Wozu Menschen doch fähig sind

Chinchilla

Aushilfspinsler
10. Dezember 2009
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Es ist erstaunlich wozu Mensch fähig sind und damit noch ungeschoren davon kommen.

Ich weiß es hat nicht viel mit Tabletop etc zutun aber da es hier sehr viele Tierliebhaber gibt Kopiere ich euch mal etwas was ich in der Zeitung gelesen habe.





Es fällt mir unsagbar schwer, euch von dem zu erzählen, was meinem Dicken am Sonntag, 31.01.10 zugestoßen ist und ich muss immer wieder Pause machen, weil ich einfach nicht damit fertig werde....

Ich bin letzten Sonntag mit Ice spazieren gegangen, hier bei mir in der Nähe in einem kleinen Waldstück mit einem stillgelegten Bahndamm. oben auf dem Bahndamm hab ich ihn von der Leine genommen, da dort nie jemand ist. Er ist dann den Bahndamm heruntergelaufen und ich hab mir erst nix dabei gedacht, da er normalerweise sofort hinter mir her kam, wenn er mich nicht mehr sah. Dann höre ich die Stimme eines Mannes: "Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine!" Ich schreie: "Ice!" und stürze den Bahndamm hinunter. Dabei sehe ich noch, wie er mit einem etwa gleichgroßen schwarzen Hund hoch voreinander steht. Ich weiß nicht genau, wie lange ich gebraucht habe, die 15m den Bahndamm hinunterzulaufen, vielleicht 15 Sekunden. Unten angekommen sehe ich meinen Hund im Bachlauf liegen und mit dem Tode ringen, der Bach spült Unmengen von Blut davon....Der Mann empfängt mich emotionslos mit den Worten: "Ich musste leider Ihren Hund töten. Er hat meinen Hund ohne Vorwarnung angefallen und ist ihm an die Kehle gegangen! Ich hab ihn erstochen." Mein Gehirn funktionierte nicht mehr, ich begriff erst mal gar nichts, sehe mein Baby nur, wie es sich quält. "Lassen Sie ihn, lassen Sie ihn, er stirbt jetzt! Sie können ihm nicht mehr helfen." sagt der Mann als ich in den Bach sprang und ihn an eine flache Stelle zog, damit er nicht elendig ertrinken muss. Ich bekam ihn nicht ganz raus dort, 50 Kilo sind einfach zu viel. "Ich kann ihnen leider nicht helfen", höre ich den Mann, "sonst fällt mich mein Hund an!" Ich knie mich in den Bach und ziehe den Dicken auf meinen Schoß, sehe Stichverletzungen am Hals aus denen das Blut fließt wie aus einem Wasserhahn, die Atmung ist fast nicht mehr da und die Augen sind schon ganz trübe. Ich versuche die Wunden zuzudrücken, aber es sind zu viele.... Ich hab dann mit ihm geredet und ihn angefleht, mich nicht zu verlassen und dann wurden die Augen wieder klar und die Atmung wurde tief und gleichmäßig. Der Mann ist dann mit seinem Hund weggegangen, er wollte ihn zum Tierarzt bringen. Ich kann nicht sagen, wie lange ich dort gesessen habe. Irgendwann setzte mein Gehirn wieder halbwegs ein und ich hab mit meinem Handy Hilfe geholt. Leider wohnt der Bekannte etwas weiter weg und es hat endlos lange gedauert. Ich hab nicht mehr damit gerechnet, dass der Mann wiederkommt, aber irgendwann kam er in Begleitung von 2 Polizisten wieder und hatte auch seinen Tierarzt verständigt. Er muss sich also völlig im Recht gefühlt haben und hat sich noch auf die Schulter klopfen lassen wollen, dass er die Menschheit von einem weiteren bösartigen "Kampfhund" befreit hat.... Die drei, Polizisten und der Mann, stehen also am Ufer, Hände in den Taschen und können mir leider nicht helfen, den Hund aus dem Bach zu holen, da sie leider Angst vor ihm haben. Es ist doch ein gefährlicher Hund, ein Kampfhund (oder etwa nicht?), und diese Hunde sind gefährlich und gehen sofort an die Kehle und töten andere Hunde, das weiß man doch!
Endlich kommt mein Bekannter und hilft mir, den Hund an Land zu bringen. Er ist schon ganz weiß, aber er hebt kurz den Kopf, als mein Bekannter kommt. Nach noch einer Ewigkeit kommen auch 2 Tierärzte, die aber meinem Dicken nicht mehr helfen können. Er sei bis auf den letzten Tropfen leergelaufen und selbst, wenn man ihm sofort Kochsalzlösung geben und ein Spenderhund für eine Bluttransfusion gefunden würde, würden schwere Hirn- und Nervenschäden zurückbleiben. Sie haben ihn dann an Ort und Stelle eingeschläfert, damit seine Qualen endlich ein Ende hatten.
Das Messer wurde nicht mehr gefunden. Es sei wohl irgendwie verloren gegangen. Der Mann hatte aber auch kein Interesse es zu finden, da er überhaupt keine Anstalten machte, es zu finden oder den Polizisten bei der Suche zu helfen. Klar, 8 Messerstiche lang bleibt es in der Hand und beim 9. Stich (es waren tatsächlich 9 STICHE auf ca. 20 Qudratzentimetern in Hals und Schulterbereich, das haben mir die Tierärzte am nächsten Tag gesagt!!!) fällt es urplötzlich zu Boden und löst sich in Luft auf.....Auf die Frage, warum er ein Messer bei gehabt hätte, antwortete er, er habe es immer bei und er gab zu, dass die Klinge länger als 10cm gewesen sei. Mein Bekannter hat ihn dann noch gefragt, ob er keinen Arsch in der Hose hätte, um das zu vollenden, was er angefangen habe, damit sich der Hund nicht noch eine Stunde quälen musste und darauf sagte er, er wisse überhaupt nicht, wie man ein Tier tötet. Komisch, mir hat er ja was ganz anderes gesagt: "Ich musste leider Ihren Hund töten....."
Der Polizei gegenüber hat er angegeben, er habe sich und seinen Hund bedroht gefühlt und die Hunde hatten eine wilde Beißerei, bei der sein Hund getötet worden wäre, wenn er nicht meinen erstochen hätte. 15 Sekunden dauerte es, bis ich da war.... Sein Hund blutete leicht an der Lefze (keine Verletzung an Hals und Kehle und der Hund hat weder gejault, noch konnte er nicht mehr laufen!!!).... Ice hatte eine Verletzung am Oberkopf, die allerdings aufgrund der Blutarmut nicht blutete.... Es war nichts zu hören gewesen, weder von den Hunden noch Geschrei von ihm..... Beide waren ohne Leine und nur meiner hat Stiche abbekommen und zwar nicht irgendwo sondern gezielt dort, wo sie tödlich sind..... Der Mann traute sich also richtig nah an meine "wilde Bestie" ran und hatte auch offensichtlich keine Angst davor, dass die Bestie sich umdreht und ihn angreift und bei wilden Beißereien halten Hunde ja bekanntlich auch still......Und man muss sich vor Augen halten, dass das ALLES in 15 Sekunden stattfand, inklusive der 9 Stiche!!!!

Ich habe eine Strafanzeige gegen den Mann gemacht. Leider kann ich nix machen außer eine Strafanzeige wegen "Sachbeschädigung" und dann ist auch nicht sicher, dass ich etwas damit erreiche. Hab mir den Rechtsanwalt Lars Weidemann aus Mühlheim genommen, der sich mit "Recht rund um Hunde und Halter" auskennt. Leider habe ich noch nicht mal eine Rechtschutzversicherung, aber 300€ Tierarztkosten am Hals..... Ob die Polizei ihm irgendwas kann, steht noch nicht fest und ich gehe davon aus, dass er mir seine Tierarztkosten auch noch aufbürden will. Aber ich kann und will die Sache nicht auf sich beruhen lassen......
Die Ermittlungen der Polizei sind ja eigeleitet worden. Aber ob und was sie ihm vorwerfen können steht noch nicht fest. Das Problem ist ja, dass die Tatwaffe auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Ich habe allerdings der Polizei das Halsband gebracht und als Beweismittel sicherstellen lassen, da 2 Stiche durch das Leder (mindestens 5 mm dick und mit Leder unterfüttert) gegangen sind und man sehen kann, dass die Klinge 3-4cm breit gewesen sein muss ( da wird´s dann schon unwahrscheinlich mit 10cm Länge...). Außerdem, da die Stiche durch gingen, kann man nachvollziehen, mit welcher Wucht er auf Ice eingestochen haben muss.
Der Tierarzt schickt mir auch einen Bericht zu, wo genau die Verletzungen waren und vermisst die Stichbreite. Er sagt allerdings, er wäre kein Pathologe, so dass er keine Aussagen über die Tiefe machen kann.
Ich habe mit meinem Bruder gesprochen, der ist Richter. Er sagte mir, dass alles, was ihm strafrechtlich vorgeworfen werden kann, von der Polizei ausgehen muss. Ich kann ihn letztendlich nur zivilrechtlich verklagen, nämlich auf Sachbeschädigung. Was man da noch mit Schmerzensgeld machen kann, muss man sehen. Er sagte, man kann es in den Prozess einfließen lassen, aber man sollte aufpassen, dass es für den Richter nicht so aussieht, dass man Geld rausschlagen will, das kann nach hinten los gehen. Generell hat er mir gute Hoffnungen gemacht, was meine Chancen anbelangt, da der Mann in der Beweispflicht ist, d.h., er muss beweisen, dass mein Hund angefangen hat. Und das kann er nicht. Natürlich kommt er jetzt im Nachhinein damit, dass er sich auch bedroht gefühlt hat. Dagegen spricht allerdings, dass er 1. sich getraut hat, so nah an den Hund ranzugehen (hat selbst die Polizei gesagt), dass er die Stiche so gezielt plazieren konnte, 2. seine Coolness auch vor der Polizei, er war alles andere als erschrocken oder aufgeregt und ängstlich und hat auch 3. vor der Polizei zu meinem Bekannten gesagt, er habe nichts, er wäre okay.

Für mich bleibt nur ein unsagbar großes Loch in meinem Leben. Ice war mein Baby , ich hab ihn schon auf meinem Schoß gefüttert, als er 11 Tage alt war und ich weiß, er wollte nicht von mir gehen, er hat bis zur letzten Sekunde in meinem Arm um sein Leben gekämpft...
Ich weiß, dass er ein verdammt dominanter Hund war und ich kann mir vorstellen, dass er sich den anderen Hund einfach unterworfen hat. Nur, damit wäre dieser Rangordnungskampf entschieden gewesen und ich bin mir sicher, dass er dem anderen kein Haar gekrümmt hätte. Allein die Tatsache, wie und wohin der Mann die Stiche gesetzt hat, zeigt mir, dass Ice still gestanden haben muss.
Er musste einfach ohne Grund sein Leben lassen, und das macht mich so furchtbar traurig....
Der Mann war gekleidet wie ein (Hobby)Jäger und ich vermute, dass das so ein Möchtegernjäger ist, der keine Skrupel hat ein Tier zu töten. Nur eigentlich erwartet man von Leuten, die sich für die Jagd interessieren, auch ein wenig Hundeverstand, es sei denn, man ist Jäger aus Leidenschaft zum Töten und nicht zum Wohl der Tiere....
Jetzt muss ich erst mal mit dem Erlebnis und den schrecklichen Bildern fertig werden.....

Wer interesse hat, den Artikel in der Stimbergzeitung nachzulesen, hier der Link: http://www.stimberg-zeitung.de/lokales/ ... 006,108467 und http://www.stimberg-zeitung.de/lokales/ ... 006,110717
 
mein beileid.
EDIT: miene beiden katzen sind ein beispiel für erziehung... sie benehmen sich wie 2 hunde... hören bei frauchen sogar auf "bei fuß". ich selber kenn einige hunde von kumpels. auch eine kampfhunderassen dabei. alle diese hunde sind nicht agressiv. dafür verwette ich meinen hintern. ehrlich gesagt bin ich nichtmal für nen wesenstest sondern eher für ein hunde erziehungstest der herrchen. viele würden dabei durchfallen. ich drück dir die daumen das der kerl eine strafe erhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
meiene erste katze wurde damals im hohen alter angeschossen (mußte2 jahre später eingeschläfert werden da die nachwirkungen nur noch schmerzen für das tier bedeuteten. ok meine katze wurde stolze 17,5 jahre alt. ich war damals ein halbes jahr älter als die katze. das verbindet.). wir haben es erst nen tag später bemerkt weil se nicht nach hause kam. 1 tag mal wegbleiben ist ja noch normal. würde ich rausbekommen wer der übeltäter war. würde ich sehr wahrscheinlich offiziell straffällig werden. und er nicht mehr in der lage so eine tat zu wiederholen. auch wenn ihr einschläferung schon über 11 jahre her ist.mein verdacht liegt nahe das es einer unserer lieben nachbarn war.... und kein kind... ich kannte die bereiche wo meine katze umherstreifte. und das gebiet war recht überschaubar. auserdem haben wir bei uns im garten eine lederschlaufe mit metallkette und einer stahlkupel dran gefunden (handschleuder)... was meinen verdacht nur bekräftigt. ich wünsche keinen der tierhalter aus diesem forum solche ereignisse.
 
Ja. Und wenn ich mich wieder in die Gefahr begebe, für die Äußerung meiner Meinung ermahnt, angegriffen etc. zu werden, werde ich sie hier kundtun.

1) Was für eine einvernehmende Heulgeschichte.
2) Von den Hunderassen, die beteiligt waren (evtl. Gefahrhunde) habe ich nichts gelesen. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei nicht um einen Yorkshire Terrier oder ähnliches Getier handelt, wenn schon selbst die Polizei nichts unternimmt.
3)
hab ich ihn von der Leine genommen, da dort nie jemand ist.
Super. Toll. "da dort nie jemand ist...", morgen spielen da Nachbars Gören, die dann auf Grund einer unachtsamen Bewegung den Hund reizen können....
Oder der Hund fällt Wild an, Vögel etc. Sehr unvernünftig und fahrlässig.
4) Trotz der "15 Sekunden" war der Hund nun mal aus dem Einwirkungsbereich seines Halters. In 15 Sekunden kann viel passieren (und ist auch viel passiert).
5) Natürlich hat der andere ein Recht auf Verteidigung seiner Gesundheit und seines "Besitzes". Auch als Hundebesitzer weiss man nicht immer, wie der andere Hund reagieren wird (siehe evtl. 2) ). Und anscheinend ist es ja schon zu einem Kampf der Tiere gekommen.
Natürlich kann der "Angegriffene" dann wählen, wie er sich verteidigen möchte, es könnte ja um seine Haut gehen - und da darf er mit einem Stock den Hund verscheuchen oder - da er sich schon im "Nahkampf" befunden hat und das Leben seines Hundes in Gefahr war, zu drastischeren Mitteln greifen - immerhin handelt es sich hierbei noch um keinen Menschen, bei dem immer noch andere Regeln gelten.
6) "300€ Tierarztkosten", naja, besser als 3000€ Schönheitschirurg wenn sich der Mann hätte von dem nicht angeleinte Hund hätte zerfleischen lassen.
7) Noch ein paar Einzelquotes hinterher:
Ich weiß, dass er ein verdammt dominanter Hund war
Aha.
Nur, damit wäre dieser Rangordnungskampf entschieden gewesen und ich bin mir sicher, dass er dem anderen kein Haar gekrümmt hätte.
Klar. Ein paar mal kurz gebissen und der andere Hund wäre evtl. verletzt gewesen. Aber wer sich die Rechtschutzversicherung spart, hat bestimmt Geld für eine Tierhalterhaftpflicht.... Tststs..
Allein die Tatsache, wie und wohin der Mann die Stiche gesetzt hat, zeigt mir, dass Ice still gestanden haben muss.
Ist klar. Der Hund rennt rum, bleibt stehen und lässt sich innerhalb von "15 Sek" mal eben 9 Stiche in den Hals versetzen. Ist logisch...
r musste einfach ohne Grund sein Leben lassen, und das macht mich so furchtbar traurig....
Ohne Grund?
Dominanter Hund von der Leine, d.h. keine unmittelbare Aufsicht durch den Halter.
Der Mann war gekleidet wie ein (Hobby)Jäger und ich vermute, dass das so ein Möchtegernjäger ist, der keine Skrupel hat ein Tier zu töten. Nur eigentlich erwartet man von Leuten, die sich für die Jagd interessieren, auch ein wenig Hundeverstand, es sei denn, man ist Jäger aus Leidenschaft zum Töten und nicht zum Wohl der Tiere....
Super. BILD-Niveau. Erstmal schön ein Clichè angeben..."Verdammt, er hatte schwarze Klamotten an - bestimmt ein Satanist!"😱
Dazu kann ich noch beitragen, dass mein Vater mir als ich 5 Lenze alt war gesagt hat, dass ich - sollte ein Hund mich beissen- ich auch noch nen Satz heisse Ohren von ihm bekommen, denn "ein Hund greift keinen an, ausser ich habe ihn vorher geärgert."
Seit 29 Jahren mache ich nun um jeden Hund, den ich nicht kenne, einen (großen) Bogen - und sei es nur ein Dackel, den man im Notfall mal wegtreten kann! Ich mag es überhaupt nicht, wenn mir diese Kreaturen zu nahe kommen.
Warum? Sollte mich ein Hund dennoch aus irgendeinem Grund beissen, dann würde ich mich meiner Haut erwehren wollen und diesen in den Hundehimmel bzw. in die Hundekrankenstation bringen, um mein Leben und meine Gesundheit trotz aller Vorsichtsmassnahmen nicht zu gefährden.
Dabei habe ich aber nicht unbedingt vor den Hunden Angst, sondern vor deren Besitzern, denn -mal angenommen, ich hätte einen Hund und jemand anderes würde mit einem Messer/Stuhl/Knüppel über ihm knien, dann würde ich selbst wohl aus Sorge um meinen angenommenen Hund zum Berserker werden und mich mit dem "Angreifer" (bzw. Verteidiger) prügeln.

Eine genau darauf abzielende Gesichte ist mir im vorletzten Jahr passiert, als ich aus einem Auto steigen wollte und mir ein Rottweiler o.Ä. gegenüberstand und den "sorgenfreien" Ausstieg verwehrte und der Besitzer 20m weiter weg stand. Ich habe ihm dann zugerufen, er möge bitte seinen Hund anleinen oder wegnehmen, da ich Angst vor ihm habe. Da ging erstmal die ganze Diskussion los:
Er:"Mein Hund tut niemandem was."
Ich:"Bitte leinen sie ihn trotzdem an, ich habe Angst."
Er: "Wieso?"
Ich: erzähle Begründung oben
Er: "Was? Du willst meinem Hund wehtun? Ich hau Dir so in die Fresse...."
Ich: "Nein, eben nicht. Bitte halten sie ihn nur fest, damit ich aussteigen kann".
Er: Regt sich weiter auf und ruft die Bullen....:huh:


Daher kann ich das verteidigende Verhalten verstehen und habe reichlich Verständnis vor dem Mann, dem ein -ihm nicht bekannte Hund in Feld und Flur begegnet und wobei noch ein Kampf der Tiere entsteht.

So, nun dürfen mich die "Tierliebhaber" für meine Meinung steinigen....

Edit:
kurz und knapp von mir da ich selber nen hund habe und für den wirklich töten würde: ich würd diesen sauhund von drecksack ebenfalls abstechen für das was er getan hat!
Und genau solche Reaktionen sind der Grund, weshalb ich um Hunde einen Bogen mache....
Als ich das gelesen habe haben mir erstmal die Worte gefehlt und ihr könnt ruhig sagen was ihr dieser person sagen würdet.
Dem Hundebesitzer Nummer 1 würde ich sagen: "Leine Deinen nächsten Hund besser an!"
 
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Warum denn steinigen?

Wenn man seinen Hund nicht so unter Kontrolle hat, dass er einem auf´s Wort gehorcht, hat man ihn nicht frei laufen zu lassen.

Natürlich hat man seinen Hund auf Nachfrage anzuleinen, wenn ein Passant dies aus Angst oder anderen Gründen wünscht.

In dem geschilderten Fall waren es Golden Retriever und eine Bulldogge, die beide frei rumliefen.

Und da weder Retriever, noch Besitzer, eindeutige Angriffsspuren (von einer Lefze abgesehen) aufweisen, ist die Tötung der Bulldogge fragwürdig.
 
Und da weder Retriever, noch Besitzer, eindeutige Angriffsspuren (von einer Lefze abgesehen) aufweisen, ist die Tötung der Bulldogge fragwürdig.
Richtig. Daher halte ich persönlich es auch für berechtigt, wenn eine unbekannte Bulldogge von 50(!) KG (Jaja, mal kurz bei Wikipedia mich "schlau" gelesen:
Der Name rührt daher, dass diese Rasse ursprünglich gezüchtet wurde, um sie im Bullenbeißen auf Bullen zu hetzen[1]).) durch den Wald gelaufen kommt und sich mit meinem Hund anlegt. Bedarf es denn da unbedingt einer "smoking gun", d.h. muss einer erst richtig zerbissen sein, bevor man sich da einmischen darf? Ich denke, dass die Reaktion des Mannes, die ja auch innerhalb von Sekunden getroffen werden musste, durchaus die in dieser Situation richtige war. Bevor ich mir meinen Hund von einem 50kg schweren, bestimmt muskulösen und "dominanten" "Kampfkoloss" (mal ganz vom Terminus "KampfHUND" abgesehen), mein (teuer und liebes) Eigentum und ggf. meine eigene Gesundheit ruinieren lasse, würde ich lieber die unbekannte Gefahr beseitigen wollen. Immerhin wurde der Hundebesitzer (oder -in) ja mit den Worten
Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine!"
vorgewarnt und drauf hingewiesen. Bei 15 Sekunden einen Abhang hinunter dürfte das ja eine ganz schöne Strecke entfernt gewesen sein.
Man sieht es einem Tier nur selten an, ob er "Bällchen spielen Stöcke schleppen Socken fressen" als Hobby hat oder doch lieber kleine KInder vernascht...Zumindest weiss ich objektiv, dass ein solcher Hund
a) kräftig ist
b) viele Spitze Zähne hat
c) vier Pfoten mit Krallen besitzt
d) und ich mich auf GAR KEINEN FALL mit so einem Tier anlegen möchte.
 
Wenn eine Bulldogge schon so nah dran ist, dass sie den Lefzen erwischt, und sie angreift, dann ist ein Retriever tot, bevor man sein Messer rausgeholt und benutzt hat.

Dann kann man das Messer nur noch zur Selbstverteidigung nutzen.

Ich gehe davon aus, dass du noch nie einen Hundekampf gesehen hast, da ist ein Kampf innerhalb von 2-5s gelaufen, gerade bei ungleichen Teilnehmern.

Der Mann muss also schon vorher das Messer gezückt haben. Warum, das weiß niemand genau (vieleicht ist der Retriever ja agressiv oder die Bulldogge war auf Angriffskurs, wer weiß). Allerdings ist das plötzliche Verschwinden des Messers seltsam, als die Polizei ihn darauf ansprach.

Aber wie es genau abgelaufen ist oder was dahinter steckt (irgendeine Fehde?), weiß niemand hier.
 
So menschlich nachvollziehbar (unsere Familie hält ebenfalls einen kleinen Hund, der von uns ausnahmslos heiß und innig geliebt wird, darum kann ich den Ansatz Deiner Gefühle sehr wohl nachempfinden) die Wut und Desperation des Schreiberlings auch sind, so sehr hat Freder(TM) in seiner grundsätzlichen Analyse Recht. Gerade als Hundehalter käme mir nie auch nur im Ansatz die Idee, den Hund frei herumlaufen zu lassen. Unser Hund ist auch - das muss der Fairness halber erwähnt werden - nicht eben ein Musterbeispiel von Gehorsamkeit, aber selbst wenn das so wäre, spielte ich nicht einmal mit dem Gedanken. Auch wenn "normalerweise" sich keiner in einer fraglichen Gegend aufhält, kann immer etwas passieren. Ob es nun die von Freder(TM) genannten Kinder sind, ein anderer freilaufender Hund, der auf Nachruf nicht gehorcht, oder der Fahrradfahrer, der aus welchen Gründen auch immer dem Hund nicht ausweichen kann - Eventualitäten treten immer ein, es ist nur eine Frage der Probabilität.
Dass der andere Hundehalter in diesem Beispiel sehr unverhältnismäßig reagiert hat, ist sehr wohl wahr, gleichwohl wir nicht wissen, ob da nicht die Panik regiert hat. So gelassen sich dieser auch immer vor dem Erzähler und der Polizei gegeben hat, die tatsächliche Gefühlslage können wir nicht eruieren. Vermutlich hatte der ebenso Angst um seinen Hund, wie der Autor Angst um den seinen gehabt hätte, attackierte ihn ein potentiell gefährlicher Artgenosse. Ich kann und werde den Täter nicht von einem aus der Basis der subjektiv er- und durchlebten Perspektive "Übereifer" freisprechen, aber so leid es mir tut: ein Hund gehört an die Leine, das ist meine Meinung dazu. 🙁
 
Zuletzt bearbeitet:
Magua schrieb:
Wer einen Hund hat, weiß, dass es keine Kampfhunderasse gibt, nur die Erziehung macht aus ihnen Kampfhunde.

Das ist schlichtweg falsch. Das Aggressionspotenzial ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich, wie bei anderen Tierarten auch. Auch bei Hunden kann man z.B. das Limbische System entsprechend des gewünschten Effekts zurecht züchten.

@Topic: Wäre der Mann so mit meinem Hund umgegangen, dann wäre er mit Sicherheit "nicht einfach so weggegangen".

@Leinenzwang: Wo es vorgeschrieben ist: ja. Wo nicht: nein.
 
@all

Wird wahrscheinlich sehr oft überlesen.

Das ist mir nicht passiert und war auch nicht mein Hund !!


Ich selber bin mit Hunden aufgewachsen und habe sehr oft festgestellt das jeder Hund anders reagiert und seinen eigenen Charakter hat und auch oft versucht diesen durchzusetzen.

Unsere Hunde wurden auch oft von der Leine gelassen und wenn ein anderer Hundebesitzer kam wurde er an die Leine genommen und wenn er ein paar meter vorsprung hatte rief man nach dem Hund.


Bisher hat noch nie ein anderer Hundebesitzer hysterisch reagiert(außer die hündin war läufig) oder gleich nach ner Waffe gegriffen um sich zu verteidigen.

Ich bin der meinung man hätte anders reagieren können anstatt ein Messer zu zücken
 
Muss auch sagen, bei aller vollkommen verständlichen Trauer über den Verlust (und einer begründeten "gesunden Abneigung" gegen - vor allem ländliche - Waidmänner) kommt mir an Deiner Schilderung Einiges recht fragwürdig vor. Ein aggressiver Retriever? Dein Hund steht einfach so da und lässt sich von einem Wildfremden mit dem Messer traktieren? Ohne "triftige Ablenkung" (als die ich eine Beisserei mit einem anderen Hund mal werte) hätte Dein Hund doch spätestens nach dem ersten Stich (sofern dieser nicht bereits tödlich war - warum dann aber noch 8 Stiche mehr? Retriever und Halter im Blutrausch?) Hackfleisch aus dem Mann gemacht. Und der andere Hund WAR ja offenbar durch Deinen Hund verletzt. Da passt einfach Einiges nicht so recht zusammen für meine Begriffe bzw. wirkt es längst nicht so eindeutig und vor Allem einseitig, wie von Dir beschrieben.

Auf das "ohne Leine laufen" geh ich jetzt nicht groß ein - das MUSS ab und an einfach sein, weil alles Andere nicht artgerecht ist und nur zu Neurosen führt. Allerdings muss man dann auch gewährleisten können, daß dadurch Niemand potentiell gefährdet wird. Und auch ich behaupte, das konnte nicht der Fall sein, wenn Dein Hund sich von Dir unbemerkt einem anderen Hund und seinem Halter annähern konnte und Du dann noch einige Distanz zurücklegen musstest, bis Du ihn wieder ihm Sichtfeld hattest.

Zumal auch ich als früherer "Hundemitbesitzer" und Tierfreund sagen muss:
Würde eine unangeleinte 50 KG(!) Bulldogge mit dem Labradormischling meiner Eltern oder dem Golden Retriever meines Bruders aneinander geraten, und ich hätte ein Messer dabei, würde ich wahrscheinlich auch alles tun, um das Schlimmste für "MEINEN" Hund abzuwenden.

EDIT: OK, da nicht Deine eigene Erfahrung, ignorier bitte die Stellen an denen ich Dich persönlich angesprochen habe bzw. übertrag sie auf den tatsächlichen Halter.
 
Sicherlich ist das Aggressionspotenzial von Rasse zu Rasse anders, was auch zum großen Teil so gewollt ist.

Jedoch hängt es von der Erziehung ab, ob und wie ein Hund auf andere Menschen/Tiere reagiert, und wie gut man ihn unter Kontrolle hat.

Und die Definition eines Kampfhundes beinhaltet neben der genetischen Züchtung auch die Erziehung.

Man kann sagen, dass sich bestimmte Hunderassen eher als Kampfhunde eignen, als andere, aber sie sind nicht pauschal Kampfhunde.

Insgesamt sind wir uns denke ich also alle einig, dass man seinen Hund unter Kontrolle haben muss, sei es über Kommandos oder über Leine.


Edit:

Die meisten Hundebisse werden von Schäferhunden, Retrievern/Labradoren verursacht.
 
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dann wäre er mit Sicherheit "nicht einfach so weggegangen"
...
dass der Mann wiederkommt, aber irgendwann kam er in Begleitung von 2 Polizisten wieder und hatte auch seinen Tierarzt verständigt.

Ich bin der meinung man hätte anders reagieren können anstatt ein Messer zu zücken
Und wie? Soll die Bulldoggenperson (Frau?) einen Ringkampf mit ihrem unangeleinten Hund von 50kg/67cm Schulterhöhe (nach eigenen Angaben) einleiten, während der Golden Retriever (den ich im Vergleich für eindeutig unterlegen halte, Zitat Wikipedia 30-40kg/45-61cm) schon Verletzungen erlitten hat und sich ggf. in einem Adrenalinrausch befindet.
 
Mein herzlichstes Beileid 🙁 Wir haben auch 2 Hundis und ich könnte mir garnicht vorstellen wie es ist, so etwas mitzuerleben...

Dem Wichser hätte ich auf jeden Fall eins in die Fresse geschlagen, wenn das mal nicht das mindeste gewesen wäre...


Edit: Grad gesehen dass es garnicht dein Hund war. Trotzdem eine grausame Geschichte.
 
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