Wieviel Gelände für ein Normales Spiel 40k

@Haakon ich weiß ja das Du mich doof findest und meinst, dass ich (Dich ?) nur provozieren will, aber das war eine ernst gemeinte Frage. Es gibt doch bestimmt mehr als nur die Phobos Jungs mit denen man Deep Strike zu machen kann, oder irre ich mich da? Power-Kombo ist ja seit der 8ten der way to go, also was gibt's da neues? Bin da aktuell nicht so im Thema.

cya
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion starten, aber der Begriff "faires Gelände" hat mich doch etwas getriggert.

Das Gelände, wie es derzeit auf Turnieren gespielt wird, mag einheitlich sein, aber fair? Das halte ich im günstigsten Fall für fragwürdig.
Im Moment werden durch das Gelände imho klar Schußwaffen mit mittleren bis kurzen Reichweiten bevorzugt, dazu kleinere Einheiten, die sich komplett hinter den Ruinen verstecken können. Und Einheiten, die sich durch die Ruinenwände bewegen können.
Das wäre fair, wenn alle Fraktionen die gleichen Voraussetzungen hätten.
Aber gerade Tau als spezialisierte Schuß-Armee mit langen Waffenreichweiten werden dadurch benachteiligt. Grundsätzlich sind alle Waffen mit langen Reichweiten durch die vielen Sichtblocker stark benachteiligt. Hier würde ich hinter "fair" doch ein Fragezeichen setzen.

Und wenn ein Spieler den Wurf um die Wahl der Aufstellungszone gewinnt, aber beide Seiten aufgrund des gespiegelten Geländes gleich sind, und dieser Wurf deshalb seine Bedeutung verliert, ist das nicht unbedingt "fair" gegenüber dem Gewinner des Wurfes.

Es ist jetzt nicht so, dass ich diese Methode der Aufstellung grundsätzlich verurteile. Diese Art der Aufstellung in offiziellen Turnieren macht die vielen Spiele etwas vergleichbarer. Wichtig für einen Blick auf das Balancing und das Meta.

Aber wie in den meisten Dingen macht die Dosis die Wirkung.
Derzeit finde ich das Gelände etwas zu viel. Imho würde eine asymmetrische Verteilung und eine etwas vielfältigere Vorgabe für das Gelände die Spiele/Turniere immer noch vergleichbar halten, aber für mehr Spaß und Abwechslung in den Spielen sorgen.
Und nein, ich kann auch ein spaßiges und spannendes Spiel haben, wenn ich nicht die komplette Armee bei der Aufstellung hinter Sichtblocker verstecken kann.

Insofern, außerhalb von Turnieren würde ich immer mit thematischen Gelände spielen wollen.
Und auf Turnieren akzeptiere ich die Vorgaben der Orga.
Ein sehr guter Beitrag!

Ich möchte ergänzen bzw nochmals hervorheben:

Jedes Spielfeld definiert ein Meta.
Jedes Meta fühlt sich nur auf bestimmten Spieltischen wohl.

Es ist wirklich absolut egal, wie dein Tisch aussieht. Er wird halt nur bestimmte Einheiten bevorzugen!

Wenn ich einen Tisch aufbaue, dann...
...ist er nicht symmetrisch (damit man eine sinnvolle Wahl hat bei der Aufstellungszone).
...kann man nicht die gesamte Armee verstecken (damit man wählen muss, was man schützt).
...können sich alle Basegrößen zwischen den Geländeteilen bewegen (ist bei GW mit den 130mm Bases nicht der Fall!).
...sieht er anders aus als beim letzten Spiel.
 
Du schreibst, du würdest die Felsen beim nächsten mal als sichtblockend spielen.
Aber das sind die ja horizontal (TLoS). Nur vertikal unterscheiden sie sich quasi von einer Ruine.

Missverstehe ich dich gerade?

Soweit es die größeren Felsen betrifft stimmt das das (wobei es hier noch ein anderes Problem gibt, auf das ich gleich eingehe), aber beim Rest trifft das nicht zu. Die Felsbögen, die Felsnadeln, die kleinen Häuschen sowie die Mauern geben quasi keinerlei LoS-Schutz. Bei den Felsen gibts immer irgendwo eine Lücke und im Zweifelsfall reichen 1-2 Zoll Bewegung aus um was zu sehen. Die Gebäude reichen von der Höhe her aus um Infantrie dahinter zu verstecken, sind aber leider nicht groß genug (Grundfläche). Dadurch ist man immer irgendwie sichtbar. Größere EInheiten wie Fahrzeuge etc. schauen ohnehin oben drüber. Bei den Mauern dasselbe: dahinter kann man nichts verstecken.

Die großen Sichtblocker scheinen im ersten Moment voll OK zu sein, haben aber ebenfalls das Problem, eine EInheit, die dahinter verteckt ist, 18 Zoll weiter links/rechts bereits wieder sichtbar ist. D.h. nichtmal dahinter kannst du Einheiten aufstellen, sodass sie zu 100% verdeckt sind.

Ruinen sind da deutlich dankbarer. Vor allem wenn die eine L-Form haben und die Fenster zu sind.
 
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Warum deklariert ihr denn die Geländestücke nicht einfach als Obscuring?
Mach ich auch, sehen die Tische gleich viel schicker aus.
Insbesondere dem Fronteris Gelände hilft das sehr
Genau das war es, was mein Gegenüber und ich nach der Partie auf dieser Map beschlossen haben.

Wenn man nicht ausschließlich auf Ruinenmaps spielen will, muss man in der 10. Edition einfach mit Hausregeln arbeiten, weil die Geländeregeln die GW uns zur Verfügung stellt sind halt leider totaler Schrott und genau das machen wir ab jetzt.
 
Grundsätzlich ist das ja eine schwierige Thematik. "Freies Feld" bevorteilt Armeen die auf Reichweite ausgelegt sind. "Überall Sichtblock" bevorteilt Armeen die auf kurze Distanz ausgelegt sind. Je nachdem was und wie man selber spielt, liegt einem das eine oder andere Tischlayout.

Ein symmetrisch zwischen blockend und offen gestalteter Tisch nimmt zumindest die jeweilige Bevorteilung raus. Erschwerend kommt hinzu, dass Sichtblock für eine Einheit lediglich Deckung für eine andere Einheit bedeutet.

Die Frage ist ja, was will man eigentlich? Möglichst faire Spielbedingungen? Dann muss man schauen, dass das Gelände bestimmte Armeekonzepte nicht / nicht übermäßig bevorteilt. Möglichst interessante immersive Schlachtfelder? Dann muss man sich mit dem Gedanken anfreunden, dass ein Armeekonzept starke Vorteile erhält und ggf. der erste Zug entscheidend sein kann.

Da die Vorlieben alle individuell unterschiedlich ausgeprägt sind, ist das sehr schwer in eine Formel zu pressen.

Ich mag eine symmetrisch thematischen Tisch am liebsten der zumindest über die Diagonalen ein paar Schusskorridore bietet. Da in meinem Umfeld hauptsächlich Infanterie gespielt wird, ist verstecken oft einfach umzusetzen.

cya
 
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Ein optisch interessanter Tisch welcher per Hausregel zu einem sinnvoll bespielbaren Tisch wird ist langweilig? ?
Ja, es ist langweilig in meinen Augen, wenn es offensichtlich nur einen vernünftigen Terrain-Trait gibt. Meiner Meinung nach ist das ganz schlechtes Spieldesign.
 
Ja, es ist langweilig in meinen Augen, wenn es offensichtlich nur einen vernünftigen Terrain-Trait gibt. Meiner Meinung nach ist das ganz schlechtes Spieldesign.
Ja, das ist genau das Problem welches "wir" hier zu lösen versuchen, die aktuellen Geländeregel sind bissken wat mager.
 
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Da können lustige Geländeplatzierungen dabei entstehen, Knightspieler z.B. stellt alles Gelände an den Rand am besten noch gestaffelt, der Gegenspieler versucht sich maximale Deckung zu geben.... irgendwo in einem anderen Thread haben wir da schonmal drüber geredet, bei den Amis wird sowas vermehrt gespielt.
Wie das im Endeffekt dann optisch aussieht, kann sich ja jeder selber denken aber man geht wohl auch nicht unbedingt für die Optik der Tische auf ein Turnier, wobei ich auch schon echt coole Tische im 30k Bereich gesehen habe.
 
Die Tische in den Livestreams vom LVO haben eigentlich ziemlich "normal" ausgesehen.
Ich würde da tatsächlich gerne die genauen Turnierregeln nachlesen - speziell wie das mit dem "player-placed terrain" genau abläuft.
Ist immerhin das weltweit größte 40K Turnier. Leider finde ich alles mögliche zum LVO 2024 ... aber nix zu den Tournament Rules.

Gerade in Zusammenhang mit dem Thema dieses Threads ist das ja vielleicht ein ganz neuer Aspekt.