Wozu Menschen doch fähig sind

jaja, sobald hunde, frauen, kinder und alte menschen involviert sind geht bei jeder diskussion grundsätzlich jede sachlich keit verlohren....

fakt ist wohl, dass der hund frei rumgelaufen ist, was strenggenommen für sich alleine gesehen schon mal verboten ist.... und dabei ist es egal, ob der "soooooooooooooooooooooooo lieb" ist oder "lammfromm" oder "keiner seele was zu leide tun würde" oder eben ob nicht.

dann hatten die beiden hunde wohl eine rangstreitigkeit (immerhin hat ja die leftze des anderes angeblutet und ich waage es jetzt mal zu bezweifeln, dass er sich selber gebissen hat) also wird definitiv was vorgefallen sein.

so, und es reicht nunmal (gottseidank) aus, dass man eine notwehrlage bejat, wenn man nur in der (auch eventuell im nachhinein) irrigen annahme war, dass eine notwehrlage vorliegt. und man muß (ebenfalls gottseidank) nicht erst warten, bis das kind in den brunnen gefallen ist.

von daher gesehen tut es mir eigentlich nur um den hund leid, der sterben mußte... aber für den besitzer von "ice" habe ich ehrlich gesagt überhaupt kein verständnis.

was das messer angeht: tja, prinzipiell ist es egal, ob es sich um ein fischmesser oder ein rambo-dschungel-messer gehandelt hat, zur gefahrenabwehr darf er alles benutzen... die frage ist jetzt lediglich, ob er das messer hätte mitführen dürfen oder ob nicht. aber das ist eine frage, die man dann noch UNABHÄNGIG von der ganzen geschichte begutachten müßte...
 
Hmmm ... also will ich auch mal etwas dazu sagen. Ich sehe das auch etwas differenziert. Erstmal zu meinem Hintergrund ...

Meine Familie hatte Hunde seit ich denken kann. Meistens zwei, teilweise hatten wir sogar drei oder vier. Es waren ausnahmslos "Problemfälle" aus dem Tierheim die als "schwer erziehbar", "gestört" oder "aggressiv" eingestuft waren. Ich selber hatte dann 13 Jahre lang einen eigenen Hund: Eine "Strassenköter" Hündin die als sie 3 Monate alt war von einer Hilfsorganisation in Tenneriffa weggefangen und in ein deutsches Tierheim verfrachtet wurde. Dort wurde sie getrennt von anderen Tieren in einem Einzelzwinger gehalten weil sie als "aggressiv" (zu anderen Hunden) galt. Tja und vom Tierheim landete sie dann 6 Monate alt bei mir. Die Hündin war nicht aggressiv aber sie legte ein extrem ausgeprägtes Rudelverhalten (ähnlich wie bei Wölfen) an den Tag. Logisch, die "Strassenköter" leben in Rudeln und der Platz in der Rangordnung entscheidet über Fressen bekommen oder eben nicht. Es hat viele Jahre gedauert sie zu erziehen aber aus ihr wurde der bravste und umgänglichste Hund den wir je hatten.

Und nun kann ich ein paar Erkenntnisse aus meinem Hundehalter Leben zum Besten geben:
- Die Hunde die bei uns im Gebiet die aggressivsten waren, liefen meistens von der Leine. Meine Hündin wurde mehrfach verbissen. Meistens wenn sie an der Leine war und sich nicht wehren konnte. Witzigerweise haben die Halter der aggressiven Hunde dann in der Gegend verbreitet meine Hündin sei aggressiv. Einer hat behaupte sie hätte seinen Rüden angegriffen. Hallo?!
- Aber ich bin nie, wirklich nie auf die Idee gekommen den anderen Hund dafür zu töten. Das ist auch kein Reflex. Sorry aber sowas halte ich für ausgemachten Blödsinn.
- Hunde die bellen beissen nicht. Blöder Spruch aber er stimmt fast immer. Kommt ein Hund kläffend angerannt oder ist er an der Leine und kläfft gibt es eher selten einen Kampf. Man kläfft sich an und gut ist. Gefährlich sind die, die leise mit erhöhtem Tempo ankommen, den anderen Hund umstreifen, dann ohne Vorwarnung in einem günstigen Moment zubeissen und nicht mehr los lassen. Meistens obwohl das andere Tier sich schon unterwürfig gezeigt hat.
- Im Gegensatz zu anderen Hundebesitzern bin ich bei Auseinandersetzungen immer dazwischen gegangen. Beide Tiere am Halsband greifen, sich dazwischen stellen und sie auseinander halten. Kosten viel Kraft aber das funktionierte auch schon mit Dobermännern, denn fremde Hunde beissen (normalerweise, nicht immer!) keine fremden Menschen. Wenn dann hab ich mal einen Zwacker meiner eigenen Hündin abbekommen die das wohl eher nicht so eng gesehen hat ;-)
- Auch meine Hündin ist oft von der Leine gelaufen. Aber immer in meinen Sicht- und Einflussbereich. Wenn fremde Menschen, Tiere oder Menschen auf Fahrrädern gekommen sind habe ich sie immer ran gerufen und angeleint. Das gebietet der Anstand, denn es gibt viele Menschen die Angst vor Hunden haben. Egal ob mein Hund etwas tut oder nicht. Mal davon abgesehen könnte er einfach vor's Fahrrad laufen weil er grag irgendwo was sieht.

Und nach dieser langen Vorgeschichte nun zurück zum Fall:
1. Man darf seinen Hund NIE aber auch NIE aus dem Sicht- und Einflussbereich lassen. Ich habe das Tier sonst nicht unter Kontrolle. Völlig egal ob dort normalerweise jemand ist oder nicht.
2. Und ich darf es erst recht nicht, wenn es sich um eine Rasse handelt die als Kampfhund eingestuft ist. Für die gelten schon allein gesetzlich verschärftere Regeln.
3. Ein Hundekampf muss nicht immer deutliche Spuren hinterlassen, lange dauern oder gar laut sein. Wie gesagt am gefährlichsten sind die Tiere die angreifen obwohl sich das andere Tier bereits untergeordnet hat.

Aber:
1. Es gibt Möglichkeiten Hude zu trennen ohne eines der Tiere zu verletzen oder gar zu töten.
2. Und mal ehrlich 9 Stiche?! In den Hals?! Hallo?!

Insofern möchte ich mich hier weder auf die Ankläger noch auf die Verteidiger Seite schlagen. Erst recht nicht, weil ich den Hund nicht kenne und bei der Situation nicht dabei war (so wie der Halter offensichtlich auch nicht). Also ist es Hören-Sagen gespickt mit Vermutungen und einem sehr traurigen Ende. Ich weiss was es bedeutet seinen Hund zu verlieren.
 
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Sehr guter Beitrag vom *cyberdippi* kann da fast in allen Belangen zustimmen. Haben auch sonen "Testosteronbomber" auch wenn er nur 15kg wiegt und ein Labrador-Jagdhund Mix ist. Der legt sich auch mit jedem nicht kastrierten Rüden an, am Besten wenn dieser um Einiges größer ist. Deswegen haben wir ihn auch IMMER an der Leine. Und auch bei uns ist es schon öfter zu Beißereien mit andern Hunden gekommen die nicht angeleint waren, z.B. mit einem Schäferhund der bei uns im Haus wohnt.
Allerdings ist es mir schleierhaft warum so viele Hundehalter so verantwortungslos sind. So ist z.B. zu mir und meinem Hund, ein Labradorrüde durch einen kleinen Bach nachgelaufen, dann noch über eine befahrene Straße ohne das der Halter irgendwelche Anstalten gemacht hätte seinen Hund zurückzupfeifen.
Genauso lassen viele Halter ihre Hunde oft unangeleint einfach zu meinem Hund laufen und sage dann immer: "Der tut eh nichts". Oft anworte ich dann:"Meiner vielleicht schon", worauf die dann schnell ihren Hund anleihen.
Anderseits könnte ich mir niemals vorstellen, einen anderen Hund der meinen angreift (was wie gesagt schon öfter vorgekommen ist) mit einem Messer zu attackieren und dann auch gleich 9mal zuzustechen. Zu dem Bericht als sollchem will ich mal nichts sagen, das ist wirklich nur emotionaler Schund und hilft keiner Seite.
 
Als Hundefreund der mit Hunden aufgewachsen ist kann ich Cyperdippi nur in allen Punkten zustimmen. Klar ist die Situation nicht schön, doch durch grobe Fahrlässigkeit ein Tier zu verlieren, sollte die Besitzerin hoffentlich mal nachdenken lassen. Es hätte genausogut ein Kind sein können, dass sich eben nicht wehren kann, was wäre dann gewesen? Natürlich ist auch die Sache mit dem Messer fragwürdig. Wer aus Spass schon mal mit einem großen Hund gerauft hat (das mache ich immer wieder gerne) der weiß wie schwer es wäre 8 gezielte Stiche in den Hals eines Hundes zu bringen. Von 2 Hunden die miteinander Kämpfen ganz zu schweigen. Die Geschichte ist mehr als fragwürdig, da stimmt eine ganze Menge nicht.
 
So, ich hab mir den Strang hier nicht durchgelesen, also vielleicht ist es ja schon anderen aufgefallen.

Der Text, wie er da steht, stand so niemals in irgendeiner Zeitung! niemals. Der ist viel zu schlecht.

Aber da ja ein Link angegeben ist, wollte ich mal schauen, ob es wirklich eine Zeitung gibt die sooo scheiße ist, aber nein, wie vermutet, ist sie nicht. Hier bitteschön:
http://www.stimberg-zeitung.de/loka...dergestochen-Polizei-ermittelt;art1006,108467

Jetzt drängen sich natürlich so Fragen auf wie: Warum sagt Chinchilla, der Text stünde in einer Zeitung? Warum postet er es überhaupt, wenn er doch gar keinen Bezug dazu hat?

Ach ja, ich hab glaub ich die Quelle des Textes gefunden:
Bulldogboard.eu
Was zu weiteren Fragen führt: Warum copypastet Chinchilla Texte aus einem Bulldogboard hier rein (ohne die Quelle zu nennen) und diskutiert nicht dort mit?

Das ganze ist doch genauso beschissen, wie diese Kettenmails mit den krebskranken Kindern. Gahh!
 
Ich schließe mich hier auch den eher kritischen Stimmen an. Zu viele Hunde sind heutzutage schlecht erzogen und wenn man nicht mal in die Köpfe von Menschen schauen kann um Verhalten 100% vorherzusagen, dann muss man auch bei jedem Hund potentiell davon ausgehen, dass er "austicken" könnte.

Ich selbst habe auch schon negative Erfahrungen mit Hunden gemacht. Unter anderem bei einer Radtour, wo kleine Hunde (Dackel und irgendeine andere Rasse) mich und einen Freund verfolgten und nach unseren Füßen geschnappt haben, als wir mit dem Rad vorbei fuhren. Die alten Damen die dort mit ihren Hunden spazieren gingen schimpften dann nur mit uns, dass wir hätten absteigen sollen um die Hunde nicht zu erschrecken. So etwas finde ich einfach nur dreist. Ich bin bei jedem fremden Hund skeptisch und vorsichtig. Und diese Geschichte wirkt einfach nur unstimmig, midenstens eine Teilschuld ist dem Hundehalter/in zuzuschreiben, alleine weil der Hund nicht angeleint und außer Sichtweite war.
 
Ja ja, die Drecksviecher die "doch nur spielen wollen" kenne ich aus Erfahrung..glücklicherweise wars bei mir nur irgend so ne Westentaschenausgabe, die kaum durch meine Jeans kam. Die komische Tusse von Halterin hat noch "der tut doch nix" gebrüllt als der sich verbissen hatte. Da wars mir dann zu blöd und ich hab das Vieh mit nem ordentlichen Tritt jaulend in die Pampa geschickt...
Ne sorry, wer seinen Hund nicht unter Kontrolle hat das geht mal gar nicht.

Und ein 50kg vieh ist kein Haustier, da braucht man gar nicht diskutieren. Der Skandal ist das man sowas überhaupt halten darf.
 
Hallo,

schrecliche Sache.
Der Hund meiner Schwester ist vor kurzem von einem viel grösseren Hudn angefallen und tief in den hals gebissen worden.
Die Besitzerin des anderen Hundes konnte ihen kaum vom Hund meiner Schwester lösen, sie hat den Köter aus einem spanischen Tierheim mitgebracht.

Hätte meine Schwester ein Messer dabei gehabt, dann hätte ich ihr zugestanden ihren Hund zu verteidigen.

Von uns war niemand dabei, aber ich gehe davon aus, dass der Typ ein Messer griffbereit hatte obwohl es auch Hundeabwehrsprach getan hätte.
Ausserdem könnte er auch schon zugestochen haben und dann erst nach dir gerufen!
 
Oh´ne jetzt auf die Unstimmigkeiten einzugehen.
1. Auf Seite 1 haben hier, bis zu Freders Post ne Menge Leute Schwachsinn gepostet (hab die ganze Zeit den Kopf geschüttelt, und gedacht, "Irgendeiner muss doch da mal was intelligentes schreiben"

2.Jeder Mensch hat das Recht, sein Eigentum zu verteidigen.
Verhältnismässigkeit ist dabei immer einzuhalten, soweit möglich.
(Weswegen es eben nicht erlaubt ist, Einbrecher kaltblütig aus dem dritten Stock zu schmeissen, ausser es ist eben Notwehr etc')

Bei Hunden und allem was sich wehren kann, gibt es nur 3 Methoden was man tun kann.

1. auseinanderbringen
Riskant, wenn man das Tier nicht kennt, und wenn beide im Kampf verwickelt sind, sollte man sich nicht dazwischenstellen
2. Kampfunfähig machen, möglich mit Tazzern etc, aber wer damit rumläuft kriegt ja in Deutschland gleich Probleme.
Mit einem Messer ein Unbekanntes Tier, kampfunfähig zu machen, aber nicht zu töten,bedarf weitreichender Kenntnis mit der Waffe, dem "Opfer" und eiskalter Nerven. Dies kann man kaum von einem Verlangen, der eigentlich nur mit seinem Hund spazierengeht.
Selbst Jäger üben heutzutage das Abfangen mit der Blankwaffe nicht mehr, weil es so extrem schwer ist, und die wollen "nur" töten, und nicht kampfunfähig machen.

3. Wenn man was macht dann richtig.
Wenn man mit dme Messer zusticht, macht man denn Hund entweder wütend, oder man tötet ihn. Wenn man nur einmal zusticht, und wieder zurückweicht unterschreibt man doch quasi selbst damit die Krankenhausrechnung.


Wie gesagt, wir reden hier von nem Hund, wo der Besitzer nicht zu sehen ist.
Sehe ich den Besitzer, vielleicht in 100 m oder so, kann ich damit rechnen, das er was macht, und man könnte zb auch nur mit nem Stock oder sowas nach dem anderen Hund schlagen.

Aber in nem Wald, ohne das ich was weis, ob der Hund,wenn ich ihn mit dem STock schlage, und die Chance nicht nutze, während er mit meinem Hund beschäftigt ist,
mich in 3 Sekunden angreifft,
ist solches nachsichtiges Verhalten, lebensgefährlich.


@cyberdippi,
als du dazwischengingst, wusstes du aber denke ich, das der Besitzer nahe ist.
Das du nach dem dazwischengehen, gleich jemand hast,der den anderne Hund nimmt.
Denn sobald du loslässt, gehts ja weiter.
Oder willst du allein auf nem Waldweg die beiden halten, bis einer einschläfft?

Zb irgendwo in nem Wald, wo du, wenn du Pech hast, nach dem DAazischengehen nen 40kg Rottweiler etc am Arm hast.

Auch wenn ich jetzt mit den "bösen" Jägern komme.
Eine Bekannte ist Jägerin, und die sagt, ihr Hund ist 4000€ wert, und hat 3 Jahre Training hinter sich.
Da man als Jäger auch nur im eigenen Revier, die Waffe tragen darf, und auch das nicht durchgeladen (erst vor dem Schuss, darf geladen werden, und bei der Nachsuche) hatte sie auch schon die unangenehme Situation, mit ihrem Hund von anderen Hunden angetroffen zu werden, deren Besitzer 100meter den Waldweg weiter, um die Biegung, auf ner Bank sassen und die man nicht sah.

Sie sagt immer, wenn so einer meinen Hund anfällt und sie den andern nicht kennt, muss der andere eben dran glauben.
Es ist auch völlig natürlich, das man bei so nem Hund auf den Hals sticht.
Instinktiv weis man, das da irgendwas wichtiges drinsein muss, das man verletzen kann. Ausserdem ist es das nähste, wenn sicht der Hund einem zuwendet, und man muss nicht mit der Hand am Kopf vorbeilangen.

Aus Studien ist übrigens bekannt, das der Mensch, nach den ersten 1-2 STichen,die er ausführt, nicht mehr groß mitdenkt, wenn keine sofortige Reaktion kommt.
Man sticht also ein, bis Reaktion kommt, auch wenn die ersten Stiche wohl schon reichten.

Hier auf dem Land haben übrigens die meisste Leute bei Spaziergängen nen Taschenmesser, oder sowas dabei.
Sei es um nen Spazierstock zu machen, oder sonst irgendwas.

Und da beim großteilder Bevölkerung,die Messergesetze nicht groß Publik wurden (bis auf die Sache mit Butterfly und Springmessern damals), und sie eigentlich auch quatsch sind, kümmert sich auch keiner groß darum.
Selbst wenns nen verbotener Gegenstand ist, ist es immer das erste mal, das man damit erwischt wird, und auch mit so nem Gegenstand, bleibt notwehr notwehr.
(Trotzdem sollte man notwehr nicht mit opas altem Karabiner ausführen)

@fallout boy,
wenn mich am Wochenende, beim Holz machen im Wald, ein Hund gestellt hätte (so nennt man das, wenn er auf mich zukommt und nicht andersrum)
Hätte ich auch erst die Häbe (ne art Machete mit dickem Blatt zum weghacken von Ästen) vom Wagen gegriffen, und ihn dann versucht zu verjagen.
Denn wenn verjagen und Rufen nicht klappt,hab ich keine Zeit mehr, nach Werkzeug zu greifen.

Und wenn ein Hund meinen Hund angreifft, ist es auch legal erst zu handeln.
Anstatt 5 Sekunden zu rufen, auf Antworten zu warten, etc.
In der Zeit kann ein Hund, der meinen an der Kehle bzw Kopf erwischt, denn schon getötet haben.
 
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Haha, Gotrek, geile Aussage.
Mein Baseballschläger muss auch ab und zu mal ein paar Autos einbeulen und so. Wenn der immer nur Baseball spielt, kommt der doch gar nicht klar.
Eingriffe durch unser Gesetz sehe ich da vollkommen fehl am Platz.


Eingriffe durch den Menschen sind also überflüssig?
Reden wir hier nicht von Haushunden? Die Teile sind ein einziger Eingriff durch den Menschen.
 
Sehr viele Leute scheinen hier einfach keine Ahnung zu haben.

Aha.

Wenn man einen Hund hat, muss man ihn manchmal auch Hund sein lassen, Revierkämpfe mit anderen Hunden (welche meist total ungefährlich sind) gehören einfch dazu.
Punkt 1: obs ungefährlich ist oder nicht kann man nie mit Gewissheit sagen.
Punkt 2: es waren auch Menschen in der Nähe. Was ist wenn der Hund diese in seine Kämpfe einbezieht und Schaden anrichtet?
Punkt 3: wenn der andere Hundebesitzer nicht möchte dass sie die Hund angehen dann hat man das zu respektieren.

Der Eingriff durch den Menschen ist hier total überflüssig und übertrieben.

Du sprichst also dem anderen Besitzer sein Entscheidungsrecht ab?

MfG
Durfast von Mordrak
 
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Hi Angrist, das hast du vollkommen richtig erkannt. Herrchen oder Frauchen waren immer irgenwo sichtbar. Das mit dem Auseinanderhalten bis einer der Hunde einschläft würde denke ich kaum funktionieren, das sehe ich genauso ;-) Wie es weiter geht hängt von der eigenen un der Verhaltensweise des angreifenden Hundes ab. Normalerweise reicht es beide Hunde zu trennen und sie kurz auseinander zu halten. Dann reagieren Frauchen und Herrchen des anderen Tieres meist sehr schnell und rufen es zurück. Sollten sie sich die Tiere nicht beruhigen, dann den angreifenden Hund wirklich kräftig anschreien und zu seinem Halter/ seiner Halterin zurück schicken. Dabei sich zwischen ihn und den eigenen Hund bringen. Wie gesagt, hat bei mir immer gut funktioniert. Aber ich muss dir Recht geben wie das bei einem 50 Kg schweren Bulldog ausgesehen hätte wo weit und breit kein Halter/in zu sehen gewesen wäre weiss ich nicht. Ich glaube trotzdem das ich das Tier nicht getötet hätte.

Hi Gotrek und du bist Hundehalter? Ich denke v0gt und Durfast haben dir schon die passenden Antworten gegeben. Ich möchte das aber trotzdem noch ein wenig ergänzen. Ja, mann muss Hunde auch Hunde sein lassen da hast du auf jeden Fall Recht. Aber wenn man den anderen Hund nicht kennt, nicht weiss wie er oder der eigene Hund sich verhalten werden und vor allen nicht wie der Halter dazu steht, nehme ich mein Tier IMMER fest. Nachdem man sich verständigt hat ist das immer nochmal etwas anders. Und so wie es mir passiert ist, das ein frei laufender Rüde ohne Vorwarnung meine Hündin verbeisst, das sie zum Tierarzt und im Nacken mehrfach genäht werden muss ist KEIN normales Rudelverhalten. Du steckst nicht in deinem Tier und weisst nie zu 100 % wie es reagieren wird. Desshalb ist Vorsicht auch besser als Nachsicht.
 
Zu Anfang hatte ich nur von ner Bulldogge gelesen, und war komßplett verwirrt, da die eigentlich verdammt ruhig, und ganz sicher keine 50kg schwer sind. Sehr verworren.

Allerdings ein American Bulldog, nur damit wir mal wissen, wovon wir reden...

american_bulldog.jpg


Ist ein absolutes Kraftpacket. Wenn eine schmächtige Frau mit dem Gassi geht, sagen wir, die wiegt selber so 50, 60kg... hat die keine Chance, das Tier zu halten. Schon das wäre fahrlässig.

Das Tierchen frei laufen zu lassen, ausser Sicht und ausser eigener Wirkreichweite... da wäre mir kotzübel, wenn das meiner wäre. Es ist doch vollkommen klar, dass der andren Menschen Angst macht.

Ich denke, man kann praktischerweise nicht alle Hunde und Hundebesitzer über einen Kamm scheren; Leinenzwang gilt freilich für alle, allerdings missachten den viele Halter beim Gassigehen, und in der Regel macht das keine Probleme. Tatsächlich macht es schon einen unterschied, was fürn Hund es am Ende ist, und welchen Schaden der anrichten kann.

So weit so einig sind sich sicherlich alle.



Was mir nicht in den Kopf geht ist der Hergang der ganzen Sache.
Zwei tatsächlich miteinander kämpfende Hunde bewegen sich in einer Geschwindigkeit, die für meine Begriffe kein gezieltes zustechen zulässt, grade, um noch einen bestimmten Hund an einer bestimmten Stelle zu treffen.

Erstochen haben muss er ihn also vorher, in der 'Anknurr- und Belauerphase'. das geht im Grunde nur, wenn man den Hund beim Halsband zu packen kriegt, sonst lassen sich keine Stiche so schnell und so nah bei einander zubringen. Er bleibt in der Regel ja nicht ruhig stehen dabei, wenn er noch Bewegungsfreiheit hat.

Sehr wunderlich ist auch der Waidmann, der mit nicht zu kleinem Messer in der Tasche Gassi geht, und es offenbar ohne Not verwendet. Er muss sich ja in Sekundenfrist fest entschlossen haben, das Tier abzustechen. Eine eher ungewöhnliche Reaktion.

Jemand, der sich verteidigt, zieht das Messer, und wartet, um bestenfalls in dem Moment, in dem sich der Angreifer nähert, zuzustechen, und die Hand wieder aus Maulreichweite zu bringen.



Wie weit man dem Text als solchem also trauen kann, sei mal dahingestellt.