Es ist erstaunlich wozu Mensch fähig sind und damit noch ungeschoren davon kommen.
Ich weiß es hat nicht viel mit Tabletop etc zutun aber da es hier sehr viele Tierliebhaber gibt Kopiere ich euch mal etwas was ich in der Zeitung gelesen habe.
Es fällt mir unsagbar schwer, euch von dem zu erzählen, was meinem Dicken am Sonntag, 31.01.10 zugestoßen ist und ich muss immer wieder Pause machen, weil ich einfach nicht damit fertig werde....
Ich bin letzten Sonntag mit Ice spazieren gegangen, hier bei mir in der Nähe in einem kleinen Waldstück mit einem stillgelegten Bahndamm. oben auf dem Bahndamm hab ich ihn von der Leine genommen, da dort nie jemand ist. Er ist dann den Bahndamm heruntergelaufen und ich hab mir erst nix dabei gedacht, da er normalerweise sofort hinter mir her kam, wenn er mich nicht mehr sah. Dann höre ich die Stimme eines Mannes: "Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine!" Ich schreie: "Ice!" und stürze den Bahndamm hinunter. Dabei sehe ich noch, wie er mit einem etwa gleichgroßen schwarzen Hund hoch voreinander steht. Ich weiß nicht genau, wie lange ich gebraucht habe, die 15m den Bahndamm hinunterzulaufen, vielleicht 15 Sekunden. Unten angekommen sehe ich meinen Hund im Bachlauf liegen und mit dem Tode ringen, der Bach spült Unmengen von Blut davon....Der Mann empfängt mich emotionslos mit den Worten: "Ich musste leider Ihren Hund töten. Er hat meinen Hund ohne Vorwarnung angefallen und ist ihm an die Kehle gegangen! Ich hab ihn erstochen." Mein Gehirn funktionierte nicht mehr, ich begriff erst mal gar nichts, sehe mein Baby nur, wie es sich quält. "Lassen Sie ihn, lassen Sie ihn, er stirbt jetzt! Sie können ihm nicht mehr helfen." sagt der Mann als ich in den Bach sprang und ihn an eine flache Stelle zog, damit er nicht elendig ertrinken muss. Ich bekam ihn nicht ganz raus dort, 50 Kilo sind einfach zu viel. "Ich kann ihnen leider nicht helfen", höre ich den Mann, "sonst fällt mich mein Hund an!" Ich knie mich in den Bach und ziehe den Dicken auf meinen Schoß, sehe Stichverletzungen am Hals aus denen das Blut fließt wie aus einem Wasserhahn, die Atmung ist fast nicht mehr da und die Augen sind schon ganz trübe. Ich versuche die Wunden zuzudrücken, aber es sind zu viele.... Ich hab dann mit ihm geredet und ihn angefleht, mich nicht zu verlassen und dann wurden die Augen wieder klar und die Atmung wurde tief und gleichmäßig. Der Mann ist dann mit seinem Hund weggegangen, er wollte ihn zum Tierarzt bringen. Ich kann nicht sagen, wie lange ich dort gesessen habe. Irgendwann setzte mein Gehirn wieder halbwegs ein und ich hab mit meinem Handy Hilfe geholt. Leider wohnt der Bekannte etwas weiter weg und es hat endlos lange gedauert. Ich hab nicht mehr damit gerechnet, dass der Mann wiederkommt, aber irgendwann kam er in Begleitung von 2 Polizisten wieder und hatte auch seinen Tierarzt verständigt. Er muss sich also völlig im Recht gefühlt haben und hat sich noch auf die Schulter klopfen lassen wollen, dass er die Menschheit von einem weiteren bösartigen "Kampfhund" befreit hat.... Die drei, Polizisten und der Mann, stehen also am Ufer, Hände in den Taschen und können mir leider nicht helfen, den Hund aus dem Bach zu holen, da sie leider Angst vor ihm haben. Es ist doch ein gefährlicher Hund, ein Kampfhund (oder etwa nicht?), und diese Hunde sind gefährlich und gehen sofort an die Kehle und töten andere Hunde, das weiß man doch!
Endlich kommt mein Bekannter und hilft mir, den Hund an Land zu bringen. Er ist schon ganz weiß, aber er hebt kurz den Kopf, als mein Bekannter kommt. Nach noch einer Ewigkeit kommen auch 2 Tierärzte, die aber meinem Dicken nicht mehr helfen können. Er sei bis auf den letzten Tropfen leergelaufen und selbst, wenn man ihm sofort Kochsalzlösung geben und ein Spenderhund für eine Bluttransfusion gefunden würde, würden schwere Hirn- und Nervenschäden zurückbleiben. Sie haben ihn dann an Ort und Stelle eingeschläfert, damit seine Qualen endlich ein Ende hatten.
Das Messer wurde nicht mehr gefunden. Es sei wohl irgendwie verloren gegangen. Der Mann hatte aber auch kein Interesse es zu finden, da er überhaupt keine Anstalten machte, es zu finden oder den Polizisten bei der Suche zu helfen. Klar, 8 Messerstiche lang bleibt es in der Hand und beim 9. Stich (es waren tatsächlich 9 STICHE auf ca. 20 Qudratzentimetern in Hals und Schulterbereich, das haben mir die Tierärzte am nächsten Tag gesagt!!!) fällt es urplötzlich zu Boden und löst sich in Luft auf.....Auf die Frage, warum er ein Messer bei gehabt hätte, antwortete er, er habe es immer bei und er gab zu, dass die Klinge länger als 10cm gewesen sei. Mein Bekannter hat ihn dann noch gefragt, ob er keinen Arsch in der Hose hätte, um das zu vollenden, was er angefangen habe, damit sich der Hund nicht noch eine Stunde quälen musste und darauf sagte er, er wisse überhaupt nicht, wie man ein Tier tötet. Komisch, mir hat er ja was ganz anderes gesagt: "Ich musste leider Ihren Hund töten....."
Der Polizei gegenüber hat er angegeben, er habe sich und seinen Hund bedroht gefühlt und die Hunde hatten eine wilde Beißerei, bei der sein Hund getötet worden wäre, wenn er nicht meinen erstochen hätte. 15 Sekunden dauerte es, bis ich da war.... Sein Hund blutete leicht an der Lefze (keine Verletzung an Hals und Kehle und der Hund hat weder gejault, noch konnte er nicht mehr laufen!!!).... Ice hatte eine Verletzung am Oberkopf, die allerdings aufgrund der Blutarmut nicht blutete.... Es war nichts zu hören gewesen, weder von den Hunden noch Geschrei von ihm..... Beide waren ohne Leine und nur meiner hat Stiche abbekommen und zwar nicht irgendwo sondern gezielt dort, wo sie tödlich sind..... Der Mann traute sich also richtig nah an meine "wilde Bestie" ran und hatte auch offensichtlich keine Angst davor, dass die Bestie sich umdreht und ihn angreift und bei wilden Beißereien halten Hunde ja bekanntlich auch still......Und man muss sich vor Augen halten, dass das ALLES in 15 Sekunden stattfand, inklusive der 9 Stiche!!!!
Ich habe eine Strafanzeige gegen den Mann gemacht. Leider kann ich nix machen außer eine Strafanzeige wegen "Sachbeschädigung" und dann ist auch nicht sicher, dass ich etwas damit erreiche. Hab mir den Rechtsanwalt Lars Weidemann aus Mühlheim genommen, der sich mit "Recht rund um Hunde und Halter" auskennt. Leider habe ich noch nicht mal eine Rechtschutzversicherung, aber 300€ Tierarztkosten am Hals..... Ob die Polizei ihm irgendwas kann, steht noch nicht fest und ich gehe davon aus, dass er mir seine Tierarztkosten auch noch aufbürden will. Aber ich kann und will die Sache nicht auf sich beruhen lassen......
Die Ermittlungen der Polizei sind ja eigeleitet worden. Aber ob und was sie ihm vorwerfen können steht noch nicht fest. Das Problem ist ja, dass die Tatwaffe auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Ich habe allerdings der Polizei das Halsband gebracht und als Beweismittel sicherstellen lassen, da 2 Stiche durch das Leder (mindestens 5 mm dick und mit Leder unterfüttert) gegangen sind und man sehen kann, dass die Klinge 3-4cm breit gewesen sein muss ( da wird´s dann schon unwahrscheinlich mit 10cm Länge...). Außerdem, da die Stiche durch gingen, kann man nachvollziehen, mit welcher Wucht er auf Ice eingestochen haben muss.
Der Tierarzt schickt mir auch einen Bericht zu, wo genau die Verletzungen waren und vermisst die Stichbreite. Er sagt allerdings, er wäre kein Pathologe, so dass er keine Aussagen über die Tiefe machen kann.
Ich habe mit meinem Bruder gesprochen, der ist Richter. Er sagte mir, dass alles, was ihm strafrechtlich vorgeworfen werden kann, von der Polizei ausgehen muss. Ich kann ihn letztendlich nur zivilrechtlich verklagen, nämlich auf Sachbeschädigung. Was man da noch mit Schmerzensgeld machen kann, muss man sehen. Er sagte, man kann es in den Prozess einfließen lassen, aber man sollte aufpassen, dass es für den Richter nicht so aussieht, dass man Geld rausschlagen will, das kann nach hinten los gehen. Generell hat er mir gute Hoffnungen gemacht, was meine Chancen anbelangt, da der Mann in der Beweispflicht ist, d.h., er muss beweisen, dass mein Hund angefangen hat. Und das kann er nicht. Natürlich kommt er jetzt im Nachhinein damit, dass er sich auch bedroht gefühlt hat. Dagegen spricht allerdings, dass er 1. sich getraut hat, so nah an den Hund ranzugehen (hat selbst die Polizei gesagt), dass er die Stiche so gezielt plazieren konnte, 2. seine Coolness auch vor der Polizei, er war alles andere als erschrocken oder aufgeregt und ängstlich und hat auch 3. vor der Polizei zu meinem Bekannten gesagt, er habe nichts, er wäre okay.
Für mich bleibt nur ein unsagbar großes Loch in meinem Leben. Ice war mein Baby , ich hab ihn schon auf meinem Schoß gefüttert, als er 11 Tage alt war und ich weiß, er wollte nicht von mir gehen, er hat bis zur letzten Sekunde in meinem Arm um sein Leben gekämpft...
Ich weiß, dass er ein verdammt dominanter Hund war und ich kann mir vorstellen, dass er sich den anderen Hund einfach unterworfen hat. Nur, damit wäre dieser Rangordnungskampf entschieden gewesen und ich bin mir sicher, dass er dem anderen kein Haar gekrümmt hätte. Allein die Tatsache, wie und wohin der Mann die Stiche gesetzt hat, zeigt mir, dass Ice still gestanden haben muss.
Er musste einfach ohne Grund sein Leben lassen, und das macht mich so furchtbar traurig....
Der Mann war gekleidet wie ein (Hobby)Jäger und ich vermute, dass das so ein Möchtegernjäger ist, der keine Skrupel hat ein Tier zu töten. Nur eigentlich erwartet man von Leuten, die sich für die Jagd interessieren, auch ein wenig Hundeverstand, es sei denn, man ist Jäger aus Leidenschaft zum Töten und nicht zum Wohl der Tiere....
Jetzt muss ich erst mal mit dem Erlebnis und den schrecklichen Bildern fertig werden.....
Wer interesse hat, den Artikel in der Stimbergzeitung nachzulesen, hier der Link: http://www.stimberg-zeitung.de/lokales/ ... 006,108467 und http://www.stimberg-zeitung.de/lokales/ ... 006,110717
Ich weiß es hat nicht viel mit Tabletop etc zutun aber da es hier sehr viele Tierliebhaber gibt Kopiere ich euch mal etwas was ich in der Zeitung gelesen habe.
Es fällt mir unsagbar schwer, euch von dem zu erzählen, was meinem Dicken am Sonntag, 31.01.10 zugestoßen ist und ich muss immer wieder Pause machen, weil ich einfach nicht damit fertig werde....
Ich bin letzten Sonntag mit Ice spazieren gegangen, hier bei mir in der Nähe in einem kleinen Waldstück mit einem stillgelegten Bahndamm. oben auf dem Bahndamm hab ich ihn von der Leine genommen, da dort nie jemand ist. Er ist dann den Bahndamm heruntergelaufen und ich hab mir erst nix dabei gedacht, da er normalerweise sofort hinter mir her kam, wenn er mich nicht mehr sah. Dann höre ich die Stimme eines Mannes: "Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine!" Ich schreie: "Ice!" und stürze den Bahndamm hinunter. Dabei sehe ich noch, wie er mit einem etwa gleichgroßen schwarzen Hund hoch voreinander steht. Ich weiß nicht genau, wie lange ich gebraucht habe, die 15m den Bahndamm hinunterzulaufen, vielleicht 15 Sekunden. Unten angekommen sehe ich meinen Hund im Bachlauf liegen und mit dem Tode ringen, der Bach spült Unmengen von Blut davon....Der Mann empfängt mich emotionslos mit den Worten: "Ich musste leider Ihren Hund töten. Er hat meinen Hund ohne Vorwarnung angefallen und ist ihm an die Kehle gegangen! Ich hab ihn erstochen." Mein Gehirn funktionierte nicht mehr, ich begriff erst mal gar nichts, sehe mein Baby nur, wie es sich quält. "Lassen Sie ihn, lassen Sie ihn, er stirbt jetzt! Sie können ihm nicht mehr helfen." sagt der Mann als ich in den Bach sprang und ihn an eine flache Stelle zog, damit er nicht elendig ertrinken muss. Ich bekam ihn nicht ganz raus dort, 50 Kilo sind einfach zu viel. "Ich kann ihnen leider nicht helfen", höre ich den Mann, "sonst fällt mich mein Hund an!" Ich knie mich in den Bach und ziehe den Dicken auf meinen Schoß, sehe Stichverletzungen am Hals aus denen das Blut fließt wie aus einem Wasserhahn, die Atmung ist fast nicht mehr da und die Augen sind schon ganz trübe. Ich versuche die Wunden zuzudrücken, aber es sind zu viele.... Ich hab dann mit ihm geredet und ihn angefleht, mich nicht zu verlassen und dann wurden die Augen wieder klar und die Atmung wurde tief und gleichmäßig. Der Mann ist dann mit seinem Hund weggegangen, er wollte ihn zum Tierarzt bringen. Ich kann nicht sagen, wie lange ich dort gesessen habe. Irgendwann setzte mein Gehirn wieder halbwegs ein und ich hab mit meinem Handy Hilfe geholt. Leider wohnt der Bekannte etwas weiter weg und es hat endlos lange gedauert. Ich hab nicht mehr damit gerechnet, dass der Mann wiederkommt, aber irgendwann kam er in Begleitung von 2 Polizisten wieder und hatte auch seinen Tierarzt verständigt. Er muss sich also völlig im Recht gefühlt haben und hat sich noch auf die Schulter klopfen lassen wollen, dass er die Menschheit von einem weiteren bösartigen "Kampfhund" befreit hat.... Die drei, Polizisten und der Mann, stehen also am Ufer, Hände in den Taschen und können mir leider nicht helfen, den Hund aus dem Bach zu holen, da sie leider Angst vor ihm haben. Es ist doch ein gefährlicher Hund, ein Kampfhund (oder etwa nicht?), und diese Hunde sind gefährlich und gehen sofort an die Kehle und töten andere Hunde, das weiß man doch!
Endlich kommt mein Bekannter und hilft mir, den Hund an Land zu bringen. Er ist schon ganz weiß, aber er hebt kurz den Kopf, als mein Bekannter kommt. Nach noch einer Ewigkeit kommen auch 2 Tierärzte, die aber meinem Dicken nicht mehr helfen können. Er sei bis auf den letzten Tropfen leergelaufen und selbst, wenn man ihm sofort Kochsalzlösung geben und ein Spenderhund für eine Bluttransfusion gefunden würde, würden schwere Hirn- und Nervenschäden zurückbleiben. Sie haben ihn dann an Ort und Stelle eingeschläfert, damit seine Qualen endlich ein Ende hatten.
Das Messer wurde nicht mehr gefunden. Es sei wohl irgendwie verloren gegangen. Der Mann hatte aber auch kein Interesse es zu finden, da er überhaupt keine Anstalten machte, es zu finden oder den Polizisten bei der Suche zu helfen. Klar, 8 Messerstiche lang bleibt es in der Hand und beim 9. Stich (es waren tatsächlich 9 STICHE auf ca. 20 Qudratzentimetern in Hals und Schulterbereich, das haben mir die Tierärzte am nächsten Tag gesagt!!!) fällt es urplötzlich zu Boden und löst sich in Luft auf.....Auf die Frage, warum er ein Messer bei gehabt hätte, antwortete er, er habe es immer bei und er gab zu, dass die Klinge länger als 10cm gewesen sei. Mein Bekannter hat ihn dann noch gefragt, ob er keinen Arsch in der Hose hätte, um das zu vollenden, was er angefangen habe, damit sich der Hund nicht noch eine Stunde quälen musste und darauf sagte er, er wisse überhaupt nicht, wie man ein Tier tötet. Komisch, mir hat er ja was ganz anderes gesagt: "Ich musste leider Ihren Hund töten....."
Der Polizei gegenüber hat er angegeben, er habe sich und seinen Hund bedroht gefühlt und die Hunde hatten eine wilde Beißerei, bei der sein Hund getötet worden wäre, wenn er nicht meinen erstochen hätte. 15 Sekunden dauerte es, bis ich da war.... Sein Hund blutete leicht an der Lefze (keine Verletzung an Hals und Kehle und der Hund hat weder gejault, noch konnte er nicht mehr laufen!!!).... Ice hatte eine Verletzung am Oberkopf, die allerdings aufgrund der Blutarmut nicht blutete.... Es war nichts zu hören gewesen, weder von den Hunden noch Geschrei von ihm..... Beide waren ohne Leine und nur meiner hat Stiche abbekommen und zwar nicht irgendwo sondern gezielt dort, wo sie tödlich sind..... Der Mann traute sich also richtig nah an meine "wilde Bestie" ran und hatte auch offensichtlich keine Angst davor, dass die Bestie sich umdreht und ihn angreift und bei wilden Beißereien halten Hunde ja bekanntlich auch still......Und man muss sich vor Augen halten, dass das ALLES in 15 Sekunden stattfand, inklusive der 9 Stiche!!!!
Ich habe eine Strafanzeige gegen den Mann gemacht. Leider kann ich nix machen außer eine Strafanzeige wegen "Sachbeschädigung" und dann ist auch nicht sicher, dass ich etwas damit erreiche. Hab mir den Rechtsanwalt Lars Weidemann aus Mühlheim genommen, der sich mit "Recht rund um Hunde und Halter" auskennt. Leider habe ich noch nicht mal eine Rechtschutzversicherung, aber 300€ Tierarztkosten am Hals..... Ob die Polizei ihm irgendwas kann, steht noch nicht fest und ich gehe davon aus, dass er mir seine Tierarztkosten auch noch aufbürden will. Aber ich kann und will die Sache nicht auf sich beruhen lassen......
Die Ermittlungen der Polizei sind ja eigeleitet worden. Aber ob und was sie ihm vorwerfen können steht noch nicht fest. Das Problem ist ja, dass die Tatwaffe auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Ich habe allerdings der Polizei das Halsband gebracht und als Beweismittel sicherstellen lassen, da 2 Stiche durch das Leder (mindestens 5 mm dick und mit Leder unterfüttert) gegangen sind und man sehen kann, dass die Klinge 3-4cm breit gewesen sein muss ( da wird´s dann schon unwahrscheinlich mit 10cm Länge...). Außerdem, da die Stiche durch gingen, kann man nachvollziehen, mit welcher Wucht er auf Ice eingestochen haben muss.
Der Tierarzt schickt mir auch einen Bericht zu, wo genau die Verletzungen waren und vermisst die Stichbreite. Er sagt allerdings, er wäre kein Pathologe, so dass er keine Aussagen über die Tiefe machen kann.
Ich habe mit meinem Bruder gesprochen, der ist Richter. Er sagte mir, dass alles, was ihm strafrechtlich vorgeworfen werden kann, von der Polizei ausgehen muss. Ich kann ihn letztendlich nur zivilrechtlich verklagen, nämlich auf Sachbeschädigung. Was man da noch mit Schmerzensgeld machen kann, muss man sehen. Er sagte, man kann es in den Prozess einfließen lassen, aber man sollte aufpassen, dass es für den Richter nicht so aussieht, dass man Geld rausschlagen will, das kann nach hinten los gehen. Generell hat er mir gute Hoffnungen gemacht, was meine Chancen anbelangt, da der Mann in der Beweispflicht ist, d.h., er muss beweisen, dass mein Hund angefangen hat. Und das kann er nicht. Natürlich kommt er jetzt im Nachhinein damit, dass er sich auch bedroht gefühlt hat. Dagegen spricht allerdings, dass er 1. sich getraut hat, so nah an den Hund ranzugehen (hat selbst die Polizei gesagt), dass er die Stiche so gezielt plazieren konnte, 2. seine Coolness auch vor der Polizei, er war alles andere als erschrocken oder aufgeregt und ängstlich und hat auch 3. vor der Polizei zu meinem Bekannten gesagt, er habe nichts, er wäre okay.
Für mich bleibt nur ein unsagbar großes Loch in meinem Leben. Ice war mein Baby , ich hab ihn schon auf meinem Schoß gefüttert, als er 11 Tage alt war und ich weiß, er wollte nicht von mir gehen, er hat bis zur letzten Sekunde in meinem Arm um sein Leben gekämpft...
Ich weiß, dass er ein verdammt dominanter Hund war und ich kann mir vorstellen, dass er sich den anderen Hund einfach unterworfen hat. Nur, damit wäre dieser Rangordnungskampf entschieden gewesen und ich bin mir sicher, dass er dem anderen kein Haar gekrümmt hätte. Allein die Tatsache, wie und wohin der Mann die Stiche gesetzt hat, zeigt mir, dass Ice still gestanden haben muss.
Er musste einfach ohne Grund sein Leben lassen, und das macht mich so furchtbar traurig....
Der Mann war gekleidet wie ein (Hobby)Jäger und ich vermute, dass das so ein Möchtegernjäger ist, der keine Skrupel hat ein Tier zu töten. Nur eigentlich erwartet man von Leuten, die sich für die Jagd interessieren, auch ein wenig Hundeverstand, es sei denn, man ist Jäger aus Leidenschaft zum Töten und nicht zum Wohl der Tiere....
Jetzt muss ich erst mal mit dem Erlebnis und den schrecklichen Bildern fertig werden.....
Wer interesse hat, den Artikel in der Stimbergzeitung nachzulesen, hier der Link: http://www.stimberg-zeitung.de/lokales/ ... 006,108467 und http://www.stimberg-zeitung.de/lokales/ ... 006,110717