wuerfel haben immer eine gewisse abweichung vom ideal.
wuerfel sortieren weil sie "schlecht sind" ist eigentlich nur magisches denken, da sie alle auf der maschinellen gefertigten gleichen produktion kommen. Und somit alle nur marginal voneinander abweichen.
wuerfel aus unterschiedlichen produktion konnen in der percentile abweichen.
Dein Beitrag sagt mir, dass Du keinerlei Ahnung davon hast, wie Würfel normaler weise produziert werden! Billige Standard-Würfel unterscheiden sich erheblich von ein ander!
Lies mal diesen Beitrag (Test von 2 verschiedenen W20 mit 10 000 mal Würfeln!)
http://www.awesomedice.com/blog/353/d20-dice-randomness-test-chessex-vs-gamescience/
Der Film vom Colonel ist auch durch aus sehenswert, auch wenn er vielleicht ein klein wenig übertreibt so hat er durch aus Recht.
http://www.youtube.com/watch?v=bR2fxoNHIuU&feature=player_embedded
http://www.youtube.com/watch?v=PxmkWrDbn34&feature=player_embedded
Diese Unterschiede betreffen prinzipiell alle billigen X-Seitigen Würfel!
Echte Casinowürfel sind bei den W6 leider keine Alternative, und zwar weil sie erstens aus Celluloseacetat bestehen (nur mit diesem Werkstoff ist sehr präzises Schleifen oder Lasern und eine vollkommen blasenfreie Herstellung der Würfel auf eine maximale Toleranz von einem Zehntausendstel Zoll möglich!). Leider altert Celluloseacetat bei Feuchtigkeit Licht etc. recht schnell und wird spröde. Was dann bei den sehr scharfen Kanten (welche ebenfalls für die Präzision verantwortlich sind) zu schneller Abnutzung führt. Das bedeutet Casinowürfel verlieren Ihre extreme Genauigkeit recht schnell und nutzen ab. In Casinos werden die i.d.R. täglich gewechselt.
Normale civile Würfel bestehen heutzutage aus wiederstandsfähigem ABS-Kunstatoff, gegossen oder Druckspritzguss.
Die Genauigkeit variiert schon mit der Kunststoffqualität dem Druck und der schnellen oder langsamen Abkühlung und verschieden schweren Farbpikmenten sowie bedingt durch zu wenig Geduld und Druck entstehenden Blasen im Kunststoff.
Dann werden normale Würfel für gerundeten Kanten mit Schleifstoffgranulaten wie Sand in einer großen Trommel getummelt bis die Kanten abgeschliffen sind (das geht niemals wirklich gleichmäßig). Dann in Farbe getaucht (einzelnes bemahlen wäre bei Billigwürfeln viel zu aufwendig) und nach dem Trocknen wieder mit feinem Poliergranulat getummelt um erstens die den ganzen Würfel bedeckende Farbe abzuschleifen und zweitens die Oberfläche wieder glatt zu bekommen. Bei vielen billigen W6 werden die Gewichtsverluste durch die Löcher auch nicht durch entsprechend schwere Farbe ausgeglichen.
Das Resultat ist ein schlechter Würfel der niemals alle Zahlen gleich zufällig würfelt.
Wer weitgehend zufällige Würfel haben will, welche auch noch lange halten. Der kommt momentan an recht präzisen Gamescience-Würfel nicht vorbei! Übrigens wurde dort das Problem mit der Gusskante gelöst. Es gibt inzwischen Würfel wo die Gusskante innen in einer Zahl und nicht am Rand liegt, sowie Präzisionswürfel wo die Kannten extrem präzise schräg abgeschnittene Kanten haben (was die Würfel auch besser rollen lässt und für noch längere Lebensdauer sorgt). Aber eben nicht ungleichmäßig in der Trommel geschliffen. Das macht das ganze natürlich sehr teuer. Auch werden die Würfel mit farbig markierten Zahlen per Hand bemahlt!
Nehmt mal 20 gleiche Billigwürfel welche Ihr habt. jeweils in zwei Strängen zu 10 Würfeln immer mit der selben Seite (im einen Strang natürlich mit anderen Zahlen als beim anderen) über einander legen. Da sieht man i.d.R. schon eine deutlich Längendifferenz (bedeutet die Würfel haben unterschiedlich lange Kanten und unterschiedlich große Flächen). Aber das dürfte ja eigentlich gar nicht sein da sie ja "alle aus der maschinellen gefertigten gleichen produktion kommen".
Dann nimmt man mal eine Präzisionswaage (z.B. genaue Chemikalienwaage oder Wiederladewaage für Schießpulver) Gewichtsunterschiede machen sich schon im Prozentbereich bemerkbar! Bei sehr kleinen Würfeln sind die prozentualen Unterschiede natürlich extremer als bei größeren.