Würfel-Voodoo - was ist euer Aberglaube?

Zerzano

Eingeweihter
16. Juni 2011
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Heyho zusammen,

Mal was anderes, zum Quatschen. 🙂
Kennt ihr das? Der Gegner darf auf keinen Fall mit deinen Würfeln würfeln, das verhext die Würfel. Genauso das gerade bei einzelnen 2+ Tests immer die 1 kommt. Oder dass gerade das frisch bemalte Modell immer als erstes Stirbt. Immer nur mit den Würfeln weiter würfeln, die gerade erfolgreich waren, denn die anderen haben ja enttäuscht. Oder gerade umgekehrt, denn die sind ja gerade „leer gewürfelt“ worden.

Es gibt so viele abgefahrene Ideen, die Tabletopgamer machen, in der Hoffnung, die Würfel zu beeinflussen. Ich kenne gestandene Mathematiker und Atheisten, die trotzdem solchen Dingen wie oben anheim fallen und ich selbst nehme ich mich da auch nicht aus.^^‘

Bei mir müssen Würfel immer auch zur Armee passen, damit sie besser würfeln, am besten mit passendem Symbol. Und ich knete meine Würfel, bis sie warm sind, in der Hoffnung, dass wenn sie aufgewärmt sind, sie bessere Leistungen erbringen.^^‘

Was sind eure Rituale, und Praktiken, die ihr bei euch beobachtet. Ich hoffe auf eine sehr unterhaltsame Sammlung an abergläubischen Eigenheiten.^^

Liebe Grüße
Zerzano
 
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Gestandene Mathematiker: einen Schulkameraden habe ich damals ans Rollenspiel gebracht.
Der hatte sich Zuhause eine riesigen Berg Würfel gelagert und wenn er Zeit hatte, College-Block-weise Statistiken geführt. Nach eintausend Würfen kam ein Würfel in einen Kasten, auf dem das Durchschnittsergebnis der tausend Würfe stand ...

Ich hatte früher für jeden Charakter einen eigenen Würfelsatz und später für jede Armee. Mehr kann ich da nicht vermelden ... außer vielleicht dass man für Shadowrun, wenn man Würfelsatz so interpretiert, dass jedes Attribut und jede Fertigkeit eigene Würfel braucht, man je nach Edition auch mal gut über hundert W6 bräuchte und ich für jeden Charakter einen neuen Satz haben musste. Und wehe man nahm die Würfel für den falschen Wert. 😱

Meist war ich aber Spielleiter. Laut meiner Spieler mit außergewöhnlichem Würfelglück.
Außer ich machte verdeckte Würfe für die Spieler. Die gingen in aller Regel schief.
Daher machten sie es zur Regel alles mögliche selbst zu würfeln. Verdeckte Würfe für sich selbst, Würfe der Gegner, wenn es für einen Charakter kritisch wurde, etc.

Alles Quatsch, aber solche Marotten waren immer schön und bereichern in der Regel einen Spieltisch.
Wenn es nicht solche sind, die eigentlich nur Betrug verschleiern sollen. Leider oft genug auch erlebt. Den Würfel direkt nach dem Wurf hochheben, "um das Ergebnis" besser sehen zu können, das dann keiner mehr nachvollziehen kann. Oder einen "Glückswürfelbecher" haben, mir schmalziger Geschichte dahinter, weil gezinkte Würfel halt komisch rollen ... ( Übrigens ein Pro-Tipp: Glückswürfelbecher samt gezinkter Würfel NICHT über Nacht bei der ETC einfach auf dem Tisch stehen lassen. Menschen sind neugierig und Nerds neigen dazu mit herrenlosen Würfeln zu würfeln! Und "Ich hab sie nur als Glücksbringer dabei" ist einfach wenig glaubhaft 🙄).
 
Ich würfel gerne mit Würfeln, die mir auch optisch gut gefallen. Auf die konkrete "performance" kommt es mir EIGENTLICH nicht an.

Allerdings habe ich tatsächlich mal ein 32-ger-Set komplett aussortiert, weil es wirklich konstant scheiße war; nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Nutzern. Dafür habe ich ein anderes -was natürlich eingesetzt wird- das gefühlt richtig gut ist. Dass das alles eher was mit Wahrnehmungspsychologie zu tun hat als mit echten Unterscheiden, sollte klar sein. 😉

Ansonsten hatten wir mal nen Kumpel im Bereich P&P, der ein etwas seltsames Eigentumsverständnis hatte: Sobald in einer Runde/einem Ort ein Würfel auf dem Boden gefunden wurde, kam von ihm sofort und IMMER der Spruch: "Das ist meiner". Auch wenn der schon seit über einem Jahrzehnt raus ist, sagen noch alle heute, sobald ein Würfel zu Boden fällt: "Der gehört dem X!" Hat sich schön als Tradition erhalten...?
 
Ich mag es auch "passende" Würfel zu benutzen. Beim Tabletop weniger (wegen der benötigten Anzahl), aber beim Rollenspiel haben die meisten länger gespielten Chars eigene Würfelsets, weil es da mMn noch einen kleinen Tick weiter mit der Immersion geht.

Ansonsten bin ich was Würfelspiele angeht eine wenig abergläubische Person und erkenne Mathematik und Wahrscheinlichkeiten an. Dennoch bin ich vom Universum angepisst und beleidigt, wenn ich grade dann einen Zweierpasch würfele, wenn es einen abträglichen spielmechanischen Effekt hat. Und ich bin fest davon überzeugt, dass es das nur tut um mich zu ärgern! ?
 
  • Für jede Armee brauche ich die passenden Würfel, also habe ich mehr Würfel hier herumliegen, als sonst was.
  • Meine Würfel sollte man nicht anfassen, damit geht ihre Aura kaputt.
  • Sergeanten brauchen ihre eigene Farbe, damit ich sehen kann, ob die ihren Job machen.
  • Würfel müssen ein gewürfelt werden, damit sie an Erfahrungen sammeln, um so besser zu würfeln.
  • Sind die Würfel mies, sollten neue gekauft werden 😀
  • Ork/ Wahrwürfel würfeln besser, meine Mitspieler mögen die gar nicht zu viele Orc-Symbole 😀
  • Würfeltürme sind nur dazu da, mit Kindern zu spielen, das mögen die Würfel nicht und würfeln schlechter ^^
"Außer zu dem Würfelturm passen die Würfel, dann mögen sie das wiederum"
  • Habe immer meine Würfel in der Tasche, den je näher die sind, um so mehr zeige ich die, dass ich die mag ^^
  • dazu wenn es auf der Arbeit langweilig ist, wird gekniffelt, da lacht jeder, wenn ich die heraushole 😀
 
da lacht jeder, wenn ich die heraushole 😀
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Ich war der Meinung das steht in den Core Rules von 40k, dass Würfel farblich passend zur Armee sein müssen, sonst gibt's die 10 Punkte für "Fully Painted" nicht ?

Damnit, ich hab so'n harten Würfelfetisch, meine Frau hat für meine Tyraniden welche in China anfertigen lassen! XD

Ich kann Würfel jinxen, allerdings nur vom GK Libby eines Kumpels, wenn ich mich über den Tisch beuge und mich gaaanz Doll konzentriere würfelt der Einsen für seinen Vortex.
Klappt fast immer xD
(An dieser Stelle gerne Sheldon Cooper vorstellen der versucht anderer Leute Gehirne explodieren zu lassen, so sieht das in etwa aus)
 
Aufgewärmte Würfel sind ganz bestimmt besser als kalte! Die müssen erstmal Betriebstemperatur erreichen.

Sowas ähnliches ist bei meinen Würfeln auch, nur weniger mit Temperatur.

Zu Beginn würfeln sie unterdurchschnittlich. Bis die erste Einheit ausgeschaltet wurde, egal ob freundlich oder feindlich. Danach läufts rund bis sehr rund...

Meine Würfel benötigen Blutopfer
 
Armeespezifische Würfel sind bei mir immer ein bisschen mit Handycap verbunden: Schick schauen sie aus, aber würfeln generell unter dem Durchschnitt. Ganz schlimm: Necron-Würfel und Deathguard-Würfel (die mit den Pusteln)😢. Am besten gehen die neutralen Würfel. Wie z.B. die roten aus der 8. Edition 40k. 👍

...und "Gute Würfel" nicht sofort noch mal würfeln - sind verbraucht. Immer die 1-3er, die herumliegen: die haben mehr Potential 4+ zu würfeln! 😉

...und "negative Schicksalsbeeinflussung": Nicht Bitten und Bangen, mit "Bloß nicht die 1, Bloß nicht die 1!" ...wird garantiert die 1 beschworen!
Sondern: "Wird sowieso 'ne 1" ...und die negative Erwartung wir immer satt enttäuscht! ?
 
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Deine Würfel... die brauchen keine Blutopfer, die brauchen was ganz anderes 😀 (Zuordnung zu einem anderen Spiel... Kniffel vielleicht)
Oder hast du
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schon vergessen? 😀
Das stimmt, die ersten Würfe ohne Blutopfer waren noch gut. DIESER Wurf war der Beginn einer zwei Runden andauernden Serie leicht unterdurchschnittlicher Würfe 😀 Der Tod vom Telemon war dann das nötige Blutopfer, danach lief es ja wieder rund bei mir 😀
 
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Killteam Würfel aus dem Starterset sind broken... die schwarzen mit den orangenen Augen... die legen nur 5en und 6en.

Ansonsten gerne im Design der Fraktion. Sieht wenigstens gut aus wenn man spielt ?
Gehört für mich irgendwie zum Fraktionsdesign.


Das sind auch meine Lieblingswürfel, ohne Scheiss!!

Achtung: Im Turnier würfeln die 6en auch zum Explodieren ;-)
 
Mit den Jahren und mehr Abstand sehe ich schlechte Würfe als Teil des Spiels und Dinge die man taktisch einplanen muss oder Teil der Story wie das Schicksal sie diesen Abend will, von daher ist dass weniger Thema meines Aberglaubens. Wenn die Würfel mal wiederholt schlechte Ergebnise zeigen, werden sie vielleicht gegen ihre Brüder aus dem gleichen Haufen ausgetauscht, aber das isses auch, doch....

..meine zwei Aberglauben sind:

1. Beim PnP sollte jeder sein eigenes Würfelset haben, aber einzelne Würfel für einzelne Würfe ausleihen iss ok. Wir spielen SavageWorlds und da braucht man plötzlich n zweiten Würfel von den man vielleicht nur einen hat, da iss das normal.
Eigene Würfel werden dich in der richtigen Situation nie wirklich betrügen!

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2. Für die Strategiespiele braucht man seinen eigenen Würfelsack mit Würfeln (W6) die ein Symbol (nach eigenem Geschmack) auf einer Seite haben,... und diese Seite MUSS die "6" sein. Würfel mit Symbole (nur) auf der "1" sind das Werk des Teufels!

"Brother eehhhhh"
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