Wie streng seht ihr die Sache mit den Regimentern?

Das größte Problem beim Proxen ist, dass man leicht den Überblick verlieren kann. So lange klar ist, dass die Schwerter der Catachaner-Sergeants nur Kettenschwerter darstellen sollen, geht es noch. Wenn dann aber die eine Hälfte Kettenschwerter haben soll, die anderen aber E-Waffen, wird es schwierig.
Proxen ist daher grundsätzlich erlaubt, solange es vorher bei der Vorstellung der Armee explizit angemerkt wird.

Was das Mischen von Doktrinen verschiedener Regimenter angeht, so bin ich kein Freund davon. Die Armee sollte schon möglichst eine Truppe von einer Welt repräsentieren. Es ist natürlich klar, dass das in der Praxis nicht der Fall wäre und Cadianische Truppen oft genauso an der Seite Valhallanischer Eiskrieger kämpfen können wie Mordianer neben Vostroyanischen Einheiten.
Selbst wenn man diese herkunftsbedingten Besonderheiten nicht berücksichtigt, sind Metamenschen (Ogryns, Halblinge), Spezialeinheiten (Scions) und Unterstützungskontingente (Panzer, Artillerie) oft nur Detachments anderer Verbände, die von anderen Welten stammen können.

Wenn mein Kontrahent unterschiedliche Regimentsdoktrinen gleichzeitig nutzen will, dann sollte er die verschiedenen Kontingente auch mit entsprechenden Miniaturen (zumindest bei den Soldaten) ausstatten. Es wird sonst zu unübersichtlich, wenn man drüber nachdenken muss, ob die blauen Cadianer die mordianische Doktrin verwenden und die weißen Cadianer die der Valhallaner.
 
Der Ansicht bin ich auch. Ein Regiment, eine Doktrin. Die Farbe spielt keine Rolle. Solange die Truppe erkennbar ist "wen" sie darstellt.

Jeder Spieler der IA hat das Recht zu spielen was er möchte. Eine Doktrin, viele Doktrinen, lila Cadianer usw.
Aber auch der Mitspieler hat das Recht auf Erkennbarkeit. Wer mehrere Doktrinen verwendet, sollte sich schon die Mühe machen das auch klar darzustellen.
 
Ich sehe das ähnlich. Die Art der Darstellung obliegt jedem Spieler selbst. Jeder sollte das Recht haben, seine Armee so zu gestalten, wie er es mag. Aber der Gegenspieler hat auch einen Anspruch darauf, dass die verschiedenen Elemente einer Armee unterscheidbar sind. Auf welche Art und Weise das nun genau geschieht, obliegt wiederum dem Spieler, aber er ist verpflichtet das auch zu machen. Ich habe zum Beispiel über Jahre Zeit und Mühe in die Bemalung meiner Armee gesteckt und mir persönlich ist es wichtig, dass sie ein einheitliches Farbschema haben. Unterschiedliche Doktrinen durch unterschiedliche Farben darzustellen käme für mich deshalb nicht in Frage, es würde einfach der Idee hinter meiner Armee widersprechen. Um dem Gegenspieler jedoch gerecht zu werden, benutze ich deshalb für unterschiedliche Doktrinen unterschiedliche Modelle und so kann den Bedürfnissen beider Seiten entsprochen werden.

Gruß
ProfessorZ