu einem verschworenen und wissenden Lächeln auf meinem Gesicht.

Gibt es denn einen guten Skaven-Roman? Vielleicht könnten die Skaven so einen Moment bei mir auslösen. Wiedererkennungseffekt ist immer gut.
 
Naja, ich will Age of Sigmar ja eine Chance geben. Daher sollte es schon dort spielen-spielen. ?
Es gibt welche für AoS mit Skaven. Diese habe ich aber noch nicht gelesen.

Auf WarCom gab es meine ich aber einige gratis Geschichten mit Skaven zur Einführung von AoS die ganz gut lesbar bis amüsant waren.

Ansonsten sind im AoS 4 Grundregelbuch ein paar Seiten mit Skaven Fluff.
Sowie natürlich recht viel im Skaven Battletome, überraschender Weise. ?

Ich schreib dir mal eine PN @TBRY87
 
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Mein grösstes Problem mit dem AOS Fluff ist ich kam nie wirklich rein. Ich habs echt versucht, mir die Grundregelbücher auf Deutsch gekauft statt wie bisher auf Englisch, aber ich raff den Scope irgendwie einfach nicht. Da Fehlt mir ein Teil oder dergleichen. Bei 40k ist es direkt "bekannt" weil man einfach weiss: "Ja klar ist halt das Universum, Planeten und co." weiss ich alles instinktiv. Das dann verschiedene Planeten oder der Warp nach eigenen Regeln spielen ist verständlich und schnell in das eigene Mindset integriert, aber AOS operiert ja irgendwie anders. Mir ist zumindest bisher nicht gelungen die komplette AOS "Welt" zu erfassen. Bei 40K könnte ich sofort in ein Rollenspiel einsteigen oder mir eigene Charaktere überlegen, bei AOS weiss ich nicht mal wo die starten könnten...
 
Da sagst du was.

Als alter DSA Rollenspieler mag ich es wenn ich auf ne Karte schauen kann und sagen kann, Andergast u. Nostria liegen Nord Westlich in Aventurien.
Aber Realms wirken irgendwie schon sehr "unzugänglich".

Is AoS eigentlich ein Steampunk Setting oder Mittelalter Fantasy?
Das ist eigentlich das schöne an AOS weil es bedient beides. Du hast Steampunk Fraktionen mit Cities of Sigmar und Kharadon Overlords, aber auch klassische Fantasy mit Vampiren (Soulblight Gravelords), Dämone, Elfen, etc.
 
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