40k Wie denken Necrons?

Ich greife grade mal ein paar Zitate aus dem Lexicanum-Artikel über Necrons:

Das Lexicanum ist ne nette Sache, wenn man sich mit einem Themengebiet nicht gut auskennt, neigt aber an mancher Stelle zu Fehlern. So auch hier.
Das erste Zitat widerlegt der Necron Hintergrundteil ziemlich eindeutig, dort wird vermerkt, dass die Necrons selbst als Untote Maschinenwesen noch einen unbändigen Hass auf die Lebenden verspüren. Sie sind also mindestens zu einer Emotion fähig ^^
Das zweite Zitat ist zwar korrekt, ihre Persönlichkeit wurde größtenteils ausgelöscht, aber wieso sind sie deshalb "seelenlos" oder "können nicht denken"? Muss man zum denken seine ursprüngliche Persönlichkeit behalten? Wohl eher nein.
Das dritte Zitat zeigt zwar eine Anlehnung, aber klar ist die Necrons sind die Untoten der Sci Fi Welt. Darum macht auch niemand einen Hehl, nicht mal GW. Insofern sind sie also an Untote angelehnt und der Terminator ist und war nie ein Untoter. Er dient also allenfalls als Inspiration, wie jeder andere erschienene Film auch. Oder kommt es von ungefähr, dass Elfen meistens wie die Elfen aus HdR aussehen? Nö.


Aus dem Verlust ihrer Persönlichkeit lässt sich natürlich, unabhängig vom Äußeren, eine starke Ähnlichkeit der Necrons mit Maschinen ableiten. Von den Necronlords wissen wir, das sie einen Teil ihres früheren Intellekts erhalten konnten, wie weit sie selbstständig sind ist jedoch unklar.

Selbstständig genug um sich unabhängig von den C'tan aus ihren Grüften zu erheben und ihre alten Meister zu suchen, gleichzeitig auf neue Situationen zu reagieren und sich daran anzupassen. Nach wissenschaftlicher Definition also mindestens annähernd menschliche Intelligenz. Das Necrons Maschinen ähneln ist kein Geheimnis, auch nicht, dass sie Cyborgs ähneln. Trotzdem ist nicht jeder Cyborg oder ähnliche Konstruktionen gleich an den Terminator angelehnt, wenn auch sicher nicht völlig unbeeinflusst von jenem...
 
Das mit dem Filmzitat kann auch einfach eine anerkennung GWs an die T-800 Ähnlichkeit sein. als die seiner Zeit für Starqeust entstanden wurde sicher auch der t-800 als inspirationsquelle bedient wie bei den Niden die Aliens und später auch die Zerg.

Entsprechend wurde mit an die Filme erinnernden Easter Eggs die vorlage geehrt.
 
Boah, erst mal schön, dass so viele geantwortet haben!

@Blackorc: Kannst du bitte mal aus diesen Büchern, die du vor ca. 10 Posts vorgeschlagen hast, zitieren?

@all: also ich komme jetzt so zu dem Schluss, dass die Necrons nicht bewusst rechnen(oder rechnet ihr euch eure Bewegungen aus?) und aber eine Standardemotion haben, den Hass auf alles Lebende. Genauso dürfte der Necronlord ein bisschen denken, aber nicht emotional sein, das heißt, dass er nicht traurig sein darf, wenn mal ein Skarabäus abkratzt, aber schon sauer ist, wenn er destabilisieren muss. Die Krieger könnten aber eine Art Erfahrungsspeicher haben, der ihnen sagt, wo sie am besten hinschießen/hinschlagen müsen, damit sie viel Schaden anrichten.

Sö ich freu mich auf weitere Antworten!




nochmal danke!
 
@ Dragon

Ich stimme dir vollkommen zu. Necrons sind keine Maschinen. Nix mit Servomotoren und ähnlichem, dass ist den Menschen vorbehalten. Ein Krieger wird ausser seinem hass wohl eher nichts fühlen. Doch allein an der Tatsache, dass Necrons Moral haben, kann man Gedanken und Gefühle implizieren.

Die Lords haben eine Persönlichkeit im gegensatz zu den Kriegern. Skarabäen, Spinnen und Phantome gehören m.M.n. schon eher in die "reine Maschinen" Schublade.

@ mixerria

Für deinen Roman würde ich dir Vorschlagen, dass du dich auf die Beschreibung der Aktionen der Necrons beschränkst und die Gedanken (bis auf den immerwährenden Hass aller Necrons und ab und zu einen kurzen Gedankengang eines Lords) außen vor lässt. Es dürfte auch eine sehr gute Atmospähre dadurch entstehen, dass du beschreibst wie die Necrons sich bewegen und auf sich verändernde Umstände reagieren. Das funktioniert auch ohne Gedanken.

Immer dran denken das es sich um eine Xeno-Spezies handelt. Aus der Sicht eines Menschen zu schreiben ist da vielleicht eher unpassend. Aber eigentlich kannst du garnicht soviel falsch machen, da es keine Vorlagen zu dem Thema gibt.

Good Luck, Have Fun^^
 
@Blackorc: Kannst du bitte mal aus diesen Büchern, die du vor ca. 10 Posts vorgeschlagen hast, zitieren?

Ich würde ja gerne aus Butlers Djihad zitieren, aber das Buch hatte ich mir ausgeliehen und habe es nicht mehr hier. Hier wären 2 Wiki-Artikel über die beiden wichtigsten maschinellen Charaktere:

http://dune.wikia.com/wiki/Omnius
http://dune.wikia.com/wiki/Erasmus

Aber ich habe tatsächlich gereade beim Blättern eine der spärlichen Stellen, in denen Nemesis in Otherland (sehr empfehlenswerte Buchreihe) auftaucht gefunden. Man sollte vielleicht dazu sagen, das Otherland in einer virtuellen Realität spielt und das Suchprogramm Nemesis, um das es hier geht, entwickelt wurde um den Eindringling Paul Jonas zu finden und zu eliminieren. Zu diesem Zweck hat es mehrere Kopien von sich angefertigt um effizienter arbeiten zu können:

Nemesis.2 gab die instabile Erscheinungsform der Flamme auf und nahm kurz eine Gestalt an, die der der soeben verschwundenen Wesen glich. Während das ikonische Zeichen für den Verbindungspunkt, durch den sie gerade gegangen waren, langsam verglomm, machte Nemesis.2 Anstalten, die Gestalt ganz aufzugeben, aber es konnte immer noch nicht zu einer eindeutigen Reaktion auf diese seltsamen Wesen finden.
Es hatte sie mehrere Zyklen lang beobachtet, viel länger als es - beziehungsweise sein vollständiges Mutterprogramm - irgendeine andere Anomalie beobachtet hatte, und obwohl es die richtigen Signale nie bekommen hatte, die >>XPauljonasX<<-Signale, die die Wiederauffindung auslösen würden, hatte es doch etwas an ihrer Informationssignatur gegeben, das sein Interesse erregt und es in einer Art statischer Schleife festgehalten hatte. Hätte man Nemesis.2 Gefühle zusprechen können - was bestenfalls ein grotesker Anthropomorphismus gewesen wäre -, so hätte es Erleicherung verspüren müssen, daß es von der unbefriedigenden, ungelösten Situation befreit war. Doch stattdessen drängte eine starke Aktivierung seiner jagdspezifischen Unterprogramme es dazu, ihnen zu folgen, in ihrer Nähe zu bleiben und sie zu studieren, bis es sich ein für allemal darüber im klaren war, ob es sie ignorieren oder sie aus der Matrix entfernen sollte.
[...]
Nemesis.2 analysierte, verglich und analysierte abermals. Auf seine kalte Art wog es ab. Eine minimale Zahlendrift, und es entschied sich. Es dachte nicht, und darum hätte es die Mitteilung, daß es damit eine Kettenreaktion auslöste, die die Welt für alle Zeiten verändern würde nicht verstanden.
Und selbst wenn es sie verstanden hätte, wäre es ihm egal gewesen.
 
An literarischen Vorlagen zur Denkweise hochentwickelter Maschinen kann ich die Bücher "Dune - Butlers Djihad" und "Otherland" empfehlen. Gerade das Nemesis-Suchprogramm in Otherland kommt der Sache schon ziemlich nahe.

Au ja, Otherland ist cool. Da wurde das, wenn ich mich recht erinnere so gelöst, dass das Verhalten der KL-Wesen/Daten/Whatever so genau beschrieben wurde, dass sie einem wie richtige Lebewesen vorkamen, aber NIE direkt aus der Sicht eines dieser Teile (das trifft es wohl am besten 😛) geschrieben haben, einfach, weil sie keine eigene Sicht haben.
 
Also ich würde den Necronlords zutrauen, dass sie denken können, schließlich müssen sie ja Situationen auswerten und dementsprechende befehle durchgeben. Wie machen die das eigentlich???)
@ dragonskull: Die Necronkrieger wachen niemals ohne den Willen der C´tan auf. Das steht irgendwo sogar ziemlich eindeutig.
@POHLitiker: Necrons haben deshalb einen Moralwert, weil sie eine für sie nachteilhafte Situation acuh als solche bewerten können und ihr auszuweichen versuchen. Sprich: Auch Necrons ziehen sich zurück, wenn sie von einer Horde Terminatoren verkloppt werden, aber nicht aus Angst, sondern aus dem Grund, dass es ihren Blech-Arsch rettet.
 
Aber ich habe tatsächlich gereade beim Blättern eine der spärlichen Stellen, in denen Nemesis in Otherland (sehr empfehlenswerte Buchreihe) auftaucht gefunden. Man sollte vielleicht dazu sagen, das Otherland in einer virtuellen Realität spielt und das Suchprogramm Nemesis, um das es hier geht, entwickelt wurde um den Eindringling Paul Jonas zu finden und zu eliminieren. Zu diesem Zweck hat es mehrere Kopien von sich angefertigt um effizienter arbeiten zu können:
Danke für die Zitate!

Ja eben wie Azarael geschrieben hat, kann man sich vorstellen dass die "einfachen" Necrons wohl eher "gedankenlos" sind, was reeper13 auch bekräftigt.
Aus der Situation heraus könnte man auch eben wie
in dem Zitat von Blackorc, von einfachen Necronkriegern schreiben, die aber etwas Wichtiges machen(z.B. Kommandant d. Gegners gekillt). Die Lord könnten dann eben wie normale Personen(<-Ich sage nicht Menschen, denn Eldar haben auch ein Recht auf Spinnerei!)denken.

Nun ja, ich setzt mich heut abend erstmal hin und denk mir eine kurze Geschichte aus. Wenn ich die fertig habe, poste ich die mal und ihr könnt mir helfen, meine Geschichte zu verbessern!
 
Das vielleicht schon, aber es wäre mal ne Abwechslung zu den ganzen Geschichten aus Sicht der Menschen. Wenn er das hinbekommt, dann kann auch eine Story aus Sicht bzw von Seiten der Nacs ganz spannend sein. Vielleicht könnte man ja über einen Necron schreiben, der etwas zu viel eigene Persönlichkeit bekommen hat und sich jetzt fragt, ob es nicht irgendwie anders sein könnte. Nur so ne spontane Idee. Ich weiß, dass es schwierig ist, sowas zu schreiben. Aber es ist eben ne Heruasforderung.

Für den Leser ist es eigentlich dann schwer, wenn der Stil schlecht ist. Bei guten Beschreibungen kann man sich auch leicht hineinversetzen.

Also ich würde mich über eine solche Geschichte durchaus freuen.
 
Ich sag nur: "Sie werden assimiliert werden!"
Die Borg aus Star Trek denken kollektiv, und sagen alles kollektiv.
Also sozusagen wie ein Person.
Schau mal hier <--Link| unter 5. da steht alles über die Borg.
mfg Heli

Ja die Borg sind schon witzig, aber leider gibts da doch einige Unterschiede zu Necs. Denn bei den Necrons gibts ja doch ziemliche Hierachien, von wegen Lord und so. Und so weit ich weiß, treffen da auhc eher einzelne (die mit Seelen) die Entscheidungen und nicht das KOllektiv. Die Krieger haben nur zu machen, die denken nicht mit. (Korrigiert mich, wenn ich mich irre).

Bei den Borg dagegen, trägt ja jede Drohne ihren Teil zum Kollektiv bei und eigentlich (!) sollte es keine Hierachien geben (behauptet die Königin in "Der erste Kontakt" ja selbst)

Nur das mechanische würde ich entschärfen. Ich meine, es sind immer noch Seelen, sie haben nur einen etwas... praktischeren Körper!^^
das stimmt zwar, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein wenig technischer Kram schon ganz interessant wäre. Irgendwie glaube ich, erwartet der Leser das auch, wenn es um Necs geht. Geht mir jedenfalls so.
 
@ jhh: die necs sind auch aus so ner art lebendes metall... wird durch ich kiomme wieder dargestellt und im fluff gibts auch öfters beschriebungen wo das metall wieder zusammenfliesst nach einem treffer...

ansonsten muss ich schpon die ganze zeit an dawn of war dark crusade denken... wenn man da die necs angreift kommt auch erst fett gelaber von nem pariah die wohl noch deutlich mehr "menschlichkeit" bewahrt haben
 
Ähm, lebendes Metall sind nur die Monos und die C'tan, nicht die Necrons.

Ich sagte doch Fluff nochmal lesen *Scherz* 😛

Seite 25, Unterabschnitt "Der Fall der Necrontyr", 3. + 4. Satz: "Sie boten den Necrontyr einen Weg zu der Unsterblichkeit und Stabilität, die ihr Volk immer begehrt hatte. Ihr verfluchtes Fleisch würde in einer Imitation ihrer Götter durch lebendes Metall ersetzt werden."

So geht nun und verkündet die Wahrheit ^_^
 
@ jhh: die necs sind auch aus so ner art lebendes metall... wird durch ich kiomme wieder dargestellt und im fluff gibts auch öfters beschriebungen wo das metall wieder zusammenfliesst nach einem treffer...

ansonsten muss ich schpon die ganze zeit an dawn of war dark crusade denken... wenn man da die necs angreift kommt auch erst fett gelaber von nem pariah die wohl noch deutlich mehr "menschlichkeit" bewahrt haben
bei dem Pariah wurde beim "umbau" zum necron etwas falsch gemacht, deswegen kann er noch leben.
pariah sind "neue" necrons die aus menschen umgebaut werden.
deswegen kann in Down of War der Necron Lord die pariahs auch nicht "wiederbeleben"
mfg Heli