Wie steht ihr bzw. euer Umfeld zu verschiedenen KT Editionen?

Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
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3.231
27.011
Einfach mal aus Neugier ;)

Zur Erklärung:
Nachdem ich beinahe ein Jahrzehnt gar Nichts mit physischem Warhammer zu tun hatte, kam ich dank DICED Denis doch zurück zum Hobby. (Props gehen raus an Denis 😁)
Anfangs interessierten mich vor Allem Blood Bowl (was ich irgendwie schon seit den 90ern an der Backe habe), Frostgrave und Kill Team. Nach einem Probespiel Kill Team im Bonner GW Store war ich erst recht begeistert. So kam ich übrigens auch zum jetzigen Verein (Empfehlung vom Ladenleiter zum Verein wegen Blood Bowl😅)

Bei der zweiten Edition von Kill Team erfuhr ich allerdings ziemlich viele Leute, die selbige schlecht redeten. Bei Frostgrave zwar auch, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls hatten wir im Verein vor der Pandemie jede Woche Donnerstag einen offenen Abend. Neben der Blood Bowl Liga war ich hauptsächlich da unterwegs. Außer mir gab es leider nur 3 KT Begeisterte, doch wir spielten halt regelmäßig.
[Übrigens einmal Thousand Sons, einmal Orks, einmal Divers und mich mit zuerst Marines, später Iron Warriors].
Ich mochte die zweite Edition wirklich. Anpassbare Kill Teams und vom Spielgefühl das "bessere 40k" 🤔

Zeitsprung

Dann kam die 3. Edition von KT (oder KT2021). Ich war zwar anfangs skeptisch wegen der geometrischen Formen beim Abmessen und der augenscheinlichen Vereinfachung, die dann doch keine ist. Habe mit Octarius aber mal rein gespielt und versteht mich nicht falsch: Ich finde das System nicht schlecht.
Doch mit dem Release der Dritten stieg das Interesse im Verein deutlich. Seit der aktuellen Gallowdark Season ging es regelrecht durch die Decke.

Irgendwie war keines meiner bisherigen 3.0 Spiele auch nur annähernd so spannend wie damals in 2.0. Angefangen hatte ich mit Grey Knights aus dem Kompendium. Da konnte ich die Modelle meines alten Kill Teams zumindest noch verwenden 😅
Ich erinnere mich noch an ein Spiel, bei dem der Gegner mir vorher erklärt wie mächtig seine 6 Tyranidenkrieger mit jeweils 18 LP seien. Dank diszipliniertem Bolterbeschuss habe ich trotz etlicher Defensivbefehler in T1 schon den ersten weggeballert. Im zweiten Wendepunkt dann nochmal zweieinhalb und im Dritten sah es unschön für ihn aus.
Nach ein paar Spielen mit den GK wechselte ich zu meinen Weltraumuntoten (2x Immortals aus dem Kompendium). Die folgenden Spiele wurden dann richtig langweilig. Allesamt im 3. Wendepunkt gewonnen, weil Gegner getabled oder geschoben.

Ich neige zu unkonventionellem Spielstil, weswegen ich generell oft nicht erfolgreich bin 😅
Aber wenn ich mit GK 4 von 4 gewinne und mit den Necrons erst recht jeden wegrasiere, sodass kein Spiel den 4. Wendepunkt sieht, finde ich das auf Dauer langweilig. In der alten Version hatte ich zwar auch mal eine Runde, in der ich mit meinen Iron Warriors die Orks böse weggeschossen hatte, bloß war das nicht die Regel. Und dazu kommt dann noch, das ich mehrfach im Umfeld höre die Kompendium KTs taugen ja nichts...

Gallowdark habe ich bisher noch nicht gespielt, das kommt bald...

PS: Die erste Edition, als es noch leichte Panzer und Cybots gab, habe ich leider verpasst wegen Hobbypause 🤷‍♂️
 
D

Deleted member 8885

Gast
Hmm ok das klingt komisch.
Meine Bubble ist seit dem Erscheinen von Octarius total im KT Hype. Siehe hierzu auch die Spielberichte in meinem Bemalfred.

Was mir auffällt, du legst deinen Kritikpunkt stark in das tablen deines Gegners. Da das nichts über das gewinnen aussagt, Frage an dieser Stelle. Hast du dann auch jeweils die Mission gewonnen?
Bei KT 3.0 ist es absolut nicht ungewöhnlich das eine Seite Wendepunkt 3 getablet wird und trotzdem gewinnt. Warum? Weil das Spiel weiterläuft. Es ist nach 4 Wendepunkten vorbei, oder wenn niemand mehr Modelle stehen hat. Es gibt Teams die machen in Wendepunkt 1 und 2 soviele Siegpunkte und sind dann getabled, gewinnen dennoch weil der Gegner es nicht mehr schaffen kann das aufzuholen.

Außerdem spielst du in KT 3.0 noch härter auf die Siegbedingungen als in 40k 9,Edi. Wenn du nur einmal maximal zweimal zuckst und lieber doch was wegschießt was nicht hätte sein müssen wars das, du verlierst. Das macht das Spiel hochtaktisch.
 

Zýo

Hintergrundstalker
2 September 2015
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675
20.206
MIr gefällt die aktuelle KT Edition unglaublich gut, hat sogar in meiner Gruppe 40k abgelöst.

Kann meinem Vorredner nur zustimmen, die Spiele sindfür mich als B&B Spieler auch ausreichend ausgeglichen mit gewisser taktischer Tiefe. Warum das bei dir so einseitig verläuft kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen :D
 

Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
2.638
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27.011
Was mir auffällt, du legst deinen Kritikpunkt stark in das tablen deines Gegners. Da das nichts über das gewinnen aussagt, Frage an dieser Stelle. Hast du dann auch jeweils die Mission gewonnen?
Bei KT 3.0 ist es absolut nicht ungewöhnlich das eine Seite Wendepunkt 3 getablet wird und trotzdem gewinnt. Warum? Weil das Spiel weiterläuft. Es ist nach 4 Wendepunkten vorbei, oder wenn niemand mehr Modelle stehen hat. Es gibt Teams die machen in Wendepunkt 1 und 2 soviele Siegpunkte und sind dann getabled, gewinnen dennoch weil der Gegner es nicht mehr schaffen kann das aufzuholen.

Außerdem spielst du in KT 3.0 noch härter auf die Siegbedingungen als in 40k 9,Edi. Wenn du nur einmal maximal zweimal zuckst und lieber doch was wegschießt was nicht hätte sein müssen wars das, du verlierst. Das macht das Spiel hochtaktisch.

Ich weiß jetzt nicht mehr Alles im Detail.
Ein Spiel gegen Deathwatch führte ich zu Beginn des 3. Wendepunktes nach Siegespunkten 12 zu 2 (3 der 4 Ziele besetzt und schon 2 oder 3 der Karten fertig 🤷‍♂️ ). Dank Reanimationsprotokollen hatte ich noch alle 8 Immortals, der Gegner nur noch 2 seiner Marines. Als ich dann noch einen Marine desintegriert hatte, schiebt der Gegner.
Oder ein Spiel gegen Ork Kommandos: Gegner hat risky Karten gewählt und schafft keine Einzige, weil seine Einheiten beim Versuch was zu machen alle sterben. Sein Boss knüppelt einen Immortal zwar mehrfach um, aber ich kontrolliere das Board und habe faktisch keine Verluste. Er hat mitten im 3. Wendepunkt zwar noch seinen Boss, aber sonst Nichts mehr, während ich fleißig punkte und weiter das Board kontrolliere. Er schiebt...

Ich glaube ansatzweise knapp war mal ein Match mit GKs gegen Blood Angels, wo ich dann "nur" 13 zu 8 oder so gewinne. Das ist allerdings nicht die Knappheit und Spannung, die ich von beispielsweise OPR Grimdark kenne.

Warum das bei dir so einseitig verläuft kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen :D

Das verstehe ich ja eben nicht. Ob da vielleicht ungünstige Kartenwahl, falsches strategisches Vorgehen, Würfelpech und viel zu viel Defensivbefehle zusammen kommen... keine Ahnung.

Ich selbst stelle nicht mal mehr die Barrikaden (sehe bisher kein Nutzen darin, einmal probiert, brachte aber Nichts), habe in manchen der Spiele auf meine Ausrüstung verzichtet und nutze nahezu keine Defensivbefehle.
 
D

Deleted member 8885

Gast
Das klingt eher nach totalem Falschspiel deiner Mitspieler.
Das Zusammenspiel Killteam/gespielte Mission/gewählte Secondaries ist schon 1/3 der Miete. Das mußten wir auch erst lernen.

Ich würd ja zum dir besser helfen können mal gerne 2-3 Spiele gegen dich spielen und zu sehen was da sein könnte, aber ich denke die Entfernung ist zu groß. Raum Nürnberg bei mir.

Barrikaden sind nett um den Gegner den Weg zu den Zielen zu erschweren, -1 Kreis wenn er drüberhüpfen muß.
 

Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
2.638
3.231
27.011
Das klingt eher nach totalem Falschspiel deiner Mitspieler.

Kann durchaus sein.
Ich finde es halt ehrlich gesagt lächerlich, vor dem Spiel zu hören mein Team (Kompendium) taugt ja Nichts, aber ihres ist so geil weil...

Das Zusammenspiel Killteam/gespielte Mission/gewählte Secondaries ist schon 1/3 der Miete. Das mußten wir auch erst lernen.

Die Mission entscheiden wir an unseren KT Spieltagen spontan.
Secondaries werden direkt vor dem Spiel gewählt. Zumindest bei 2x Immortals habe ich eh keine Wahl des KT 😅

Ich würd ja zum dir besser helfen können mal gerne 2-3 Spiele gegen dich spielen und zu sehen was da sein könnte, aber ich denke die Entfernung ist zu groß. Raum Nürnberg bei mir.

Ja, ist arg weit.

Barrikaden sind nett um den Gegner den Weg zu den Zielen zu erschweren, -1 Kreis wenn er drüberhüpfen muß.

Aber man darf die doch nur in der eigenen Zone stellen?

Meine Gegenspieler setzen die ein, um noch mehr Modelle mit Defensivbefehl verstecken zu können.
Ich selbst halte Nichts von übermäßigen Defensivbefehlen. Ich will ja A) den Gegner vernichten und B) die Ziele erfüllen.
Wenn ich mich in Deckung verstecke, kann ich keines von Beidem 😅
 

Ahnenzorn

Fluffnatiker
17 Januar 2020
2.638
3.231
27.011
Die Barrikaden darfst du normal, bis zu 6 Zoll von deiner Deployment Zone entfernt aufstellen.

Ja, sowas meinte ich.
Wir haben schon ziemlich viel Gelände auf dem Feld (damals in der 2. Edition brauchte man das auch, weswegen ich das nicht anzweifle). Die Barrikaden würden mir eher den eigenen Weg versperren.
Ich gehe immer ziemlich aggressiv auf die Ziele und ballere dabei Alles weg, was mir auf dem Weg dahin in die Sichtlinie kommt. Bis in den Nahkampf sollte man nicht unbedingt, das habe ich mittlerweile gelernt 😅
 

Taesh

Bastler
18 September 2012
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Melsungen
Bei uns hat sich das neuste Killteam nicht durchsetzen können. Wir spielen immer noch die 2018er Version, ergänzt um die Adepticob 2019er Missionen.
Das neue "fühlt sich eher nach Brettspiel an" - so das Empfinden der Mehrheit. Insbesondere der Nahkampf hat für Kritik gesorgt.
Beim alten ist insbesondere der Spannungsbogen beim Verletzungswurf und die Notwendigkeit, darauf die Taktik anpassen zu müssen, ein Highlight.
 
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jaeger932

Testspieler
1 November 2022
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Ruhrgebiet
Das klingt eher nach totalem Falschspiel deiner Mitspieler.
Das Zusammenspiel Killteam/gespielte Mission/gewählte Secondaries ist schon 1/3 der Miete. Das mußten wir auch erst lernen.
Das sehe ich ähnlich. Am Anfang war ich auch skeptische gegenüber Kill Team aber nach der dem spielen der Einführungsmissionen der Octarius Box bin ich voll angefixt. Warum? Weil das Spiel eine unglaubliche taktische Tiefe hat die man auf dem ersten Blick gar nicht vermutet.
Was mir persönlich nicht gefällt ist der krasse Unterschied zwischen Kompendium Teams und denen aus den Boxen. Aber gut, GW möchte (und soll) natürlich auch was verdienen:whistle:.
Warum die Necrons so superior performen kann natürlich viele Gründe haben (der Faktor Gegenspieler ist wohl der wahrscheinlichste) sind sie doch auf der Liste der stats der Kompendium Teams eher unten angesiedelt.
 
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